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Liegt es an der Monogamie meiner Partnerin oder nur an mir?

*********tnuss Paar
10 Beiträge
Beschäftige dich mal mit dem Coolidge-effekt ( welcher übrigens auch bei Frauen nachgewiesen wurde), der ganz persönlichen Relevanz für Dich, eventuellen Lösungen für Euch und kommuniziere mit ihr.

@****99 hat eine mögliche Lösung sehr treffend beschrieben.
**********eineS Paar
3.880 Beiträge
@*******ouse
Leider empfinde ich dieses Leben immer öfter als langweilig und sogar als anstrengend. Mich belastet das teils sehr stark. Immer öfter denke ich an Dates oder Sex mit anderen Frauen.

Wenn Menschen sich schnell - oft nicht nur beim Sex - gelangweilt fühlen, kann das verschiedene Ursachen haben, u.a. medizinische. Es könnte Ausdruck einer Depressionserkrankung sein, möglicherweise käme eventuell auch ADHS in betracht. Klär das bitte ab, bevor du dein Leben auf den Kopf stellst.
*******TcH2 Frau
2.817 Beiträge
Lieber @*******ouse

D solltest wie @****99 schon in seinem Beitrag schön formuliert hat, mit deiner Freundin reden.
Klar kann es u.U. dazu führen, das ihr eine Weile Unannehmlichkeiten haben könntet, aber wenn du dich nicht mitteilst, wird sich für dich nichts ändern, sondern alles nur verschlimmern.
Ich spreche da aufs Erfahrung. Es war bei mir so, das das Reden leider nicht stattfand und somit keiner genau wusste, was der Andere denkt.

Ob allerdings eine offene Beziehung mit deiner jetzigen Partnerin etwas Gutes wäre, bezweifle ich, da du sagtest, das sie eher konservativ ist.

Reflektiere für dich, was dir wichtig ist und dann rede mit ihr. Und wenn ihr tatsächlich nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen solltet, wäre es sicher sinnvoller getrennte Wege zu gehen, denn ihr würdet zusammen nicht glücklich werden können.
******ide Frau
525 Beiträge
(Zitierfunktion buggt)

Zitat:
„Leider empfinde ich dieses Leben immer öfter als langweilig und sogar als anstrengend. Mich belastet das teils sehr stark. Immer öfter denke ich an Dates oder Sex mit anderen Frauen.“

Für mich klingt da eine Bindungsangst an. Sich rastlos fühlen, die Beziehung als anstrengend empfinden, obwohl „objektiv“ betrachtet alles gut sein könnte … Dafür spricht auch, dass du in deinen vorherigen Beziehungen ähnlich empfunden hast, obwohl sie sexuell erfüllter waren.

Das Sex-Thema könnte ein Stellvertreterthema sein. Du denkst dann: „Hätte ich nur hemmungsloseren Sex / hätte ich nur Sex mit anderen Frauen, dann würde es mir besser gehen.“ Aber das ist womöglich eine falsche Hoffnung, weil das Problem viel tiefer sitzt. Dann hast du irgendwann Sex mit anderen Frauen und bist trotzdem nicht glücklicher.

Mein Rat wäre also, genau bei dir hinzuschauen, anstatt dich nur auf das Thema Sex zu fokussieren.
Ob Monogamie, Offen, experimentieren, ich lasse vorerst das Sexuelle außen vor.

Möchtest du überhaupt eine feste Beziehung (unabhängig davon, was es für eine wäre)?

Letztendlich muss aber auch das Menschliche passen und ich muss das Gefühl haben, dass ist dieser Mensch, mit der/dem ich alles erleben möchte. Eine Beziehung in der der Sex die Basis ist und sonst nicht wirklich etwas, kann sehr schwierig werden, wenn dieser Baustein aus welchen Gründen auch immer wegfällt oder eine Zeit nicht stattfinden kann.

Geht denn die Art der Kommunikation die deine Freundin führt für dich? Kommst du damit zurecht, dass wenn du etwas ansprichst, es lange nur Vorwürfe hagelt?

Ich käme damit nicht zurecht und von daher würde ich zunächst die Art und den Umgang der Kommunikation ansprechen, damit überhaupt eine stattfinden kann, unabhängig vom Inhalt. Eine Beziehung sollte nicht befürchten, dass sie in Vorwürfe enden, das führt unweigerlich dazu, dass sich genau überlegt wird, was spreche ich an und was nicht.

