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Bedeutung der Sexualität

******und Frau
4.690 Beiträge
@*********_Wien
Ohne Sex ist es eben nur Freundschaft und keine Partnerschaft für mich.
*****_54 Frau
11.857 Beiträge
Wenn es vorher eine lange partnerschaftliche Beziehung war und dann der Sex z.B. aus gesundheitlichen Gründen wegfällt, geht für mich diese Partnerschaft trotzdem weiter.
Man kann sie dann in sexueller Hinsicht öffnen.
******und Frau
4.690 Beiträge
Wie immer von mir der Zusatz:
Öffnen geht nur für Polymenschen. Davon abgesehen bricht ohne Sex die tiefe Verbindung zu meinem Partner weg und es bleibt für mich eben nur noch Freundschaft übrig. Und das reicht für mich eben nicht mehr für eine Partnerschaft.

Allerdings rede ich hier dann auch von dauerhaft ohne Sex und nicht nur mal 1 oder 2 harte Wochen ohne Sex.
*******unde Paar
590 Beiträge
Wie schon weiter oben von mir geschrieben sehe ich gelebte Sexualität primär als essenziell für meine Persönlichkeit und deren Entwicklung, sekundär auch für meine Partnerschaft.
Aber das bedeutet nicht das ich meine Partnerin fallen lasse wie eine heiße Kartoffel, wenn ES nicht mehr funktioniert (umgekehrt wünsche ich mir das natürlich genauso). Viel mehr stellt es dann eine Herausforderung dar, an deren Bewältigung man gemeinsam arbeiten muss. Partnerschaft ist viel mehr, als nur geil zu ficken!
Torsten
******und Frau
4.690 Beiträge
Nachtrag: Das Leben ist zu kurz um dauerhaft unglücklich zu sein. Ohne Sex mit dem Partner wäre ich jedoch todunglücklich und unausgeglichen in einer Beziehung.
Zu einer stabilen, intakten Beziehung gehört für mich jauch ein befriedigendes Sexualleben welches beiden Partnern Lebensfreude vermittelt.
Soll eine solche Beziehung dann, auf gemeinsamen Wunsch, geöffnet werden dann sehe ich dort weniger Probleme, es ist eine feste emotionale Basis vorhanden.

Eine Beziehung die bereits durch unbefriedigende Sexualität gelitten hat zu öffnen sehe ich als sehr risikobehaftet.
Das schnelle Glück in fremden Armen ist schnell gefunden.
Eine Beziehung aber erst mal wieder ins Gleichgewicht zu bringen ist harte Arbeit die beide Partner an die Grenzen bringen kann.
Dann zeigt sich wie viel Substanz noch da ist und welchen Wert die glücklichen Jahre hatten.
...dark
****ody Mann
13.416 Beiträge
Ich glaube nicht, dass Liebe auf Sex basiert. Dass Sex das Fundament einer Beziehung sein kann, glaube ich schon. Liebe kann das aber auch leisten. Und meiner Erfahrung nach macht Liebe aus Sex ein besonderes Erlebnis.
******und Frau
4.690 Beiträge
Zitat von *****_54:
Zitat von ******und:
Öffnen geht nur für Polymenschen.

Nein, auch Mono-Menschen können (einseitig) die Beziehung öffnen.
Ich empfinde z.B. auch in einer geöffneten (sexlosen) Beziehung mit dem neuen Partner immer monoamor.
Ok, wenn du das kannst. Ich kann es nicht. Habe ich regelmäßig Sex mit jemandem, dann ist die Verbindung zu genau diesem Menschen innig und tief. Und die Verbindung zu jemand anderem ist dann eben nicht mehr im leidenschaftlich tief sondern ohne Sex nur noch Freundschaft. In meinem Herzen ist nur Platz für einen. Und das ist jemand mit dem ich die tiefe innige Verbindung durch Sex habe.

Das fände ich verlogen jedem eigentlichen Partner gegenüber. Davon abgesehen könnte ich das neben einer bestehenden Partnerschaft nicht. Es fehlt einfach die Tiefe ohne Sex mit dem Partner.
******ngr Mann
3.922 Beiträge
Ich unterscheide zwischen Sexualität und Sex.

