Viel zu selten gefragt: Was verstehst du unter Sex?

Sehr schöne, jedoch für mich sehr intime Frage.
Lass mir Zeit für eine Antwort. Bis dahin lese ich mit.

Die Frage ab wann ist Sex auch Sex, hat mich in meiner Beziehung stark beschäftigt.

• Pentration: Ja, klar.
• Oralverkehr: Sicher auch.
• Ausgiebiges Streicheln und Zärtlichkeiten: Könnte schon sein.
• Lange intensive Küsse: Naja, vielleicht.
• Erotische Spielarten der besonderen Art: Könnte sein.

Puh, das war damals der Grund mal in meinen Beziehungen immer mal genauer nachfragen was "quasi mit Dritten" Ok ist und was nicht...
Da kamen oftmals seltsame Vorstellungen auf...
Und besonders immer wieder unterschiedliche.

Ja, diese Frage stellt man sich auch selbst viel zu selten. Im engeren Sinne ist für mich mit „Sex“ meist „Penetrations-Sex“ gemeint. Aber natürlich zählen zu „Sex“ auch viele andere Formen der Intimität mit dazu.
Grundsätzlich würde ich jetzt mal technisch und ganz unromantisch sagen: Beim Sex sind irgendwie die Geschlechtsorgane beteiligt … aber ich bin mir sicher, dass ich im Laufe nächsten 29 Seiten meine Meinung mehrfach nachjustieren muss

Ich würde Sex als Stimulation der Geschlechtsorgane / erogenen Körperteile definieren - mal ganz spontan, ohne gegoogelt zu haben 😉

Für mich ist zweisamer Sex alles, was sexuell erregend ist, z.B. auch bereits ein Zungenkuss.

Für mich fängt Sex beim Küssen (Zungenkuss/Knutschen) an. Berührungen an den intimsten Stellen, der Austausch von Körperflüssigkeiten, die körperliche Vereinigung - das sind für mich alles sexuelle Handlungen.

Ich habe gerade vorhin in einem anderen Thread die Frage „Sex oder Liebe?“ so beantwortet.
Sex ist im SC mit anderen Partnern.
Zu Hause mit dem vertrauten Partner ist es Liebe. Da ist es zwar auch Sex aber intimer, vertrauter. Wir wissen um die Vorlieben des anderen und gehen darauf ein.
Im SC ist es der Kick die Atmosphäre und dies muss auch manchmal sein.
LG

Ich wurde schon gefragt und habe schon gefragt "was verstehst du unter gutem Sex?"
Das geht zumindest in die Richtung und für mich beinhaltet diese Frage genau auch diese Punkte, die du, liebe @*****ven angesprochen hast.

Ich halte es da anders als Bill Clinton: für mich ist Penetration ein klitzekleiner Bestandteil von Sex, alles andere, was man so miteinander spielen kann, ist ebenfalls Sex und gehört für guten Sex unbedingt dazu.

Endorphine ausschüttender, körperlicher Kontakt zweier Menschen unter teilweiser Einbeziehung geschlechtsspezifischer Körperregionen.

Oder so

Damit wäre dann Küssen noch kein Sex, aber Bill Clinton hätte doch welchen gehabt

Unter gutem Sex verstehe ich wenn es beiden gefällt. Anders kann ich mir Guten Sex nicht vorstellen.

Guten Sex bedeutet, sexuelles Vergnügen auf die für dich notwendige Weise zu bekommen, nämlich auf die Weise, die dir sexuelle Befriedigung bringt. Egal, ob war Pentration, Oral Sex oder noch etwas , was zum Körperlichen und Seelischen Befriedigen bringen können .

In meimem Fall ich habe meine Sexualität ziemlich gut erkunden , um zu verstehen, dass ein gewöhnlicher Stino -Mann meiner Bedürfnisse einfach nicht befriedigen kann, deshalb passen mir die verlockenden Vorschläge für schnellen Sex oder die ONS eines Verabredungen im Hotel bringen mir nicht. Mir wird weder das Gefühl von fremder Haut noch langsamen, sanften Sex oder Tantrapraktiken etwas geben.

Aber Übereinstimmung einiger Vorlieben, eine nicht zu lange Korrespondenz und ein Treffen zum Kaffee können uns beiden zeige ob es Chemie zwischen uns gibt.

Die Intuition hat mich noch nicht im Stich gelassen . Kompromisse führten immer dazu, dass ich nicht das bekam, was ich brauchte.
Meine Regel jetzt ist - weniger Kompromisse, mehr guten Sex. Einen, den _*ich*_brauche.
Und wenn Sex mir wird gefallen , wird ein Mann garantiert glücklich sein. Weil es für einen normalen Mann keine größere Belohnung gibt, als zu sehen, wie eine Frau Sex mit diesem Mann genießt 🥰 . Egal, ob er Dominant/Sadistisch/ Masochistisch ist .
Leuchtende Augen und Dankbarkeit, die von den Lippen eines Partners abstammen - sind das nicht die göttlichen Choräle, die jeder Mann hören möchte? 😇



LG Алиса

Ich hab die Frage tatsächlich schon sehr oft gestellt, gerade dann, wenn ich gefragt werde, wann denn der letzte Sex gewesen wäre.
Bei der Definition von Sex hab ich für mich entschieden, dass Sex tatsächlich erst Sex ist, wenn es zum Hauptakt kommt (egal ob vaginal oder anal). Alles davor und dazwischen ist für mich kein Sex sondern spielen. Oralsex zähle ich tatsächlich auch zum Spielen und nicht zum Hauptakt.

