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Musikalische Botschaften

Musikalische Botschaften
Gestern hörte ich einen alten "neudeutschen" Song.

Let's have a party von Wanda Jackson

Was war das "damals" für ein Renner.

Dabei ...

... singt sie nur Schrott.

Eine Passage frei übersetzt:

... ich küsste nie einen Bären,
... ich küsste nie eine Gans,
... aber ich kann ein Huhn in der Mitte es Raumes schütteln;

Gigantisch ...

... fällt mir dazu nicht ein.

Eher:

Wie dumm sind wir eigentlich alle? Schön, dass die gute alte Wanda Jackson ihre Botschaft los wurde. Sie will ne Party machen. Welch ein Glück für die Gans und den Bären, dass sie Wanda nicht küssen mussten.

Ein Pech für das Huhn. Das war dann wohl der Anfang von "In Kentucky schreit ein Chicken"?

Sind wir wirklich so dumm?
Hören wir nur, weil der Sound gut ist?
Ist uns der Text egal?
Gibt es gar keine Texte mit Botschaften?
Mit Gedanken, welche einen zum Nachdenken bringen?

Ihr müsst diese Fragen gar nicht beantworten - oder doch - zumindest jeder für sich?!

Es gibt sie sehr wohl. Diese Gedanken, welche einen zum nachdenken bringen.

In deutsch? Eines der für mich eindringlichsten stammt aus dem Canadisch - Amerikanischen:

The Night They Drove Old Dixie Down.

Ins deutsche übertragen (ich spreche bewusst nicht von "übersetzt") lautet der Titel dann:

Am Tag, als Conny Kramer starb.

Sie erzählt eindruchsvoll von den beiden "jungen" Leuten, welche durch einen guten Joint schweben. Wie so häufig kommt nach dem Joint noch mehr. Und ebenfalls nicht selten wurde aus mehr das Nichts. Das Ende.

Ein Text, welcher mich immer wieder zum Nachdenken anregt. Ist es doch ein Problem, welches es lange schon gibt und welches es noch sehr lange geben wird. Immer?!

Die original Melodie stammt von der canadich - amerikanische Rockband "The Band".

The Night They Drove Old Dixie Down.

Und deren Text handelt von ganz etwas anderem. Vom "Untergang" der Südstaaten im amerikanischen Bürgerkrieg. Die Nacht als sie den Dixie, Synonym für den Süden (Dixieland), "zu Grabe trugen". Und dies aus der Sichtweise des Sodaten Virgil Caine (Kain?!)

Wer sich diesen Tag mal genauer anhört wird dennoch Ähnlichkeiten zur deutschen Version finden:

Schmerz, Verlust, Trauer, Leid, Ende ...

Conny Kramer ist der Süden, die Sängerin der Erzähler Virgil Caine.

Warum erzähle ich das?
Warum schreibe ich das?

Diese beiden Songs fielen mir ein, als ich über "Lets have a party" nachdachte. Über sinnige und unsinnige Songtexte.

Möglicherweise schaffen wir es, eine Sammlung der sinnigen Sontexte zu erstellen?

Aber bitte:
Kein Abbilden von geschützten Texten.
Keine Urheberrechtsverstöße.
Da bin ich der Erste, welcher sie löscht.


Die Gedanken, welche sich dahinter verbergen. Die Geschichten, welche erzählt werden.

Texte, welche euch / uns bewegen.

Ich denke, es könnte eine interessante Sammlung werden. Denn bei weitem kennt nicht jeder die Inhalte aller Songs. So aber können wir einige Erzählungen kennen lernen.

Gruß

Henry
Bevor ich anfange, in den nächstenTagen in Songtexten zu wühlen,
die mir Fingerzeige und Denkanstösse mit auf den Weg gaben,
möchte ich ein dickes Kompliment loswerden, Henry.

Ich gehöre sicher zu den Leuten, die ihre Musik immer auch
nach den Textinhalten ausgewählt haben, auch wenn die
Geschichten, die sie erzählen, nicht immer super-tiefsinnig waren.