Generell bin ich ein sexueller Mensch. Ich habe aber nicht dauernd Sex und das auch nicht mit jedem Menschen. Sexualität gehört für mich jedoch zum Leben. Dazu gehört eine sexpositive Umgebung, ein Streben danach.

Im Thema ging es aber, so interpretiere ich es, vielmehr um das Zweisame.
Sex kann dabei für mich vieles sein und alles hat seine Gültigkeit!

Ob jemand nun spontanen Gelegenheitssex sucht oder Sex nur mit ausgewählten engen Beziehungspartner:innen hat. Das ist eine sehr individuelle Frage.
Selbstbestätigung war dabei aber grundsätzlich nie ein Grund.
Ich habe Sex noch nie gebraucht um für selbst zu bestätigen.

Bei mir selbst drehte sich das im Laufe der Jahre immer wieder und hat stets etwas mit meinen aktuellen Bedürfnissen und Lebensumständen zutun. Spontaner Sex ohne Beziehung, also reines Ficken, fällt mir schwerer, wenn mir emotionale Nähe gerade eigentlich wichtiger wäre. Ich vermeide dabei das Wort "suchen", weil ich nicht suche. Wenn ich jedoch auf emotionaler Ebene gerade Defizite verspüre, dann hinterlässt reiner Sex mich am Ende leerer.

Anders ist es, wenn ich dort gesättigt bin. Dann kann ich mich auch auf reine Körperlichkeit einlassen.
Diese spontane Körperlichkeit verbleibt jedoch oberflächlich, weshalb sie mich idR. nicht so sehr reizt, sondern eher ein spontaner Spaß sein kann, der sich ergibt aber von mir nicht gesucht wird.

Ich brauche keine Liebe, - denn Liebe ist ein sehr schweres Wort, das sich rasch abnutzt, benutzt man es inadäquat oder zu oft - doch genieße ich innigen Sex am meisten, wenn Vertrautheit und eine emotionale Bindung zu einer Person besteht. Der Sex mit einer Person mit der ich mich beidseitig verbunden fühle ist in jedem Falle massiv erfüllender.

Sexualität ist aber, um darauf zurückzukommen, nicht nur penetrativer Sex.
Auch andere Spielarten, etwa aus dem BDSM-Bereich, sind für mich sexuell, selbst wenn der Schwanz dabei in der Hose bleibt.
***le Mann
354 Beiträge
Zitat von ******lus:
Bedeutung der Sexualität
Mich würde es mal interessieren,welche Bedeutung für euch die Sexualität hat.
Ist es eher der Aufbau und die Aufrechterhaltung von Beziehungen oder die Selbstbestätigung seiner selbst ?

Sexualität ist solch eine vielfältige menschlische Ausdrucksweise, dass allein die Frage in einem "entweder/oder"-Konstrukt absurd erscheint.

Zitat von ******lus:

Meiner Meinung nach steht die Selbstbestätigung meist im Vordergrund [..] als das Gefühl der Verbundenheit.

Ist dies das Resümee deiner Beziehungs-/ Sexualhistorie? Das ist irgendwie schade.
******era Frau
71 Beiträge
Bei dem ein oder anderen der letzten Beiträge frage ich mich, ab wann dann ein Partner fallengelassen wird, wenn Sex nicht mehr möglich ist. Oder auch die Sexualität leidet. Durch Krankheit, Alter, ... Ist es dann wirklich nur noch Freundschaft oder zeigt sich nicht gerade dann die Liebe? Wenn man sich andere Formen der Zuneigung zeigen muss?
******und Frau
4.690 Beiträge
Wenn es nunmal nicht mehr passt, passt es eben nicht mehr. Was spricht denn gegen eine saubere Trennung, wenn durch den Wegfall einer essentiellen Grundlage einer Beziehung mindestens einer der Partner dauerhaft leidet?
Wenn der Rest passt muss ich ja nicht den Menschen an sich aufgeben, sondern dann ist es eben nur noch Freundschaft. Wenn sonst alles so toll ist, wie es hier ja dargestellt wird, muss ich mich ja nicht von dem Menschen an sich abwenden. Nur die Partnerschaft ist dann eben beendet, damit beide wieder die Chance haben glücklich im Leben zu werden. Dann hat es nur eben miteinander keinen Bestand gehabt.

