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Kommunikation der Stillen Teil II

*******n71 Frau
692 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********eife:
@ M_Brody
Ja, denn ich bin davon überzeugt, dass alle sich wiederholenden Situationen uns geradezu zur Bewusstwerdung auffordern. Nur setzt das voraus, dass wir die Frage nach dem WARUM zulassen und/oder zumindest eine Ahnung in uns spüren, dass es einen Grund für das stille werden, das Schweigen oder auch Mauern geben könnte. Das ist ein großer kraftvoller Schritt, denn unser Ego will das eher weniger. Aber wenn wir dann weitergehen und die inneren Blockaden bzw. installierten Schutzmechanismen und Prägungen überwinden wollen, können wirkliche Heilungsprozesse beginnen.
Das ist ein mächtig großes und so so wichtiges Thema und ich kann hier nur mit meinen eigenen Worten, Gedanken und Erfahrungen teilnehmen und bin dankbar für diesen Austausch.

Vielen Dank für diesen Aspekt!

Damit ich das richtig verstehe…der Stille müsste quasi erst erkennen, dass das WARUM in ihm liegen könnte bzw. es wahrscheinlich auch weiß, aber diesen Gedanken nicht zulassen kann?

Und…dass das eine sehr große Hürde für denjenigen ist? Nach meinem Verständnis sogar emotional schmerzhaft?

Und erst wenn er diesen Schmerz zulassen kann, sich dann auch in die Lage versetzen kann, aufzuarbeiten was dazu geführt hat?

Sich dem Schmerz bewusst werden und stellen.

Ist das so in etwa gemeint?
Zitat von *******n71:
Zitat von *********eife:
@ M_Brody
Ja, denn ich bin davon überzeugt, dass alle sich wiederholenden Situationen uns geradezu zur Bewusstwerdung auffordern. Nur setzt das voraus, dass wir die Frage nach dem WARUM zulassen und/oder zumindest eine Ahnung in uns spüren, dass es einen Grund für das stille werden, das Schweigen oder auch Mauern geben könnte. Das ist ein großer kraftvoller Schritt, denn unser Ego will das eher weniger. Aber wenn wir dann weitergehen und die inneren Blockaden bzw. installierten Schutzmechanismen und Prägungen überwinden wollen, können wirkliche Heilungsprozesse beginnen.
Das ist ein mächtig großes und so so wichtiges Thema und ich kann hier nur mit meinen eigenen Worten, Gedanken und Erfahrungen teilnehmen und bin dankbar für diesen Austausch.

Vielen Dank für diesen Aspekt!

Damit ich das richtig verstehe…der Stille müsste quasi erst erkennen, dass das WARUM in ihm liegen könnte bzw. es wahrscheinlich auch weiß, aber diesen Gedanken nicht zulassen kann?

Und…dass das eine sehr große Hürde für denjenigen ist? Nach meinem Verständnis sogar emotional schmerzhaft?

Und erst wenn er diesen Schmerz zulassen kann, sich dann auch in die Lage versetzen kann, aufzuarbeiten was dazu geführt hat?

Sich dem Schmerz bewusst werden und stellen.

Ist das so in etwa gemeint?

Ups... da hat sich der Finger verselbstständigt 🤦‍♀️
Das "Mauern" etc ist ja ein Mechanismus, der der seelischen Verfassung der Person in zwischenmenschlichen oder seelischen Konflikten Entlastung verschafft...
Für den Moment oder einige Zeit funktioniert es auch.
Allerdings behebt es nicht die Ursache. Von daher stimme ich @****ody zu.
****Wo Paar
2.753 Beiträge
Zitat von *******n71:
Zitat von *********eife:
@ M_Brody
Ja, denn ich bin davon überzeugt, dass alle sich wiederholenden Situationen uns geradezu zur Bewusstwerdung auffordern. Nur setzt das voraus, dass wir die Frage nach dem WARUM zulassen und/oder zumindest eine Ahnung in uns spüren, dass es einen Grund für das stille werden, das Schweigen oder auch Mauern geben könnte. Das ist ein großer kraftvoller Schritt, denn unser Ego will das eher weniger. Aber wenn wir dann weitergehen und die inneren Blockaden bzw. installierten Schutzmechanismen und Prägungen überwinden wollen, können wirkliche Heilungsprozesse beginnen.
Das ist ein mächtig großes und so so wichtiges Thema und ich kann hier nur mit meinen eigenen Worten, Gedanken und Erfahrungen teilnehmen und bin dankbar für diesen Austausch.

