Abwechslung im Liebesspiel

Vielleicht bin ich blöd, aber das verstehe ich nicht.

Es gibt doch einige Stellungen, die jeder kennt, jeweils mit vielen verschiedenen Variationen.
Man kann Kuschelsex haben, wilden Sex, harten Sex.
Man kann es schnell machen, ja, auch gegen einen Quickie ist doch nichts einzuwenden (als Abwechslung), man kann sich viel Zeit lassen.
Ein Bademantelgürtel, ein paar mal um ihre Handgelenke gewickelt, schon ist es wieder anders. Bei Doggy einfach den Gürtel mehrfach nehmen, um ihre Hüfte (also unter ihr durch) führen, und schon kann man sie damit an sich heran ziehen.

Steig zu ihr in die Dusche, und wenn da nicht spassiert, dann geh eben in den Keller zum lachen, entschuldige.

Und man muss leider einfach damit leben, wenn die Partnerin sich nicht in der Lage sieht, eigene Wünsche zu äußern. Ich verstehe das zwar auch nicht, aber ich habe es mittlerweile akzeptiert.

Oder kuschel Dich von hinten an sie an, nimm sie in den Arm, und flüster ihr einfach nur ins Ohr, was Du letztens in irgend einem Film gesehen / geträumt / gelesen oder Dir vorgestellt hättest, und streichel sie dabei. Ihr Körper wird Dir dann schon sagen, was sie triggert.

Leider können Vorstellungen, Erziehung, Sozialistation und Scham einen Menschen sehr beeinflussen, auch was eigene Wünsche und Vorlieben angeht.

Und versuch ihr die Vorstellunng zu nehmen, am Ende sei der Orgasmus der gleiche. Mag er sein, aber, wie schon geschrieben wurde, der Weg ist das Ziel. Bei länger dauerndem Sex ist der für mich immer weniger wichtig, mitunter auch nicht immer noch erreichbar. Egal, die Zeit war einfach wundervoll.

Du musst sie nicht zwingen, aktiv zu werden. Du musst sie verleiten, mit zu machen. Und sag ihr vielleicht auch danach, welche Berührung und welche Reaktion Du besonders genossen hast.

Ist nur eine Idee, aber vielleicht hilft Dir das.

Die einfachste Art für Abwechslung zu sorgen ist, dass man ab und zu mal die Frau wechselt.

Für Massagen und Streicheleinheiten kann man zum Beispiel mal eine aufsuchen, die kein Problem damit hat, das als Dienstleistung zu erbringen.

Schwierig wird's dann nur, wenn man feststellt, dass die bezahlte Dienstleisterin das mit mehr Leidenschaft und Hingabe macht, als die eigene Frau.
Aber das kann man ja dann mal ansprechen und schauen, wie viel dann noch von dieser angeblichen Harmonie übrig bleibt.

@**********n0815
Ich tendiere aus meiner Erfahrung eher hierzu:

Das Ziel ist im Weg.

Und ich glaube auch, dass - so gut die Idee auch ist - dass jemand, der zurückhaltend ist, mit Tests, Spielen oder Büchern überfordert wäre und sich ggf. noch mehr zurückziehen würde. Gilt wahrscheinlich auch für den Fall, dass man per Gießkannenprinzip ein neues Setting nach dem anderen ausprobiert.

Einen Rat habe ich nicht, außer, das Streicheln/ Umarmen immer wieder mal ohne Sex enden zu lassen. Wurde hier ja schon geschrieben: Raum geben.
Und sie vielleicht, völlig abgesehen vom Thema Sexualität, zu fragen, was sie sich von dir wünscht und wie sie dich sieht.

Viel Glück euch beiden.

Der kulturelle, religiöse, familiäre Hintergrund ist halt einfach anders. Da gibt´s auch keine Tricks, Tipps und Bücher um das zu ändern. War Dir das denn nicht bewusst, als Ihr Richtung Partnerschaft gingt?
Wenn das für sie keinen Stellenwert, was Du da suchst isses hat einfach so.

Davon abgesehen, es wurde ja schon gesagt, haben Menschen einfach verschiedene Bedürfnisse an Intimität und Sexualität. Der Mythos, dass man unerfahrene Frauen heiratet und sie dann sexuell "erweckt" und sie dann die berühmte Lady in der Öffentlichkeit, wildes Sexding im Bett wird, ist halt genau das.

