Bi-Männer - Wie sind eure Erfahrungen im Club?

Zum einen gibt es in manchen Clubs bestimmte Motto-Parties, wo ausdrücklich Bi unter Männern angesprochen wird (in unserer Gegend z.B. im Club 22, im Number One, im Quicky), zum anderen gibt es durchaus auch hin und wieder Bi-Action-Interessierte Männer als Gäste anderer Veranstaltungen. Bei ersteren ist nach meiner Erfahrung auch die Zielgruppe stark vertreten und recht aktiv dabei. Bei letzteren muss man eben vorsichtig herausfinden, ob der andere Pickel von männlicher Berührung bekommt oder es genießen kann.

Richtig doof finde ich, wenn die Veranstaltung "Bi-Abend" heißt und in der nächsten Zeile klar gestellt wird, dass es hier ausschließlich um Frauen geht. Aber das ist wie der reine Paare-Abend, wo auch meist Solo-Frauen reingelassen werden. Der Paare-Abend ist somit tatsächlich ein Ohne-Solo-Männer-Abend.

Sind die Betreiber alle zu feige, um das Kind beim Namen zu nennen? Wir sind doch alle erwachsen...

Einmal hab ich im Club erlebt, dass es Bi Spiele unter Männern gibt. Irgendwie scheint es ein Tabu zu sein. Warum, weiß ich nicht. Würde auch mal gerne einen MMF mit zwei Bi Männern erleben.

Ich vermute, dass unter männlichen SC-Besuchern "Homophobie" derart weit verbreitet ist, - dass Bisexualität nur an speziell dafür geschaffenen Mottoabenden möglich und erwünscht ist.

Manche ach so tollen, beruflich erfolgreiche oder Muckibuden-starken Männer fürchten sich davor, dass sie mit ihrer Lust auf einen anderen Mann sich irgendwelche Chancen bei den Frauen verscherzen. Dass sie dann als unmännlich eingestuft werden.

Auf der anderen Seite gibt sicher auch heute noch Clubbetreiber, die das einfach nicht in ihrem Club haben wollen. Bei dem Gedanken, dass Männer bei ihnen Analsex betreiben, wird denen übel. Das macht nichts, wenn es Mitbewerber gibt, die auf der Höhe der Zeit sind. Aber ich glaube, auch diesbezüglich - wie bei manch anderen Dingen auch - ist Deutschland nicht überall gleich gut bestückt.

Ganz tolles Thema @****yli, lieben Dank dafür

Es ist wohl leider in den meisten Clubs, besonders in eher ländlichen Gegenden, so, dass es bei "normalen" Events ganz selten zu sexuellen Interaktionen unter Bi-Männern und Bi-MMF kommt.
Das liegt an mehreren Gründen, und ein paar möchte ich hier nun nennen:

1) Auf "normalen" Partys sind Bi-Aktivitäten unter Bi-Frauen sehr gerne gesehen und oft gewünscht, was bei Bi-Männern leider noch lange nicht der Fall ist

2) Wer es von den Bi-Männern gewagt hat, musste schon mal mit "fragwürdigen", unwohlen Blicken rechnen, und manche Gäste haben sich sogar später beim Veranstalter oder Clubbetreiber darüber mokiert, und das hatte natürlich zum Folge, dass Bi-Männer sich dort nicht willkommen sehen und sonderlich wohl fühlen.

3) Es gibt zwar immer mal wieder Bi-, Trans- und LGBTQ-Partys, aber dort müssen Solo-(Bi)-Männer manchmal sogar mehr als Paare für ihren Eintritt bezahlen, was viele (Bi)-Männer wiederum verständlicherweise sehr ärgert.

4) Wenn sie Spaß suchen, bekommen sie diesen viel einfacher, schneller und preiswerter in Pornokinos, Gaysaunen und dergleichen, und dort gibt es manchmal auch Mixed-Days, wo dann genauso, Frauen, Paare und interessierte Hetero-Männer mal hingehen können.

5) Durch das ganze WM-Dilemma wird es aber hoffentlich in 2023 mehr attraktive, angemessene LGBTQ-Partys in Zukunft geben, wo auch Bi-Männer usw. herzlich willkommen sind.....

Schon gesehen... ich mag dabei jedenfalls nicht dabei sein. Bis auf wenige, sehr seltene, Ausnahmen lehne ich für mich auch den Kontakt zu Bi-Männern ab. Ich mag auch keine Bi-Spiele unter Frauen. Und auch da mag ich nicht zusehen.

Wirklich eine interessante Frage…

Wir gehen seit einiger Zeit regelmäßig zu Mixed-Days in Gay-Saunen. Dort kann man alles ausprobieren worauf man Lust hat. Das gemeinsame Spiel mit weiteren Schwänzen macht uns – zu unserer eigenen Überraschung – viel Spaß. Wir sind seitdem noch nicht wieder in einem »normalen« Swingerclub gewesen, aber die Atmosphäre in Saunen ist cooler, toleranter, offener.

Jeder, der Lust auf Bi-Erfahrungen hat, sollte sich trauen, diese Orte zu besuchen. Die Begegnungen sind es wert, und die Erfahrung von Respekt und Toleranz ebenso.

Da stürzen sich aber auch Heerscharen von Männern auf die wenigen Frauen, zumal der Eintritt für den Mann weniger als 20% im Vergleich zum Swingerclub kostet. Viele, die (nur) an diesem Tag dort sind, sind weder schwul noch bi.

