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Wo ist die Liebe geblieben?

doch geht wohl.
... simsalabim und foort war sie...
nun hier ist der Name wohl Program.
Hallo laila_xxx,
joh weg ist sie, die Verliebtheit und die Liebe ?? Ich bin mir nicht sicher, ich habe nun ein Buch gelesen, dass man(n) genau die Liebe, die früher mal da war auch wieder entfachen kann, man muss sich nur richtig Mühe geben.

Eine Kuh macht muh, vile Kühe machen Mühe.

Wenns halt auch so einfach wäre, sich selber so zu programieren, dass es nur so aus einem heraus sprudelt und in diesem Zug alle Probleme weggeschwämmt werden, man nur so zu sein braucht , wie man seinen Partner haben will... wenn das alles nur so einfach ginge.

Ist Sie nun frigide oder ist sie nur frigide weil ich es bin, ... ist doch alles reichlich schwierig.

Arbeiten daran möchte ich wohl allein mir fehlt der Anfang.

Vielleicht hilft ein externer Helfer helfen, ich glaube, dies könnte ein Anfang sein.
Viele Grüße
Simsalabim
*******er2 Paar
44 Beiträge
Ja, es gibt Hoffnung
Hallo Simsalabim,

wegen der Filme: alles von Petra Joy. Für meine Frau und mich immer ein toller Starter oder auch als Hintergrundmusik für alles was zu zweit Spass macht.

Und zu deinem Problem: Deine Geschichte liest sich fast wie meine (unsere). Und es gibt einen Weg heraus. Es hat viel Zeit gebraucht, viele Missverständnisse gegeben, Zoff, Verletzungen, Schneckenhäuser, etc.

Ein Punkt ist, wie war das Sexleben deiner Frau vor dir? Gab es da Negativerlebnisse? Wurde Sie immer als Frau oder als "Gebrauchsgegenstand" behandelt? Und wie empfindet sie sich selbst als Frau? Hält sie sich selbst für attraktiv? Du glaubst nicht wie viele Frauen es gibt die, obwohl wir sie für umwerfend, attraktiv, sexy, hinreissend halten, sich selbst als unansehnlich und unerotisch sehen. Finde raus, wie sie sich selbst sieht und wenn das nicht mit deinem Bild übereinstimmt, hilf ihr sich mit deinen Augen zu sehen.

Der wichtige Satz in deinem Artikel war "Mama heiha". Deine Frau ist in sich selbst gefangen. Sie ist wirklich nur noch Mama. Alles was nichts mit dieser Rolle zu tun hat ist ein Störfaktor. Das ist nichts bewußtes. Das passiert ganz tief hinten im Kopf. Wenn du es ihr sagst wird sie das immer mit vollster Überzeugung verneinen. Meiner Frau ging das so. Was half war das unsere Tochter (jetzt 7) sich oft zu ihrer Oma einlud und auch immer wieder bei Freundinen zum Übernachten vorbeischaut. So war meine Frau gezwungen loszulassen und sich mal wieder mit sich (und uns zu beschäftigen). Wenn dein Kind jetzt 4 ist musst du noch etwas Geduld haben. Diese bei Freunden schlafen Geschichte geht mit der Schule los. Deine Idee mit deiner Frau mal weg zu fahren war schon gut. Versuche es wieder. So blöd es sich auch anhören mag, erhöhe die Zeit in der du mit deiner Frau von eurem Kind getrennt seid, stufenweise. So lernt sie, das euer Kind auch ohne sie "überlebensfähig" ist und gewinnt dadurch auch wieder Freiraum für andere (schöne) Dinge.

