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Auswirkungen einer heimliche Affäre auf die Beziehung?

********Snow Frau
2.881 Beiträge
Ich habe diese Erfahrung selbst auch schon als untreue Partnerin gemacht.
Anfangs redet man sich genau das ein, was hier schon geschrieben wurde. Dass die Affäre doch frischen Wind in die Beziehung bringt, dass man dadurch wieder lustvoller auch zuhause wird, dass Defizite dadurch kompensiert werden.
Aber irgendwann realisiert man auch selbst, dass man sich auch selbst belügt.
Was macht es mit dem Fremdgänger und der Beziehung?
Nun, wenn man selbst eigentlich ein bisschen sowas, wie einen moralischen kompass hat, dann braucht man natürlich dieses "selbst belügen ", um mir sich selbst im Reinen zu sein. Man will ja kein mieser, fieser Betrüger sein. Eine Zeit lang klappt es, dann wird es irgendwann schwierig, in den Spiegel zu schauen. Man fühlt sich schlecht und schuldig. Ich trage dieses Gefühl noch Jahre später ein bisschen in mir und weiß, dass ich ganz sicher nie wieder so etwas mit mir ausmachen möchte.
Und die Beziehung? Nun, meist gibt es natürlich schon zuvor Schwierigkeiten, das darf man nicht leugnen.
Aber wenn man erstmal diesen Weg eingeschlagen hat, dann wird der Weg zurück zu einer innigen Partnerschaft und einer offenen Kommunikation hält auch versperrt. Denn da gibt es nunmal ein so großes und wesentliches Geheimnis, dass echte Nähe nur mehr schwierig zu erreichen sein wird.

Das offensichtliche, dass eine Beziehung dann natürlich meist zerbrechen wird, wenn es rauskommt, will ich aus dieser Betrachtung mal aussen vor lassen, meine persönliche Erfahrung ist: auch schon ohne, dass es rauskommen muss, ist es ein Weg, der zur Entzweiung führt und ein Weg, der auch mit dem Fremdgänger selbst etwas macht. Ich kann es nicht empfehlen, lieber Karten auf den Tisch, das kann niemals schlimmer sein, als dieser Weg.
Ein Freund von mir hat dadurch den letzten Impuls bekommen, sich zu trennen, weil seine Ex Frau ihn wie Dreck behandelt hat. Ironischerweise haben seine „Freunde“ ihn dafür verurteilt, aber das Verhalten von seiner Ex war nie Thema, sondern vollkommen okay.

Ein Mann mit dem ich hier Kontakt hatte, hat ebenfalls den Impuls bekommen, sich aus seiner lieblosen Ehe zu befreien.

Es kann ein Augenöffner sein.
**********hen70 Frau
14.111 Beiträge
Zitat von ********rich:
Was sind die Auswirkungen auf die Kinder, die es mitbekommen?

Und wenn die Affäre heimlich bleibt: sie ahnen es, aber werden angelogen. Das bedeutet dann , sie können langfristig ihrem Bauchgefühl nicht trauen, denn welches Kind glaubst schon von den Eltern angelogen zu werden! Ein Scheiss-Start ins Leben bzw. in die eigene Beziehung.
Naja, oft ja nicht nur die Kinder, sondern auch die Partner:innen kriegen ja die "Veränderung" mit. Aus meiner Sicht destabilisiert es die Beziehung. Die Partner driften (schon ob der Heimlichkeiten) auseinander. Mag sogar sein, dass weniger gestritten wird, aber doch nur weil man sich gleichgültiger wird - ansonsten hat sich ja nix geändert.
Und mit der Beziehung ist ja eh was im Argen, wenn man über sexuelle Themen nicht mehr reden und sie auch nicht mehr miteinander lösen kann.

Bin da ganz bei
Zitat von ****ot2:
Anmerkung: Auch Frauen gehen heimlich fremd.

Ich finde es mies, wenn sich jemand etwas zubilligt, was er dem anderen nicht zugestehen mag.