Ich sehe es ein wenig anders, dass du es einfach ansprechen sollst und dann schmollt sie wohl ein wenig. Wie gesagt, für mich wäre zunächst der erste Schritt, an der Kommunikation und den Umgang damit arbeiten und dass du für sich schaust, ob du überhaupt eine Beziehung willst. Vielleicht wärst du als Single für dich zunächst zufriedener, weil du dich nicht einschränken musst, was ich persönlich vollkommen okay finden würde.
******ide Frau
525 Beiträge
PS: Deinem Beitrag merkt man auf jeden Fall an, dass du nicht nach einer einfachen Lösung suchst, sondern auch bereit bist zu reflektieren. Das ist schon mal eine sehr gute Voraussetzung!
****ody Mann
11.783 Beiträge
@*******ouse Was waren Deine Gründe, diese Beziehungen einzugehen?
Zitat von *********tnuss:
Beschäftige dich mal mit dem Coolidge-effekt ( welcher übrigens auch bei Frauen nachgewiesen wurde), der ganz persönlichen Relevanz für Dich, eventuellen Lösungen für Euch und kommuniziere mit ihr.

@****99 hat eine mögliche Lösung sehr treffend beschrieben.

Seh es ähnlich :

Coolidge-Effekt

Neapholie

Les dich bitte da mal ein.
Der Weg ist das Ziel.
Ich musste dies auch erkennen und bin jetzt froh darüber dieses Tipps erhalten zu haben.
*****_54 Frau
11.021 Beiträge
@****ody
Er hat es ja bereits beschrieben:

Zitat von *******ouse:
Ich habe mich in sie verliebt und sie ist eine tolle, intelligente und attraktive Frau. Da die meisten anderen Bereiche bei uns sehr gut passen und man nie alles in einer Beziehung zu 100% abgedeckt haben kann, habe ich die Beziehung bisher trotzdem als richtig angesehen.

Ich kann den Zusammenhang mit Monogamie nicht herstellen, ich mag Monogamie total, allerdings mag ich auch Vielfältigkeit im Bett, es ist durchaus möglich das mit nur einem Partner auszuleben.

Ihr muss halt auch klar sein was genau du dir eigentlich von ihr wünscht.
Eine Aussage "mir ist es zu langweilig" ist da echt wenig hilfreich.
Werde konkret, sag ihr was du dir wünschen würdest, was du probieren würdest.

Vorzugsweise Sätze wählen die nicht nach einem Vorwurf klingen.
****n27 Frau
1.561 Beiträge
Zitat von *******ouse:
Liegt es an der Monogamie, meiner Partnerin oder nur an mir?
Hallo JoyClub,

selten war ich so ratlos wie bei diesem Thema. Deshalb hoffe ich auf konstruktive Gedanken und Meinungen von Leuten, die bereits ähnliche Erfahrungen gemacht haben.

Ist eine monogame Beziehung für mich überhaupt das Richtige, habe ich nur nicht die richtige Partnerin oder muss ich meine Gedanken einfach unterdrücken?

Ich (28, M) bin nun seit 2,5 Jahren in meiner dritten festen Beziehung und könnte einfach zufrieden und glücklich sein, denn wir haben eine tolle Beziehung mit sehr ähnlichen Zukunftszielen und einem super harmonischen Alltag. Rational gesehen spricht wirklich nichts dagegen. Leider empfinde ich dieses Leben immer öfter als langweilig und sogar als anstrengend. Mich belastet das teils sehr stark. Immer öfter denke ich an Dates oder Sex mit anderen Frauen.

Diese Gedanken kann ich kaum abstellen. Oft habe ich deshalb auch starke Schuldgefühle, weil ich natürlich auch dankbar für meine Partnerin und die Beziehung mit ihr bin. Da ich sie niemals verletzten wollen würde, ist das alles nur in meinen Gedanken. Aber wenn ich ganz ehrlich zu mir selbst bin, dann bin ich in sexueller Hinsicht sehr unglücklich und habe auch Angst, dass ich meine Gedanken irgendwann nicht mehr unterdrücken möchte und "ausbreche".

