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Dating als Mensch, der komisch wahrgenommen wird (Asperger?)

Dating als Mensch, der komisch wahrgenommen wird (Asperger?)
Hallo,

ich vermute, dass ich auf dem autistischem Spektrum bin. Asperger oder sowas. Aber nicht diagnostiziert. Trotzdem habe ich Bedürfnisse, wie ein normaler Mann. Hohe Libido, Bedürfnisse nach Nähe, usw.

Ich hätte gerne mal eine Freundin, aber es ist schwierig. Auch wenn es etwas Kurzfristiges ist. Oft werde ich missverstanden. Ich habe oftmals den Eindruck, dass ich mein Gesagtes, nochmals erklären und wiederholen muss. Die Kommunikation stimmt oft nicht.

Mein Auftreten ist höflich und professionell. Das wirkt vielleicht komisch. In Diskotheken verhalte ich mich ruhig und zurückhaltend, beobachte oft das Geschehen. Spreche gar nicht an, weil ich schlechte Erfahrungen gemacht habe.

Manchmal werde ich auch angesprochen und nach Zigaretten gefragt, auch von Frauen. Natürlich gebe ich dann die Zigarette und wenn nichts mehr von ihr kommt, dann wünsche ich einen schönen Abend. Aber meistens kommt nichts mehr.

Bin sehr oft unterwegs, in Bars und Diskotheken, aber auch im Supermarkt oder in Restaurants. Immer alleine. Aber das macht mir nichts, weil ich dann machen und entscheiden kann, was ich möchte und ich muss keine Rücksicht auf Personen nehmen, die mit mir unterwegs sind. Wenn ich keine Lust mehr habe, dann gehe ich nach Hause.

Wenn man mit mir spricht, merkt man es vielleicht gar nicht, dass ich sowas wie ein Asperger bin, aber man könnte sich vielleicht denken, dass ich etwas komisch bin.

Wie gehe ich damit um? Damit sind ja Sexdates komplett ausgeschlossen, denn da zählt meist der erste Eindruck. Und wenn ich beim ersten Treffen komisch wahrgenommen werde, dann habe ich eh keine Chance. Optisch achte ich sehr auf mein Aussehen. Also Haarschnitt, Bartpflege, gepflegte Hände, Parfum, saubere Klamotten, Intimrasur, angenehmer Körpergeruch, ich putze meine Zähne so lange und so stark bis das Zahnfleisch blutet (10-15 Minuten), dusche IMMER bevor ich das Haus verlasse, usw.

Ich weiß auch nicht. Bin ratlos. Ich kann das nicht mehr. Es ist anstrengend. Hatte zeitweise 8 verschiedene Datingapps von denen ich bei 3 Premiummitglied war. Habe keine Matches bekommen.

Wie gehe ich damit um? Was soll ich machen?
********nsch Mann
449 Beiträge
Bleib entspannt und suche nicht. Komisch sind wir im übrigen absolut alle. Geh unter Leute und gib dir hier und da mal einen Ruck und mach ein Kompliment. Wenn du wirklich meinst, es handelt sich um eine pathologische Verhaltensweise deinerseits, begib dich in eine Therapie oder such dir Hilfe. Das ist nun wirklich keine Schande und hängt natürlich von deinem Leidensdruck ab. Hier im Forum wird das niemand beurteilen können. Alles Gute !
****az Mann
4.353 Beiträge
Dating mit Handicap

Schau mal hier. Vllt sind da nützliche Tipps für dich dabei.
*******tia Frau
3.077 Beiträge
Ich würde dir ebenfalls raten, dir erstmal einen Termin beim Hausarzt zu machen. Wenn dieser der Meinung ist, dass eine Erkrankung im Autismus-Spektrum vorliegen könnte, so wird er dich an einen Psychologen überweisen.
Meiner Meinung nach wäre das der erste Schritt. So hast du die Möglichkeit, zB. mit einer Verhaltenstherapie, zu lernen, mit gewissen Situationen umzugehen.
*******er_a Frau
1.896 Beiträge
Entspann dich, was den Asperger angeht, da bist Du in bester Gesellschaft. Davon gibt es ziemlich viele.
Ich weiß der Rahmen, den du dir geschaffen hast, der gibt Halt und Orientierung .
Geh nicht in Bars, Diskotheken und Clubs, durch die Anonymität ist es mit Asperger schwieriger in Kontakt zu treten. Suche private Joytreffen, und versuche ohne Erwartungen hinzugehen. Oder Interessenstammtische sind auch einfacher. Dann am besten immer wieder hingehen, dann bauen sich Kontakte auf.