Manchmal würden beide bei der Idee "Partnertausch im Swingerclub" oder "sexuelle Öffnung der Beziehung" gegenseitig offene Türen einrennen, aber keiner wagt die Idee anzusprechen.

Auswirkungen aus meiner Sicht daher: Mit der Hauptbeziehung steht man was Kommunikation, Problemlösungskompetenz und Empathie angeht am Abgrund und mit Beginn der heimlichen Affaire ist man dann schon einen Schritt weiter *zwinker*
****ot2 Mann
10.293 Beiträge
Zitat von *******eyn:
Der moralische Aspekt soll hier doch mal außen vor bleiben. Ich finde es mies, wenn der Wunsch eines TE so konsequent ignoriert wird.

Ich habe überhaupt kein Problem damit, dass jemand in einer Beziehung das Bedürfnis hat noch anderweitigen sexuellen Kontakt zu haben. Ganz im Gegenteil. Ich halte das für normal, bereichernd und sinnvoll. Aber warum heimlich?
Ich habe aber mal aus männlichem Mund auf die Frage "Warum heimlich, warum nicht offene Beziehung?" die Antwort gehört: "Offene Bezeihung möchte ich nicht, dann müßte ich ja meiner Frau auch Sex mit anderen Männern zugestehen, ich möchte meine Frau aber exklusiv für mich haben." Bei so einer Einstellung hört für mich mein Verständnis für Heimlichkeit auf.
Zitat von ****ot2:
Zitat von *******eyn:
Der moralische Aspekt soll hier doch mal außen vor bleiben. Ich finde es mies, wenn der Wunsch eines TE so konsequent ignoriert wird.

Ich habe überhaupt kein Problem damit, dass jemand in einer Beziehung das Bedürfnis hat noch anderweitigen sexuellen Kontakt zu haben. Ganz im Gegenteil. Ich halte das für normal, bereichernd und sinnvoll. Aber warum heimlich?
Ich habe aber mal aus männlichem Mund auf die Frage "Warum heimlich, warum nicht offene Beziehung?" die Antwort gehört: "Offene Bezeihung möchte ich nicht, dann müßte ich ja meiner Frau auch Sex mit anderen Männern zugestehen, ich möchte meine Frau aber exklusiv für mich haben." Bei so einer Einstellung hört für mich mein Verständnis für Heimlichkeit auf.

Die Frage ist doch gut für einen eigenen Thread. Hier geht es aber nunmal um eine Affäre und warum kann das als Thema nicht akzeptiert werden, ohne zu Urteilen?
*******iron Mann
8.999 Beiträge
JOY-Angels 
Ich bin Noch nie in die Situation gekommen das das Länger ging.
naja es waren zwei außerhäuslicher Ausrutscher. mit 2Frauen im abstand mit 6 Jahren,
Ich schäme mich heut immer noch zu Tode dafür.
Es lief ja Alles glatt in der Beziehung. Wunder wunder schön. *happy*
Also bis ich strauchelte und viel ich bin zum Glück zu doof für sowas.
Lügen. Unsteter Blick, Zeitnot, immer gehetzt, Blöde Versprächer.

Es ist Stress pur das durch zu ziehen. Wenn wenn dein Verhältnis Dich dann in der Firma
zum Mittag zum essen ab holt.
Vor allem wenn dich die ehemalige Krankenschwester Annie vom Einkauf dich schon länger anhimmelt. *freundchen*
*******070 Frau
1.140 Beiträge
😂😂
die frage ist nicht wirklich ernst gemeint?!

heimlich ist immer sch...
was würdest Du TE tun, denken, wenn du von etwas ergaehrst, was Frau heimlich tut?
muss nix sexuelles sein.

es zerstört verzrauen bzw zeigt, dass gar keines da ist. denn bis es zu heimlich etwas tun kommt, ist schon lang etwas kaputt in ner beziehung.