Meine Freundin ist extrem attraktiv, aber eher eine kleine, süße Maus. Sie ist in sexueller Hinsicht deutlich konservativer als ich und erwartet zudem, dass der Mann (ich) sämtliche sexuelle Handlungen beginne. Ich habe ihr in der Vergangenheit gesagt, dass bei uns die sexuelle Spannung fehlt und wir daran arbeiten sollten. Das hat sie mir dann Monate lang zum Vorwurf gemacht.

Aus meiner vorherigen Beziehung und meiner kurzen Single-Zeit dazwischen bin ich da ganz anderes gewohnt und denke oft an diesen hemmungslosen Sex.

Jetzt kommt allerdings der Teil, warum ich mir eben unsicher bin, ob es nur an meiner aktuellen Partnerin liegt, oder ob vielleicht doch die Monogamie mein Problem ist?

Ich hatte diese Gedanken an andere Frauen auch in meiner vorherigen Beziehung, obwohl ich da alles hemmungslos ausleben konnte. Allerdings war ich zu diesem Zeitpunkt immer nur in Beziehungen und habe ich die Gedanken damit begründet, dass ich einfach mal mit anderen Frauen sexuelle Erfahrungen machen möchte.

Das habe ich dann nachgeholt und jetzt stehe ich nach 2,5 Jahren wieder genau an diesem Punkt. Ich erwarte keine Antwort oder Lösung für meine Situation, aber erhoffe mir aus euren Erfahrungen wertvolle Schlüsse ziehen zu können.

Danke für eure Zeit, das Lesen und eure Erfahrungen.


Unterdrücken = verbiegen = immer schlecht. Da geht meistens was kaputt.

Aktuell hast Du es praktisch mit Deinem kleinen schüchternen Betthäschen, was ja greifbar wäre... nur willst Du was anderes......... sei so fair und beende die Beziehung, mach sie nicht kaputt und gesteh Dir ein als Single mit vielen Dates oder halt polyamor unterwegs zu sein.
*******ouse Mann
16 Beiträge
Themenersteller 
Danke! So viele spannende und unterschiedliche Impulse in so kurzer Zeit. Damit habe ich nicht gerechnet.

Nochmal einige ergänzende Informationen, die offene Fragen möglicherweise beantworten.
Natürlich geht es mir nicht nur um die optische Attraktivität. Meine Partnerin ist eine tolle und liebenswerte Person, gerade in das habe ich mich verliebt und das schätze ich auch so an ihr! Trotz allem fehlt es an sexueller Spannung bzw. Anziehung. Das eine schließt das andere nicht aus. In vielen Situationen habe ich mich eher wie ihr großer Bruder gefühlt, was ich ihr auch gesagt habe. Wir reden bei den meisten Themen sehr offen und reflektieren das Gesagt auch. Mal mehr oder weniger erfolgreich.

Von meinen Fantasien habe ich ihr bisher nicht erzählt, aber das Thema Sexualität habe ich schon sehr oft angesprochen. Nicht mit Vorwürfen, sondern lösungsorientiert. Bisher hat das kaum etwas verändert und da ich weiß, dass sie sehr schnell verletzt und gekränkt ist, würde das Beichten meiner Gedanken zu einem wahrscheinlich irreversiblen Schaden in unserer Beziehung führen. So blöd sich das auch anhören mag. Trotzdem ziehe ich den Vorschlag von @****99 in Betracht. Danke dafür!

Was meine ich mit "hemmungsloser" Sexualität und was vermisse ich aus früheren Zeiten?

Für mich beginnt Sexualität weit außerhalb vom Bett. Es beginnt mit tiefen, leidenschaftliche Blicken beim Abendessen im Restaurant. Bei einem Glas Wein über die Kommunikation mit Bemerkungen und sexuellen Anspielungen. Über die Körpersprache. Spontanität. Kleine Signale, die die Spannung immer weiter ansteigen lassen. Und beim Sex dann das komplette fallen lassen und miteinander verschmelzen. Was dann passiert, ergibt sich aus der Situation. Alles kann, nichts muss.

