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Wann ist das Ende einer Beziehung erreicht?

*********r_nw Mann
12 Beiträge
Themenersteller 
Wann ist das Ende einer Beziehung erreicht?
Hallo JC,

gerade diese Frage beschftigt mich im Augenblick stark. Wo liegt liegt die Grenze, bis zu der es sich lohnt, für eine Beziehung weiter zu kämpfen? Wieviel Schrecken muss man ertragen, ohne doch das Ende aufhalten zu können?

Ich weiß, das ist eine Frage, die nur jeder für sich selbst beantworten kann. Vielleicht wird es mir helfen, wenn ich weiß, wo ich diese Grenze zieht. Oder ist die Frage an sich falsch?

Die Philosophen sind gefordert ...
******ght Frau
2.120 Beiträge
Ich würde sagen, dass Ende liegt da, wenn man innerlich loslässt. Wenn man merkt das es keinen Sinn mehr macht, wenn man nichts mehr empfindet, was einem sagt: Ich gehöre zu diesem Menschen und er zu mir.
**********henkt Frau
7.374 Beiträge
Leider ist das Ende einer Beziehung schon da, wenn nur einer davon innerlich losgelassen hat.

Schade, dass dieser Los-Lass-Knopf nicht gleichzeitig für beide funktioniert.
Wieviel Schrecken muss man ertragen? Was ist damit gemeint? Gewalt? Demütigung? Dann ist meine Antwort: Keinen muss man ertragen, sofort raus aus einer solchen Beziehung.

Für alle anderen Fälle empfehle ich, mal mit emotionalem Abstand für sich zu sehen, was einen verbindet: Liebe? Sex? Geborgenheit? Gemeinsame Kinder? Gemeinsame Existenz? Gemeinsame Freunde? Gemeinsame Interessen? Gemeinsame Vergangenheit? Gemeinsames Haus? Gemeinsame Zukunftsperspektive? Geld? Bequemlichkeit?

Solange irgendetwas davon noch das Gefühl von Verlust auslöst, wenn man es sich weg denkt, ist es nach meiner Ansicht noch nicht zu spät, wenn wirklich beide es wollen. Dann kann man am kleinsten gemeinsamen Nenner anknüpfen und sich langsam zu den wichtigen Dingen vorarbeiten.

Nie zu früh aufgeben.
**S Frau
1.409 Beiträge
Da hat jeder seine eigene Schmerzgrenze. Für mich ist eine Beziehung dann zuende, wenn die Momente, in denen mir die Gegenwart des anderen eine Last statt einer Bereicherung ist und ich den anderen einfach nicht mehr ertragen kann und nicht mehr sehen will. Bei der Frage, wann eine Beziehung zustande kommt oder zuende ist, richte ich mich nicht nach Vernunft und Intellekt, sondern nach meinem Gefühl. Langfristig waren/sind meine Beziehungen trotzdem immer, Gefühle können verlässlicher sein als gemeinhin angenommen.
*********t_bw Frau
841 Beiträge
Unsere Meinung, dass wir das andere kennen, ist das Ende der Liebe, jedesmal, aber Ursache und Wirkung liegen vielleicht anders, als wir anzunehmen versucht sind - nicht weil wir das andere kennen, geht unsere Liebe zu Ende, sondern umgekehrt: weil unsere Liebe zu Ende geht, weil ihre Kraft sich erschöpft hat, darum ist der Mensch fertig für uns.

Max Frisch
Ende oder Anfang einer Beziehung
Sehr schwer in Worte zu fassen.

Mancher Anfang ist so klar, dass man von der ersten Sekunde spürt, dass wird was "festes" und manchmal zieht es sich wie Kaugummi.

Hin und her, ein Näherkommen und dann ist sie wieder da die Distanz.

Ähnlich empfinde ich es mit dem Ende einer Beziehung.

Auch beim Ende gibt es so Signale, die so glasklar sind und trotz dem Wissen, dass man dem anderen weh tun könnte, spricht man das Ende aus. Hingegen gibt es so Beziehungen, an denen man festhält, warum auch immer.

Die Aussage von JCS find ich sehr stimmig!

Wenn es keine Bereicherung mehr ist
wenn man sich miteinander einsamer fühlt als allein
wenn es keinen Nenner mehr gibt
wenn das GEfühl da ist, dass der andere jedes Wort missversteht
und und und.....

