Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Offene Beziehung
1506 Mitglieder
zur Gruppe
Beziehungs-Anarchie
986 Mitglieder
zum Thema
Regeln im/für Swingerclub nach und nach aufgegeben?19
Wir planen unseren ersten Besuch in einem Swingerclub.
zum Thema
Welche Regeln habt ihr als Sub in eurer Beziehung?21
Seit Jahren schon bin ich in der Szene unterwegs. Und auch als Sub.
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Wer macht die Regeln in einer offenen Beziehung?

*********seven Frau
3 Beiträge
Themenersteller 
Wer macht die Regeln in einer offenen Beziehung?
Hallo,

seit knapp 1 1/2 Jahren lebe ich in einer OB und treffe mich mit jemandem. Er lebt auch in einer OB die seine Frau selber vorgeschlagen hat. Am Anfang hat sie Regeln aufgestellt. Wie oft und und in welchem Zeitraum wir uns treffen dürfen. Die anfänglichen Regeln wurden nach und nach immer wieder mal geändert und reduziert. Mit den Regeln habe ich mich abgefunden. Jetzt ist es aber so, das ich oder er Vorschläge zu einem Treffen machen und er sie erst fragen muss ob wir in das Hotel gehen können oder diese Unternehmung machen dürfen. Erst wenn sie ihr OK gibt, können wir dann das Treffen planen. Also liegt alles in ihrer Hand. Wann, wie lange und jetzt auch noch was wir machen dürfen und wo wir hin gehen dürfen. Ich meine sie hat selber die OB vorgeschlagen. Wie gesagt mit den Regeln wie oft und wie lange wir uns sehen dürfen komme ich klar. Aber das sie sich jetzt auch noch bestimmt welche Unternehmungen wir machen dürfen geht mir doch zu weit . Sehe ich das falsch oder zu eng? Was meint ihr dazu?
****az Mann
4.353 Beiträge
Zitat von *********seven:
Aber das sie sich jetzt auch noch bestimmt welche Unternehmungen wir machen dürfen geht mir doch zu weit .
Du bist aber nicht Teil der Beziehung.
Solange diese Regeln - und diese scheinbare Willkür ihrerseits die Regeln nach Laune zu ändern - für sie und ihn passt, ist das deren Ding.
Es steht dir frei deine Wünsche ihm gegenüber, oder vllt auch ihr gegenüber, zu äußern. Aber wenn sich da zwischen ihnen keine Vereinbarung finden lässt, die dir zusagt, musst du eben für dich schauen, ob dir das so gut tut oder nicht.
****4me Frau
6.067 Beiträge
Die Regeln legen immer die jeweiligen Partner fest und wenn das die Absprache zwischen den beiden ist, dann ist das so.

Es wäre nicht mein Fall das so eng zu fassen und würde da mit meinem Partner in die Kommunikation gegen, aber das muss dann deine Affäre / F+ für sich entscheiden, ob er das möchte oder nicht.

Du hast für deinen Teil da kein Mitspracherecht. Ich würde zumindest auch niemals jemanden von außen in unsere Beziehung/Regeln reinreden lassen.

Natürlich kannst du ihm gegenüber kommunizieren, dass es für dich so nicht passt und wie deine zukünftigen "Konsequenzen" ggf aussehen würden und dann muss er schauen, was er draus macht.

Meine Erfahrungen sind, dass viele Partner in offener Beziehung nicht klar genug kommunizieren und nicht alles auf den Tisch packen und dadurch dann Ängste und Kontrollwunsch entstehen.
****ius Mann
1.229 Beiträge
Ich meine, das was die zwei in ihrer OB machen ist deren Sache, wie lange Du den Schmarrn mit machst jedoch, ist Deine Sache. *nixweiss*