Vielen Dank für diesen Aspekt!

Damit ich das richtig verstehe…der Stille müsste quasi erst erkennen, dass das WARUM in ihm liegen könnte bzw. es wahrscheinlich auch weiß, aber diesen Gedanken nicht zulassen kann?

Und…dass das eine sehr große Hürde für denjenigen ist? Nach meinem Verständnis sogar emotional schmerzhaft?

Und erst wenn er diesen Schmerz zulassen kann, sich dann auch in die Lage versetzen kann, aufzuarbeiten was dazu geführt hat?

Sich dem Schmerz bewusst werden und stellen.

Ist das so in etwa gemeint?

Ich bestätigte mal in Abwesenheit der Autorin *zwinker*
Mache ich nur, weil ich mit ihr darüber ausgetauscht habe *g*
*******n71 Frau
692 Beiträge
Themenersteller 
*danke* *gg*
*****eia Frau
4.516 Beiträge
Zitat von ****ody:
Es ging ja mehr um den Verdacht des gezielt nach traumatisierten Menschen Suchens. Das machen vielleicht Narzissten oder Psychopathen, ich habe das noch nie gemacht.

Meinst Du mich mit dem Verdacht?
****ody Mann
11.795 Beiträge
Ja.

"Und ich kenne Menschen, die sich auf Traumatisierte einlassen, um von ihrer eigenen Scheiße abzulenken."
*****eia Frau
4.516 Beiträge
Bei mir geht es nicht um einen Verdacht und auch nicht um eine Pauschalisierung.

Es sind meine eigene Erfahrungen, die auch mit unbewussten Mustern zu tun haben.

Da es im letzten Thread Interesse an meinem Buch Tipp gab hier "Trauma verstehen - Verletzte Seelen unterstützen, Hilfe für Angehörige und Freunde" von Alejandra Mancini & Cornelia Buchner

Ich finde das Buch total gut. Mir gefällt auch eine Überschrift "Unterstützung kann Belastung, aber auch Entwicklung bedeutet und dort fällt der Begriff "Posttraumatisches Wachstum".

Weitere Empfehlungen aus meinem Bücherschrank:

Der Vagus Schlüssel zur Traumaheilung - Wie ehrliches Mitteilen unser Nevensystem reguliert

Ich lasse Deins bei Dir - Schluss mit toxischen Beziehungen und Co-Abhängikeiten!

Was kann ich schon tun? - Wenn uns das Leid anderer überwältigt. Wege aus der Ohnmacht.

Vielleicht kann man stille(re) Menschen auch anders erreichen. Wenn die Seele verstummt (ist). Vielleicht durch Berührung, Musik, tanzen, singen, malen...

Ich habe ein Buch und eine Übungs CD, die "Heilende Stimme. Die Stimme als Spiegel der Seele" heißt.

Durch regelmäßige geführte Mediationen habe ich ganz viel Entprogammierung und Enttraumtisierungen erleben dürfen. Ich habe mich auch äußerlich verändert.

Eine Mitarbeiterin letzte Woche in einem Cafe ist das aufgefallen und sie hat mir ein Kompliment gemacht und ich habe durch mein Mitteilen sie so sehr angerüht und berührt, dass ihr selber die Tränen kamen.
*******uld Mann
1.859 Beiträge
Zitat von *********enza:
...
Vielleicht kann man stille(re) Menschen auch anders erreichen. Wenn die Seele verstummt (ist). Vielleicht durch Berührung, Musik, tanzen, singen, malen...
...
Das wäre dann aber ein anderes Thema als die Frage, wie man mit einem Gegenüber umgeht, dass auf einmal auffällig schweigsam geworden ist.
Zumal es verhältnismäßig stille Menschen gibt, die nicht auf Grund von Problemen verhältnismäßig still sind.
(Nicht jeder, der lange schweigt, hat Probleme oder versucht damit, Probleme abzuwehren.)
********lack Frau
19.043 Beiträge
@*******uld

