Die Tür
Der Weg, den ich gegangen bin,War immer Suche nach dem Sinn,
Doch ließ ein Traum mich glauben,
Dass mein Leben wäre Schlaf –
Und jeder Tag erklärte mir,
Dass ich auf keinen Fall erwachen darf.
Und plötzlich war da eine Tür.
Ich wusste, meine Suche führt zu Dir.
Wer ich war
Und wer ich wär´, wenn ich Dein Wort versteh´,
Die Sonne seh´ hell und klar,
Würd´ ich nur begreifen, wenn ich geh´
Durch diese Tür.
Die Tür war noch verschlossen mir.
Ich kannte nicht den Schlüssel
Um zu öffnen ihre Riegel.
Niemand nannte mir den Ort,
An den ich mich verbannen muss,
Damit mein Herz erkennt das Wahre Wort.
Vergeblich war mein Ringen.
All mein Singen, das ich jeden Tag beging,
Hielt mich fest.
Was ich tat, war reiner Selbstbetrug,
War nie genug für den Test.
Und jede Nacht ließ leise mich zurück,
Mit leerem Blick.
Als ich vom Kämpfen müde war
Und nicht mehr wirklich glaubte,
Dass die Tür sich würde öffnen,
Konnt´ mit einem mal ich seh ´n:
Mein Makel war die Stärke,
Die mich ließ auf meinem Weg alleine geh´ n.
Ein Augenblick –
Und alles war ganz einfach.
Ich verstand das Wahre Wort.
An diesem Ort erkannte ich:
Die Tür liegt tief in mir.
Was ich heut´ spür an jedem Tag,
Ist stilles Glück.
Ich lebe was ich mag –
Und das mit Dir.
© Berglöwe, 08.02.2010