für mich, die nicht monogam leben muss ( wobei das auch erfüllend sein kann) , ist offen- und ehrlichkeit in einer beziehung das a und o.
wenn partner mit mir nicht reden kann bei " problemen" oder sehnsüchten, und daher heimlichkeiten nebenher hat:
darf er weiterziehen.

info: ich hab mich getrennt.nein, er ging nicht fremd.aber ich lebte in einer wg mit kleinkindern im haushalt.
hab meine jungs allein gross bekommen.und das war gut so.
klar, finanziell war es immer knapp. aber mein vollzeit- und nebenjob haben ( und tun es immer noch) gereicht.
uns muss niemand aushalten.
dafür leb ich ohne schwammige maerchen.

und was macht ne heimliche affaire mit kindern?
nun, wenn es raus kommt, bzw stimmung zwischen eltern nicht gut , werden sie wohl respekt und vorbild verlieren vor...
kids sind feinfphliger, denn wir denken.spüren ganz genau wenn dicke luft ist.auch ohne streitereien.


und
*****ras Mann
2.126 Beiträge
Zitat von *******iron:
Ich bin Noch nie in die Situation gekommen das das Länger ging.
naja es waren zwei außerhäuslicher Ausrutscher. mit 2Frauen im abstand mit 6 Jahren,
Ich schäme mich heut immer noch zu Tode dafür.
Es lief ja Alles glatt in der Beziehung. Wunder wunder schön. *happy*
Also bis ich strauchelte und viel ich bin zum Glück zu doof für sowas.
Lügen. Unsteter Blick, Zeitnot, immer gehetzt, Blöde Versprächer.

Es ist Stress pur das durch zu ziehen. Wenn wenn dein Verhältnis Dich dann in der Firma
zum Mittag zum essen ab holt.
Vor allem wenn dich die ehemalige Krankenschwester Annie vom Einkauf dich schon länger anhimmelt. *freundchen*
Viel Kühe machen eben Mühe *ggg*
****ot2 Mann
10.293 Beiträge
Zitat von *******eyn:

Hier geht es aber nunmal um eine Affäre und warum kann das als Thema nicht akzeptiert werden, ohne zu Urteilen?

Ich urteile nicht und moralisiere nicht.
Ich möchte nur wissen, weswegen eine heimliche Affäre besser sein soll als eine nicht heimliche Affäre.
********2012 Paar
5.998 Beiträge
Ein Leben mit Heimlichkeiten, Lügen und Betrug hat immer Auswirkungen auf alle, die einem Nahe stehen. Und bestimmt keine guten.

LG, Fix & Foxy
Auf jeden Fall hat heimlichtuerei Auswirkungen auf die Person selbst.
Wer eine heimliche Affäre hat verbraucht auch die doppelte Lebensenergie.

Es muss alles bedacht werden was man tut, man möchte und darf nicht von Bekannten gesehen werden und es muss auch Zeit für die Affäre geschaffen werden.

Außer der Lebenskraft kostet es auch Geld für Geschenke, Hotelzimmer, Essen, Fahrkosten, Alibi,etc.

Nach dem Date müssen alle Spuren beseitigt werden und da kann schon eine Kleinigkeit Stress auslösen.

Und das Gewissen ist immer mit dabei und möchte auch beruhigt werden.

Ich würde meinen das man spürt wenn der Partner/ in auf Abwegen ist.
*******ant Frau
27.886 Beiträge
Puh.

Ich bin ja sowieso ein Mensch, der so etwas wie "Urvertrauen" nicht vermittelt bekommen hat (an dieser Stelle kein Vorwurf an meine Eltern, die es nicht leicht hatten).

Was es mit meiner Ehe gemacht hat?
Naja, den Verdacht, dass er eine Andere hat, hatte ich schon.
Hätte es ihm aber nicht einmal übel genommen wegen meiner Asexualität über lange Phasen.
Nur: wann immer ich ihn fragte (nein, nicht täglich oder so), stritt er es ab oder ließ mich mit einem "Und wenn es so wäre?" stehen.
Damals kannte ich das Konzept "offene Beziehung/ Ehe leider noch nicht - ich wäre sofort dafür gewesen, auch einseitig.