Was für ein toller Beitrag. Eine sehr interessante Sichtweise! Es ist immer wieder spannend zu sehen, wie naturgemäß Männer und Frauen unterschiedlich ticken und ich finde es immer wieder wertvoll, wenn jemand seine Gedanken und Sichtweisen total reflektiert ausspricht. Dankeschön

ähm. nein.

und schon gleich gar nicht naturgemäß.
es gibt X vöölig natürlich vorkommende Gegenbeispiele oder Varianten. mal ganz davon abgesehen, dass es nicht nur heterosexuelle Paare gibt und nicht nur Männer und Frauen.

Das ist mir auch bewusst, dass es nicht nur Männer und Frauen gibt und ich möchte niemanden ausschließen. Dennoch kann ich doch für meine Betrachtung nur Männer und Frauen einbeziehen, so wie ich Vergleiche zwischen Hund und Katz anstellen kann ohne dabei das Zebra und die Giraffe in Betracht zu ziehen, oder? Und Hund und Katz sind nun mal naturgemäß verschieden

Vielleicht Blöde Frage, aber - wenn Sex fast immer von dir ausgeht und sie absolut keine Fantasien hat... Hat sie vielleicht einfach sehr wenig Libido? Fehlt ihr denn was, wenn ihr gar keinen Sex hättet?

Falls das sein kann, wäre meine nächste Frage: nimmt sie die Pille oder verhütet anderweitig hormonell?

@**********ge_19
Die Userin schrieb, dass Menschen unterschiedliche Bedürfnisse haben.

Wie man daraus machen kann, wie
"Männer und Frauen naturgemäß unterschiedlich ticken", erschließt sich mir so überhaupt nicht.

. . . schau‘ dir auch mal ihre Herkunftsfamilie an und frag‘ sie danach, wie Sex in der Familie ‚gehandhabt‘ bzw. ‚gesehen’ wurde. Ob rein ergebnisorientiert (Orgasmus, Schwangerschaft, etc.) ?

Ansonsten kann sich jede/r in jedem Alter graduell ändern. Häufig erlebe ich es allerdings, dass ein/e Aussenstehende/r oder ein Event es einfacher machen.

So, wie Du durch Abwechslung beim Restaurant mal auf neue Geschmäcker kommst und nicht nur ständig PommesmitKetchup isst, kann zum Beispiel ein Tantra-Nachmittag oder Ähnliches (gesteigert dann zu einem Wochenende) Wunder wirken.

Bislang kennt sie ja vielleicht nur das, was sie in der Familie und Eurer Ehe kennengelernt hat. Und wenn sie dann auch noch die ‚Bestimmerin‘ dessen ist, was passiert . . . ist es oft doppelt schwer.

Da hilft dann oft ein Einfluss von aussen. Heisst nicht umsonst Facilitator. Einfachmacher. Im Gegensatz zum oft vergeblichen Versuch, in der eigenen Suppe zu kochen und darauf zu hoffen, dass man durch Rühren in der bereits angerichteten Suppe etwas an den Zutaten ändern kann.

Btw. . . . neben Kamasutra aus dem indischen Sprachraum gibt es auch viele bebilderte Anreize aus dem restlichen Asien (willst Du was ändern, hole sie dort ab, von wo sie herkommt). Ist Deine Frau denn eher im grossstädtischen Umfeld oder auf dem Land (Achtung ! Klischee ! ‚katholisch dorfüberwacht‘) aufgewachsen ?

Diese ganzen Praktiken-Tipps, was man alles machen könnte, bringen nicht viel. Zum einen kommt der TE da auch selbst drauf, denn es ist ja genau das, was er will, also Abwechslung und neue Praktiken. Und zum anderen geht es ja genau darum, dass er das vorschlägt, und sie es eben nicht will.

