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Ich will verzeihen und kann es nicht

*******alf Frau
111 Beiträge
Trenn dich. Das ist mein Ratschlag. Wenn du dich fragen musst wie du verzeihen kannst, du Gedankenkarusell fährst und mehrfach in Sorge warst und bist.. dann trenn dich. Nicht jeder Mensch ist dazu gemacht ständig alles verzeihen zu können oder sexuelle Freiheit ausserhalb seiner Beziehung zu akzeptieren. Das ist vollkommen okay, aber quäl dich einfach nicht mit etwas rum, was nicht zu deiner Natur passt.

Mach dir Gedanken wie du Leben willst und ob dein Mann noch da rein passt.

PS Ich weiß liest sich extrem. Aber manchmal muss man halt Grenzen ziehen, denn wer einmal lügt…
*****n27 Frau
4.747 Beiträge
Zitat von *********Seil:
Zitat von *****_68:
Was würde ein Psychologe , Therapeut mit mir machen?

Er würde dir wahrscheinlich erklären, dass es deine Entscheidung ist, ob du wegen eines längst vergangenen Fehlers deines Mannes eure nun doch recht gut funktionierende Beziehung zerstören willst.
Die Tat ist lange her. Die Verletzung nicht.

Nur, weil das verletzende Verhalten in der Vergangenheit liegt wird die Verletzung nicht plötzlich ungeschehen. Nicht Sie setzt die Beziehung aufs Spiel. Das finde ich eine ultra gefährliche Täter-Opfer-Umkehr.
*****ite Frau
8.940 Beiträge
Die Alternative zum Verzeihen ist eine Trennung. Muss man dann auch wollen.
****ice Mann
433 Beiträge
@TE
Die Frage was du brauchst um wieder glücklich und zufrieden wirst, halte ich für die wichtigste. Diese Frage kannst nur du dir beantworten.

• 6 Monate sind noch keine super lange Zeit um einen Schock, der vermutlich aus heiterem Himmel kam, zu verarbeiten
• Ein Vorfall, der 8 Jahre her ist, empfinde ich als beruhigender als wenn es nur Tage, Wochen oder Monate her ist. Es scheint mir als habe er einen Fehler gemacht, den er auch bereute und ihn nicht wiederholte und ich sehe auch keine Gefahr, dass es nochmals passiert.
• Fremdgehen ist vermutlich recht weit verbreitet. Menschen mit gesteigerter Triebhaftigkeit können ein Lied davon singen wie oft sie Versuchungen ausgesetzt waren und ggf. wie oft sie diesen Versuchungen nicht standhalten konnten.
• Der Mann, der all die Jahre dein Gefährte war, der für dich und Kinder da war, ist immer noch der gleiche und hat sich nicht geändert, nur weil du einen dunklen Fleck in seiner Vergangenheit entdeckt hast bzw. er ihn ja gestanden hat!
• So wie ich es verstanden habe, hatte er dich nie belogen, sondern "nur" betrogen und es verschwiegen. Dieses Verschweigen geschieht meist auch aus Motiven der Rücksichtnahme und nicht nur aus Angst.

Ich bin in jungen Jahren sehr viel fremd gegangen und habe es dann, von einem Tag auf den anderen, nicht mehr. Danach habe ich nie wieder eine Partnerin betrogen aber war dann doch einige Male in Affären mit verheirateten Frauen verwickelt.
--> meine entspannte Grundhaltung kann bestimmt nicht jeder teilen

Finde deinen Weg
Meine Güte, es war vor 15 Jahren. Musst du es jetzt überdramatisieren? Hack es einfach ab.
****ius Mann
1.241 Beiträge
Zitat von *****n27:
Das finde ich eine ultra gefährliche Täter-Opfer-Umkehr.

Täter- Opfer - Umkehr?
Hätte ihr Mann einfach den Mund gehalten, gäbe es kein "Opfer".