Sowas haben wir überhaupt nicht. Wir haben Sex und dieser ist auch nicht schlecht, aber außerhalb vom Akt selbst existiert keinerlei sexuelle Energie. Wir beide arbeiten viel (bzw. lernen) und sitzen ansonsten auch viel aufeinander, obwohl wir beide einen eigenen, guten Freundeskreis haben. Ich mache viel Sport und hasse es nur zuhause zu sitzen, deshalb habe ich auch schon angesprochen, dass uns ein gemeinsames Hobby fehlt. Meistens verbringen wir das Wochenende dann trotzdem nur auf dem Sofa. Und das empfinde ich als anstrengend. Ich spüre regelrecht einen inneren Druck, wenn ich wieder nur daheim vorm TV sitze. In solchen Momenten habe ich Angst vor der Zukunft, weil ich das auf Dauer nicht aushalten würde.

Was meine ich mit konservativer?
Sie hat mal so ein kleines Fessel-Set mit Handschellen etc. in meinem Schrank gefunden und war regelrecht schockiert, dass ich sowas besitze. Solche Reaktionen hemmen mich beim Sex dann natürlich umso mehr. Sie redet auch ungerne über den Sex, obwohl sie Sex an sich mag und auch fast immer bereit ist, wenn ich es beginne.

Gelegentlich haben wir auch triebhaften Sex und ich fühle mich dabei richtig lebendig. In diesen Momenten wird mir bewusst, wie wichtig mir Sex ist und dass ich genau das vermisse. Ich denke dabei geht es mir auch gar nicht um wechselnde Frauen, sondern einfach um dieses Gefühl beim Sex und das begehrt werden an sich. Da das aber so selten bei uns vorkommt, verfalle ich dann wieder in meine Gedanken.

Tatsächlich habe ich mich schon mit sämtlichen Theorien beschäftigt. Ob ich bindungsängstlich bin? Ob ich überhaupt bereit für eine feste Beziehung mit Familiengründung usw. bin? Ob ich, aus welchen Gründen auch immer, die Bestätigung von anderen Frauen für meinen Selbstwert brauche? Ob ich zu wenig Selbstdisziplin für die Monogamie habe? Ob ich länger hätte Single sein sollen? Ob sonst irgendwas mit mir nicht stimmt? Ob ich falsche Vorstellungen vom Sex in einer langfristigen Beziehung habe?

Doch bisher habe ich keine klare Antwort darauf gefunden. Ich bin daher für jegliche Kritik an mir offen und fand vor allem den Ansatz mit ADHS oder Depressionen bzw. depressiven Episoden sehr spannend, weil ich Monotonie in anderen Lebensbereichen auch als sehr anstrengend empfinde.

Durch das Aufschreiben meiner Gedanken hier im Forum, komme ich irgendwie schon etwas näher an die Ursache meines Problems. Wirklich Danke für all eure Kommentare!
also... du hast dinge angesprochen, tieferes anzusprechen traust du dich nicht, weil sie dann reagiert, wie sie eben reagiert, somit kann es schlicht nicht dazu kommen, dass du deine fantasien mit ihr wirst ausleben können.
ich meine nicht, dass eine partnerin ALLE bedürfnisse abdecken muss, aber gehört kompatibiltät der sexualität nicht doch dazu? dass sie ein interessanter, intelligenter mensch ist, macht eine partnerschaft nicht zwingend. das sind meine freund:innen auch. ja, 2,5j snd halt so eine zeit, wo der alltag einkehrt, die rosa brille weg ist, man nicht mehr dauernd über einander herfällt, aber: für mich klingt das schlicht nach nicht-passung. sprich an, was die auf dem herzen liegt, denn deine bedürfnisse & ihre ansichten werden sich nicht von allein ändern. vielleicht findet ihr für beide tragbare kompromisse, aber wenn nicht, sollte man sich eben auch eingestehen, dass es nicht passt als paar.
*******ouse Mann
16 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********Snow:
Lieber TE ,
Ich finde es schön, dass du an diesem Punkt in deinem Leben innehältst und reflektierst.
Du findest in deiner Beziehung viel Schönes. Aber trotzdem spürst du bereits jetzt sehr genau, dass diese Beziehung dich so dauerhaft nicht erfüllen wird.