Ändern kannst du nur eines: Mitmachen oder nicht.
********aika Frau
1.431 Beiträge
Regeln werden mMn von beiden gemeinsam und einvernehmlich festgelegt.
In Deinem Fall hört es sich eher so an, dass sie alleine BESTIMMT, und er klein beigibt.
Wenn sich das für Dich nicht gut anfühlt (wäre bei mir sicher der Fall), musst Du es ihm klipp und klar sagen.
******eek Frau
5.075 Beiträge
Ob die Regeln passen oder nicht, obliegt den beiden. Wenn sie in ihrer Core-Beziehung damit glücklich sind und zurecht kommen, ist das halt so. Ob du sie gut oder gerechtfertigt oder willkürlich findest, ist dabei völlig egal.
Natürlich steht es dir frei, zu sagen, dass du auf eine Beziehung mit ihm in Anbetracht dieser Regeln keine Lust mehr hast.
****_62 Mann
157 Beiträge
Ich habe 17 Jahre in einer offenen Beziehung gelebt und wir hatten buchstäblich bis zum letzten Tag guten abwechslungsreichen Sex miteinander.

Vereinbart waren nur drei Regeln:
1. Ausschließlich Safe
2. Keine Spuren am Körper
3. Nichts Festes nebenher

Regel 3 weil wir nicht wollten dass über kurz oder lang genau das passiert, was jetzt dein Problem ist.
Denn einer von Dreien kann jederzeit seine Stellung in der Kombination vergessen und sich zumindest in Wunsch/Erwartungshaltung 'über' den eigentlichen Partner stellen.

Aber jedes Paar versteht unter einer offenen Beziehung etwas anderes, stellt seine individuellen Regeln auf. Und so lange sich beide damit wohl fühlen ist ja alles gut. *g*

Zitat von *********seven:
Sehe ich das falsch oder zu eng?
Jain. Bei mir ist der Eindruck entstanden dass sie eure Beziehung inzwischen als zu eng empfindet und deswegen versucht sie zu steuern.

Ich meins absolut nicht böse wenn ich dir empfehle dich darauf zu besinnen welchen Platz du eigentlich in eurer 3er-Beziehung einnimmst.
Ich denke, die Gleichbehandlung macht es aus in einer Beziehung zwischen den beiden Partnern: Beide bestimmen in Gleichbehandlung über alle sexuellen und außersexuellen Aspekte.

In der Relation zwischen ihm und seiner Partnern herrscht keine Gleichbehandlung und damit keine Augenhöhe: Sie bestimmt.

In der Beziehung zwischen Dir und Deinem OB - Partner herrscht Gleichbehandlung und damit Augenhöhe, allerdings nur insoweit, als Ihr die Grenzen einhält, die die andere Frau zieht.

Das Problem liegt also in der Relation andere Frau <-> Dein OB - Partner. Sie gibt nicht nur den Ton an, sondern sorgt auch dafür, dass ihre Relation zu ihm Deiner Relation zu ihm vorgeht.

Du entscheidest selber, ob Du das mit machen willst: Solange ER nach ihrer Pfeife tanzt, wirst nichts ändern können mit der Folge, dass Du weiter unglücklich bleibst. Da bleibt nur der harte Weg: Du verdienst mehr als dieses ewige Gezicke von ihr bzw. auch andere Mütter haben schöne Söhne.
Am Anfang war alles anders.

Zuerst freut man sich über jeden Moment und dann stellt sich etwas ein und man möchte das steuern.

Besitzansprüche nenne ich das.

Ebenso wie es sich bei dir geändert hat und du jetzt mehr möchtest, hat es sich bei seiner Frau geändert und sie möchte die Kontrolle behalten.

Sie möchte dir damit sagen dass du ein Eindringling bist und dass du dich nach ihr richten musst.


Sie betont das sie die offizielle Partnerin ist.
*********enTe Frau
1.428 Beiträge
Interessantes Thema und vor allem bisher einhellige Reaktionen darauf. So habe ich das Ganze noch nie gesehen, habe aber persönlich auch keine Erfahrungen damit.
Und auch wenn ich die Argumente der Stellungbeziehenden nachvollziehen kann, empfinde ich sie als ziemlich ernüchternd.
Als „Dritte“ Person ist mensch in dieser Konstellation also nur Objekt, das erbarmungslos nach eigener façon genutzt wird.
Spielball sämtlicher von außenkommender Kräfte, ohne Rechte: Friss oder stirb.