Das Problem, du denkst Du bist komisch, aber auch mit Asperger ist man nur normal-komisch. Bring dich nicht extra in komische Situationen, sei einfach du selbst, nicht so viel denken, wie man vielleicht sein sollte, das ist häufig anstrengend und neue Menschen erwarten nichts, bzw wenn, sind es die falschen.
*******nee Frau
3.169 Beiträge
Ich finde es schwierig, wenn Menschen anfangen, sich selbst zu diagnostizieren. Das mag zwar einerseits das "gute" Gefühl geben, nicht allein zu sein, aber es macht auch bequem. Das Problem bleibt ja weiterhin bestehen. Man hat plötzlich nur das "bessere" Argument, warum man nichts daran ändern kann und erwartet im schlimmsten Fall (unbewusst) von der Umwelt, dass sie ihr Verhalten daran anpasst.

Wenn du die Vermutung hast (nein, online-Tests zählen nicht), geh zum Arzt.
Und wenn solche Situationen für dich schwierig ist, frage dich selbst, was genau die Hürde ist. Meist sind das lediglich Details. (Wie beginne ich ein Gespräch? Wie schaffe ich es, nicht ins Stottern zu geraten usw.)
Das hat vielmehr was mit Mindset denn mit einer assoziierten psychischen Erkrankung zu tun.
********ends Mann
58 Beiträge
Hallo @*****023,
zunächst mal - nein du bist nicht komisch. Du bist du und das ist gut so. Jede/r hat seine Themen mit denen er/sie klarkommen muss. Nur weil es bei anderen nach heile Welt aussieht, ist das noch lange nicht so.

Dating-Apps und auch der JC sind nicht die Realität, denn da geht es meistens oberflächlich zu weil man sich in der anonymen Onlinewelt befindet. Das Geld kann man sich in den allermeisten Fällen sparen und lieber mal was gönnen, lecker essen gehen oder nen Ausflug machen. Da hat man mehr davon.

Leute in der Freizeit kennenzulernen finde ich deutlich spannender. Denn da merkt man schneller wie jemand wirklich ist und man hat Gestik, Mimik, etc. dabei. Das fehlt alles beim Schreiben wo man sich auch eher verstellen kann, kommt aber eh irgendwann raus.

Es gibt diverse Plattformen, über die man auch mit der kostenlosen Version tolle Kontakte zur Freizeitgestaltung finden kann. Am Anfang ist das vielleicht bisschen Überwindung aber je öfter du unterwegs bist und Kontakte hast, umso entspannter und selbstsicherer wirst du. Und vielleicht findest du genau da dein passendes Gegenstück, das genau so jemanden wie dich sucht.

Ja ich weiß, das ist leichter gesagt als getan, aber versuche einfach bisschen entspannter an die Sache ranzugehen und dir keinen Druck zu machen. Dann wirkst du auf andere auch lockerer.

Parallel dazu mal nen Arzt aufzusuchen, kann sicherlich auch nicht schaden, aber vielleicht ist alles gar nicht so schlimm wie du es dir vorstellst.

Ich drück dir die Daumen👍🏻
********noxx Frau
3.643 Beiträge
Zum einen die Unterscheidung Asperger/Kanner/ etc gibt es im autistischen Spektrum nicht mehr. Das ist überholt.

Zum anderen, wenn Du wissen willst, ob Du so tickst, geh zu einem in pkto Autismus erfahrenen Diagnostiker. Nicht zu einem FeldWaldWiesnPsychologen, die sind damit zumeist überfordert.

Kläre das und dann sieh weiter. Eventuell hilft Dir ein Sozialtraining etc. Oder die Selbsthilfegruppe nebenan... Oder Du suchst Dir ne Hilfestellung im Netz.