Klar ist Fremdvögeln nicht so toll, wenn Monogamie vereinbart wurde, aber Opfer? *huch*

Ich würde mal die Wortwahl überdenken.
Es wurde in kein Recht eines Menschen eingegriffen.
Es wurde weder denunziert noch beleidigt.
Niemand wurde verletzt oder es wurde Gewalt ausgeübt.

Er hat nur sein Ding in jemanden rein gesteckt, der das toll fand. Das zu einem Zeitpunkt als seine Frau das nicht so toll fand. Es gibt Beziehungen (meine z.B.) in der, müsste ich körperlich treu sein obwohl es sie nicht interessiert und auch keine Lust hätte, wir zumindest ein Thema hätten. Und zwar das Thema: "Monogamie sollte nicht zum Zölibat führen →Lass uns mal über Alternativen sprechen!"*

Da nun nicht jeder so kommunikativ ist wie ich, und ich davon ausgehe, dass man in einer liebevollen und langjährigen Beziehung seinen Partner*in kennt, weiß man ja wie sehr Mensch Zärtlichkeit benötigt. Fazit: Redest du nicht drüber, bist du auch mit schuld. Das denke ich, gilt für beide.

Opfer....Hilfe, was für eine Wortwahl.

Ansonsten gilt immer eines in einer Beziehung: *Vögelst du deine/n Partner*in nicht mehr, tut es früher oder später jemand anderes.*

Dann sauer zu sein,..... kann man, .....dann aber bitte zu 50% auf sich selbst und den eigenen Vorstellungen und Werten.
****ot2 Mann
10.325 Beiträge
Das Netz ist voll von Ratgeberliteratur zu dem Thema. Als Buch z. B. : https://www.buecher.de/shop/buecher/seitensprung-seitenspruenge-fremdgehen-untreue-verstehen-verarbeiten-bewaeltigen-ueberwinden-vergeben-verzeihen/hillmann-ralf/products_products/detail/prod_id/62086709/

Ich wurde seinerzeit nach langer Ehe (20 Jahre) aus heiterem Himmel verlassen. Ich war allzeit sexuell "treu", habe jedenfalls keinen Sex mit anderen Personen gehabt. Vermutlich gab es (soweit ich das wissen kann) bei ihr noch nicht einmal eine neue Liebe, - was es insgesamt nicht besser macht. Ich fand Verlassenwerden von dem Menschen, mit dem man die Kernzeit seines Lebens verbracht hat, weitaus schlimmer, als einen bloßen Seitensprung der Partnerin zu verarbeiten.
Während meiner Datingzeit nach der Trennung habe ich (erst) richtig begriffen, wie beliebig und unverbindlich Sex eigentlich ist.
Es ist doch bloß Sex. Eigentlich kaum bedeutsamer als Selbstbefriedigung. Warum ist man dadurch so verletzt?
(Eine wichtige Ausnahme: Falls ich nicht der Vater meiner Kinder sein sollte, wäre das für mich die Mega-Katastrophe schlechthin. Das wäre für mich absolut nicht zu verzeihen. Leider brauchen meine bedauernswerten Nachkommen keinen Gentest um zu wissen, wer ihr Vater ist. Dafür reicht ein Blick in den Spiegel. *zwinker*)
********noxx Frau
3.656 Beiträge
Zitat von ****ot2:

(Eine wichtige Ausnahme: Falls ich nicht der Vater meiner Kinder sein sollte, wäre das für mich die Mega-Katastrophe schlechthin. Das wäre für mich absolut nicht zu verzeihen. Leider brauchen meine bedauernswerten Nachkommen keinen Gentest um zu wissen, wer ihr Vater ist. Dafür reicht ein Blick in den Spiegel. *zwinker*)

Das finde ich immer unglaublich spannend. Was macht den Unterscheid, ob man jetzt der biologische Erzeuger ist oder nicht, wenn man für die Kinder Zeit ihres Lebens der Vater ist?
Ist doch komplett Wumpe, ob man da jetzt seine Gene eingebracht hat, oder eben nicht.
Was ist so wichtig daran? Der wichtigste Teil ist doch nicht mal eben ein Spermium in der Eizelle zu versenken. Der wichtigste Teil ist die Vaterschaft an sich, die Sozialisierung, die Werte, die man seinen Kindern mitgibt, das Vertrauen, das man gegenseitig hat...