Das -abgekürzte- Ende vom Lied:
Ich habe nur noch eine Restfrage an ihn (die ich ihm auch ca. 1 Jahr nach der Trennung erfolglos gestellt habe):
Wie schafft man es, jahrelang ein Doppelleben zu führen?
Und vor allem:
Warum tut man sich das (Lügen) an, wenn es gar nicht nötig gewesen wäre?

Vielleicht war ja genau das das bzw sein Problem, dass er bei mir offene Türen eingerannt wäre?
*nachdenk*

Um die Frage im EP zu beantworten, was es mit einem machen kann:
Aus meinem schon immer vorhandenen Wunsch nach Ehrlichkeit ist ein leichter Fetisch geworden. *grimasse*
*******u_K Mann
434 Beiträge
Mir hat es die Augen geöffnet, dass nicht nur der Sex gefehlt hat, wovon ich zu Beginn ausgegangen bin und was auch kurz so wirkte, als wäre es das. Es hat mir gezeigt, dass wir uns bereits zuvor belogen haben und eine heile Welt gespielt haben. Es hat einfach nicht mehr gepasst. Nach der Trennung hat es etwas gedauert, aber nun sind meine Frau (wir bleiben auch bei getrenntem Haushalt eine Familie und verheiratet) so ziemlich die besten Freunde und wissen, dass wir uns aufeinander verlassen können. Am Ende hat es die Beziehung auf seltsame Weise bereichert und wohl langfristig auch verbessert. Auch wenn es keine romantisch liebesbeziehung mehr ist. Es ist aber schwer sowas nachzuvollziehen, da ich hier kaum alles berichten kann, wie, was, wann wozu geführt hat. Ist ja auch nur meine persönliche Erfahrung.
******lle Frau
105 Beiträge
Wenn sich Offenheit und Ehrlichkeit im Laufe einer Beziehung nicht festigt, stellt das für mich die ganze Beziehung infrage, der sexuelle Betrug ist für mich persönlich Nebensache, die Beziehung wird für mich bei heimlichen Affären meines Partners zu einer Illusion und zur Vergangenheit.
Ich habe dahingehend d.h. bezogen auf Affären keine persönlichen Erfahrungen, bin da Beobachter von einigen Paaren, die sich von Anfang an belogen haben, sich selbst und den Partner, die heimliche Affäre war häufiger "nur ein Symptom".
*********tWind Frau
3.588 Beiträge
Als ich die Affäre eines verheirateten Mannes war, wohnten mein Ex und ich noch zusammen. Zwar schon getrennt, ich schlief im Wohnzimmer, aber halt zusammen. Da meine Affäre alle 4 Tage Nachtschicht hatte, hab ich mich dann immer aus der Wohnung geschlichen.
Das ganze ging dann ca 6 Monate und ich für mich fand es irgendwann nur noch anstrengend. Nachdem er endlich ausgezogen war, war es etwas entspannter.
Meine Affäre merkte aber auch, dass die Zeit mit mir nicht die grundsätzlichen Probleme beheben kann.
Letztendlich haben sie sich ca 3 Monate, nachdem ich die Affäre beendet hatte, getrennt.
***ia Frau
276 Beiträge
Mal eine Seite über Affären und Beziehungen. Also auch Freundschaften als Beziehung, nicht nur Ehen/Partnerschaften, die in dieser Geschichte aber auch vorkommen.

Also, ich habe einen guten Freund der um meine Fantasien und Neigungen Bescheid weiss. Wir haben immer wieder Sex, er ist extrem dominant und pervers was mir sehr gut gefällt, hat aber auch seine Macken so dass wir nur 4-5x im Jahr Sex haben. Nennen wir ihn A

Vor einem Jahr kam Ab mit dem Vorschlag an dass wir uns doch regelmäßig zu einem MMMF treffen sollen mit seinem Freund B und dessen Bekannten C. Ich kannte die anderen nicht. Fand ich geil und so geschehen.