Aber ich würde erstmal den Kern klären.

Noxx
****oha Mann
956 Beiträge
gelernte Lektion aus meinem Weg: Es sind nie die anderen, nur du selbst.
Dein Eingangspost sagt alles : "ich fühle mich als ob"
und da is die Crux, du hast noch keinen Kontext für deine Geschichte und deine Gefühle beziehst du zu sehr auf den Moment als euf deine Geschichte.
Erlaube dir mal so richtig im Gefühl zu versinken, es tötet dich net, es ist nur schwer weil mans net gewohnt ist.
Du brauchst dich vor niemandem mehr zu rechtfertigen,oder jemanden zu überzeugen, du brauchst deine Gefühle nur für dich selbst wahrnehmen und sie akzeptieren.
Du bist unsicher/brauchst ein Ergebniss = du bist nicht zufrieden / findest dich net liebenswert.
Scheiße dieses Gefühl,aber es ist auch die Antwort.
Erlaube die Negativität,dann wirst du en Grund finden wieso eingies Positiv / gut an dir ist und wirst dich dann auf deine Stärkenb konzentrieren.
Stell die richtigen Fragen , net nur beschweren. Stell Fragen die gelöst werden können, denk um und kriege dadurch andre Ergebnisse.
Du suchst Bestätigung/deine Gruppe anstatt die richtige Person die dich so wahrnehmen möchte. Natürlich scheiterts dann.
*********ubana Paar
355 Beiträge
Sie schreibt:

Ich habe auch das Gefühl, die ein oder andere "Besonderheit " zu haben, auch nichts diagnostiziert, weil es für mich keinen Unterschied macht.

Ich hab gelernt mit meinen "Besonderheiten" umzugehen, das anecken auszuhalten und mit - ich nenne es mal vorsichtig Aussetzer, umzugehen. Gelingt mir in den letzten Wochen lgrade nicht so gut, scheu ich hab schon wieder passende Lösungsansätze gefunden.
*****022 Frau
5 Beiträge
Hi alle!

Ich glaube das Problem, welches @*******nee hier anspricht ist im Grunde weniger die Selbsterkenntnis/Selbstdiagnose, als das ausruhen auf und verstecken hinter einem Label, das man gefunden zu haben glaubt. Dieses Verhalten gibt es allerdings auch bei offiziellen Diagnosen und Therapieangeboten (und ich möchte und kann nicht beurteilen, ob das auf den TF zutrifft)

Tatsächlich führt einen häufig, gerade als Erwachsenen, erst eine Selbstdiagnose bzw. Selbsterkenntnis in eine Richtung in der die offizielle Diagnose überhaupt angegangen werden kann. Und auch unabhängig von offizieller Therapie kann einen die Vermutung schon zu Techniken, Übungen und Workarounds, die tatsächlich weiterhelfen.

Darauf spezialisierte Ärzte und Psychologen sind sehr selten und alle anderen werden eine Neurodiversität nur selten erkennen, dafür sind sie in dem Gebiet meist zu uninformiert und ungeübt. Das ist eben eine komplizierte Sache.
Beispiel: Ein Psychologe einer Klinik mit ADHS-Schwerpunkt hatte meinen damaligen Verdacht kommentiert mit "Nein, das kann nicht sein. Sie lächeln ja und reden ganz normal".

Ich habe mich selbst mein halbes Leben durch Selbst-Vermutungen und Fachdiagnosen aller Art gekämpft bis ich irgendwo ankam, wo ich das Gefühl hatte "Ja, das passt. Ja, das hilft."
Denn leider sehen sich die gelisteten Symptome vieler neurologischer Besonderheiten und Persönlichkeitsstörungen oberflächlich Recht ähnlich. Und im besonderen bei Besonderheiten wie ADHS oder Autismus werden Diagnoseverfahren benutzt, die auf 8-jährige Jungs ausgelegt sind. Wer erwachsen ist und/oder (Oh No!) auch noch weiblich hat da manchmal schlechte Karten.