Noxx
*****n27 Frau
4.747 Beiträge
Zitat von ****ius:
Opfer....Hilfe, was für eine Wortwahl.
Keinen Plan, wieso du dich an diesem Begriff so hochziehst.

Mir ging es um die Aussage,
dass es deine Entscheidung ist, ob du wegen eines längst vergangenen Fehlers deines Mannes eure nun doch recht gut funktionierende Beziehung zerstören willst.
.
Hier wird die Schuld am bestehenden Problem bei ihr abgeladen - Sie ist diejenige, die die funktionierende Beziehung zerstört, wenn sie mit der Verletzung nicht zurechtkommt.
Wir können das Ding auch "Schuldumkehr" nennen, wenn dir "Täter-Opfer-Umkehr" als feststehender Begriff nicht passt. Ändert jedoch nichts am Inhalt.

Er hat etwas getan, wohlwissend, dass er damit die Beziehung aufs Spiel setzt. Es dann abgestritten, wohlwissend, dass er damit die Beziehung aufs Spiel setzen würde. Jetzt eröffnet er ihr es - und sie darf sich nichtmal mit der Verletzung auseinandersetzen, weil SIE jetzt plötzlich die Böse wäre?

Das Problem am Betrogen werden ist übrigens meist weniger, dass Geschlechtsteile mit denen anderer Personen auf Tuchfühlung gegangen sind, sondern der Vertrauensmissbrauch.
Wenn ich plötzlich erfahre, dass mein Partner nicht ehrlich zu mir war und mich aktiv belogen hat, dann ist das eine ordentliche Erschütterung der Grundfesten des Miteinanders. Ich finde es unmöglich, dass das so kleingeredet wird.
*******961 Mann
39.344 Beiträge
@****ius
Dann will ich mal den von dir geforderten Moralapostel spielen.


"...., denn wenn du dagewesen wärst....wäre das nicht passiert"

Ich finde es "super" das du der TE die Schuld für sein Fremdgehen zuschiebst. Der Kandidat bekommt von mir 0 (Null) Punkte.


"Meine Meinung ist:
Einen besseren Mann kriegst du nicht, denn die müsste man erst backen. Ja, andere hätten die Option nicht genutzt, die wären jetzt aber nicht mehr bei dir, oder du wolltest sie nicht!"

Nichts als deine Vermutungen.



"Dann mal ehrlich: Vor 15 Jahren, wenn du die Möglichkeit gehabt hättest und die Lust, würdest Du für dein damaliges ich die Hand ins Feuer halten?"

Ja kann sie, denn sie ist nicht fremdgegangen.



"Denn Gelegenheit macht Diebe, in dem Fall eben was anderes."

Nicht jeder greift in die Kasse.



"Also hey, .... einen besseren kriegst du nicht!
Und wie würdest du reagieren, wenn plötzlich die Polizei vor der Tür stehen würde und dir den Führerschein entzieht, weil du vor 15 Jahren mal zu schnell warst?
UND DU SEIT DEM VORSCHRIFTSMÄSSIG FÄHRST?"

Sorry da musste ich lachen, ist echt witzig geschrieben.

"Und jetzt an alle Moralapostel, die meine Einstellung so garnicht verstehen:
Wo fängt Untreue an, beim tun, oder schon beim dran denken, denn wenn es schon das dran denken wäre....oh, oh,oh...."

