Flaute in der Ehe wegen zu engem Kontakt zu den Eltern?

Das klingt nach einem Vorwurf, statt nach deinen Bedürfnissen. Vorwürfe sind aus meiner Sicht nicht förderlich, Problemfelder zu erörtern.

Vielleicht hörst du zunächst in dich hinein, um festzustellen, warum es dich stört? Wenn es ein persönlicher Aspekt ist und kein z.b. zeitlicher, empfehle ich behutsam an die Thematik heranzugehen. Auf einer persönlichen Ebene hast du kaum eine Chance einen gemeinsamen Konsens zu finden.

Eltern, und wenn man ein sehr gutes Verhältnis hat, bleiben Eltern. ....

Wenn ihr beide Ü50 seid, werden ihre Eltern wohl in einem Alter sein, in dem sie vielleicht nicht mehr lange was von ihnen hat.

Ich weiß nicht, wie viel Raum ihre Beziehung zu ihren Eltern letztendlich wirklich einnimmt, aber ihre Familie besteht aus mehr als nur dir.

Mein Exmann hat auch eine sehr enge Beziehung zu seinen Eltern, im Gegensatz zu mir, ich habe praktisch überhaupt keine Beziehung zu meinen. In unserer Beziehung hat er mehrfach in der Woche mit seinen Eltern telefoniert, sie mehrmals im Jahr besucht (sie wohnen drei Autostunden entfernt), oder sie kamen zu uns. Ganz generell waren sie sehr präsent in seinem Leben und dadurch natürlich auch in unserer Beziehung.

Wir hatten aber genügend Paarzeit, Familienzeit zu dritt (er, ich, unser Kind) und ich empfand den Kontakt zum erweiterten Familienkreis als sehr gesund.


Was mir persönlich an deiner Argumentation bisschen aufstößt, ist dieses "schließlich ist sie mit MIR verheiratet", als ob du als sozialer Fixpunkt in ihrem Leben ein Anrecht auf nahezu ungeteilte Aufmerksamkeit hast.

Wenn sie deutlich mehr Zeit mit ihren Eltern verbringt, als mit dir oder anderen sozialen Kontakten, wenn dir ernsthaft Zeit mit ihr verloren geht, weil sie diese primär mit ihren Eltern verbringt, kann ich durchaus verstehen, dass einen das stört. Eine generell enge Beziehung zu den Eltern sollte aber nicht stören, ein Mensch darf mehr Familie und wichtige Sozialkontakte haben, als nur den eigenen Partner.

Gegenfrage: Wie ist dein Verhältnis zu deinen Eltern/Freunden? Manchmal hat man ja auch deshalb wenig Verständnis für das soziale und familiäre Umfeld eines anderen, weil man selbst ein ganz anderes hat.


Und wie gesagt: Gemäß dem Fall, ihre Eltern sind jetzt schon in ihren 70ern oder gar 80ern, wird man sich realistisch darauf vorbereiten müssen, dass man nur noch wenig Zeit miteinander hat. Du schreibst ja auch, dass erst seit "einiger Zeit" das große Schweigen zwischen euch herrscht. War ihr Verhältnis zu den Eltern vorher nicht so stark? Gibt es einen Auslöser, dass sie jetzt so viel Zeit mit ihnen verbringt? Ist einer ihrer Elternteile krank?

Ich schrieb ja schon, dass ich im grunde praktisch keine Beziehung zu meinen Eltern habe. Meine Mutter kenne ich nicht und will auch keinen Kontakt zu ihr, mit meinem Vater beschränkte sich die Beziehung jahrelang nur auf Geburtstags-, Weihnachts- und Neujahrsgrüße. Ich habe erst seit wenigen Monaten wieder einen verhältnismäßig verstärkten Kontakt zu ihm, weil er im November einen Schlaganfall hatte und seinen ungesunden Lebensstil (Kettenraucher, Alkoholiker, schlechte Ernährung, unzureichende Bewegung) dennoch nicht aufgeben wird. Ich sehe mich also damit konfrontiert, dass er binnen eines Jahres eventuell einen weiteren, vielleicht schlimmeren oder gar tödlichen Schlaganfall haben könnte. Ich sehe also das Damoklesschwert über ihm, deswegen habe ich mehr Kontakt zu ihm als vorher.