Bei dem Thema ist auch aktuell einiges im Wandel. So wurde z.B. aus ADHS als Ausschlusskriterium für Autismus ein "locker 60% haben beides gleichzeitig".

_---------

Aber genug Fachsimpelei und zurück zum eigentlichen Thema:

Ich denke, was auch einige andere hier schon gesagt haben ... Dass der Autismus nicht der Kern dieses speziellen Problems ist, sondern dein Selbstbild und der Drang irgendwelche Anforderungen zu erfüllen, die du dir nicht zutraust und auch wenn neurodiverse Menschen in manchen Dingen schlicht andere Therapie-Ansätze brauchen als eher neurotypische Menschen, in dem Fall könnte eine VT tatsächlich eine gute Lösung sein, diese Unsicherheiten zu überwinden. 😊

Und von Weirdo zu Weirdo:
Möchtest du, dass jemand dich mag, weil du so sehr versuchst den Normalo zu mimen? Oder möchtest du, dass jemand genau DICH mag, wie du eben bist? (Musst du nicht beantworten, das sind nur theoretische Fragen zum Denkanstoß)

Und gleich welches davon du mit Ja beantworten würdest:
Wenn du Eigenheiten hast, die dich selbst stark belasten, dann such dir Hilfe.
Wenn du Eigenheiten hast, die du eigentlich magst und du befürchtest nur, jemand anders fände die doof, dann Scheiß drauf. Their loss!

Alle sind irgendwie seltsam und manche eben ganz speziell seltsam. Schau dir an, was du kannst und magst und Feier deine eigene Weirdness, anstatt dich zu schämen! 😁
Ich weiß, das sagt sich leicht und bedarf einer Menge Arbeit, aber die lohnt sich.
Denn erst wenn du authentisch du selbst bist, dann sehen dich die Menschen.

LG
Rei
*******nee Frau
3.169 Beiträge
@*****022

Selbsterkenntnis führt zu einer Therapie, bzw. dazu, sich wie auch immer geartete professionelle Hilfe zu holen. Das stimmt. Wenn ich nicht mit Anfang 20 zur Erkenntnis gekommen wäre, dass irgendwas mit mir nicht stimmt und es so nicht weitergeht, wäre ich auch nie zu meiner (professionellen) Diagnose gekommen.

In letzter Zeit (gefühlte Wahrheit) erlebe ich aber vermehrt Menschen, die sich "selbst diagnostizieren" und eben an dem Punkt auch aufhören. Nicht selten auch sich dann eben genau auf dieser Selbstdiagnose ausruhen. Und sich eventuell mit dem Stigma des "Besonderen" auch ein wenig schmücken.
Beliebt sind dabei AD(H)S, Autismusspektrum, HSP.

Kratzt man bei den Menschen dann ein wenig am Lack, hakt mal nach, inwieweit sie das entsprechend abklären und ggf. sich Hilfe suchen, wird derjenige ganz schnell auch mal zickig oder bricht die Unterhaltung ab.
*****022 Frau
5 Beiträge
@*******nee

Zwar sind die mir noch nicht begegnet, aber das kann ich mir sehr gut vorstellen. Deren Recherche begrenzt sich vermutlich auch auf TikTok und Insta-Reels.

Ich gestehe, ich teile auch öfter solche Memes und Co. und wenn dann jemand sowas zurückschreibt wie "Fuck, das mach ich auch! Hab ich ADHS?!" Antworte ich in der Regel damit, dass fast jeder solche Situationen kennt, das voll normal ist, aber wenn das zu häufig, zu intensiv oder zu belastend für dich ist, hab ich dir gerne Adressen, die weiterhelfen. Dann ist das Thema in der Regel schon durch.*
Aber meine Social-Bubble ist was sowas betrifft auch gut begrenzt und versteht in der Regel von selbst, dass das nicht alles ist. 😅


*In ein Paar sehr speziellen Fällen ist die Antwort auch: "Was, das fällt dir jetzt erst auf? Dich könnte man direkt neben dem Wort im Lexikon abdrucken!?" 🤣
Lieber @*****023
Ich weiß wenig über Asperger & Co., auch wenn ich in meinem Leben einigen wundervollen Menschen mit Autismus begegnet bin. Diese haben sich manchmal ganz kurz(!) beim Kennenlernen erklärt und dann war das Thema durch. Ich erlebe manche "Normalos" als viel sonderbarer als jemanden, der erstmal zurückhaltender ist. Meine Überlegung beim Lesen deines Posts ging eher in Richtung der Frage des Selbstbewusstseins und ob du dich nicht vllt. zu stark einem Druck aussetzt, so sein zu wollen, wie du denkst, dass andere dich gern sehen.