Ich kann die Sicht der Antwortenden hier wirklich nachvollziehen und ist aus Paarsicht wohl auch logisch.
Aber wer sich tatsächlich auf so ein loosing game als bloße/r Bedürfnisbedienende/r anderer einlässt, darf ja nie individuelle Wünsche an diese Konstellation entwickeln. Wer will denn sowas? Als dritte Person ist man ja bloß der depp.
Ich würde das nicht mitspielen wollen.
****4me Frau
6.067 Beiträge
Zitat von *******stet:
Ich denke, die Gleichbehandlung macht es aus in einer Beziehung zwischen den beiden Partnern: Beide bestimmen in Gleichbehandlung über alle sexuellen und außersexuellen Aspekte.

In der Relation zwischen ihm und seiner Partnern herrscht keine Gleichbehandlung und damit keine Augenhöhe: Sie bestimmt.

In der Beziehung zwischen Dir und Deinem OB - Partner herrscht Gleichbehandlung und damit Augenhöhe, allerdings nur insoweit, als Ihr die Grenzen einhält, die die andere Frau zieht.

Das Problem liegt also in der Relation andere Frau <-> Dein OB - Partner. Sie gibt nicht nur den Ton an, sondern sorgt auch dafür, dass ihre Relation zu ihm Deiner Relation zu ihm vorgeht.

Du entscheidest selber, ob Du das mit machen willst: Solange ER nach ihrer Pfeife tanzt, wirst nichts ändern können mit der Folge, dass Du weiter unglücklich bleibst. Da bleibt nur der harte Weg: Du verdienst mehr als dieses ewige Gezicke von ihr bzw. auch andere Mütter haben schöne Söhne.

Weißt du, ob die beiden nicht vielleicht eine D/S Beziehung führen? Dann könnte dieses Gefälle durchaus gewollt und gut für die beiden sein.

Man sollte ohne die Umstände zu kennen nicht urteilen ohne ggf andere Perspektiven zu betrachten.

Nur weil für dich Augenhöhe und Gleichberechtigung wichtig sind, muss das für Andere noch lange nicht das Richtige sein.

Außerdem, vielleicht läuft das umgekehrt genauso, dass er bestimmt, was sie darf oder auch nicht. Der Aspekt ist hier ja nicht bekannt.
****4me Frau
6.067 Beiträge
Zitat von *********enTe:
Interessantes Thema und vor allem bisher einhellige Reaktionen darauf. So habe ich das Ganze noch nie gesehen, habe aber persönlich auch keine Erfahrungen damit.
Und auch wenn ich die Argumente der Stellungbeziehenden nachvollziehen kann, empfinde ich sie als ziemlich ernüchternd.
Als „Dritte“ Person ist mensch in dieser Konstellation also nur Objekt, das erbarmungslos nach eigener façon genutzt wird.
Spielball sämtlicher von außenkommender Kräfte, ohne Rechte: Friss oder stirb.

Ich kann die Sicht der Antwortenden hier wirklich nachvollziehen und ist aus Paarsicht wohl auch logisch.
Aber wer sich tatsächlich auf so ein loosing game als bloße/r Bedürfnisbedienende/r anderer einlässt, darf ja nie individuelle Wünsche an diese Konstellation entwickeln. Wer will denn sowas? Als dritte Person ist man ja bloß der depp.
Ich würde das nicht mitspielen wollen.

Ich bin sowohl in der Einen, als auch in der Anderen Position gewesen und ich hatte in beiden Rollen immer die Wahl, wie ich mein Leben leben möchte.

Hier geht es um Kommunikation. Wenn ich als 3. Person ein AdOn in Form einer Affäre bin, dann sollte ich klar meine Regeln für diese Affäre kommunizieren. Passt das für den Affärenpartner nicht, dann muss ich da - wie in jeder zwischenmenschlichen Beziehung - für mich entscheiden, wie ich damit umgehe.

In polyamoren Beziehungskonstellationen ist die Gewichtung eine Andere, da geht es um Beziehung und nicht nur um Spaß, da gehört noch mehr Kommunikation dazu, nämlich die Kommunikation mit ALLEN an dem Polykül beteiligten Personen
*********eams Mann
296 Beiträge
Ich bin kein Kind von Traurigkeit. Und ich habe kein Problem damit, mit einer anderweitig gebundenen Frau eine wie auch immer geartete Beziehung einzugehen.