Es gibt schon Menschen die von Natur aus eher schweigsam sind. Das gehört dann eher zum Wesen.
Muß ja auch nicht jeder reden wie ein Wasserfall.
Problem dabei ist, das es heutzutage eher erwartet wird und die Leisen dann eher unter gehen.
Aber ich z.B. werde auch stiller, wenn es Zeiten sind wo sehr viel in sehrkurzer Zeit auf einen einprasselt und man erst mal ne Pause braucht um damit zurecht zu kommen.
Schwer wenn man dann nichts gegen die Gründe ausrichten kann.
Was will man auch machen, wenn alles teurer wird und man trotzdem sieht, das diejenigen noch ihren Schnitt machen, denen das völlig egal ist, weil es ihnen darum geht ein möglichst großes Stück vom Kuchen zu bekommen?
Aber @*********enza hat da auch ein wichtiges Thema angegeben, das man dann etwas halben sollte, was einen wieder erdnen kann um nicht unter zu gehen.
Bei mir ist das der Garten und mein werkeln...es tut mir einfach gut.
Ich sehe das eher als Notbremse, als Gegenwehr, damit es nicht Überhand nimmt.
Viele vergessen auch oft sich darauf zu besinnen, was einem das Bauchgefühl vermittelt.
Und dabei ist der Spruch "jeder hat sein Päckchen zu tragen"
kein Werbespruch der Post...

WiB
*****eia Frau
4.516 Beiträge
Zitat von *******uld:
Zitat von *********enza:
...
Vielleicht kann man stille(re) Menschen auch anders erreichen. Wenn die Seele verstummt (ist). Vielleicht durch Berührung, Musik, tanzen, singen, malen...
...
Das wäre dann aber ein anderes Thema als die Frage, wie man mit einem Gegenüber umgeht, dass auf einmal auffällig schweigsam geworden ist.
Zumal es verhältnismäßig stille Menschen gibt, die nicht auf Grund von Problemen verhältnismäßig still sind.
(Nicht jeder, der lange schweigt, hat Probleme oder versucht damit, Probleme abzuwehren.)

Wenn ich den Eingangstext richtig verstehe, geht es hier eher um eine destruktive Stille.
********lack Frau
19.043 Beiträge
@*********enza

Nun, das passiert doch erst dann, wenn man selbst eine Antwort erwartet.

Natürlich gibt es auch die, die Schweigen als Druckmittel einsetzen (und das auch gezielt und bewußt),
weil sie genau wissen, wie darauf reagiert wird. Mit Unsicherheit, Ungeduld, Ärger und letztenlich auch Wut, weil da was wichtiges brodelt, was geklärt werden will....
Und die auch wissen, das dann nachgegeben wird und der "Grund " wieder unter den Teppich wandert, wo er ihrer Meinung nach, auch hin gehört.

WiB
********lack Frau
19.043 Beiträge
Also mich erschreckt eher, was in manchen Threads gerade ab läuft und wieso das wieder auf das alte Rollenbild hinaus läuft, wo auf gerechnet und kalkuliert wird, statt einfach auch mal in Betracht zu ziehen, das sich viel mehr Paare zusammen getan haben, die so gar nicht auf einer Wellenlänge befinden.
Das Totschlagargument was dann meist kommt und in meinen Augen so gar nichts mit Liebe zu tun hat ist, das genau damit argumentiert wird.
Wenn du mich lieben würden, würdest du das für mich tun oder auch lassen .
Weil es eben mit Liebe gar nichts zu tun hat!
Und da wundert es mich gar nicht, wenn man dazu schweigt, wenn auch eher aus dem Grund, das man das Argument schon für die *tonne* hält.

Das war schon in Kindertagen etwas, was mit auf die Palme brachte..
Meine Mutter kam dann immer mit dem Spruch " wenn du es nicht für dich machen willst, dann mach es doch für MICH".
Besonders da ich ja genau zum Gegenteil erzogen wurde, wo es hieß, mach nichts wo du selbst schon das Gefühl hast, das es nichts Gutes für dich bringt. Ihr fiel gar nicht auf, das es bei mir schon als Widerspruch ankam und mich erst Recht nicht dazu brachte, dem nach zu geben.
Da war die Rebellion schon vorprogrammiert.

WiB
********lack Frau
19.043 Beiträge
Für mich hat sich daraus aber auch schon eine Entwicklung ab gezeichnet...
Im Rückblick habe ich für mich fest gestellt, das es durchaus Schlüsselerlebnisse gab
und die auch sehr weit zurück in meine Kindheit gehen, die unterschiedliche Anwendung fanden und das noch bis heute.
Es gab offene Rebbelion, dann habe ich das auch offen aus gefochten und
es gar die Stille, wo ich für mich beschlossen habe, das dieses Erlebnis bei mir selbst einen andere Sichtweise zu Tage gebracht hat und ich still für mich beschlossen habe, das ich das gewiß nicht so mache wie es mir vorgegeben wurde. Und das bis heute.
Dazu gehört z.B. das gut gemeint nicht auch gut umgesetzt heißt!

