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Persönliche Veränderung, unerfüllter Kinderwunsch, Trennung?

*****n37 Mann
292 Beiträge
Zitat von ****l87:
Persönliche Veränderung, unerfüllter Kinderwunsch, Trennung?
Hallo ihr lieben.
Ich, unser er, bin auf der Suche nach Rat.

Es hat sich herausgestellt, dass meine Frau keine Kinder möchte.
Die Gründe:
• Angst, dass sie Job, Karriere und andere Träume auf der Strecke bleiben und deshalb unglücklich wird.
• Sie mag kleine Kinder nicht, sie findet sie irgendwie eklig.
• Auch die körperliche Veränderung macht ihr Angst.

Ich kann sie natürlich verstehen und gehöre zur Sorte Mann der gerne auch seinen Teil beiträgt. Bei vollem Arbeitspensum würde es evtl. sogar Sinn machen, dass ich mehr zuhause bleiben würde als sie. Ihre Aussage ist auch, dass sie weiss, dass ich ein hervorragender Papa wäre.

Trotzdem möchte sie keine Kinder.

Wir beide lieben uns und das wohl des anderen ist uns unglaublich wichtig.
Wir sind auch ganz ehrlich miteinander und wissen, dass wir uns nie wegen fehlender Liebe trennen würden, sondern wegen unterschiedlichen Träumen und Lebensvorstellungen.

Während wir also darüber reden, dass es vermutlich keine Kinder geben wird, steht seit 2 Jahren das Thema offene Beziehung im Raum.
Gleichzeitig geschah bei mir im letzten Jahr eine grosse positive Veränderung meiner Glaubenssätze, Lebenseinstellung und Selbstwertgefühl.
Ich wäre für vieles bereit.

Nach einigen Gesprächen über alternative Beziehungsformen haben wir letztes Jahr unsere Beziehung geöffnet.Dies hat sie genutzt um Erfahrungen mit anderen Frauen zu machen. Ich meinerseits habe mich in meine beste Freundin, die einen Freund hat, diesem treu ist und gerade ebenfalls mit ihm in der Kinderdiskussion steckt.
Im Gegensatz zu uns sind sich die beiden einig, dass sie Kinder möchten.

Meine Frau macht es sich jetzt ganz einfach. Sie findet es wäre doch eine Option, wenn ich eine andere Frau finden würde, die mit mir ein Kind (oder zwei, oder...) haben würde-
Wir könnten auch zu dritt zusammen Leben, da würde sie sich auch ein wenig beteiligen und mithelfen.

Emotional geht da bei mir natürlich gerade echt die Post ab, denn meine Frau will keine Kinder. Und die beste Freundin die Kinder will, will diese ganz bestimmt nicht von mir.

Und diese Patchwork-Geschichte. Macht sowas eine normale Frau mit?
Vorallem muss für mich auch da echte liebe und Gefühle im Spiel sein bevor ich überhaupt an gemeinsame Kinder denk.

Ich bin jetzt 35 und frage mich was ich tun soll.
Trennen und auf Partnersuche gehen obwohl wir uns lieben und auch tolle gemeinsame Hobbys haben etc.
Ich bin euch um eure Gedanken dazu schon jetzt sehr dankbar.

Ich finde es toll wie ihr zusammen über das Thema reden könnt. Ihr beide wisst jetzt was der andere darüber denkt. Kompromisse sind in vielen Themen gut. Bei der Kindsfrage ist es schlecht. Das Resultat wird dich nicht glücklich machen. Dazu kommt nun das Thema der offene Beziehung. Ich habe keine offene Beziehung im meinem Umfeld erlebt, die gehalten hat, wenn nicht beide diesen Wunsch voll und ganz mitgetragen haben. Bei einigen Sachen kann das Resultat nicht mit einem Kompromiss gelöst werden. Auch wenn das Thema scheinbar mit der Kindsfrage bereinigt wurde. Der Gedanke schlummert in euch beiden drin. Sie will nicht und weisst du willst es --> Druck. Du weisst sie will nicht --> Druck.
Du willst älter und dein Wunsch wird vielleicht bleiben und immer drinklicher. Sie wird nicht dumm sein und weiss es. Es ist ein Damokles Schwert. Einer von euch sollte seine Wünsche ändern, sonst wird dies zu einer Trennung führen.

Gruss Aragon
****na Frau
1.229 Beiträge
Du hast dir die Antwort schon selbst gegeben. Dein Kinderwunsch ist in deiner Vorstellung eingebettet in eine Liebesbeziehung, was, wie ich finde, das schönste Szenario ist: zwei Menschen, die sich lieben, bekommen zusammen ein Kind und ziehen es gemeinsam auf.