Da bin ich deiner Meinung, ich verstehe deine Einstellung nicht.
Untreue fängt beim drüber nachdenken an.
Vom drüber nachdenken bis zum tun ist es meist nur noch ein kleiner Schritt.

*nachdenk* je länger ich drüber nachdenke, kann ich dich doch verstehen.
Dein Post liest sich wie eine Rechtfertigung fürs Fremdgehen.
Und gleichzeitig stellst du einen Freifahrtsschein fürs Fremdgehen in schweren Zeiten aus. *hutab*

Musst dich nicht extra bedanken, ich bin gerne Deiner Aufforderung gefolgt.



Liebe TE setz dich nicht selbst unter Druck, nimm dir die Zeit die du brauchst.
6 Monate sind keinesfalls zu lang um es aufzuarbeiten. Verzeihen ist das Eine, neues Vertrauen aufbauen das Andere.
Dagegen stehen 15 Jahre, die er gebraucht hat, endlich ehrlich zu dir sein.
****ius Mann
1.241 Beiträge
Zitat von *******alf:
Aber manchmal muss man halt Grenzen ziehen, denn wer einmal lügt…

Ich denke das ist mal des "Pudels Kern".
*ironie*
Jetzt mal ehrlich, wer einmal lügt....?
Ich habe mal versprochen den Müll häufiger raus zu bringen...ja, war eine Lüge, wusste ich zu dem Zeitpunkt nicht, und ja in dem Moment dachte ich ja dass das klappen kann. Habe ich aber verkackt.
Und ja, meine Frau hat mir auch versprochen mit meinem (ja, sie hat auch eines, nimmt aber ab und zu meins) Auto vorsichtiger nach dem ersten Mal abkratzen zu sein. Und? 2 Wochen später sprang unser Haus ihr beim Rückwärtsfahren gegen meine Stoßstange. Wie, das kann man doch nicht mit Ehebruch vergleichen?
Doch kann man! Man kann nur nicht die Stärke der Kränkung vergleichen!
Und nur darum geht es. Wenn es dir liebe TE zu viel ist, verlass ihn. Aber: Einen besseren kriegst du nicht mehr.
Die Alternative: Alleine sein. Auch gut.
Wie sehr gekränkt du bist entscheidest nur du, und wenn du ihn damals auch alleine gelassen hast und erwartet hast, dass er einfach "funktionieren" soll...dann hast du Mitschuld.
*****n27 Frau
4.747 Beiträge
Zitat von ****ius:
war eine Lüge, wusste ich zu dem Zeitpunkt nicht
Haha was? Wenn du es zu diesem Zeitpunkt nicht wusstest, war es keine Lüge. Lügen geschehen aktiv, nicht zufällig und versehentlich.

Zitat von ****ius:
Einen besseren kriegst du nicht mehr.
Und woher diese Aussage kommt, ist mir weiterhin schleierhaft.
Außerdem geht es der TE nicht darum, sich zu trennen, sondern zu verzeihen. Dafür ist aber ein bisschen mehr nötig als "hoppala, ich hatte 15 Jahre Zeit, mit damit zu arrangieren, du halt nicht".

Zitat von ****ius:
und wenn du ihn damals auch alleine gelassen hast und erwartet hast, dass er einfach "funktionieren" soll...dann hast du Mitschuld.
Negativ. Niemand hat Mitschuld daran, wenn jemand fremdgeht. Jemand hat ggfs. Mitschuld daran, dass sich jemand nicht mehr wohl fühlt im Miteinander. Der andere kann sich dann entscheiden ob er darüber spricht, ob er die Beziehung beendet - alles fein. Er hat sich dafür entschieden, weder noch zu tun, sondern fremdzugehen. Diese Entscheidung ist zu 0% jemand anderem anzulasten.
********2022 Frau
64 Beiträge
Sie muss doch nicht sauer auf sich oder ihre Werte sein.
Jeder hat andere Werte und Vorstellungen und das ist ok.
Klar gehören immer zwei dazu aber jetzt noch wütend auf sich sein macht es nicht besser.