Gibt es etwas Ähnliches bei deiner Frau und ihren Eltern?

Es ist Vielen nicht klar, aber man besitzt seinen Partner nicht.

Der Kontakt kann sogar noch enger werden wenn es den Eltern schlechter geht und sie dann pflegen muss.

Vielleicht einfach fortgehen wenn die Eltern wieder da sind und noch was erledigen müssen.

Mach dich rar

Sorry, such Dir ein Hobby.
Und ganz wichtig, lerne auch einfach mal Dein Ego und Deine Bedürfnisse hinten anzustellen. Das sollte ein Mann mit gutem Charakter und innerlichen Stärke auch einwandfrei beherrschen. Weiterführend unterstütze doch Deine Frau, hilf Ihr damit sie sorgenfrei den Raum und die Zeit hat für Ihre Eltern. Sowas nenne ich Stärke.
Respektiere und ehre sie. Wenn Du das nicht kannst, ist sie nicht die Falsche, sondern Du zu feige.
Ein echter Mann weiß wie man sein Ego kontrolliert, Verständnis gibt und Gefühle zeigt, ohne davor Angst zu haben. Er schätzt die Liebe und Zuneigung seiner Frau, das schließt auch die Liebe zu Eltern mit ein, und fragt nicht nach Gründen. Er ist da, wenn es nötig ist.

Im übrigen ist Wertschätzung eine der schönsten Formen von Anerkennung. 😉

Egal, ob der Einfluss der Eltern gut oder schlecht für das Beziehungsleben ist. Ab einem gewissen Alter halte ich eine "Abnabelung" vom Elternhaus für normale Entwicklung. Ökonomisch, logistisch, räumlich und auch zwischenmenschlich. So ab Ende Zwanzig, spätestens mit 30 bin ich nicht mehr von meinen Eltern abhängig.

Also erstens sind das eigentlich zwei Punkte, die meiner Meinung nach nicht in einer Kausalitätskette stehen.

1. Es herrscht das große Schweigen bei euch.

2. Sie hat viel Kontakt zu ihrer Familie.

Warum werden diese Dinge zusammen erwähnt? Herrscht das Schweigen, seit sie mehr Zeit mit ihrer Familie verbringt?
Oder verbringt sie mehr Zeit mit ihrer Familie, seit ihr beide euch nichts zu sagen habt?
Oder sind das einfach nur zwei Punkte in der Beziehung, die dich gerade stören?

Als nächstes wundere ich mich ein bisschen, wieso es jetzt anfängt zu stören. Ist der Kontakt intensiver geworden in letzter Zeit? Ist dir ein Hobby weggefallen, dass du nun merkst, dass sie viel Zeit mit der Familie verbringt? Seit ihr erst so kurz zusammen/verheiratet, dass es jetzt erst auffällt?

Warum? Also was hat deine Stellung als ihr Mann damit zu tun? Meinst du, nun wo du da bist, gibt es keine andere Familie mehr? Alle anderen haben vor deinen Ansprüchen zurück zu stecken?

Ich lese hier nichts davon, dass es in einem besorgniserregenden Maße wäre oder dass sie dabei schlecht über dich redet oder irgendeinen validen Grund, warum es dich stören könnte.
Warum glaubst du, dass sie übertreibt und du ein Recht darauf hättest, darüber beleidigt zu sein?