Doch mit diesen Offenen Beziehungen, in denen der Mann oder der Dom Entscheidungen (auch für mich) treffen würde, schrecken mich ab. Ich käme mir vor, als würde er mich dominieren. Wie es ja hier die Frau, von der berichtet wird, auch praktiziert.

Sicher ist auch wenn der Ehemann oder Partner nichts davon weiß, klar dass die Ehe oder Beziehung der Frau und ihr Familienleben Vorrang hat vor allem, was wir eventuell vereinbaren würden. Aber es bliebe immer noch ein "Raum" in dem wir beide ..oder ich die Entscheidungs-Gewalt hätten.

Klar ist aber auch schon in dem Moment, in dem ich mich darauf einlasse, dass ich nur nachrangig wichtig bin. Wenn ich damit nicht leben kann, lasse ich es besser sein.
****ely Frau
1.501 Beiträge
Warum hat sie denn die OB vorgeschlagen?
Will sie keinen Sex mehr und "erlaubt" es ihm? Oder lebt sie sich auch mit anderen aus?
Ich finde das ist wichtig um ihr Verhalten zu verstehen.
**xi Paar
449 Beiträge
Bereits vorhandene Kommentare kann ich gut nachvollziehen.

Meine Einschätzung hierzu wäre, dass man seine Bedenken zuerst im Zweiergespräch mit ihm sucht.
Einerseits dabei klärt, wie er sich dabei fühlt und vielleicht herauszufinden kann, warum seine Partnerin die Grenzen/Regeln enger macht.
Vielleicht fehlt auch nur die Transparenz von ihm, gegenüber seiner Partnerin, da hier scheinbar das Vertrauen seiner Partnerin in ihn, etwas gelitten hat oder es zum Problem wird.

Falls es sich nicht lösen wird und du damit nicht klar kommst, im Sinne von, die Regeln dir die Freude dabei nehmen, dann sollte man keine Energie mehr reinstecken und sich nach einer passenden OB umschauen.
Dann passt es eben einfach nicht mehr!
Es ist leider sehr oft bis immer so, dass nichts ewig hält oder funktioniert, da sich im Laufe der Zeit auch gewisse Dinge verändern und entwickeln.

Natürlich sollte man nicht sofort aufgeben und wenn möglich auch ein Dreiergespräch führen, bevor man die Reisleine zieht. Immerhin sollte die Core-Beziehung auch keinen Schaden nehmen in solchen Konstrukten. Daher alle Parteien an einen Tisch und nach möglichen Lösungen schauen, dann kann man sich hinterher auch nicht vorwerfen, man habe alles versucht.
Hilft dann sicherlich auch, darüber hinweg zu kommen. Nur sofort alles beenden, nur weil es mal klemmt, sollte man immer vermeiden.

Das mal so meine persönliche Sichtweise dazu.
******ngr Mann
3.726 Beiträge
Für mich gilt:
Ich bin in einer Beziehung mit einem Menschen.
Wir definieren die Regeln, Absprachen und unsere persönlichen Grenzen.
Wenn dort eine Dritte Person aktiv reingrätschte um mir zu erzählen was ich mit meiner Partnerin dürfte, dann wäre ich weg.

Die Initiative und die Gestaltungshoheit für unser Beziehungsleben liegt bei uns als beteiligte Personen.
Wenn eine Dritte Person dort mit ihrer möglichen Eifersucht reingrätschte wäre das in meiner Wahrnehmung übergriffig.

Etwas anderes ist es, wenn bestimmte Grenzen und Absprachen schlicht allgemeingültig gälten.
Sagen wir mal, dass beispielhaft ausgemacht wurde: Mittwoch ist bei einem Pärchen immer Paartag. Da machen die beiden etwas zusammen.. Ich komme nun als Dritte Person dazu. Dann ist bei dem Pärchen nun einmal Mittwoch der Paartag. Das akzeptiere ich nicht, weil der Partner meiner Partnerin mir das so sagt, sondern weil meine Partnerin das auch für sich so hält.

Generell sehe ich für mich aber einen Unterschied zwischen einer offenen Beziehung und einem Polykonstrukt.
Wenn ich als Dritter etwas mit einer Person anfange, die in einer offenen Beziehung ist, dann bin ich nicht automatisch Teil einer Beziehung. Die beiden haben eine offene Beziehung mit einem harten Kern.
Anders wäre es, wenn man ein Polykonstrukt eingeht. Dann besteht auch dort eine Paarbindung.