Liebe Te weißt du denn was du konkret nicht verzeihen kannst bzw. was am meisten Probleme macht?
Die Enttäuschung über den Seitensprung?
Das er gelogen hat und somit das Vertrauen erschüttert ist?
Wenn du genau weißt was dir das verzeihen nicht ermöglicht kannst du besser daran arbeiten.
****ot2 Mann
10.325 Beiträge
Zitat von ********noxx:

Ist doch komplett Wumpe, ob man da jetzt seine Gene eingebracht hat, oder eben nicht.

Ich sehe es halt komplett und 100%ig anders.
Ich halte es für komplett Wumpe, wer da jetzt seinen Penis in eine Vagina gesteckt hat, oder wer nicht. Vollkommen egal. Das ist Kindergarten.

Aber neues Leben, dass ist doch wirklich GANZ etwas anderes.

Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass auch partnertauschenden Swingern nicht egal ist, ob Sex eine Schwangerschaft zur Folge hat.
****ius Mann
1.241 Beiträge
@*******961
"Nicht jeder greift in die Kasse."????

Wenn jemand in die Kasse greift, schädigt er jemand anderen. Wenn zwei Menschen Sex haben, und diese es wollen, schädigen sie erst mal niemanden. (Safer vorausgesetzt)
"Dat is schon ma wat anderes, oda?"

Aber jeder wie er sie will....steht jedem frei seine Moral für sich zu verwirklichen.
Allein, oder eben partnerschaftlich. Partnerschaftlich heißt gemeinsam. Gemeinsam bedeutet jemanden nicht alleine zu lassen. Weder emotional, noch physisch, noch sexuell oder materiell.
Nach dem Motto eine Partnerschaft zu leben, "ich habe keine Lust, klemm ihn doch in die Tür!" Ist nicht partnerschaftlich, den Satz zu leben und nur nicht aus zu sprechen macht tatsächlich keinen Unterschied.
********noxx Frau
3.656 Beiträge
Zitat von ****ot2:
Zitat von ********noxx:

Ist doch komplett Wumpe, ob man da jetzt seine Gene eingebracht hat, oder eben nicht.

Ich sehe es halt komplett und 100%ig anders.
Ich halte es für komplett Wumpe, wer da jetzt seinen Penis in eine Vagina gesteckt hat, oder wer nicht. Vollkommen egal. Das ist Kindergarten.

Aber neues Leben, dass ist doch wirklich GANZ etwas anderes.

Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass auch partnertauschenden Swingern nicht egal ist, ob Sex eine Schwangerschaft zur Folge hat.

Naja, ich würde gar nicht schwanger werden wollen, so einfach... aber neues Leben ist doch da, egal, wer es denn jetzt einvernehmlich gezeugt hat?
Was macht da den Unterschied für Dich?

Noxx
*******961 Mann
39.344 Beiträge
@****ius
Gegen deine Stoßstange?
Muss höllisch weh getan haben?
Aber eingegipst werden musste sie hoffentlich nicht?

Ah *ja* du hattest geschrieben
"Gelegenheit macht Diebe...."

Aber Anders
Nicht jeder geht fremd, auch wenn er/sie die Gelegenheit dazu hat.
*******in78 Frau
4.575 Beiträge
Ja, es gehören immer zwei dazu. Fremdgeher:in und die Person die mitmacht, aber die Partner:innen nicht.

Ihr Mann kann es wenigstens erkennen und dazu stehen, machen die wenigstens, die geben gerne den Partner:innen eine Mitschuld.
*******961 Mann
39.344 Beiträge
@****ius nun hast du aufgezählt was du nicht für partnerschaftlich hältst.
Da Fremdgehen nicht dabei war, muss ich davon ausgehen das du es für partnerschaftlich hältst.
*****eia Frau
4.532 Beiträge
Vielleicht ist es auch Thema nicht Deinen Mann zu verzeihen, sondern Dir selber?
********rauh Frau
1.014 Beiträge
Zitat von *****n27:
Zitat von *********Seil:
Zitat von *****_68:
Was würde ein Psychologe , Therapeut mit mir machen?