Hilfreich ist es, wenn man nicht an die anfangszeit denkt bzw. an die zeiten in denen es noch richtig toll war und man morgens mit einem lächeln aufwachte und abends mit einem lächeln ins Bett ging, sondern an das jetzt....wenn es eben nicht mehr so toll ist..und man innerlich das GEfühl hat, dass man alles mögliche schon versucht hat....und der andere ggf. nur Bahnhof verstanden hat......

auch wenn es einem selbst weh tut.....
Ein Thema mit dem ich mich auch immer noch auseinander setze...

Es muss im Kopf "klick" machen... bei mir... DIESE Verletzung war EINE zu viel! Nichts desto trotz fällt es mir schwer den Schlussstrich zu ziehen... und wie @**********trahl es so schön beschrieben hat... manchmal zieht es sich wie Kaugummi....

Kaja
das ende einer beziehung ist dann erreicht, wenn sie mir nicht mehr gut tut. wenn sie mir schadet, mir an die substanz geht, mir nur noch energie entzieht und mir keine mehr bringt...

aber auch - frei nach meinem persönlichen lebensmotto "love it, change it or leave it" - dann, wenn ich feststelle,so wie es ist, kann ich es nicht lieben, habe intensivst versucht, es zu ändern und es hat nicht funktioniert.

dann muss ich gehen.
Das Ende einer Beziehung ist sehr schwer zu erkennen.
Denn man muss sich dabei immer selber eingestehen das man gescheitert ist.
Viele Versuche werden unternommen um es zu ändern,doch manchmal geht es einfach nicht mehr.
Sprechen ist da sehr wichtig.
Oft ist das Ende einer Beziehung auch nur für einen Partner erreicht und dann ist es umso schwieriger sich selber das Ende einzugestehen.
Aber ein Ende sollte immer dann erreicht sein,wenn man sich selber die Frage beantwortet:Kann ich mir meine Zukunft mit ihm/ihr noch vorstellen?

Wenn da ein Nein bei rauskommt sollte es definitiv zu Ende sein,egal ob es noch so wehtut...
**af Mann
3.048 Beiträge
Das Ende ist dann da wenn du merkst das es zu Ende geht. *klugscheisser* *opa*
*******sign Mann
95 Beiträge
das Ende ist erreicht, wenn man dieser Frage (auf sich selbst bezogen) zu viel Zeit widmet.
****_by Frau
35 Beiträge
Das Ende rückt näher, wenn gemeinsame Visionen verloren gegangen sind.
Das Beziehungsende ist allerdings erst dann da, wenn zumindest einer die Trennung ausspricht und auch tatsächlich einen Schlußstrich zieht und geht.
Kommt darauf an
um was für eine Art der Beziehung es sich handelt.

Ist es eine reine Bettgeschichte, dann haben die eh keinen Zukunftscharakter. Irgendwann orientiert man sich wieder neu, weil alles Neue aufregender ist. Da gibt es nichts was verbindet ausser Sex.

Bei einer festen Beziehung, zum Beispiel wenn Gewalt im Spiel ist, Demütigungen oder wenn beide sich einfach in eine andere Richtung entwickeln, die ein Zusammensein unmöglich macht.
Es drängt sich einem nahezu auf, hier in lyrischer Form nahezu allgemeingültige Weisheiten über den Seelenzustand des "Endes" zu formulieren.

Meine Erfahrung ist es, dass es jedes Mal anders ist, so individuell, wie die zwei, die sich vorher (und vielleicht sogar nach dem "Aus" noch immer) liebten.

Wenn ich kurze Liebschaften einmal ausklammere, dann hatte ich zwei Beziehungen, die nicht leichtfertig beendet wurden.

In der ersten wurde ich mehrfach und regelrecht mit Vorsatz betrogen. Ich war noch jung und sexuelle Treue spielte für mich eine große Rolle. Jedes mal, wenn die Dame fremd gegangen war, dachte ich, dass ich durch Verzeihen und das Säen von Liebe auch Liebe ernten würde. Und so ging die Beziehung weiter.
Bis es mir passierte, dass ich mich Hals über Kopf in eine andere Frau verliebte. Dass das überhaupt möglich war, war für mich der Grund, die Beziehung sofort zu beenden.
Rückblickend ist das aber kein Zeichen für das Ende einer Beziehung. Man kann abwarten, spontane Gefühle abwettern ... und schauen, wie sich die Dinge entwickeln.