Ich würde mir wünschen, dass sich hier möglichst viele einklinken
und bin auch gespannt, was sich hier sammeln wird.

So, und nun fang ich mal an zu schauen, was da so in meiner
Sammlung ist.... *g*

LG
Berglöwe
**********Reyes Frau
33.664 Beiträge
Ich
liebe Musik und Songs die Geschichten erzählen.
Ob traurige oder lustige Erzählungen.

Wie z.B. Fast Car von Tracy Chapman.

Sie erzählt von einer Familie.
Der Vater der trinkt. Er meint er könne nicht mehr arbeiten.
Die Mutter die abgehauen ist weil sie es satt hatte.
Das Kind ist deshalb von der Schule abgegangen und hat dann gejobt, denn sie meinte sie müsse sich um Dad kümmern....

Doch sie lernt jemanden kennen mit einem schnellen Flitzer der ihr da raus helfen könnte. Sie hat die Schnauze voll und möchte nun auch nur noch weg. Abhauen oder dort leben und sterben...mehr würde nicht bleiben.

Also versucht sie mit dem Typen ein anderes Leben zu führen.
Ihre Träume sollen wahr werden.....doch...
auch der Mann mit dem schnellen Flitzer mutiert zum Säufer und hängt eher nur in Kneipen ab als sich um die nun vorhandenen Kinder und sie zu kümmern. Wieder ist sie es die arbeitet...und wieder ist sie Kümmerin für alles.
Erneutes Elend wie sie es ja von zuhause schon genügend kennt.

Und so schickt sie ihn mit seinem schnellen Flitzer weiter...und macht ihr Ding...nur halt grad Plan und Ziellos.

Dies einer von vielen Texten...die ich mir nur zu gerne anhöre.

Er erzählt von dem was so viele im Alltag haben.
Ne Menge Menschen wünschen sich jemanden (ob mit "fast car" oder ohne) mit dem sie aus gewissen Situationen gemeinsam entfliehen könnten. Egal welche Probs auch immer dahinter stehen.

Nicht immer ist es Gewalt oder Alkohol...
das man sich am liebsten weg beamen würde...mit wem auch immer.

Nun isses ein Roman geworden. Lächel.

Doch die vielfältig auslegbare Botschaft dahinter....ist schon klasse wie ich finde.

Eine richtig gute Idee von Dir, lieber Henry.

Grüße von Babs
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Sehr gute Idee
von dir Henry.


Mir fallen da einige meiner Lieblingssänger ein. Ich werde aber nicht zu jedem Lied etwas sagen. Sie sind auch schon alle etwas in die Jahre gekommen und vergleichbares habe ich noch nicht entdeckt.

Also, da wären: Arik Brauer mit

"Die wüde Sau geht um" das Thema Umweltschutz
"Rostiger die Feuerwehr kommt" Ablehnung eines Andersaussehenden - Gewalt an Schulen.
"Der Surmi Sui" - Abrechnung mit Geschichte; NS-Vergangenheit in Schulen
"Dschiribim Dschiribam" - wie die Blödheit der Menschen ausgenutzt wird von einem findigen, windigen Rabbi, kann aber jeder andere auch sein.
"Sein Köpferl im Sand" - ein Lied für das Hinsehen. Hinsehen zu den armen Leuten auf der Welt, denen der Boden unter den Hintern weggezogen wird, gegen Krieg ... eigentlich gegen alles Schlechte auf der Welt.

und noch einige mehr ...

Ludwig Hirsch

mein absoluter Topfavorit:

"Komm großer schwarzer Vogel" - Hoffnung, Liebe, Glück - Krankheit und Tod - Abschiednehmen.
"Der Wolf" - Einsamkeit, Ausgrenzung, Alter ...