Deine derzeitige Frau will keine Kinder und "ekelt" sich sogar vor ihnen, wenn sie noch klein sind. Ihr Vorschlag bzgl. einer Frau, die mit euch zusammen lebt, ist so dermaßen fehleranfällig und birgt für alle Beteiligten das Scheitern bereits in sich: Du würdest die Mutter deines Kindes lieben und dein Kind. Deine jetzige Frau wäre vor die Situation gestellt, jeden Tag die Vater-Mutter-Kind-Triade zu erleben, die sie selbst nicht mit einschließt und die ihr das ins Leben bringt, was sie für sich nie wollte. Das Kind müsste sich mit ihrer unausgesprochenen Ablehnung auseinandersetzen etc. pp. Da kriege ich schon im Ansatz seelische Kopfschmerzen, wenn ich über dieses emotionale Gemengelage nachdenke.

Dein Wunsch ist mit deiner derzeitigen Situation und deiner persönlichen Entwicklung nicht in Einklang zu bringen. Was bleibt? Du verzichtest auf deinen Wunsch und wartest mit dem Kinderkriegen, was als Mann ja möglich ist (allerdings auch dazu führen kann, dass sich der Wunsch dann nie erfüllt).
Oder du triffst die Entscheidungen, die dazu notwendig sind, dass dein Wunsch eine realistische Chance hat, sich zu erfüllen.
****n27 Frau
1.563 Beiträge
Kurze Verständnisfrage.... über so ein elementares Thema hat der TE mit seiner Frau jetzt erst nach der Heirat gesprochen????
Zitat von *******ant:
Es heißt übrigens "Co- parenting", *g* .

Danke 😀
Zitat von *********ch76:
Kurze Verständnisfrage.... über so ein elementares Thema hat der TE mit seiner Frau jetzt erst nach der Heirat gesprochen????

Der Wunsch nach Kindern kann auch erst mit dem Alter kommen, war sicherlich vorher nicht das Thema, dass es ein Problem werden könnte.
****n27 Frau
1.563 Beiträge
Zitat von *******eyn:
Zitat von *********ch76:
Kurze Verständnisfrage.... über so ein elementares Thema hat der TE mit seiner Frau jetzt erst nach der Heirat gesprochen????

Der Wunsch nach Kindern kann auch erst mit dem Alter kommen, war sicherlich vorher nicht das Thema, dass es ein Problem werden könnte.

Man muss aber doch bitte, wenn man jemanden durch eine Ehe an sich bindet, einen gemeinsamen Grundplan haben. Was das Schicksal dann draus macht.... weiss allein der Wind und das ist nicht sicher.
Zitat von *********ch76:
Zitat von *******eyn:
Zitat von *********ch76:
Kurze Verständnisfrage.... über so ein elementares Thema hat der TE mit seiner Frau jetzt erst nach der Heirat gesprochen????

Der Wunsch nach Kindern kann auch erst mit dem Alter kommen, war sicherlich vorher nicht das Thema, dass es ein Problem werden könnte.

Man muss aber doch bitte, wenn man jemanden durch eine Ehe an sich bindet, einen gemeinsamen Grundplan haben. Was das Schicksal dann draus macht.... weiss allein der Wind und das ist nicht sicher.

War bei uns vorhanden, ich wollte keine und für ihn war/ist das auch der Fall. Mir war immer bewusst, dass sich das ändern kann. Wir sind seit über 20 Jahren zusammen. Da kann vieles passieren.
******hat Mann
2.562 Beiträge
*kaffee*
Moin, zuerst möchte ich sagen, keine Frau muss ein Kind bekommen und kein Mann muss eins zeugen.
Ich selbst bin pro Kinder.
Zu diesem Konstrukt, mit einer anderen Frau den Kinderwunsch ausleben und bei der Partnerin bleiben, denke ich wird schwierig bis unmöglich. Da spielen einfach zu viele Faktoren mit rein.
Wenn es keine Möglichkeit des Verbiegens deiner- oder ihrerseits gibt, dann bleibt tatsächlich nur die einvernehmliche Trennung.
Einen Tip habe ich trotzdem noch für dich. Prüfe doch mal die Möglichkeit einer Patenschaft, das wäre eventuell ein tragbarer Kompromiss.
****ius Mann
1.235 Beiträge
Zitat von *********ch76:
Kurze Verständnisfrage.... über so ein elementares Thema hat der TE mit seiner Frau jetzt erst nach der Heirat gesprochen????