Also:
Partner 1 <-- Offene Beziehung --> Partner 2 --> Offen Sex mit --> Mensch 3

Das ist etwas anderes als:
Partner 1 <-- Polybeziehung --> Partner 2 <-- Polybeziehung --> Partner 3 <-- Polybeziehung --> Partner 4.

Im ersten Falle, wenn ich das "Dritte Rad am Wagen" eines offenen Paares bin, dann lasse ich mir zwar ebenfalls noch lange nichts vom Partner meiner Partnerin sagen, habe aber auch keine emotionalen Ansprüche und Erwartungen.

Im zweiten Falle, wenn es also eine Polybeziehung ist, dann lasse ich mir noch immer nichts vom Partner meiner Partnerin sagen, habe jedoch gewisse "Partnererwartungshaltungen" und lehne schon aus diesem heraus das aktive besitzergreifend Einmischen eines anderen Polypartners in meine Bindung zu einer Partnerin ab. Wenn der damit nicht klar kommt, dann soll er halt keine Polybeziehung eingehen.
Würde mir da jemand sagen, dass ich erst mit dem dritten Partner Rücksprache halten und Erlaubnis einholen müsse, damit ich meine Partnerin treffen könne, würde ich lachen und dann alles hinwerfen, sollte das von ihr ebenso gewünscht sein.

Ebenso wie jemand, der eine offene Beziehung eingeht, das sein lassen soll, wenn er Besitzanspruchs-, Exklusivitäts- und Eifersuchtsdenken, aus denen meist der Kontrollwunsch entspringt, nicht ablegen kann.
******eek Frau
5.075 Beiträge
Zitat von *******stet:
In der Relation zwischen ihm und seiner Partnern herrscht keine Gleichbehandlung und damit keine Augenhöhe: Sie bestimmt.

In der Beziehung zwischen Dir und Deinem OB - Partner herrscht Gleichbehandlung und damit Augenhöhe, allerdings nur insoweit, als Ihr die Grenzen einhält, die die andere Frau zieht.
Woher nimmst du diese Sicherheit?
Vielleicht bestimmt er genauso über ihre Treffen?
Vielleicht gab es von Anfang an eine Regel über die Nähe der anderen Personen, die die Frau schon überschritten sieht?
Vielleicht mag er das Gefühl, dass sie die Situation so kontrolliert?
Vielleicht ist auch einfach eine offene Beziehung letztendlich nichts für die beiden.

Zitat von *********enTe:
Und auch wenn ich die Argumente der Stellungbeziehenden nachvollziehen kann, empfinde ich sie als ziemlich ernüchternd.
Als „Dritte“ Person ist mensch in dieser Konstellation also nur Objekt, das erbarmungslos nach eigener façon genutzt wird.
Spielball sämtlicher von außenkommender Kräfte, ohne Rechte: Friss oder stirb.
Wenn ich mich mit jemandem einlasse, der in einer offenen Beziehung ist, ist mir bewusst, dass ich nicht die Hauptrolle spielen werde. Jede offene Beziehung ist individuell. Genauso wie die Beziehungen nach außen. Ich selbst kann aber immer nur meine eigene Beziehung gestalten und dort Regeln festlegen.
Wie die innere Beziehung gestaltet ist, ist deren Sache. Ich kann also ansprechen, dass ich keine Liaison mit jemandem führen möchte, bei der jemand anderes über unsere Treffen bestimmt. Sollte sich dafür keine Lösung finden lassen, kann ich meine Konsequenzen daraus ziehen und mir überlegen, ob es das Wert ist, weiterhin an der Liaison festzuhalten oder ob ich sie lieber beenden möchte.
Dabei sehe ich niemanden als "Objekt". Es hat halt nur jeder Mensch in der Konstellation seine eigenen Prioritäten und es muss halt regelmäßig evaluiert werden, ob diese weiterhin zusammenpassen.
*******See Frau
1.072 Beiträge
Normalerweise würde ich euch ja empfehlen, dass ihr euch mal zu dritt an den Tisch setzt und drüber redet. Aber das wäre in dem Fall vermutlich der Anfang vom Ende.