@******_wi die kommen aber auch oft nicht zum Zuge…

Ja, stimmt. Aber deshalb bringt mir das dann doch gar nichts.

Da zahle ich lieber mehr und bin im Club im richtigen Setting unter nicht-verstellten Leuten. Zumindest, wenn ich im Umkreis diese Mottoparties habe.

Das mit dem Eintritt hat ja immer zwei Seiten: Wenn ich doppelt soviel Eintritt zahle, wie die anderen, will ich ja auch was kriegen für mein Geld. Tatsächlich haben wir die Saunen immer als sehr respektvolle Orte – gerade für Frauen – erlebt.

Ja, aber das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

Der niedrige Eintritt und die sichtbare Anmeldung von Frauen lockt jeden Billigficker (Entschuldigung) dorthin, der sonst zum selben Preis ins Pornokino gehen würde. Die versuchen es halt.

Dass es dabei nicht unangenehm zugeht, stimmt. Das hilft den Frauen, aber die Männer bekommen trotzdem nicht, was sie sich erhoffen.

Würde ich normalerweise schon machen- aber meine Erfahrung ist, dass Bi-Männer im Club dann oft furchtbar aufdringlich sind das nervt mich ..

Solltest du unbedingt einmal ausprobieren!

Wir treffen uns seit einiger Zeit ausschließlich nur noch mit bi Männern. Auch unser Hausfreund ist bi. Wir haben für uns diese Konstellation als sehr aufregend und bereichernd entdeckt, es gibt einfach noch mehr geile Möglichkeiten beim Spielen. Unsere Sie genießt auch einmal eine Pause zwischendurch und das zusehen macht sie sehr an. Als Paar einen anderen Schwanz gemeinsam verwöhnen ist schon sehr geil.
Aber, wir machen das ganze nur im privaten Rahmen, wir gehen nicht in Clubs o.ä.

Wir haben da übrigens keine Schwierigkeiten bi Männer zu finden.

Naja von 9 Usern, die hier bisher geantwortet haben, haben 2 bereits sehr eindeutig ihre Ablehnung gezeigt. Mir würde schon ein einziger reichen, der von
spricht, um mir den Abend zu ruinieren.

Ich hatte noch nie den Eindruck dass Bi-Männer im Club Probleme haben...
Schon oft habe ich dort sowohl aktive Männer miteinander gesehen als auch selber Intimitäten mit Männern genossen.
Natürlich ist das nicht für Jede/n etwas, aber das gilt für vieles anderes ja auch .

Bi unter Männern wird nicht gern gesehen.
Nur auf extra ausgewiesenen Partys.
Die Akzeptanz ist zu gering.
Soviel zu Toleranz unter Swinger.

Keiner muss ja zusehen,aber ich finde im Club sollte das partout kein Problem sein. Aber ich habe es auch noch nie erlebt. Schade,dabei gehe ich auf Bi Parties. Verstehe auch nicht,wieso man sich dadurch gestört oder belästigt fühlen kann.

Habe es schon mal in einem anderen Thread gesagt. Solche Menschen,die andere sexuelle Ausrichtungen ablehnen,die haben im Club nix zu suchen. Wie erwähnt,keiner wird gezwungen zu zuschauen. Jeder darf seine Neigungen ausleben. Dafür sind doch Clubs da.

Wenn eine Frau eine andere Frau anmacht, ist es kein Drama.
Wenn ein Mann einen anderen Mann anmacht, dann anstatt mit Lächeln „Nein“ zu sagen, wird geschrienen „Hilfe! Hilfe! Ich fühle mich belästigt. Ich werde schwul“ (s. Kommentare oben) - das nennt man „Homophobie“.

Ja,und die scheint noch sehr verbreitet zu sein. Traurig einfach.

Boah Leute - das können wir so alles mal überhaupt nicht bestätigen.

Vielleicht ist es tatsächlich eine Frage des Clubs, des Mottos und der Gäste.

Einfach mal in Berlin ins Kitkat. Da finden sich fast schon mehr schwule und Bi-Männer als Hetero Frauen.

Im Land-Swingerclub mit Blümchen Sex Gästen, am Ende noch sehr Stammgast lastig, wo sich alle irgendwie kennen, im örtlichen Fußballverein die Kids haben oder zusammen im Kegelklub sind, können wir schon nachvollziehen, dass es da weniger Aktion unter Männern gibt.

Aber - Berlin, München, Köln, Hamburg, Frankfurt … dazu die passende Location, Veranstalter und Motto - da war für Bi-Männer, Trans, Crossdresser und alles übrige Bunte nach unserer Beobachtung immer genug dabei.

Wahrscheinlich alles eher eine Frage der subjektiven Wahrnehmung.

Wir zumindest mögen auch diese „Mixed-Partys“. Sie machen einfach das Spektrum sehr viel breiter und bereichern ungemein einen solchen Abend.




Tom & Zarah

@******rah
Genau darum geht es- die Unterscheidung zwischen „normalen“ Swinger-Partys und „speziellen“ Veranstaltungen.

Ich brauche keine extra Bi,Trans, Molly usw usf Parties. Ich verstehe schon,warum sie es gibt. Aber ich wäre dafür,wenn nicht so unterschieden wird. Manchmal habe ich das Gefühl,dass genau diese Unterscheidung Vorurteile schnüren und zur Ausgrenzung führen.