Ich fand B von Anfang an sehr sympathisch. C ist leider nicht so attraktiv und hat trotz seines Alters (52) nur Sex mit einer Frau gehabt. Der Sex ist zwar nicht so gut, Rammeln von hinten für 15 Minuten, aber mich macht das zur Verfügung gestellt werden und das exhibitionistische ja auch geil. Und der Körper von B gefällt mir. Und A und C haben mich ja dann auch noch in verschiedensten Stellungen und "Härtegraden" gefickt

Nun hat mir B von aber ebenso von Anfang an nachgestellt und mich zu "Quickies" in sein Büro eingeladen. Und bis vor 3 Wochen habe ich immer abgelehnt.

Vor 3 Wochen schickte mir B eine Nachricht " Um 14:30 in meinem Büro!" und da wir ja schon seit einem Jahr miteinander unser MMMF Club hatten, dachte ich, warum nicht? Ich habe mich weder geduscht noch hergerichtet. Kaum angekommen, raus aus den Sportklamotten, ein bisschen geknutscht, auf alle Viere, ein bisschen gerammel und wieder angezogen und wieder nach Hause. Kein grossartigen Gespräche oder Kommunikation davor oder danach.

Das ging noch 2x so bis wir uns wieder zu unserem Club getroffen haben. "A" wusste nichts von meinem Treffen mit "B". Bei unserem Clubtreffen sagte ich ihm dass ich böse gewesen sei und bestraft gehöre und erzählte ihm warum. Ich fands witzig und dachte "A" fände das auch geil aber er ist total ausgeflippt und war wütend dass ich ausgerechnet "B" für meine Quickies aussucht hätte etc.

Er hat den "Club" aufgelöst, die Freundschaft mit "B" gekündigt und mich auf allen Kanälen blockiert weil ich ihn (angeblich) zum Idioten gemacht hätte.

Was ich damit sagen will ist, dass Affären immer ein Risiko bergen irgendwelche Beziehungen zu zerstören. Mir tut es leid dass ich dass mit "A" falsch eingeschätzt habe. Jetzt sind 2 Freundschaften zerstört und der Arme "C" muss wieder selbst Hand anlegen.

Keine Ahnung ob sich das je wieder reparieren lässt
*******nzel Frau
938 Beiträge
Mein Mann hatte eine heimliche Affäre, fast ein Jahr lang. Für sie war es auch eine heimliche Affäre. Und beide hatten (im Gegensatz zu mir) noch etwas gemeisam, sie hatten vorher exakt einen einzigen (Sex)partner.
Es war eine Mischung aus sexueller Neugierde, wie es mit einem anderen Menschen ist, Sex zu haben aber auch, wie es ist, sich noch mal zu verlieben. Mein Mann hat sich nicht aufgrund eines spürbaren Defizits darauf eingelassen.

Die Umstände, unter denen ich es erfahren haben, waren alles andere als toll und mich hat dieser „Betrug“ schwer getroffen. Das ist jetzt 2 1/2 Jahre her und erst jetzt gelingt es mir, damit abzuschließen und meinen Frieden damit zu machen.

Es waren 2 1/2 sehr schwierige Jahre als Paar. Wir haben beide diese Zeit als die schlimmste aber auch gleichzeitig intensivste und schönste Zeit empfunden. Wir fühlen uns wieder unglaublich nah und innig.
Wir haben viel an uns gearbeitet, auch mit professioneller Unterstützung und wir sind noch lange nicht fertig damit. Wir reden viel miteinander, über uns. Das haben wir vorher nicht so getan.
Wir sind uns aber auch einig, dass wir den Jetzt-Zustand gerne ohne dieses für mich traumatische Erlebnis erreicht hätten.
********brav Frau
2.662 Beiträge
Ich denke, dass es wichtig ist, den auslösenden Moment einer Affäre zu betrachten....das warum ....und explizit gesucht oder _einfach gefunden_....im Sinne es ist passiert....