Eine Trennung aus einer solchen Situation heraus mag schmerzhaft sein, für beide Parteien.
Aber bitte tu dir und auch deiner Partnerin den Gefallen und mach es trotzdem. In aller Ehrlichkeit und mit allem Respekt und aller Zubeigung, die du für sie empfindest. Noch seid ihr an einem Punkt, an dem es ohne allzu große Verbitterung und Kollateralschäden möglich ist. Wenn ihr es jetzt nicht macht, dann dürfte die Richtung klar sein, heiraten, Kinder, gemeinsam was aufbauen. Euer Sexleben wird komplett einschlafen und dann findest du dich unter den Männern, die hier quasi wöchentlich Threads eröffnen mit Themen wie "kein Sex in der Ehe" und natürlich der Lösung "fremdgehen".

Ich kann dir nicht sagen, ob du monogam leben kannst, es gibt Menschen, die wollen und können es nicht, je früher sie das für sich erkennen und ehrlich kommunizieren, umso glücklicher können auch die ihre Beziehungen gestalten.
Vielleicht triffst du auch noch eine Frau, die sexuell all das mag, was auch dir gefällt und ihr könnt zusammen neue Welten entdecken.
All das weiß ich nicht. Offensichtlich ist für mich nur, dass das mit deiner Beziehung dich nicht erfüllen wird (dass sie dir schon das Bedürfnis, über euer Sexleben zu sprechen, zum Vorwurf gemacht hat, würde ich zumindest auch als Indiz dafür werten, dass einfach nur "mehr reden" in diesem Fall schwierig werden könnte).
Es ist in Ordnung, wenn du andere Bedürfnisse hast.
Nicht in Ordnung ist es, wenn du diese aus Bequemlichkeit (ist ja sonst ganz nett in der Beziehung) jetzt verleugnest, und dich dann in 10 Jahren in den Armen einer Affäre ausheulst, dass deine Frau dich sexuell nicht befriedigt.

Danke für deinen Beitrag. Du sprichst einige unangenehme Dinge aus, die ich mir innerlich auch schon gedacht habe. Das heißt nicht, dass ich nun direkt eine Trennung in Erwägung ziehe, aber dass es so auf Dauer nicht weitergehen kann, wird mir dadurch klar.

Genau solche Erfahrungen finde ich hilfreich. Leute, die bereits ähnliches vor mehreren Jahren erlebt haben und aus der Praxis berichten können. Danke!
****ody Mann
11.783 Beiträge
Zitat von *****_54:
@****ody
Er hat es ja bereits beschrieben:

Zitat von *******ouse:
Ich habe mich in sie verliebt und sie ist eine tolle, intelligente und attraktive Frau. Da die meisten anderen Bereiche bei uns sehr gut passen und man nie alles in einer Beziehung zu 100% abgedeckt haben kann, habe ich die Beziehung bisher trotzdem als richtig angesehen.

Er hat sich verliebt, okay. Ich lese aber nichts davon, dass daraus Liebe geworden ist. Stattdessen passt es einfach gut.

Vom Coolidge Effekt habe ich auch schon gelesen. Soll der auf Menschen übertragbar sein, deren Bindungsverhalten sicherlich anders ist als bei Geflügel?

Sobald jemand zur Erfüllung seiner sexuellen Gelüste sich nach außen orientiert, ist die Gefahr groß, dass es in einer Beziehung erlahmt.

Kann ich in mir das Feuer für eine Partnerin immer wieder neu entzünden, kann ich es übertragen und ihres ebenfalls entfachen oder gibt es etwas wie eine selbsterfüllende Prophezeiung, dass bei mir nach 2,5 Jahren sowieso der Ofen aus ist, habe ich an der gemeinsamen Sexualität inhaltlich mitgebaut oder war es nur eine Folge von diversen Praktiken, die nicht zu einem sinnlichen Fundament aus Öffnung, Kommunikation, Nähe und Intimität führten?

Er ist 28 und er stellt sich Fragen, die sich andere nicht einmal mit 40 oder gar niemals stellen. Das gefällt mir.
*****_54 Frau
11.021 Beiträge
Zitat von ****ody:
Er ist 28 und er stellt sich Fragen, die sich andere nicht einmal mit 40 oder gar niemals stellen. Das gefällt mir.

Ja, ist ist gut und er fragt auch zu einem richtigen Zeitpunkt.
Es scheint eine sympathische und nicht schlechte Beziehung zu sein.
Aber beidseitige Sinnlichkeit und tiefe Freude an der Erotik scheint zu fehlen.
Vermutlich auch wirkliche Intimität, denn dann ließe sich das erotusche Kommunikationsproblem recht einfach lösen.
*******ouse Mann
16 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****ody:
Es muss gelingen, gemeinsamen sinnlichen Content zu schaffen. Sonst nutzt sich das sexuelle Verlangen einfach nur ab, weil alles oberflächlich bleibt. Warum wohl schaffen es Leute, ewig heiß aufeinander zu sein?