Die Frau hat vermutlich einfach Angst. Dass der Typ lieber Zeit mit dir als mit ihr verbringt. Bei der Kontrollsucht wird vielleicht irgendwann eine selffulfilling prophecy draus.

Wie sieht er das denn?
Pass auf dein Herz auf. Investiere nicht mehr davon als er.
****Wo Paar
2.753 Beiträge
Hab jetzt nicht die ganzen Posts gelesen.
Was ist denn das, womit du gut fährst und umgehen kannst?
Was Sie oder Er macht ist halt erst mal so....
Ob Er oder Sie die Regeln aufgesetzt hat oder verändert hat garnichts mit dir zu tun.
Das Außen kann nicht über "Euers" abstimmen um dir Sicherheit zu geben, denn die findest du nur in dir selbst...
(Er)
****4me Frau
6.067 Beiträge
@******ngr ich finde deinen Kommentar extrem schwer verständlich, weil du ständig von Partner sprichst und nicht klar unterscheidest (Sprachlich) wen du in dem Moment meinst.

Mein Partner ist meine Beziehungsperson.
Meine Affäre / Lover / F+ ist nicht mein Partner
Bin ich in einer Polybeziehung, dann habe ich u.U. 2, 3 oder mehr Partner, aber auch ga kommt es ja auf die Konstellation an. Gibt es eine Kernbeziehung, Nestlingsbeziehung oder sind wir ein gleichberechtigtes Polykül etc pp.

Gerade, wenn man Sachverhalte verständlich darstellen möchte, sollte man sprachlich einzelne Rollen abgrenzen. Jeden Partner zu nennen verwirrt meiner Meinung nach.

Mein Beziehungsmensch darf selbstverständlich in meine Affärenbeziehung bis zu einem gewissen Punkt hineinreden, gerade weil wir ein gemeinsames Leben leben und da Absprachen in jeder Form dazu gehören. Ich frage meinen Beziehungsmenschen selbstverständlich, ob es für ihn passt, wenn ich mich dann und dann mit xy treffe (auch bei Freunden), weil das was mit Respekt unseres gemeinsamen Lebens gegenüber zu tun hat.
**********eaven Mann
843 Beiträge
Es ist deren Beziehung, sie bestimmen die Regeln. Untereinander haben sie anscheinend die Vereinbarung, dass der jeweils andere Treffen erstmal absegnen muss.

Bei dieser Regelung hast du 0 Mitspracherecht. Du kannst deine Sicht und dein Empfinden natürlich jederzeit äußern, die einzige wirkliche Entscheidung, die du treffen kannst, ist aber letztlich, unter ihren Bedingungen zu bleiben, oder zu gehen, sollten sie dir nicht passen.
*****169 Frau
6.121 Beiträge
Zitat von *********enTe:
darf ja nie individuelle Wünsche an diese Konstellation entwickeln. Wer will denn sowas? Als dritte Person ist man ja bloß der depp.
Stimmt so nicht ganz *nono*

Vornweg sei gesagt - eine offene Beziehung bitte nicht mit einer Polyamoren verwechseln.

In der von der TE beschriebenen Konstellation beschränkt sich die Beziehung zum Neben-Partner wohl primär auf das Ausleben der Sexualität.
Dafür wurde ein Rahmen von den Paaren der jeweiligen OB (die jeweiligen Hauptpartner) vorgeben.
Die Schnittmenge der Vereinbarungen ist der Freiraum, in dem dann die jeweiligen Neben-Partner agieren können.
Das Entwicklungspotenzial der Beziehung der Neben-Partner bewegt sich (logischerweise) rein im definierten Freiraum.

Die Konstellation Paar/OB mit Single als Neben-Partner ist dadurch über die Zeit meist ein bisschen schwieriger. Es fehlt das Entwicklungspotential in Richtung "Paar-Alltag".