Leonard Cohen:

The Traitor

Am Beginn bittet der junge Mann seine Mutter, sein Zimmer so zu lassen, und sie soll nicht weinen. Er verliebt sich während seiner Zeit beim Militär in eine junge Frau. Beide kommen sich näher und werden dabei misstrauisch beäugt, weil sie der "Feind" ist.
Er wird des Verrats angeklagt und rechtfertigt sich damit, dass er der Atmosphäre erlag und er sich in sie verliebt hatte. Es war nur unschuldige Liebe. Die Richter klagten ihn weiter an. Er sollte die Truppen zum Agriff führen. Aber er war so in seine Liebe versunken, dass er das Gift genommen hatte, das ihn willenlos machte. So konnte er die Soldaten nicht warnen und sie starben. Sie hat ihn dann verlassen und er blieb zurück und musste sich dem Gericht stellen. Er wollte sie nur lieben - aber die Leute nannten ihn Verräter.

Das ganze spielt - so wie ich das verstehe (mein Englisch ist etwas eingerostet) während der Zeit des spanischen Bürgerkriegs.

Jemand anders mag den Text anders hören *zwinker*

Als Botschaft höre ich heraus, dass man der Liebe vertrauen soll, auch wenn es sich als schlecht herausstellt. Jeder Mensch verdient eine Chance und die Liebe kann nie der Feind sein.



Ja, ich könnte die Liste noch fortsetzen *smile*
Es ist etwas lang geworden.

Liebe Grüße
Herta
**********Reyes Frau
33.664 Beiträge
Es gibt sie.

Die total bescheuerten Lieder.
Ob er damit richtig viel Geld verdient...er das ist Stefan Raab, wage ich zu bezweifeln. Er wird von allem möglichen Leben können aber nicht von seinen Songs.

Es gibt sie tatsächlich.
Die, die den Mist kaufen. Nun ja alles Geschmacksache...gelle. *gg*

Ring um die Eier, sag ich da nur.
Ein Text zwar mit ner Aussage...aber was für eine.
Er benennt sich da selbst als perverses Schwein, alte Sau, dauergeil.

Wie schön für ihn. *mrgreen*

Dieser Ring um die Eier bringt ihn higher.
Das liegt in dem Lied wohl an seinen schmerzenden Eiern...

Ich nehms mal unter die Kategorie witzig-doof.

Man muss ihn wohl mögen um die Musik samt Texte ertragen zu können. *fiesgrins*

Liebe Grüße
Babs
In die Kategorie "Lieder, die die Welt nicht braucht" würde ich
"Ich will Spass" von Markus einsortieren.

Unglaublich, dass in etwa zur gleichen Zeit ein Lied wie "Pride"
von U2 rauskam, dass ebenfalls gut tanzbar ist, aber zugleich
ein paar Abschnitte aus der Geschichte von Martin L. King erzählt.

LG
Berglöwe
**********Reyes Frau
33.664 Beiträge
Fazinierend....und eigentlich selten.

Da gibt es doch tatsächlich einen (in diesem Fall) Mann,
der bei der Trennung, (sie will gehen und nichts kann sie aufhalten),
ihr so viele positive Wünsche mit auf den Weg gibt.

Udo Jürgens : Das wünsch ich Dir.

Hab ich so noch nie erlebt. *fiesgrins*

Sie soll im neuen Leben alle Stürme überstehen, Hoffnungen sollen nie sterben, im Alter jung sein...bleiben, frei von Enttäuschung bleiben, wenns mal finster wird immer ein Lichtlein haben, immer Wärme so das sie nie "friert", einen guten Freund an ihrer Seite...u.s.w...u.s.w.

Wer kann das schon von sich behaupten, seiner/seinem Ex dies alles zu wünschen oder mit auf den Weg zu geben...wenn sich der ANDERE trennen will/wird?

Wenn auch nur ein Song,
so doch für mich einfach nur *spitze*.

Nicht das ich DER Fan von ihm bin....aber dieses Lied ist einfach klasse...und hat einen menschliche Touch und ne tolle Aussage.

Grüße von Babs *gg*
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