Da habe ich ja ne Diskussion angestoßen.
Vielleicht habe ich mich nicht konkret genug ausgedrückt. Ich habe den Eindruck das das bei Ihr immer intensiver wird. Mutti hier Mutti dort. Immer mit einem Hauch von schlechten Gewissen wenn man mal etwas nicht so macht wie Mutti es sagt. Sei es der Geburtstag hier oder das Kaffeetrinken dort. Man sollte immer dabei sein.
Im übrigen verbringe ich viel Zeit mit meinem Hobby. Sonst würde es gar nicht mehr funktionieren.

Ja das kann ich verstehen.

Und das nervt auch wenn jeder Satz anfängt:

„Mutti hat gesagt…..


Strategisch solltest Du Dich bei Mutti einschleimen und dann deine Wünsche mit ihrer Hilfe durchsetzen.

Austricksen quasi

Was du tun kannst? Mit ihr reden, ganz in Ruhe, ohne Vorwürfe, ohne fordern und Ausrede Ich-Form heraus, wie du dich fühlst.

Ich kann meinen Vorredner nicht zustimmen, mich würde es auch stören und dabei ist es für mich irrelevant, wenn andere meinen mir zu sagen, was ich als Zuviel erachten darf.

Ich kann es nachvollziehen, wenn eine gewisse Angst im Nacken sitzt, würde dennoch gerne bei der Zeitplanung involviert werden, was MEIN bzw. UNSER zu Hause anbelangt.

Auch das Argument, dass sie schließlich mit dir verheiratet ist, kann ich nachvollziehen, schließlich habt ihr euch bewusst für ein gemeinsames Familienleben entschieden und nicht zu einer Ehe zu viert.

Meiner Meinung nach hilft nur in Ruhe reden, versucht euch zu verstehen und warum sich die Situation so extrem geändert hat und wie ihr gemeinsam einen Kompromiss finden könnt. Du fühlst so, wie du fühlst und es sollte auch respektiert werden und nicht weggewischt mit „dass du übertreiben würdest“.

Warum sucht deine Frau denn vermehrt den Kontakt zur Mutter? Was sagt sie?
Es gibt so viele mögliche Gründe.
Von Krankheit der Mutter bis "gestörte Mutter/Kind- Beziehung", kann alles dabei sein und am Besten definiert das deine Frau selber.

Hin und wieder kann man Platz für Mutter - Tochter lassen oder den Kaffeetisch teilen.
Das Feld zu räumen ist aber keine Dauerlösung und schon gar nicht, die eigene Frau strategisch über die Schwiegermutter zu erreichen.

M.E. darfs Du einfordern, dass in euerer Beziehung nur ihr beiden bestimmt.
Falls deine Frau eine dich störende Haltung der Schwiegermutter teilt, ist sie dennoch deine Ansprechpartnerin. Denn wie du sagst seit ihr beiden miteinander verheiratet. Also tue es, sprich deine Frau darauf an, wenn du dich nicht gesehen fühlst.
Das dürfen auch Männer und noch muss man das manchen Frauen eurer/unserer Generation sagen!

Wie habt ihr das mit den Kindern hin bekommen? Wenn Kinder Betreuungskapazitäten freigeben werden die gerne oder unfreiwillig durch alternde oder gar vereinsamende Eltern belegt. Erwartest du, dass deinen Frau Zeit für dich hat, wann immer es dir passt? Das geht nicht. Dann muss man wieder Paarzeiten verabreden, selbst frei räumen und im Umfeld kommunizieren.

Der Mann beklagt sich mittels dem Paarprofil über seine Frau … Sachen gibt‘s

Erst Mal die Frage: Die Überschrift „Flaute in der Ehe“ ließ mich an „kein Sex“ denken. Davon steht jetzt allerdings nichts weiter im Text. Da ist nun vom „große Schweigen in der Ehe“ die Rede. Das klingt eher danach als würdet ihr nicht mehr miteinander reden? Was genau liegt denn nun vor?