Um Abwechslung und Entwicklung in den "Paar-Alltag" der Neben-Beziehung zu bringen, bietet sich aber der Besuch von Events mit hochgradig sexueller Note an. (Gibt ja genügend Auswahl hier auf Joy, und kollidiert m.E. selten mit den Vorstellungen der Hauptpartner, verletzt also nicht den Freiraum)

Zitat von *********seven:
Jetzt ist es aber so, das ich oder er Vorschläge zu einem Treffen machen und er sie erst fragen muss ob wir in das Hotel gehen können oder diese Unternehmung machen dürfen.
Die Frage für mich ist also, um welche Art an Unternehmungen es sich dabei handelt ?
*******in78 Frau
4.379 Beiträge
Sie bestimmen ihre, ich bestimme meine, passt das nicht überein, sind wir nicht kompatibel. Ich lasse niemanden über mein Leben bestimmen, sie können es gerne untereinander ausmachen, mich sollen sie aber außen vor lassen.

Ich bin kein Spielball und wenn sie nicht damit klar kommen, ist es ihr Problem.
******ngr Mann
3.726 Beiträge
Zitat von ****4me:
@******ngr ich finde deinen Kommentar extrem schwer verständlich, weil du ständig von Partner sprichst und nicht klar unterscheidest (Sprachlich) wen du in dem Moment meinst.

Mein Partner ist meine Beziehungsperson.
Meine Affäre / Lover / F+ ist nicht mein Partner
Bin ich in einer Polybeziehung, dann habe ich u.U. 2, 3 oder mehr Partner, aber auch ga kommt es ja auf die Konstellation an. Gibt es eine Kernbeziehung, Nestlingsbeziehung oder sind wir ein gleichberechtigtes Polykül etc pp.

Gerade, wenn man Sachverhalte verständlich darstellen möchte, sollte man sprachlich einzelne Rollen abgrenzen. Jeden Partner zu nennen verwirrt meiner Meinung nach.

Mein Beziehungsmensch darf selbstverständlich in meine Affärenbeziehung bis zu einem gewissen Punkt hineinreden, gerade weil wir ein gemeinsames Leben leben und da Absprachen in jeder Form dazu gehören. Ich frage meinen Beziehungsmenschen selbstverständlich, ob es für ihn passt, wenn ich mich dann und dann mit xy treffe (auch bei Freunden), weil das was mit Respekt unseres gemeinsamen Lebens gegenüber zu tun hat.

Ich habe die Rollen klar abgegrenzt:
Partner. Gleichberechtigt. Sonst hätte ich etwas anderes geschrieben.

Demnach scheint mir, dass nicht meine Worte und meine Formulierungen das Problem verursachten, sondern die Erwartungen von Differenzierungen zwischen verschiedenen Personenkonstellationen, die ich schlicht nicht vornahm, da es mir, wie geschrieben, um gleichberechtigte Partner ging und nicht um die Unterteilung in "F+", "Kernbeziehungspartner", "Nestlingbeziehungspartner", etc.

Hätte ich von solchen Differenzierungsebenen sprechen wollen, dann hätte ich genau das getan. Benutze ich jedoch den Partner begriff, dann meine ich nicht nur scheinbar, sondern absolut, genau das: Gleichberechtigte Beziehungspartner.

Also:
Das was ich da so schrieb habe ich genau so gemeint.

Die Abstraktion auf der Ebene der offenen Beziehung habe ich zudem sehr ausführlich ausgeführt.

Zudem es in diesem Thread nicht um die verschiedenen möglichen Beziehungsdifferenzierungen in diversen Polykonstrukten geht, was ein Grund dafür war, warum ich in die Tiefe gar nicht einsteigen wollte um das Thema nicht zu sprengen und zu einem "wir erklären allen mal die verschiedenen Polykonstrukte"-Ding zu entführen, weil das an dieser Stelle gerade, gemessen am eigentlichen Thema, gar nicht wichtig ist und deshalb auch nicht den Kern meiner eigentlichen Aussage bildete.
********aika Frau
1.431 Beiträge
Natürlich bestimmt das Hauptpaar den Rahmen. Aber der muss verlässlich sein, nicht heute hü und morgen hott! Laut dem EP lief das 1,5 Jahre jetzt gut, und jetzt fängt sie so ein Gezicke an. Und er macht mit.

Ich wollte auch kein Spielball sein von jemandem, der/die seine eigenen Probleme auf mich projiziert, anstatt sie dort zu lösen, wo sie entstanden sind.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.