Genau das finde ich interessant. Ich habe hier in anderen Forumsbeiträgen so oft gelesen, dass der Sex trotz jahrelanger Ehe noch spannend und gut sein kann. Vor allem aber, dass auch der Reiz des Partners noch da ist.

Wenn hierzu jemand seine Erfahrungen teilen kann, wäre ich sehr dankbar.
********dier Mann
11 Beiträge
Die richtige Antwort für DICH kann dir hier sicher keiner geben! Aber ich kann dir aus eigener Erfahrung nur folgende Ratschläge geben: Ehrlich währt am längsten, und Lügen vergiften dein und Ihr Leben! Werde dir darüber im klaren, was du eigentlich wirklich suchst, und wohin dich deine Reise bringen soll...erfüllt es dich, Sex mit vielen verschiedenen Partnerinnen zu haben? Rede mit deiner Partnerin ganz offen über deine Wünsche und Vorstellungen, und welche nicht ausgesprochenen Wünsche und Vorstellungen SIE hat...vielleicht überrascht dich da deine kleine, süße Maus ja!---nach 2,5 Jahren kennst du sie noch nicht mal ansatzweise....das kannst du mir glauben!
Hintergeh sich nicht, sondern mach klar-Schiff! Wenn du sie liebst und dir ein Leben mit ihr vorstellen kannst, verletz sie nicht mit deinem Verhalten sondern macht euch gemeinsam auf die Reise zu eurer Lust!
Und wenn du wirklich das Gefühl hast, diese wenigen Minuten Lust und Geilheit mit einer anderen Sexpartnerin sind dir wichtiger als die Beziehung mit deiner jetzigen Freundin, beende diese Beziehung, und gib damit ihr die Möglichkeit, jemanden zu finden, der für sie passt!
*******ouse Mann
16 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****_54:
Zitat von ****ody:
Er ist 28 und er stellt sich Fragen, die sich andere nicht einmal mit 40 oder gar niemals stellen. Das gefällt mir.

Ja, ist ist gut und er fragt auch zu einem richtigen Zeitpunkt.
Es scheint eine sympathische und nicht schlechte Beziehung zu sein.
Aber beidseitige Sinnlichkeit und tiefe Freude an der Erotik scheint zu fehlen.
Vermutlich auch wirkliche Intimität, denn dann ließe sich das erotusche Kommunikationsproblem recht einfach lösen.

Du hast es zu 100% auf den Punkt gebracht. Wirkliche Intimität und beidseitige Sinnlich fehlt, aber die Beziehung ist abgesehen davon definitiv gut.
*****_54 Frau
11.021 Beiträge
Zitat von *******ouse:
Du hast es zu 100% auf den Punkt gebracht. Wirkliche Intimität und beidseitige Sinnlich fehlt, aber die Beziehung ist abgesehen davon definitiv gut.

Das wird aber für eine Familiengründung nicht reichen, so, wie es jetzt aussieht. Es sei denn, ihr beide seht das als eine Art Zweckbeziehung an, um Kinder zu bekommen und ein Haus zu bauen.
Nur so, wie du dich beschreibst, wird dir das niemals reichen.
Auch wenn ich damit oftmals gegen den sogenannten Strom schwimme, ich halte es nicht für Zielführend die Dinge immer nur bei sich zu suchen. Darüber vergisst der eine oder andere sich selbst gerne, weil versucht wird, es irgendwie passend zu machen.

Du hast etwas für mich gesagt, was ich persönlich hier wichtig finde

„Du fühlst dich nicht begehrt“

Ist es das was du möchtest? Dich begehrt fühlen? Kann ich verstehen.

Es ist unheimlich schwierig und nicht sehr schön, wirklich offen und ehrlich in einer Beziehung zu sein, da man den anderen nicht vor den Kopf stoßen möchte, nur meiner Meinung nach führt manchmal kein Weg daran vorbei, wenn eine Beziehung wirklich Bestand haben sollte.

