@*********79_71 Ich würde das, was du beschreibst, bei 24/7 einordnen - also falls du doch noch mitabstimmen willst. Denn klar, wenn man nicht zusammenlebt, trifft man sich für Sessions. Und wenn man eine Beziehung führt ist man ja auch nicht 24/7 zusammen. Mir ging es um Grunde um folgende Unterscheidung, nämlich: Ist da eine Augenhöhe/Gleichberechtigungs-Ebene dahinter, auf der man kommuniziert, auch Zeit verbringt, usw., um dann zwischendurch in Sessions abzutauchen (das wäre meine Auswahl "Session") oder besteht das Machtgefälle die ganze Zeit (das wäre meine Auswahl 24/7 - und wenn man TPE einfach mich "dauerndem Machtgefälle" übersetzt, ja eigentlich auch genau das)?
Aber vielen Dank für so viele, die abgestimmt haben! 80 in den ersten 3 Std., das ist nicht schlecht!
Und immerhin eine These habe ich auch gefunden, wie der Unterschied vielleicht zu Stande kommt:
Zitat von *********xFour:
„ Es könnte auch mit der generellen Voreinstellung zu tun haben. Ist BDSM nur ein Teil meiner Sexualität, den ich zB dafür nutze, um den Alltag zu entfliehen, mal die Kontrolle abzugeben oder mich in eine Art Rolle (Dom oder sub) zu begeben - dann stehen diese Menschen sehr wahrscheinlich nur auf Sessions. Wenn ich BDSM als meine
einzige Sexualität sehe, mir eine Vanilla-Beziehung gar nicht vorstellen kann und mich gleichberechtigter Sex gar nicht reizt, könnte ich mir vorstellen, dass diese Menschen eher 24/7 bzw TPE leben möchten. Beides übrigens unabhängig vom Alter oder Geschlecht.
Also vielen Dank, dass du dich getraut hast, dich mit dieser These aus dem Fenster zu lehnen! Ich muss sagen, dass ich die These noch zu einfach finde, denn ich glaube, dass es davon zu viele Ausnahmen gibt. Auch wenn die These auf mich zutrifft, denn ich kann neben BDSM auch noch Fetisch, Küssen und Kuscheln etwas abgewinnen und will tatsächlich nur Sessions.
Und selbst die Aussage, dass Switcher BDSM meist nur in Sessions ausleben wollen, gilt sicher nicht für alle Switcher. Ich denke, dass mehr dahinter steckt, also ggf. etwas grundlegenderes. Ich habe aber auch noch keine bessere These. Nur mal folgenden ganz subjektiven Ansatz:
Ich erfreue mich an BDSM als etwas Besonderes, quasi als Ausnahme, als Kontrast. Gerade weil ich im Alltag auf Augenhöhe lebe und leben will, macht es mir Spaß, das zeitweise zu kippen. Wenn das Machtverhältnis permanent gekippt wäre, hätte das für mich keinen erotischen Reiz. Ich weiß aber natürlich nicht, ob das für jeden Session-Fan so gilt.