Was ich an der Schilderung besonders bedenklich finde ist
Denn "Massagen und Streicheleinheiten" sind ja nun wirklich nicht crazy neue Sachen, sondern quasi die Grundlagen ganz normalen Vorspiels. Und genießt sie das also? Denn wenn sie es genießt, finde ich es schon bedenklich, wenn sie dem TE das dann nicht auch einmal zurückgeben will. Oder genießt sie das selbst auch nicht? Auch das finde ich bedenklich.
Also, ich kenne durchaus Frauen, die gar nicht so gern sanft gestreichelt werden. Dafür haben die dann gern BDSM. Aber das ist ja bei der Frau offenbar auch nicht der Fall. Was genießt sie denn? Nur den klassischen Penetrationssex? Das finde auch ungewöhnlich (Ich habe keine Frau kennengelernt, die NUR den genießen kann).
Oder genauer gesagt: Ich bezweifle ein wenig, dass sie wirklich Orgasmen hat. Denn wenn sie wirklich Sex so sehr genießt und auch richtig befriedigt ist, dann wäre sie ja im Grunde richtig gemein, wenn sie im Gegenzug ihren Mann nicht genießen lassen will.
Ich würde hier also vermuten, dass die Frau generell keine Freude an Sex hat, den klassischen Sex mitmacht, weil sie denkt, das "müsste" sie. Aber auf mehr keine Lust hat, weil sie sich dann noch mehr als Dienstleisterin fühlt.

Und dann muss ich @******tes zustimmen: Wenn sie wirklich keine Lust hat, kann man das nicht von außen ändern. Das muss aus ihr selbst kommen. Also wenn sie das Gefühl hat, dass ihr im Leben dadurch etwas fehlt, dann würde sie ggf. mit Hilfe von Ärzten und Therapeuten versuchen, dem auf die Spur zu kommen, und dann würde sie eben auch versuchen, alles mögliche neue auszuprobieren, um herauszufinden, was ihr gefällt, also auch "nicht klassisches" wie Tantra, BDSM, etc..

Aber wenn sie nicht das Gefühl, hat, dass ihr etwas fehlt, wird diese Motivation nicht kommen. Nicht durch Verführungsversuche, Urlaube oder Vorschläge. Es könnte passieren, wenn sie Angst hat, die Beziehung zu verlieren - aber das ist ein sehr heikler Vorschlag, und ich vermute, dass das mit größerer Wahrscheinlichkeit zu noch mehr Dichtmachen führt.

Es ist halt immer schwer so eine Ferndiagnose zu stellen und dann gute Ratschläge und Tips zu erteilen.
Bei Menschen die man persönlich kennt weis man viel besser was diese ansprechen würde.

@*********0966 Ja, natürlich können wir nur total ins Blaue vermuten. Aber so ist das eben. Der TE wendet sich an eine sexpositive Community und wir erzählen was von unseren Erfahrungen und Vermutungen.

Und die Herkunft kann nach meiner Vermutung und Erfahrung durchaus eine Rolle spielen. Ich habe mich mal mit einer Therapeutin darüber unterhalten, die mir erzählt hat, dass zB viele der klassischen "Südländerinnen" (Italien, Spanien, Griechenland etc.) vor Ehe und Kindern üblich "feurig" sind, aber dann total auf "Mama" umschalten und große Probleme haben, das mit ihrer Sexualität zu verbinden. Und eine zusätzliche streng religiöse Erziehung, egal ob katholisch oder muslimisch erzeugt generell einen Barriere, sich mit der eigenen Sexualität auseinander zu setzen.

Und unter dem Problem leiden besonders "gemischt-kulturelle" Paare, die merken, dass die Unterschiede, was Essen, Urlaub und Muttersprache angeht, recht schnell überwindbar sind, aber die sexuellen Probleme zeigen sich später und sind nachhaltiger.

Wie läuft denn eure Konversation im Alltag so @**********n0815? Ich lerne im Moment z.b. Japanisch und viel über die Kultur und dort, ich weiß deine Frau kommt nicht von da, und könnte mir vorstellen das 2 aus unterschiedlichen Kulturkreisen sehr oft aneinander vorbeireden. So gilt z.b. in Japan schon die Bemerkung das der Mond heute sehr schön scheint als Liebeserklärung. Ein Nein wird niemals ausgesprochen was bedeutet das die Leute sprachlich ziemlich herumeiern. Könnte das vielleicht derGrund dafür sein das sie ganz normale Liebesbezeigungen an Dir als Dienstleistung ansieht weil du wesentlich direkter bist als sie vertragen kann?