Kann ich verstehen, wenn es so ist.
Z.B. war es bei mir so:
• 5 Jahre zusammen gelebt.
• entschieden keine Kinder zu bekommen
• geheiratet
• Nach zwei Jahren Ehe: Beide hatten doch dann Kinderwunsch
• Zwei Kinder bekommen.

Das Leben ändert nicht nur sich, sondern auch den einen oder anderen. Nicht alles was man sagt bleibt für immer so. Wenn es sich ändert ist lediglich die Frage: Ändert sich der/die Partner/in auch, oder nicht? Nicht umsonst gibt es Trennungen. Ist halt so.
****n27 Frau
1.563 Beiträge
Das mit der Patenschaft ist ein sehr guter Einwurf.

Man kann sich heute so vielfältig in der Arbeit mit Kindern einbringen. Egal ob Trainer im Nachwuchsbereich, als Hausaufgaben-/Lesepate oder sogar als familienunterstützender Dienst = Alltagsbegleiter für ein behindertes Kind (bei Fragen hierzu gerne PN). Damit kann man richtig viel Gutes tun!
*****yUp Mann
418 Beiträge
Hallo,

ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, daß ihr es mit Kindern sein lassen solltet wenn sie nicht will.
Wenn sie generell keine Kinder mag/im Haushalt haben möchte, solltest du auch nicht mit einer anderen Frau ein Kind haben.
Denn ein Kind steht immer zwischen euch; du wirst es auch bei dir haben wollen, es wird sehr viel deiner Freizeit beanspruchen...

Ich empfinde es nicht als verwerflich wenn sie keine Kinder will, bzw. mit ihnen nichts anfangen kann. Da ist jeder Mensch anders. Das man dies vor der Heirat abklären kann, ja. Aber je nach Beziehungsdauer ändern sich auch Wünsche.
*****ssA Frau
2.255 Beiträge
@****l87 ich habe deinen EP mehrfach gelesen und ich bin ambivalent...
Auf der einen Seite, denke Ich persönlich, dass ein Kinderwunsch bzw der nicht Vorhandene ein existentielles Thema in einer Partnerschaft ist...bedeutet für mich, wenn das nicht passig ist, wird's über kurz oder lang auf eine Trennung hinaus laufen.
(Ich bin selbst Mutter)
Auf der anderen Seite (so neu diese Einstellung auch für mich ist) finde ich die Haltung deiner Frau sehr stark, dir die Möglichkeit zu geben, dir eine 2.te Partnerschaft zu suchen, mit der du Kinder haben kannst...erstmal außen vor, wie sich das tatsächlich gestalten könnte, wozu sicher sehr viele Gespräche und "Pläne" nötig sind.
ICH würde mich trennen, allerdings mit dem Hintergrund, dass ich ein Poly-Beziehungskonstrukt für MICH nicht wollte.
Das ist jedoch ganz allein meine Sichtweise.
Ich habe schon häufig Reportagen gesehen, wo dies durchaus möglich ist und das in den verzwicktesten Konstellationen...das Wichtigste war für mich immer zu sehen...die Kinder wirkten glücklich.
Ein stabiles Umfeld ist nicht davon abhängig zu machen, dass Vater, Mutter, Kind in Haus mit Garten leben.

Sehr interessantes Thema mit sicherlich viel Zündstoff...
****Wo Paar
2.753 Beiträge
Das ist eine der wenigen Entscheidungen, die keinen Konsens zulässt.
Für ein Kind ist es nie gut, wenn die Mutter nicht will.
Warum willst du Kinder? Was würde sich dadurch erfüllen?
(Er)
****n27 Frau
1.563 Beiträge
CoParenting.... sehr interessantes Konstrukt, gerade in Polybeziehungen oder für gleichgeschlechtliche Paare.
Nur ob das wirklich so klappt mit der Gleichwertigkeit des sich Einbringens?

Allerdings, wenn ich mir zum Beispiel die Elefantenherde im Zoo Leipzig ansehe, dann läuft da mit Schwestern und Tanten zur jeweiligen Mutter ja auch etwas anderes.... jetzt als ein Beispiel aus der Tierwelt. Ich meine zu wissen, dass diverse Primatenarten auch so handeln.

Wirft in meinen Überlegungen halt wirklich die Frage nach dem Wert eine Eheschliessung auf.