Also ja, wie bereits vor mir geschrieben... Sei du selbst mit allem, was dich ausmacht. Und kleinere Begegnungsräume als Discos könnten einfach hilfreicher sein. Ich lerne dort übrigens auch niemanden kennen, ist mir einfach zu unpersönlich. Je weniger Erwartungshaltung, desto mehr Spaß am Sein. Das finde ich sexy.
*******070 Frau
1.140 Beiträge
Ich würde raus unter leute.
Geh auf feste, parties, stadtfeste, ...
Geh da hin, was DICH interessiert.
Evtl hast n hobby, wo es n verein gibt?!
Evtl machst n vhs kurs ( kochen, tanzen,...).

Die meisten menschen lernt man real im leben kennen. Nicht online.
Selbst als frau ists online schwierig jmd zu finden, wo es passt.

Wenn du das gefühl hast, anders zu sein, so geh zum hausarzt und besprech das mit ihm.
Wie schon erwaehnt, es gibt ja hilfe, wenn man diese sucht und annimmt.
Ob es dann in bezug auf partnerschaft hilft, sei dahingestellt. Denn auch " normalos" suchen oft ihr leben lang.
Vllt einfach das suchen sein lassen und auf sich zu kommen lassen
*******su80 Frau
530 Beiträge
Zitat von *****023:
Dating als Mensch, der komisch wahrgenommen wird (Asperger?)
Hallo,

ich vermute, dass ich auf dem autistischem Spektrum bin. Asperger oder sowas. Aber nicht diagnostiziert. Trotzdem habe ich Bedürfnisse, wie ein normaler Mann. Hohe Libido, Bedürfnisse nach Nähe, usw.

Ich hätte gerne mal eine Freundin, aber es ist schwierig. Auch wenn es etwas Kurzfristiges ist. Oft werde ich missverstanden. Ich habe oftmals den Eindruck, dass ich mein Gesagtes, nochmals erklären und wiederholen muss. Die Kommunikation stimmt oft nicht.

Mein Auftreten ist höflich und professionell. Das wirkt vielleicht komisch. In Diskotheken verhalte ich mich ruhig und zurückhaltend, beobachte oft das Geschehen. Spreche gar nicht an, weil ich schlechte Erfahrungen gemacht habe.

Manchmal werde ich auch angesprochen und nach Zigaretten gefragt, auch von Frauen. Natürlich gebe ich dann die Zigarette und wenn nichts mehr von ihr kommt, dann wünsche ich einen schönen Abend. Aber meistens kommt nichts mehr.

Bin sehr oft unterwegs, in Bars und Diskotheken, aber auch im Supermarkt oder in Restaurants. Immer alleine. Aber das macht mir nichts, weil ich dann machen und entscheiden kann, was ich möchte und ich muss keine Rücksicht auf Personen nehmen, die mit mir unterwegs sind. Wenn ich keine Lust mehr habe, dann gehe ich nach Hause.

Wenn man mit mir spricht, merkt man es vielleicht gar nicht, dass ich sowas wie ein Asperger bin, aber man könnte sich vielleicht denken, dass ich etwas komisch bin.

Wie gehe ich damit um? Damit sind ja Sexdates komplett ausgeschlossen, denn da zählt meist der erste Eindruck. Und wenn ich beim ersten Treffen komisch wahrgenommen werde, dann habe ich eh keine Chance. Optisch achte ich sehr auf mein Aussehen. Also Haarschnitt, Bartpflege, gepflegte Hände, Parfum, saubere Klamotten, Intimrasur, angenehmer Körpergeruch, ich putze meine Zähne so lange und so stark bis das Zahnfleisch blutet (10-15 Minuten), dusche IMMER bevor ich das Haus verlasse, usw.