Welche Argumente sind das denn? Und geht es dir darum, dass ihre Eltern nicht ständig zu euch zu Besuch kommen oder willst du ihr den Kontakt zu ihren Eltern „verbieten“?

Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern. Sie wohnen 2 Stunden weg, wir verbringen alle Geburtstage, Weihnachten, Ostern usw. zusammen, fahren oft im Urlaub mal für paar Tage hin u. telefonieren 1Mal die Woche. Manchmal denke ich: wäre auch schön, wenn sie direkt um die Ecke wohnen würden, dann könnte man spontan mal zum Mittagessen oder Kaffee am Sonntag vorbeigehen. Trotzdem muss ich ganz deutlich sagen, dass ich sie nicht ständig um mich herum haben wollen würde(so lieb man sie auch hat)! Ich hab schließlich mein Leben. Das Pärchen über mir hatte bis letztes Jahr jeden Sonntag ihre Mutter zu Besuch und ich weiß noch, wie ich oft dachte, das wär nix für mich und ob das den Partner nicht auch nervt.
Also wenn sie, statt mit dir am Wochenende was zu unternehmen, lieber ständig bei ihren Eltern ist oder sie bei euch sind, da hätte ich ehrlich auch keinen Bock drauf!

Herr stilles_h2o_ooo, Hier werden Themen manchmal künstlich aufgebauscht.
Ich bin, was meine Überschrift angeht, auch mal verbessert worden.

Die Überschrift ist die Überschrift.
Dazu kann man mal was sagen und dann äußert man sich zum Thema.

Herr: & Frau Colditzer
Herr Colditzer, das können sie sich nur selber beantworten ob das zu einer Flaute führt.
Vor allem was dann eben nicht mehr stattfindet. Frau Colditzer? was halten sie denn Davon?

Ich finde es gut das Sie zu ihren Eltern ein gutes Verhältnis haben
Ich kenn von einer Freundin ganz andere Storys.
Herr Coldizer mein rat an sie währe;
begleiten sie ihre Frau durch dick und dünn, wenn sie mehr von ihrer Frau haben wollen.

Werte Coldizer richtet euch einen medienfreien Abend ein; in dem es nur um euch beide geht!
An dem alles andere unwichtig ist, Erklärt das auch den Eltern.
Es wird nichts passieren und wenn etwas sehr schlimmes passiert,
kann eh nur die Feuerwehr helfen.
Das Klingt hart, ist aber so.
Ist deine Frau denn die einzige Person die sich um ihre Eltern kümmern Kann?

Du beklagst im ersten Satz "das große Schweigen" in der Beziehung. Danach sprichst du davon, dass du nicht mit dem engen Kontakt deiner Frau mit ihren Eltern umgehen kannst und dass du willst, dass deine Frau ihr Verhalten dahingehend verändert. Sehr viel mehr gibt dein Post nicht her und damit kann ich nur herum raten. Vielleicht gibst du uns ein paar Fakten mehr.

Ich unterscheide gerne in "dein Problem" und "mein Problem" sowie in "ich ändere etwas" und "du sollst dich verändern".

Das große Schweigen ist jedenfalls dein Problem. Nimmt deine Frau in eurer Beziehung auch ein "großes Schweigen" wahr? Oder schweigt ihr euch zum Thema Schweigen an?

Warum schweigen sich Paare an? Ich habe in einem Buch von David Schnarch, Die Psychologie der sexuellen Leidenschaft, eine interessante Erklärung dazu gelesen. Es ist nicht so, dass sich die Partner nichts zu sagen haben. Sie haben sich viel zu sagen, sie sagen es aber nicht, weil sie wissen, dass es der andere Partner nicht hören will.

Da das Schweigen auf jeden Fall dein Problem ist kannst du etwas daran ändern. Das hat erstmal nichts mit den Eltern deiner Frau zu tun sondern mit dir und ihr.

Was kam denn dabei heraus, wenn du mit deiner Frau über das Schweigen sprechen wolltest? Oder hast du es noch gar nicht versucht?