Ich glaube, ich bin für diese Frage zu einfach gestrickt. Mir hat sie sich nie (außerhalb des Forums) gestellt und ich habe auch noch keine Partnerin (oder ein Bi-Paar) danach gefragt. Ich agiere da intuitiv und hatte bisher noch nie das Problem, dass das, was ich in der entsprechenden Situation wie selbstverständlich als Sex angenommen habe, fehl am Platz war.

Wir haben uns gegenseitig oder Anderen diese Frage noch nie ernsthaft gestellt, denn die zu erwartende Antwort ist wie ein "erzähltes Mittagessen".
Weder den Geschmack noch das Sättigungsgefühl kann man in vernünftige Worte fassen, es bleibt immer nur ein schlechter (und missverständlicher) Vergleich.
Hinzu kommt, dass gerade bzgl. Sex erfahrungsgemäß eine große Diskrepanz zwischen Selbstwahrnehmung+ Selbstdarstellung und durch den Sexualpartner erlebbarer Realität besteht.

Da leben wir lieber nach der Devise: Probieren geht über studieren.

Ich gebe zu, für mich ist diese Unterscheidung in Hauptakt und alles andere echt schwierig. Ich will das den Menschen, die das so empfinden, nicht absprechen, aber ich glaube, ich wäre sexuell nicht gut kompatibel mit jemandem, der es so empfindet, denn ich habe auch hervorragenden Sex ohne das was manche als den "Hauptakt" bezeichnen.
(Aber vielleicht bin ich ein schlechter Maßstab, ich habe mir früher in der Mensa auch oft lieber nur Beilagen genommen statt "Hauptmahlzeit" mit einer Beilage ;-))

Für mich ist Sex , klassischer Penetrationssex. Das kann davor, während oder danach alles mögliche enthalten, aber eben auch PiV.
Fehlt die Vereinigung komplett, was schon vorkommen kann, ist das auch kein Problem und kann genauso schön sein.
Von Sex spreche ich dann nicht sondern von streicheln, massieren, lecken, fisten..... oder blasen und wichsen.

Um es ganz kurz zu beantworten. Für mich ist es:
"Das Teilen des Körpers und meiner Vorlieben und Wünsche und Begierden mit einem besonderen Menschen, der mich berührt."

@********Snow es geht mir z.B. gar nicht mal darum immer nur die Hauptspeise zu wollen, ganz im Gegenteil
Das Spiel mit der Lust hat sogar ganz oft den viel größeren Reiz als der Hauptakt an sich.
Nur definiere ich das lustvolle miteinander spielen anders. Miteinander spielen ist für mich mehr als nur Sex.

Ich habe Sex auch immer ziemlich eindimensional als genital- bzw. penetrationszentriert (zumindest im Hetero-Kontext) gesehen. Deshalb könnte ich so etwas sagen wie: ich mag nur Sex ohne Sex .

Streicheln, Kuscheln, Massieren, Küssen fällt für mich unter "Zärtlichkeiten austauschen".

Ok als Ergänzung dazu...

sex ist mehr als Panatration. Es startet mit Wahrnehmung des anderen, fühlen wiechen Schmecken und unterstützen bei der (intimen) Verwirklichung seiner/ihrer selbst. Den anderen sehen und verstehen.

Für mich ist Sex alles, was man mit seinem Gegenüber macht. Angefangen mit dem Küssen. Das ist für mich der Einstieg zu allen Dingen die dann folgen.
Penetration muss nicht immer sein, dafür gibt es genügend ander Spielereien die man machen kann, die aber alles in Allem für mich Sex bedeuten.

Also ich bin jetzt sexuell wirklich nicht „einfach gestrickt“, aber das ist mir zu abgehoben.
Sex wird nicht dadurch besser, dass man ihn bedeutungsschwängert.
Ich verstehe nicht, warum man Dinge nicht einfach beim Namen nennt? Warum muss es immer viel mehr sein?
Das muss es nicht!
Ich vermute, es liegt an dem Drang aufzuzeigen, wie tiefgründig, und vielschichtig man doch ist, und an der Angst davor als schlicht, oder primitiv zu gelten, wenn man Sex einfach nur Sex sein lässt.
Aber, wenn man für jeden Begriff 50tausend Interpretationen schafft, und zulässt, dann kann man sich Sprache irgendwann auch sparen, sie verliert dann nämlich ihren Sinn.

Ein pragmatischer Ansatz: ein Synonym für Sex verwenden, dann sollte klar sein, was es bedeutet.

Guter Sex fängt mit einem tiefen Blick in die Augen an..
Einen leidenschaftlichen Kuss..
Und es gehört für mich dazu das die Dame es voll und ganz genießen tut..