Ich für meinen Teil finde mich jedenfalls zu jung um dauerhaft unglücklich im Leben zu sein und ohne verbindenden Sex mit dem Partner vor mich hinvegetieren zu müssen.
Ich sehe einen Unterschied darin ob die Sexualität aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausgelebt werden kann oder ob sie schlichtweg verweigert wird.

Im Alter ändert sich die Sexualität und Sex ist nicht nur der reine Geschlechtsakt.
******und Frau
4.690 Beiträge
Zitat von *********0966:
Im Alter ändert sich die Sexualität und Sex ist nicht nur der reine Geschlechtsakt.
Das mag sein, dass ich anders darüber denke, wenn ich irgendwann mal alt bin und mir harter, leidenschaftlicher, animalischer, penetrativer Sex nicht mehr wichtig sein sollte.

Im Augenblick unvorstellbar für mich. Aber wer weiß, was in 10, 20 oder 30 Jahren ist.
********reak Paar
1.573 Beiträge
Also, wenn der Partner kein Sex mehr kann, wird er ersetzt und vom Hof gejagt.

Ganz normal...
*****_54 Frau
11.857 Beiträge
Eine Beziehung, in der Sex das wichtigste Bindeglied ist, hört logischerweise auch auf, wenn Sex nicht mehr ausgeübt wird. Das gilt übrigens für beide Seiten.

Genau das kann dir nämlich auch passieren, @******und, wenn dein Partner z. B. den Sex mit dir nicht mehr "leidenschaftlich und animalisch" erlebt und ihn Neues nach einer gewissen Zeit sexuell sehr viel mehr reizt als das bereits Bekannte.

Kann vorkommen und das gar nicht mal so selten.
Wenn dann nicht mehr da ist, heißt es eben "next", was soll's.... man kann ja befreundet bleiben.

Mit einer "Liebes"-Beziehung hat das in meinen Augen eher nichts zu tun.
Aber das muss es ja auch nicht.
Ist doch völlig ok, wenn du damit glücklich und zufrieden bist und das hoffentlich auch noch sehr lange.
********brav Frau
2.883 Beiträge
Zim EP

Sex ist für mich die innigste Verbindung mit meinem Mann.....Was nicht heisst, dass Sex nicht auch einfach Lust und Triebbefriedigung ist-sein kann.....
Deshalb unterscheidet er sich in der Art, im Kontext zum Gegenüber...und hat eine unterschiedliche Wertigkeit....
Aktion-Reaktion .....
Als erstes möchte ich mich für euer reges Interesse an meiner Fragestellung und der somit zustande gekommenen Diskussionsrunde bedanken.

Um eins vorwegzunehmen,nein meine Fragestellung bezieht sich nicht auf das Resümee meiner Beziehungs-/Sexualhistorie. *g* .

Ich bin auf einer Studie gestoßen,welches mein Interesse geweckt hat.

,,Beim Menschen hat die Sexualität neben ihrer biologischen Funktion (Fort-
pflanzung) eine große Bedeutung für die Selbstbestätigung (narzisstischer
Aspekt der Sexualität) und eine zentrale interpersonale Funktion (Sexualität
als Mittel der Bezogenheit und Beziehungsgestaltung) (Bancroft, 1989).,,

Welcher Ort bietet sich also besser an,als auf dieser Plattform !
(Wenn ich mich recht entsinne,steht die Sexualität hier im Vordergrund *smile* )

Nun kann jedes Wort und jeder Satz unterschiedlich Interpretiert werden und deshalb freut es mich,
eure Meinung zu erfahren.
z.B. Wie ortnet man den Begriff Selbsbestätigung für sich ein ? Ist es ein freundlicher Blick,ein Kuss oder im schlimmsten Fall die Sexsucht !?
VG *wink*
******und Frau
4.690 Beiträge
@*****_54
Ja, vielleicht ist das einfach eine Frage des Alters, der Generation und dem Stellenwert, den eine Beziehung im Leben einnimmt.