WiB
*******iron Mann
8.700 Beiträge
JOY-Angels 
Eine gute Umsetzung der Kommunikation währe ja,
wenn die schweigende Person mit ins Boot geholt werden würde.
Bei introvertierten Menschen ist das nicht immer so einfach.
Auch die Uhrzeit spielt dabei möglicherweise eine Rolle.
********lack Frau
19.043 Beiträge
@*******iron

Nein, denn beide sitzen in einem Boot.
Wenn jeder schon ein eigenes hat, dann ist es eh zu spät!
Aber Reden und Schweigen sind auch Ausdrucksformen und können positiv wie negativ eingesetzt werden.
Je nachdem wie wichtig einem etwas ist, setzt man beide Formen eben ein.
Erst wenn man merkt, das beides nicht weiter hilft, sollte man sich jeweils in die Position des anderen versetzen und auch in sich selbst suchen, was denn da schief gegangen bzw was besser gewesen wäre.

WiB
****ga Frau
1.031 Beiträge
Ich glaube, es war das Boot "wir haben ein Problem, das wir nur beide zusammen lösen können" gemeint - nicht die ganze Beziehung an sich.
********lack Frau
19.043 Beiträge
@****ga

Dann sollte man eher "wir sollten/müssen an einem Strang ziehen, nehmen.

WiB
*******iron Mann
8.700 Beiträge
JOY-Angels 
Ja das mit dem Strang leuchtet mehr ein.
Gute Metapher *top*
********lack Frau
19.043 Beiträge
@*******iron

Wir hatten in der Grundschule einen Lehrer, der hat am Anfang der Stunde allen einen Bleistifgt gegeben und auf gefordert, den durch zu brechen...
Das Resultat war, alle hatten zwei Hälfen in der Hand.
Dann zoge er aus seiner Aktentasche ein Bündel Stifte und forderte uns wieder auf die durch zu brechen.
Das ist aber niemandem gelungen.
Da meinte er "seht ihr, gemeisam ist man stärker."
Auf eine Beziehung bezogen auch nicht verkehrt zu beachten.
WiB
*******uld Mann
1.859 Beiträge
Zitat von *********enza:
...
Wenn ich den Eingangstext richtig verstehe, geht es hier eher um eine destruktive Stille.
Die beiden Threads drehen sich zum großen Teil um die destruktive Stille, speziell um das Einsetzen von Schweigen als Mittel der Auseinandersetzung. (Ich habe ja auch nicht ohne Grund in diesem Thread danach gefragt, ob sich der Thread auf diesen Teil beschränken soll.)
Die Kommunikation der Stillen ist aber weit mehr, umfasst mehr, kann genauso wie manche Kommunikation Mittel zum Zweck und dergleichen mehr sein.
Mein letzter Post war ein Hinweis darauf, den Blick etwas zu weiten und nicht nur den Schweigenden bzw. das Schweigen als ausschließliches Problem zu sehen.
(Auch in diesem Zusammenhang, aber nicht nur.)

Zitat von ********lack:
@*******uld

Es gibt schon Menschen die von Natur aus eher schweigsam sind. Das gehört dann eher zum Wesen.
Muß ja auch nicht jeder reden wie ein Wasserfall.
Problem dabei ist, das es heutzutage eher erwartet wird und die Leisen dann eher unter gehen.
Aber ich z.B. werde auch stiller, wenn es Zeiten sind wo sehr viel in sehrkurzer Zeit auf einen einprasselt und man erst mal ne Pause braucht um damit zurecht zu kommen.
...
Ja, ich kann da vieles, was Du beschreibst, bestätigen. Ich lese da viele wichtige, gute Gedanken.

Manche sind eigentlich nicht still bzw. schweigsam (worum es hier in den Threads zum gefühlten Großteil ging) und agieren damit "nur", bei anderen Menschen gehört es zu ihrer eigenen Art und Weise.

Nicht nur, dass es manchmal besser ist, sich erst einmal zu sammeln, bevor man spricht oder agiert, sondern auch, dass es der eigenen Art wesentlich näher sein kann - und passender erscheint, sollte ab und zu mit bedacht sein.
Ebenso, dass es manchmal einfach nur eine Art von Aufgeben ist, weil man selbst ggf. an einer Stelle nicht weiter kommt, sich hilflos oder ratlos fühlt, oft geredet und agiert - aber dabei eher nichts erreicht hat. Auch das kann zu Stille oder Schweigen führen. Man zieht sich zurück.