Zu sage:

• so wie es ist fühle ich mich nicht glücklich
• ich fühle mich von dir nicht begehrt
• ich möchte nicht nur am Wochenende auf der Couch sein

Damit wird aber dem anderen die Chance gegeben, wenn sie es denn möchte, aktiv etwas zu ändern (fordern kann man das natürlich nicht)

Eingefahrene Muster lassen sich natürlich nicht von heute auf morgen ändern. Es kann versucht werden, eine Basis zu finden, in der eine Seite nicht überfordert wird, klein anzufangen, oder auch alleine mal am Wochenende etwas zu unternehmen.
Zitat von *******ouse:
Du hast es zu 100% auf den Punkt gebracht. Wirkliche Intimität und beidseitige Sinnlich fehlt, aber die Beziehung ist abgesehen davon definitiv gut.

& an der stelle musst du dich klarwerden: reicht mir das? sind intimität & sinnlichkeit punkte, die für mich nicht so schwer wiegen (die antwort kennst du, sonst gäbe es dieses posting nicht)? was unterscheidet eure paarbeziehung so von einer tiefen freundschaft?
Zitat von *******ouse:
der Reiz des Partners noch da ist

Liebe, das Interesse aneinander, der Wunsch Lust zu spenden, die Freude des Genießens, das Vertrauen.

Meine Zuneigung und mein Interesse an meinem Partner ist gestiegen, genauso wie der Wunsch mich sexuell mehr zu öffnen, mich mehr mit dem Themen zu befassen, was ihm noch so alles gefallen könnte, wie ich etwas anders oder besser machen könnte.

Und mir fällt es auch eher schwer Wünsche explizit zu äußern, auch wenn ich wirklich versuche daran zu arbeiten, gelingt es nicht immer.
*******ouse Mann
16 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******ide:
(Zitierfunktion buggt)

Zitat:
„Leider empfinde ich dieses Leben immer öfter als langweilig und sogar als anstrengend. Mich belastet das teils sehr stark. Immer öfter denke ich an Dates oder Sex mit anderen Frauen.“

Für mich klingt da eine Bindungsangst an. Sich rastlos fühlen, die Beziehung als anstrengend empfinden, obwohl „objektiv“ betrachtet alles gut sein könnte … Dafür spricht auch, dass du in deinen vorherigen Beziehungen ähnlich empfunden hast, obwohl sie sexuell erfüllter waren.

Das Sex-Thema könnte ein Stellvertreterthema sein. Du denkst dann: „Hätte ich nur hemmungsloseren Sex / hätte ich nur Sex mit anderen Frauen, dann würde es mir besser gehen.“ Aber das ist womöglich eine falsche Hoffnung, weil das Problem viel tiefer sitzt. Dann hast du irgendwann Sex mit anderen Frauen und bist trotzdem nicht glücklicher.

Mein Rat wäre also, genau bei dir hinzuschauen, anstatt dich nur auf das Thema Sex zu fokussieren.

Danke für deinen Beitrag. Ich habe dazu sogar ein Buch gelesen. "Attached" von Amir Levine. Ja, ich habe wirklich einige Parallelen zu den Beschreibungen bindungsängstlicher Menschen gelesen, aber bei weitem nicht so stark ausgeprägt wie dort beschrieben.

Mein aktueller Stand ist, dass ich es nicht ganz ausschließe, aber mehr dagegen als dafür spricht. Allerdings kann ich mich selbst natürlich nicht objektiv beurteilen.
*******070 Frau
1.140 Beiträge
Lt ET würd ich sagen, dass du für zusammenleben mit jmd gar nicht bereit bist.
Jmd liebrn ist das eine, den alltag zusammen leben was anderes.
Und wenn ich lese 28 und schon die 3. Feste beziehung, aber selbst bei der 3. Nach 2,5 jahren langeweile,..... dann hat das nix mit sex zu tun. Zusammenleben ist mehr denn das sexleben.
Hast du mal allein gewohnt?
Oder immer direkt in nächstes nest geflogen? Oder sogar zu mama zurück?

Aktuell: trenn dich. Ihr zu liebe
Und dann werd erwachsen und organisier dein leben, alltag, hobbies mal paar jahre allein. Vlt merkst du dann, was ausser liebe für eine beziehung noch nötig ist, damit es funktioniert 🤔😉
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