Dass deine Frau viel Kontakt mit ihren Eltern hat, kann ich nicht als Problem für sich sehen. Du benutzt die Begrifflichkeit "ständig" in Kontakt. Später formulierst du "Mutti hier Mutti dort". Ständig wäre 24/7, Mutti hier Mutti dort kann ich nicht messen und wiegen.

Wie ist denn der Realitätscheck? Wieviel Zeit ist "ständig"? Sind die Eltern jeden Tag da? Oder einmal die Woche? Telefonieren sie täglich zwei Stunden? Quantifiziere das bitte.

Du schreibst, dass du deiner Frau mehrfach zu verstehen gegeben hast, dass du das (=die derzeitige Form und Menge des Kontakts mit ihren Eltern) nicht akzeptieren willst. Du schreibst auch, dass sie deine Argumente nicht versteht.

Du hast es ihr zu verstehen gegeben. Wie hast du das gemacht? Hast du die direkte Ansprache gewählt: "Du verbringst zu viel Zeit mit deinen Eltern! Verbringe mehr Zeit mit mir!" Sprich: Du-Botschaft, Vorwurf, Aufforderung, dass sie ihr Verhalten ändern soll (damit es dir besser geht). Oder: "Ich leide darunter, dass du so viel Zeit mit deinen Eltern verbringst. Ich bin mit dir verheiratet, nicht mit deinen Eltern und ich will nicht, dass deine Eltern so stark mein Leben mit dir beeinflussen." Ich-Botschaft, du drückst deine Gefühle und deine Situation aus, du tust etwas für dich und nicht gegen sie. Oder hast du es auf unverständliche Weise zu verstehen gegeben, z.B. mit: "Deine Eltern sind an vier Tagen die Woche bei uns." Aha, der Mann kann zählen, recht viel mehr würde ich bei so einem Satz jedenfalls nicht verstehen.

Wie gesagt, ein wenig mehr Informationen wären hilfreich.

Wenn du das Verhalten deiner Frau bzw. die Besuche der Eltern und die Telefonate "nicht akzeptieren" kannst, dann kannst du das deiner Frau nicht verbieten. Du kannst das nur für dich selber ändern. Frage daher: Willst du etwas für dich selbst ändern? Oder willst du, dass sich deine Frau ändert? Im letzteren Fall: Ist sie dein Eigentum? Hast du einen Vertrag in dem festgeschrieben steht, wie viele Kontakte sie zu ihren Eltern pflegen darf? Vermutlich nicht. Du hast kein Recht, in ihr Leben hinein zu reden und auch nicht in ihre Beziehungen zu ihren Eltern. Wie gesagt, wenn, dann kannst du nur etwas für dich ändern.

Möglicherweise hat deine Frau ein Problem mit sich. Möglicherweise. So, wie du das (etwas polemisch) ausgeführt hast, würde ich darauf tippen, dass sie eines mit sich hat. Wenn sie eines hat, dann kann sie das auch nur für sich lösen. Das muss sie aber selber wollen, du kannst sie nicht dazu zwingen. Dazu muss sie erst einmal erkennen, dass sie eines hat. Momentan sehe ich nur, dass du eines hast.

Hast du schon einmal darüber nachgedacht, das sie vielleicht so oft mit ihren Eltern spricht, weil du nicht mit ihr sprichst (oder sie nicht mit dir sprechen kann)?


Ansonsten kann ich das hier absolut unterstreichen...habe ich selbst auch so erlebt....und diese Miss-Kommunikation war bei mir der Grund dafür, das eine langjährige Ehe in die Brüche ging...

Sie schreibt: Lieber TE, ich kann dich gut verstehen. Mir wäre das auch zu viel. Es muss immer ein gewisser Abstand sein. Wir haben Kontakte zu den Eltern, haben aber auch ein eigenes Leben, einen großen Freundeskreis, gemeinsame Hobbys, die zeitaufwendig sind - campen und Boot fahren. Und zu zweit genießen wir auch gerne unsere gemeinsame Freizeit.