Ein weiteres Problem hast Du auch beschrieben:
Manche Paare sind in ihrer Art entsprechend unterschiedlich - auch was den Anteil und den Umgang mit Stille angeht.
Möglicherweise hat dieser Unterschied das jeweilige Gegenüber auch etwas beeindruckt, weil man es selber weniger hat bzw. weniger ist. Aber es führt dann eben auch zu unterschiedlichen Lebens- und Verhaltensweisen. Was Ziele, aber auch was Auseinandersetzungen angeht.
Beim manchen Menschen wird das Miteinander "gefühlt" erst kritisch, wenn beispielsweise das Geschirr durch die Luft fliegt, andere Menschen sind schon weit vorher von selbst gegangen und haben aufgegeben.
Signale wurden da oft auch ausgesendet, aber die waren subtiler, versteckter, leiser.
Wer da auf ein hartes Kontra / den großen Streit wartet, hat die eigentlichen Signale möglicherweise übersehen und wird dann nur vom Ende des Miteinanders überrascht.

Dass manche Menschen sonst nicht so sind nur nur strategisch das Schweigen einsetzen, bestreite ich nicht. Es beschreibt meiner Erfahrung nach aber nur ein Teil der Konflikte und Auseinandersetzungen im Miteinander.

Was das Ganze noch schwieriger machen kann ist für mich, dass es ab und zu auch keine Lösung für das weitere Miteinander geben kann, weil klar wird, wie unterschiedlich man ist und wie viel Einschränkungen es im Miteinander sowie in der Kommunikation gibt. Dass es auch vorkommt, dass keiner etwas falsch macht - und es trotzdem nicht passt, weil die Beteiligten eben so unterschiedlich sind.
Genau das musste ich auch erst lernen.

Genauso, wie es als eher stiller Mensch wichtig ist, bei zentralen Themen auch mal mit etwas mehr Nachdruck auf bestehende Probleme usw. hinzuweisen und klar(er) hinzusehen. Auch weil man eventuell erkannt hat, dass das Gegenüber stärkere, klarere Signale braucht. Weil es die anderen Signale wiederholt übersieht oder bisher übersehen hat.
(Was auch beinhaltet, dass man dann deutlicher auf etwas hinweist, als es der eigenen Art sonst entspricht.)

(Ich kann durchaus auch ein recht stiller, schweigsamer Mensch sein - auch wenn manche "Romane", die ich im Forum "verzapfe", möglicherweise nicht diesen Eindruck entstehen lassen.)
********lack Frau
19.043 Beiträge
@*******uld

Zumal ja das Gehirn auch schon vorsortiert und dann ein Ergebnis liefert, was trotzdem nicht stimmen kann. Es sucht ja schon nach Mustern um etwas irgendwo zuordnen zu können.

Und wenn diese Abspeicherung geben auf beiden Seiten sehr unterschiedlich ist, dann verändert es schon viel.
Jemand der mehr schlechte Erfahrungen mit Reden gemacht hat, wird automatisch vorsichtiger, sollte aber nicht ganz schweigen.
Und wer gute Erfahrungen gemacht hat, findet Schweigen dann eher als Nachteil.
So kann es durchaus sein, das eine Frage schon wegen der "falschen Zuordnung" falsch rüber kommt.
Aber wenn es gar nicht mehr darum geht eine Lösung zu finden, sonder das man einfach nur noch verletzen will, weil man gar keine Veranlassung sieht sich am Lösungsweg ein zu bringen,
dann ist es meist zu spät.
Sehr oft passiert das aber auch wenn man selbst keine guten Argumente mehr findet.
Mein Ex ist Autist....da haben ihn viele schon falsch ein geschützt, weil er Menschen nicht in die Augen schauen mochte und auch kein Freund von Händeschütteln war. Reden fiel im auch eher schwer, aber schriftlich ging aber die Post ab..besonders wenn es was gab was mit Mathe oder Logik zu tun hatte.

WiB
*****eia Frau
4.516 Beiträge
"Die Kommunikation der Stillen".

Mein Beitrag war nur ein Blickwinkel darauf.

In meiner Welt hat die Stille 1000 Gesichter.
********lack Frau
19.043 Beiträge
@*********enza

Ich habe ja nur Beispiele genannt.
Ga gibt es mit Sicherheit noch viel mehr..
WiB
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