Er würde dir wahrscheinlich erklären, dass es deine Entscheidung ist, ob du wegen eines längst vergangenen Fehlers deines Mannes eure nun doch recht gut funktionierende Beziehung zerstören willst.
Die Tat ist lange her. Die Verletzung nicht.

Nur, weil das verletzende Verhalten in der Vergangenheit liegt wird die Verletzung nicht plötzlich ungeschehen. Nicht Sie setzt die Beziehung aufs Spiel. Das finde ich eine ultra gefährliche Täter-Opfer-Umkehr.
Ich finde das Wort "Täter" und "Opfer" schwierig in dem Zusammenhang.
Würde ich eher im Zusammenhang vom Straftaten/Gewaltverbrechen benutzen.
Ich finde es in dem Zusammenhang etwas "zuviel".
*****ite Frau
8.940 Beiträge
Zitat von *********enza:
Vielleicht ist es auch Thema nicht Deinen Mann zu verzeihen, sondern Dir selber?

Das war auch das Erste, an das ich gedacht hab...
So rein aus dem Bauch heraus glaube ich nicht, dass das Verhalten des Partners die Ursache für ihren Kummer ist. Es ist nur der Auslöser.
********rauh Frau
1.014 Beiträge
Ich kann das Buch

*beep* "Ich vergebe Die radikale Abkehr vom Opferdasein" von Tipping *beep*

sehr empfehlen.
********ious Mann
3.079 Beiträge
Wie würde ich reagieren?

15J ist lange her, es war eine turbulente Zeit und geschah in einem schwachen Moment. Heute habt ihr reinen Tisch gemacht und dabei ist auch das zur Sprache gekommen. Das zeigt Größe und Respekt- vor allem dir gegenüber. Er hätte es nach all der Zeit nicht mehr erwähnen müssen aber es war ihm wichtig, dass alles auf den Tisch kommt. Auch das gilt es zu respektieren.

Für dich ist das nun aber frisch, wenn auch längst vergangen. Das ist der Knackpunkt. Aber willst du nun wirklich jetzt daraus ein Ding machen? Jegliche Konsequenz käme ebenso viel zu spät. Problem ist, er hat es für sich schon aufgearbeitet, du natürlich nicht. Da ihr euch nun ausgesprochen habt, solltet ihr das nicht weiter thematisieren, denn hier und heute macht es das auch nicht mehr ungeschehen.

Ich könnte mir vorstellen, dass wenn du es damals gewusst hättest, es ein Riesen-Theater gegeben hätte- und das zu Recht! Aber heute? Was tun? Das mit dem Vergebungsritual finde ich eine gute Idee. So könnt ihr beide das heute abhaken und nicht mehr Raum schenken.

Ich denke, damit könnte ich leben. Aber ich würde es mir nicht nehmen lassen, ihm eine um 15J gealterte Schelle zu geben. Symbolisch zur Vergebung. Und dann muss da ein Strich drunter!
****ice Mann
433 Beiträge
Ich halte den Begriff Opfer vor allem nicht zweckdienlich, wenn das Ziel sein soll, dass es dem TE besser geht und auch eine eigentlich gute Beziehung führt.

Möglicher Weise ist er durch das erleben seiner "Schuld" zu einem besseren Menschen geworden, moralischer und beständiger? Wer kann es wissen?

@****ot2 @********noxx

Vater und Erzeuger sind zwei komplett verschiedene Dinge. Ein Kuckuckskind könnte ich der Mutter vermutlich nie verzeihen aber den Kindern gegenüber macht es keinen Unterschied.
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