Das kleine fiese Teufelchen auf meiner Schulter brüllt mir eben ins Ohr: Ey jetzt stell Dir mal vor, wie viele heimliche Pfarrerskinder das in der katholischen Kirche betrifft.......... Ja, der ist wirklich böse.....
Es kann für mich nur funktionieren, wenn alle Beteiligten Kinder möchten
*********kend Paar
13.133 Beiträge
Für mich kann es nur funktionieren wenn sich alle Beteiligten lieben. Kinder ansich waren noch nie der Kitt der eine Beziehung am laufen hält. Außerdem könnte sich die jetzige Partnerin irgendwann ausgeschlossen fühlen weil die anderen beiden immer mehr aneinandergekettet sind durch die gemeinsame Elternschaft.

Im Grunde müssten sich alle Beteiligen gleichermaßen als Mutter oder Vater fühlen. Ob das klappt?

g/w
@*********kend da kann ich nur von mir sprechen und sagen, nein. Wer keine will, will keine.
*****wei Mann
154 Beiträge
In meinen Augen kann eine solche Konstellation wie von des TEs Frau vielleicht funktionieren, wenn es so wächst, aber niemals geplant. Also von mir aus, man führt eine offene Beziehung, man verliebt sich in einen neuen Partner, und mit dem entsteht ein gemeinsamer Kinderwunsch. Dann kann man ein Arrangement mit dem ersten Partner finden - oder auch nicht.

Letztlich muss der TE eben seine Prioritäten ordnen. Ist die Beziehung ohne Kinder erfüllend genug oder nicht? Der Plan "Schatz, ich geh mal eine Mutter für mein Kind suchen", wird so nicht aufgehen - nämlich weil ja keine Leihmutter gesucht wird, sondern eine, mit der das Kind auch großgezogen werden soll.
*********kend Paar
13.133 Beiträge
@*****wei

Ich kann garnicht so viele Likes verteilen wie dein Beitrag verdient hat.

g/w
****l87 Paar
19 Beiträge
Themenersteller 
Vielen lieben Dank schonmal für all eure Beiträge.

Zum Verständnis: Bei meiner Frau verhält es sich wie @******eek geschrieben hat.
Wir/Sie ist wohl dem allgemeinen Urteil der Gesellschaft zum Opfer gefallen und hat sich deshalb nie richtig getraut klar "Nein ich will keine Kinder" zu sagen. Ganz entsprechend "die anderen sagen das kommt noch"

Ich werde gerne zum Rest später auch noch Antworten. An einer echten Tastatur statt vom Handy aus ten Tastatur sitze.
****r6 Mann
305 Beiträge
Kinder oder eben keine Kinder, ist mit die wichtigste Entscheidung im Leben und gehört in eine verlässliche Partnerschaft gebettet.

Aus Erfahrung in den meisten Fällen sind Kinder Sprengstoff 🧨 in einer Beziehung! Kinder neigen dazu die Eltern auszuspielen, wenn diese sich nicht einig sind. Selbst wenn du deine Partnerin überredest, wird sie dir in Krisen aufs Brot schmieren, ich hatte das so nie gewollt.

Es gibt gute Gründe Kinder zu wollen und auch gute Gründe keine kriegen zu wollen.

Wenn du dich mit der Entscheidung deiner Partnerin nicht arrangieren kannst geh.

Patchwork, wie lange glaubst du wird das gut gehen. Wo wird die Mutter deines Kindes deinen Lebensmittelpunkt einfordern?!?
**********_ingo Paar
96 Beiträge
Lieber @****l87,

ich möchte noch den Gedanken einstreuen, dass vielleicht ein Pflegekind sowohl deinen Kinderwunsch als auch den Abneigungen deiner Frau entsprechen könnte.

Mach dich da vielleicht einfach mal schlau, da gibt es auch diverse verschiedene Möglichkeiten.

Liebe Grüße von
Ingo
********udel Frau
36 Beiträge
Ein Pflegekind bedeutet doch nochmal was ganz anderes.

Jemandem, der schon klar keine eigenen will, dann auch noch die damit verbundenen Einschränkungen eines "fremden" Kindes aufzubürden?


Ich finds stark, dass die Ehefrau so zu ihren Gedanken und Gefühlen steht. Mutterschaft ist ungleich belastender. Sie hat völlig Recht.
****yn Frau
13.442 Beiträge
Pflegekinder kommen sehr häufig aus akut belastenden Situationen und benötigen viel Fingerspitzengefühl. Sie zu Menschen zu geben, wo mindestens einer eigentlich keinen Bock auf Kinder hat, ist unverantwortlich.
****yn Frau
13.442 Beiträge
Ergänzung: Man muss aus der Partnerin des TE nicht auf Teufel komm raus eine Mutter auf Zeit oder so machen. Sie steht klar zu ihrer Abneigung, das sollte man um Himmels Willen ernst nehmen und respektieren. Keine Hintertürchen.
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