Für mich ist eben der Unterschied zwischen Freundschaft und Beziehung Sex. Deswegen kann ich auch mit dem Konzept Freundschaft+ nichts anfangen. Denn in dem Augenblick in dem ich mehrfach Sex .it jemandem habe, baut sich genau diese tiefe innige Verbindung auf.

Und ja, ich will zugeben, ich gehöre zu den Menschen, die nicht unbedingt eine Beziehung im Leben brauchen. Ich kann auch gut alleine leben.

Eine Beziehung soll ja letztendlich etwas ontop sein, was beide glücklich macht.
Wenn es dagegen nur noch Leid gibt, dann passen die beiden Partner wohl doch nicht so gut zusammen. Meine Meinung.

Ich habe etwa die Hälfte meines Lebens gelebt, habe das gleiche in etwa noch vor mir. Gehe in etwa 25 Jahren in Rente. Da ist die Zeit zu lang um sich selbst aufzugeben und dauerhaft unglücklich zu sein und mich selbst zu kasteien.

@******lus
Ich persönlich kann mit dem Thema Selbstbestätigung beim Sex nichts anfangen. Für mich ist das einfach meine Lust ausleben. Leidenschaft. Etwas, was die innere, tiefe Verbindung zum Partner entstehen lässt und auch stärkt.
***si Frau
2.503 Beiträge
Langjährige Partnerschaft...dann eine Diagnose... vielleicht Brustkrebs, Hodenkrebs, eine andere schwere Krankheit.
Ist dann total einfach zu sagen "Schatz, ich trenne mich von Dir, weil der Sex fehlt und wir nur noch Freunde sind. Wir wollen ja beide glücklich sein."

Besonders glücklich wird ja dann der mit der Diagnose.....
Selbstbestätigung in der Sexualität kann für mich der leidenschaftliche Kuss sein wenn man sich wiedesieht, wenn ich merke dass isie sich genau so auf mich gefreut hat wie ich auf sie.
Wenn sie nachts ihren Körper an mich drückt und beginnt mich zu streicheln.
Wenn sie meine Zärtlichkeit erwiedert.
Das neckische Spiel von ihr wenn sie mich reizen will.
Der Blick danach von ihr der sagt "bitte immer wieder".
Wenn sie beim gemeinsamen shoppen wortlos meine Hand nimmt und mich in ein Dessousgeschäft zieht und und und ......
*****a63 Frau
5.867 Beiträge
Wenn ein Partner krank wird ist es eine besondere Situation.

Hier in der Diskussion gehe ich davon aus, das beide Partner gesund sind. Und da hat für mich Sex einen wichtigen Stellenwert.

Das hat er übrigens auch ohne Partner.
Wenn der Partner krank wird zeigt sich wie stabil die Beziehung ist.
Bei der schnellen Lösung bleibt einer auf der Strecke.
Es gilt dann zueinander zu stehen, Loyalität, gemeinsam einen Weg zu finden.
...dark
****ody Mann
13.416 Beiträge
Ich habe zu Studienzeiten eine längere Beziehung beendet, in der der Sex total leichthändig und sehr intensiv war. Ich mochte die Frau sehr, nur unsere Verbindung wies irgendwie Lücken auf, ich behaupte, ich war zu kompliziert für sie. Dafür konnte sie nichts, ich zeigte zu wenig meines Inneren. Ich hatte eine Beziehung mit viel Sex und fühlte mich trotzdem einsam. Das passierte mir mehrmals und es gab auch den Fall, dass eine Frau mal zu verschlossen war.

In meiner jetzigen Beziehung entstand ganz langsam eine tiefere Verbindung, noch bevor überhaupt Sex ins Spiel kam. Es war mehr als Freundschaft, ich würde es als Seelenverbindung bezeichen. Ich öffnete mich viel mehr als sonst, und ich wurde viel mehr gesehen. Das und was sich noch daraus entwickelte, ist die stabile Basis unserer Beziehung. Sex muss da im Grunde nichts reißen, er wird eher zelebriert, als dass er "Grundnahrungsmittel" ist.

Würde der Sex wegbrechen, gäbe es Liebe und andere körperliche Nähe und Berührung.
*****a63 Frau
5.867 Beiträge
Das ist wundervoll @****ody
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