g/w

Ja ich weis das ist interessant, viele schöne bunte Tattoos und wenn du Scheisse baust musst du dir vorm Boss die Fingerkuppe abtrennen.
Hab ich im Film gesehen

Interkulturelle Unterschiede nicht ernst zu nehmen, ist das eine...ein Thema zu veralbern, das andere.
Natürlich ist die Rolle der Frau in einer asiatischen Kultur eine völlig andere als in europäischen Ländern - nur mal ganz grob ausgedrückt.
Ich habe mal für eine Art thailändisches Frauenhaus in der Weiterbildung gearbeitet. Selbst bei schweren Erkrankungen mit starken Schmerzen vertrauten sie sich ihrem (deutschen) Ehemann nicht an, sondern lächelten und sagten, es wäre nichts.
Im sexuellen Bereich gibt's noch ganz andere No-Gos, die aber nur der TE herausfinden kann, da das alles natürlich auch noch individuell sehr unterschiedlich ausgeprägt ist.

Mal eine wirklich ernst gemeinte Frage, und vergesst hierbei bitte mal die "Herkunft" (?) der Frau, ja?
Warum finden es hier einige "bedenklich", wenn sie Massagen nicht gerne gibt/ sich dann als (das sagt der TE) "Dienstleisterin" fühlt?

mMn sollte eben das ganz persönlich zwischen den beiden geklärt werden.
Als wichtiger Kernpunkt.

Weiß nicht aber vielleicht bedeutet Masseuse in ihrem Herkunftsland indirekt leichtes Mädchen?

g/w

Ich würde auch in die Richtung "Passive Frau= ehrbare Frau" versus "Aktive Frau = Schlampe" vermuten...
Da müsste uns jetzt aber mal der TE @**********n0815 ein paar mehr Informationen geben.

Es gibt wirklich Gepflogenheiten die für unsere Ohren seltsam klingen. Hier mal ein Beispiel dafür. Und ja mir ist klar das die Ehefrau des TE nicht aus Japan kommt. Das alles soll nur aufzeigen wie anders in Asien gefühlt und gedacht wird.

https://www.japandigest.de/alltag/sprache/japanisch/liebeserklaerungen-in-japan/

Ich hätte aus Versehen mal fast einem thailändischen Kind über den Kopf gestrichen....DAS sollte man:frau auf keinen Fall machen.

Und selbst wenn die Frau des TE in unserer Kultur sozialisiert und erzogen worden wäre, gibt´s eben Menschen, die beim Sex nicht aktiv werden wollen oder können. DAS war sicher von Anfang an spürbar. Nur achten da viele Menschen eben nicht darauf, weil sie verliebt sind oder aus anderen Gründen.
Um mit eine:r Partner:in sich gemeinsam sexuell weiter entwickeln zu können, müssen - denke ich- beide von Anfang an diese Tendenzen zumindest schon im Ansatz gezeigt haben.

<Das ist mir auch bewusst, dass es nicht nur Männer und Frauen gibt und ich möchte niemanden ausschließen. Dennoch kann ich doch für meine Betrachtung nur Männer und Frauen einbeziehen, so wie ich Vergleiche zwischen Hund und Katz anstellen kann ohne dabei das Zebra und die Giraffe in Betracht zu ziehen, oder? Und Hund und Katz sind nun mal naturgemäß verschieden <

Wenn Du naturgemäß auf Männer und Frauen beziehst, also sagst dass Frauen immer/meist von Natur aus, also biologisch so und so und Männer entsprechend anders ..., dann kannst Du das eben nicht. Weil das Blödsinn ist. Auf beiden Seiten sind jede Menge Attribute sehr individuell verteilt.
Biologisch naturgemäß ist bei 100% xx oder xy Menschen lediglich das biologische Geschlecht.

Na, das hat ja eher so semi - geklappt,

Naja Wenn sie aus ihrer Haut nicht raus kommt sollte die Dame auch nicht überfordert werden.
Da beißt keine Maus einen Faden ab.

Kann das Sein das sie die Massage als Oneway betrachtet?
Weil sie in dem Fall gibt; aber gleichzeitig keine Interaktion statt findet?
Weil Sie gibt und Du Herr Strahlemann empfängst.

Wie Läuft den der SEX sonst so ab? Ist sie ein Seestern?