In der zweiten wurde ich verlassen. Ich sah keine Zeichen, ich ahnte nichts, ich spürte eine Unzufriedenheit und Nachdenklichkeit bei meiner Partnerin, nichts von existenzieller Bedeutung. Bis sie sagte, dass sie den Kindern erzählt habe, dass sie sich trennen wolle.
Ein eindeutiges Zeichen.

Zusammenfassend denke ich, dass mit dem Alter und der Erfahrung in Beziehungsfragen auch die Toleranz gegenüber kurzfristigen Zweifeln steigt. Sowohl den eigenen Zweifeln als auch denen des Partners gegenüber. Viele Dinge können einen nicht mal so eben aus der Bahn werfen. Wenn es dann doch zuende ist, spürt man es.

Wenn alte Liebesbriefe aus glücklichen Tagen einem nichts mehr sagen, wenn alte Fotos wie Sepia aussehen, obwohl sie bunt sind.
Wenn der Wunsch, sein Leben allein zu leben, größer ist als der nach Partnerschaft.
Für mich ist das Ende einer Beziehung dann erreicht, wenn ich leide.

Ich kann das ganz bewußt miterleben, es ist, als ob in mir ein Schalter umkippt und meine Gefühle sind tot.

Meine Leidensfähigkeit und mein Kompromisswille sind mit zunehmendem Alter erheblich geringer geworden, ich mag nicht mehr gegen Windmühlen kämpfen.

Das mag seine Ursache darin haben, dass ich weiß, wie gut ich alleine leben kann.
*******ly4 Frau
9 Beiträge
Ich habe um unsere Ehe gekämpft wie eine Löwin, ich habe sehr viel erduldet und ertragen, hatte die Augen Verschlossen vor den Tatsachen bis zu einem Punkt an welchem mein eigener Leidensdruck so gross war, dass ich glaubte daran zu zerbrechen.

Erst da, konnte ich loslassen und gehen.
Es war als ob alle Last von mir abfiele, es tat gut endlich frei zu sein.
*******st66 Mann
13 Beiträge
Das Ende einer Beziehung ist für mich erreicht, wenn wir nicht mehr miteinander reden. Wenn wir unsere innere Unzufriedenheit nicht einander mitteilen, sondern nur noch über weichgespülte Dinge reden.
Solange jeder Beteiligte sich gerecht behandelt fühlt.
Ups. Die Frage ist Kontroproduktiv.

Solange jeder Beteiligte sich gerecht behandelt fühlt, funktioniert eine Beziehung.
wenn man sich diese frage stellt und es keinen weg mehr gibt, um miteinander zu reden, über die dinge die einen stören, dann ist es vorbei
wenn
die Frage: macht mich die Beziehung glücklich? Ehrlicherweise mit 'nein' beantwortet werden muss.
wenn man
sich jeden Tag danach sehnt, sobald der andere heim kommt, man wäre lieber allein.

Wenn man merkt der andere stört einen von früh bis spät durch seine Awesenheit.

Wenn man sich das Leben allein in Gedanken ausmalt.

Wenn das Bedürfnis den anderen zu küssen oder gar Sex mit ihm zu haben überhaupt nicht mehr gegeben ist.

Wenn der andere krank ist oder traurig oder nen schelchten Arbeitstag hatte und es einem schlichtweg wurst ist


dann sollte man gehen. Zumindest bin ich dann immer gegangen.Denn dann kann der andere alles tun um die Bezeihung zu retten, es läßt einen schlichtweg kalt.

Wenn man sich vorstellt der andere wäre plötzlich weg. Ist es ein tolles Gefühl wird es höchste Eisenbahn. Würde man ihn vermissen sollte man nochmal in Ruhe darüber nachdenken was man vermissen würde: Die Sicherheit, das Geld, die tollen Urlaube, die Beziehung wie sie früher mal war oder den Menschen. Ich hab das gerade ein wenig überspannt aber die Argumente brachten meine Freundinnen immer kurz vor Beendigung ihrer Ehe "aber die tollen Reisen kann ich mir doch als alleinerziehende nicht mehr leisten" Bequemlichkeit bringt auch kein Glück!

lg Diana
Für mich
wenn mein "Bauchgefühl" und mein "Kopfgefühl" nicht mehr im Einklang sind. Oft sagt mein Bauch "stop", aber im Kof versuche ich immer noch irgendwie alles "schön" zu denken. Aber mein Bauchgefühl ist für mich sehr zuverlässig und ich tu gut daran, darauf zu hören.
sorry
meinte natürlich "Kopf"
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