Und dann bist du noch da. Ich habe auch oft den Fehler gemacht alles viel zu einseitig zu sehen, die Schuld bei ihr zu suchen. Und war dann angefressen, hab zugemacht und geschmollt und mich selbst bemitleidet. Erst nachdem wir gelernt haben wieder miteinander zu reden, hab ich gesehen das nicht immer alles so golden war wie ich gedacht habe und das hat dann auch zu schlechtem oder gar keinem Sex geführt. Und da geht der erste Schritt los. Schaffe eine Atmosphäre in der ihr wieder miteinander reden könnt. Auch das dauert. Ein Abend, Schampus, Kerzenlicht, so jetzt reden wir. Das funktioniert nicht. Rede mal beim Abwasch mit ihr, hilf beim Wäschaufhängen. Fang an über belanglose Dinge zu reden. Über Nachrichten, was bei der Nachbarn los ist, wie ihr Arbeitstag war, ob euer Kind vielleicht im Sportverein in die Bambinigruppe sollte, usw. Erschaffe eine Gesprächskultur und dann kannst du auch zu dem Thema kommen, was dir wichtig ist. Nicht gleich mit schwierigen Themen kommen, sondern Schritt für Schritt vorarbeiten. Es sind viele kleine Mosaiksteine, die zum gewünschten Bild zusammengefügt werden müssen. Und es braucht Zeit. Eigentlich müssten wir mal ein Bier miteinander trinken und ich erzähle dir alles en detail.

Was ist aus uns geworden? Teufel, haben wir inzwischen einen Spass miteinander. (Wir sind jetzt auch 15 Jahre zusammen, 7 davon verheiratet) Wir reden über viele Dinge und leben nicht mehr nebeneinander her, sondern miteinander. Der Fernseher ist jetzt sehr oft alleine. Und unser Sexleben ist... WOW. Auf einmal passieren Dinge, die ich nie für möglich gehalten hätte. Verdammt war die letzte Kunst und Sünde in der Grande Opera geil.

Ja, die Wende ist möglich. Es braucht Zeit, Liebe, Verständnis und reden und zuhören. Gib nicht auf. Es lohnt sich.
Ich kann mich fireeater nur anschließen. Es gibt einen Weg heraus. Nicht einfach, aber es geht. Ich denke, es gibt im wesentlichen zwei Möglichkeiten: entweder mit Knall-Boom-Bang, wenn Sie mal peilt, was Du im Internet machst oder die zweite, meines Erachtens bessere Alternative, dass Du bewusst dran arbeitest, was ändern zu wollen.

Zum Thema Schwangerschaft und Sex: kann alles sein von Null Lust (war bei mir bei Nr.1) bis viel Lust (bei Nr.2) - hängt halt auch sehr daran, wie es einem geht...

Dem wichtigsten Tipp von fireeater schließ ich mich bedingungslos an: Kind mal zu Oma und Opa oder Freunden packen und Paar-Abende machen. Genial!!! Muss nicht zwingend beim ersten Mal mit Sex enden, allein schon mal die Möglichkeit, Essen oder ins Kino zu gehen, wieder zu zweit sein, ist ein Traum. Der Rest ergibt sich, wenn ihr das regelmäßig macht. Eine Freundin hat mir erzählt, ihre Kinder wollen das von sich aus machen, wöchentlich bei Oma und Opa schlafen und sie und ihr Mann nutzen solche Tage dann immer schamlos aus... grins.

Miteinander reden ist die zweite Geheimwaffe. Auch wenn es einige Überwindung kosten mag, Fantasien auszutauschen, es lohnt sich. Ich hätte das auch nie gedacht. Bin aber auch eines besseren belehrt worden. Was jetzt aber nicht heißt, Alltägliches nicht mehr zu bequatschen, da hat mein Vorschreiber schon gute Tipps gegeben, die ich ja nicht mehr zu wiederholen brauche.

Und auch bei der letzten Aussage kann ich mich anschließen. Wir kennen und über 23 Jahre, 15 davon verheiratet. Und wir haben auch einen höllischen Spaß miteinander. Wieder. *anmach*
Zwar ist mittlerweile aus der monogamen eine tolerante Beziehung geworden, das will ich Euch nun nicht unbedingt als Ratschlag mitgeben, auch weil es bei uns ganz andere Gründe hatte, warum sich das so entwickelt hat. Aber Reden, offen sein, Interesse für den anderen zeigen, ist schon etwas, das sehr hilft. Geht halt nicht von heute auf morgen... langer, steiniger Weg, der aber lohnt.

Wünsch Dir alles Gute und berichte mal gelegentlich wieder!
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