Ich weiß auch nicht. Bin ratlos. Ich kann das nicht mehr. Es ist anstrengend. Hatte zeitweise 8 verschiedene Datingapps von denen ich bei 3 Premiummitglied war. Habe keine Matches bekommen.

Wie gehe ich damit um? Was soll ich machen?

Dich erst einmal um dich kümmern- Autismus, auch Asperger, ist ein wirklich breites Feld, es gibt nicht DEN Asperger Autisten.

Diagnostik ist da angesagt, dass geht nun auch nicht von jetzt auf gleich.

Mein Sohn ist Autist, am Anfang stand eine ausgiebige Diagnostik bei einem Kinder- und Jugendpsychiater, er macht auch aktuell eine Therapie in einer Autismus-Ambulanz aber um es klar zu sagen:
Es gibt Bereiche und Themenkomplexe die er nicht wie "normale" Menschen erfassen kann und auch nie können wird.
Die Therapie gibt ihm Hilfsmittel an die *hand* um im Alltag besser zurecht zu kommen, aber Autismus an sich ist nicht therapierbar im Sinne von Heilung.

Wünsche dir viel Ausdauer während des Diagnoseprozesses.
********n_84 Frau
6.076 Beiträge
@*****023
Ich bin mit einem Mann mit high-functioning Asperger zusammen. Wenn du willst, kannst du mir schreiben. Mir sind Details öffentlich zu privat.
*****eia Frau
4.443 Beiträge
Zitat von *******nee:
@*****022

Selbsterkenntnis führt zu einer Therapie, bzw. dazu, sich wie auch immer geartete professionelle Hilfe zu holen. Das stimmt. Wenn ich nicht mit Anfang 20 zur Erkenntnis gekommen wäre, dass irgendwas mit mir nicht stimmt und es so nicht weitergeht, wäre ich auch nie zu meiner (professionellen) Diagnose gekommen.

In letzter Zeit (gefühlte Wahrheit) erlebe ich aber vermehrt Menschen, die sich "selbst diagnostizieren" und eben an dem Punkt auch aufhören. Nicht selten auch sich dann eben genau auf dieser Selbstdiagnose ausruhen. Und sich eventuell mit dem Stigma des "Besonderen" auch ein wenig schmücken.
Beliebt sind dabei AD(H)S, Autismusspektrum, HSP.

Kratzt man bei den Menschen dann ein wenig am Lack, hakt mal nach, inwieweit sie das entsprechend abklären und ggf. sich Hilfe suchen, wird derjenige ganz schnell auch mal zickig oder bricht die Unterhaltung ab.

Ich frage mich eher, was mit meinen Tätern nicht stimmt.
*******nee Frau
3.169 Beiträge
Und was hat das mit meinem Post zu tun, @*********enza?
********brav Frau
2.650 Beiträge
Mich würde im Kontext deiner Fragen interessieren, wie deine alltäglichen sozialen Kontakte aussehen....

Hast du Freunde, außerhalb vom Job?
Hast du im Idealfall den einen, die eine Freund/Freundin, die dor hier hilfreichvzur Seite stehen könnte....
Diagnostik mag oberflächlich der Weg zur Erkenntnis sein, birgt aber die Gefahr, sich suf der Diagnose "auszuruhen" und diese, für alles verantwortlich zu machen...

Geduld...das krampfhafte Suchen hat meiner Erfahrung nach , noch nie zum Finden geführt....
Zitat von ********brav:
Mich würde im Kontext deiner Fragen interessieren, wie deine alltäglichen sozialen Kontakte aussehen....

Hast du Freunde, außerhalb vom Job?
Hast du im Idealfall den einen, die eine Freund/Freundin, die dor hier hilfreichvzur Seite stehen könnte....
Diagnostik mag oberflächlich der Weg zur Erkenntnis sein, birgt aber die Gefahr, sich suf der Diagnose "auszuruhen" und diese, für alles verantwortlich zu machen...