Seit 29 Jahren sind wir ein Paar und waren weder mit meinen Eltern, noch mit Schwiegereltern je im Urlaub. Manche Dinge muss man sich einfach nicht antun.

Was kannst du machen? Reden. Und gemeinsame Freizeitaktivitäten organisieren, wo nur sie mitkommt. Ein Saunabesuch zum Beispiel. Verbringt mehr Zeit miteinander.

stimmt, und wo steht denn geschrieben dass ältere alles mitmachen ??

Irgendwie musste ich an Eifersucht denken.

Alter und Profilangabe "Kinder: Ja, wohnen nicht bei mir", impliziert bei mir das Gefühl, dass hier die in meinen Augen gefährliche Situation eingetreten sein könnte, dass der "Zweck" der Ehe, Kinder groß bekommen, erledigt sein könnte. In vielen Ehen fehlt dann plötzlich das gemeinsame Ziel.

Hobbypsychologe: Wenn die Kinder noch nicht lange weg sind, könnten die fehlen, hier könnte der Kontakt zu den Eltern das ersetzen? Aber, ich habe keine Ahnung.

Wenn Ihr aber das große Schweigen geschafft habt, dann weiß ich nicht, ob Ihr da allein wieder raus kommt. Noch dürfte es nicht zu spät sein, mal einen Partnerberater / Coach, oder wie auch immer sie heißen, hinzu zu ziehen. Denn mir gibt wirklich zu denken, dass Du an Deiner Rangstele bei den wichtigen Personen im Leben Deiner Frau zweifelst. Eifersucht zeigt ein Problem, bietet aber nur selten die Lösung. Daran kann man arbeiten, am besten, zusammen.

Mir sind da zu viele Fragen offen.

War es mit ihrer Mutter schon immer so?
Wie steht ihre Mutter zu dir? Habt ihr ein gutes Verhältnis?
Wann hat das große Schweigen angefangen?
Wann hast du dein Hobby begonnen?
Wie viel unternehmt ihr gemeinsam?

Nur sechs von ziemlich vielen Fragen dazu.

Kenne ich, allerdings hätte ich mein Problem damals (oder im Nachhinein) anders formuliert.
Es hat sich nämlich im Nachhinein (also im Rahmen der Scheidung) herausgestellt, dass meine Ex mit ihrer Mutter all die Probleme diskutiert hatte, die sie eigentlich im Interesse einer konstruktiven Lösung besser mit mir hätte diskutieren sollen.
Das hat über die Jahre dazu geführt, dass sich da immer mehr Probleme hinter meinem Rücken ungelöst aufgestaut hatten, von denen sie geglaubt hat, sie hätte sie schließlich angesprochen...

Ich habe allerdings keine Ahnung, wie man damit als der "aus der Kommunikation Ausgeschlossene" sinnvoll umgehen könnte.

Die Eltern sollten sich etwas mehr zurückhalten !
Denn die KiNDER egal wie ALT.....sollten Ihr eigenes Leben ,leben können.
Ich bin selber VATER und stolzer OPA ...
Berater bingen gar nichts....scon garnicht welche aus der Famillie oder Freundeskreis..

Viel GLÜCK & Erfolg ....

@********_911 : Das stimmt. Wir treffen uns auch nicht laufend mit unseren Kindern, obwohl wir nicht weit auseinander wohnen. Die haben auch ihren Freundeskreis und ihre Freizeitgestaltung und Termine, so wie wir auch. Das ist auch gut so.
Jung für sich und Alt für sich. Man kann sich mal gegenseitig helfen und wenn ein Ratschlag gewünscht ist, einen geben. Ansonsten möchten wir nicht,dass sich bei uns jemand einmischt und die möchten das auch nicht.