Geduld...das krampfhafte Suchen hat meiner Erfahrung nach , noch nie zum Finden geführt....

Ich verstehe zwar nicht den Hintergrund der Fragen, aber ich habe regelmäßig mit Leuten online Kontakt. Hauptsächlich deshalb, weil die Entfernung zu groß ist. Einer wohnt etwa 20 km weit weg, aber ich besuche ihn nie und er kommt auch nicht vorbei. Ich will nicht in seine Stadt fahren (ich mag die Stadt nicht) und er hat kein Auto... und abholen fahre ich keine Leute. Hab ich gar keine Lust drauf. Deshalb belassen wir es bei Telefonaten bzw. Chats. Der andere wohnt 500 km weit weg und besucht mich 1-2x jährlich. Haben auch öfter per WhatsApp Kontakt.

Im Idealfall habe ich Familie, die mir weiterhelfen kann. z.B. mein Cousin. Wenn ich kurzfristig 2000 € brauche, dann schick ich ihm einfach per WhatsApp eine Nachricht und das Geld ist innerhalb von Sekunden per Echtzeitüberweisung auf meinem privaten Bankkonto. Ohne große Diskussionen. Ohne Zinsen. Keine Rückfragen. Ich zahle es ihm dann zurück, wenn ich Rechnungseingänge habe. Er leiht sich auch manchmal Geld von mir. Wir sind beide sehr zuverlässig.

Ansonsten kenne ich halt die Leute von den Bars in denen ich in den letzten Wochen verkehre. Personal, Barkeeper, Inhaber, sowie ein paar Gäste, usw. Die Treffe ich halt in der Bar, aber nicht privat oder so.
********brav Frau
2.650 Beiträge
Merkst selbst....finde den Fehler....

ECHTE Freunde....in Alltagssituationen...die einem eine Korrektur sein können

Familie. ..ist immer nachsichtig, kennt dich und verzeiht....

Als Stammkunde, dazu zahlender in Club, Bar, Diskothek....


Du bist leider nur "dabei", statt mittendrin....gar nicht böse gemeint....


Das echte Leben bietet gerade komischen Menschen das ungeschützte Übungsfeld des gesellschaftlichen Umgangs miteinander, das kannst du dir nicht erklären lassen oder erlesen, das musst du bitterst erlernen und erleben
Aktion-Reaktion


Ich arbeite seit Jahren mit komischen Menschen zusammen....
Zitat von ********brav:
Merkst selbst....finde den Fehler....

ECHTE Freunde....in Alltagssituationen...die einem eine Korrektur sein können

Familie. ..ist immer nachsichtig, kennt dich und verzeiht....

Als Stammkunde, dazu zahlender in Club, Bar, Diskothek....


Du bist leider nur "dabei", statt mittendrin....gar nicht böse gemeint....


Das echte Leben bietet gerade komischen Menschen das ungeschützte Übungsfeld des gesellschaftlichen Umgangs miteinander, das kannst du dir nicht erklären lassen oder erlesen, das musst du bitterst erlernen und erleben
Aktion-Reaktion


Ich arbeite seit Jahren mit komischen Menschen zusammen....

Bitte was? Ich verstehe den Text überhaupt nicht.

Ich arbeite seit Jahren mit komischen Menschen zusammen....

Und schonmal Sex mit so einem Komischen gehabt?
********in75 Frau
7.267 Beiträge
Japp und der war gut.
********brav Frau
2.650 Beiträge
Ich habe keine Intimitäten mit schutzbefohlenen !


Und "du verstehst den Text nicht"
Drin Problem, weil du eben nicht mittendrin bist im sozialen Miteinander....
Das echte Leben findet draussen statt...nicht online, nicht per WhatsApp, nicht per Telefon, nicht als zahlenden Kunde....
Mittendrin, statt nur dabei...

Probier es mal aus....könnte heilsam, wenn auch schmerzlich sein....

Wie willst du ne Frau "aufreissen" , wenn dir 20km zu weit sind....Du niemanden abholst, die Stadt nicht magst....

Auch komischen Menschen dürfen über ihren Schatten springen und die Komfortzone verlassen
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