Hier im Joy, berichten so viele Menschen davon, dass der Sex sich der auslösende Faktor ist , sich diesen, durch eine Affäre, anderweitig zu ermöglichen....

Manche versuchen oom Vorwege Lösungen zu eruieren, durch Gespräche, durch "Umstrukturierung" .....

Eine Affäre kann hierbei alles sein....m.M nach....Heilung-Bestand,von dem was ist , als auch das Ende....

Ich bin per se nicht gegen eine Affäre, das Fremdgehen, denn es kann mannigfaltige Gründe dafür geben....trotzdem Betrug , Betrug bleibt....
*****ras Mann
2.126 Beiträge
Zitat von ****ot2:
Zitat von *******eyn:

Hier geht es aber nunmal um eine Affäre und warum kann das als Thema nicht akzeptiert werden, ohne zu Urteilen?

Ich urteile nicht und moralisiere nicht.
Ich möchte nur wissen, weswegen eine heimliche Affäre besser sein soll als eine nicht heimliche Affäre.
Weil Paare die sexuell nicht offen sind, was die Mehrzahl wohl ist mit einer nicht heimlichen Affähre selten klarkommen. Also umso mehr sie weiß umso mehr schaufelst du dein ...eigenes *mrgreen* Jetzt werd ich garantiert torpediert von den Frauen hier *ggg*
******sly Frau
118 Beiträge
Ohne auf eine der bisherigen Antworten einzugehen, möchte ich auch meine Gedanken dazu äußern.

Beziehungskonstellationen können sehr verschieden sein. Ich möchte auf eine etwas speziellere Konstellation eingehen:

Mal angenommen, in einer Beziehung möchte ER, dass SIE sich von einem fremden Kerl vögeln lässt, während er dabei zuschaut. Aber: Die beiden kommen nicht so recht auf einen Nenner. Er hat mit alten Wunden zu kämpfen (ehemalige Freundinnen sind HEIMLICH fremdgegangen), die jetzige Partnerin (seit über 18 Jahren) war immer treu. Auf der einen Seite hat ER seine Fantasie, auf der anderen Seite seine Ängste. Ängste im Sinne von "Was, wenn SIE sich in den Kerl verliebt?" So versucht ER also, sie zwar mit seinen Fantasien zu konfrontieren, hält sie aber gleichzeitig an einer extrem kurzen Leine.

SIE hegt für sich selbst schon sehr lange den Wunsch, fremde Haut zu spüren. Der Reiz des neuen unbekannten ist für sie so präsent, dass sie sich danach sehnt, diesen Wunsch endlich ausleben zu dürfen.

Was also tun??? Welche Möglichkeiten gibt es, damit beide das bekommen was sie wollen???

Was, wenn SIE sich einfach einen Kerl suchen würde und es heimlich machen würde??? Es gab mal kurz den Vorschlag von IHM, die Beziehung einseitig zu öffnen. SIE hat aber abgelehnt aufgrund der tiefen Verletzungen ihm gegenüber, die dabei vermutlich entstanden wären.

Was also, wenn SIE es heimlich macht??? Würde es der Beziehung schaden??? Natürlich könnte es in verschiedene Richtungen laufen. Mal angenommen, SIE holt sich den Sex, dem sie so sehr entgegenfiebert. Variante 1: Der Sex ist dann doch nicht so toll und sie weiß jetzt, dass SIE diesen außerehelichen Sex nicht braucht. Variante 2: Sie fährt total drauf ab, verheimlicht es vor ihrem Mann und trägt ab diesem Moment dieses Geheimnis mit sich rum, greift aber auch immer wieder auf die Affäre zurück, weil eben toll. Variante 3: Sie fährt total drauf ab, erzählt es ihrem Mann, großes Drama, Vertrauensbruch, Trennung. Variante 4: Sie fährt total drauf ab, erzählt es ihrem Mann und statt es als Vertrauensbruch zu sehen, steigt er drauf ein und sie erfüllen sich gemeinsam ihre Fantasien.

Variante 4 erscheint mir allerdings sehr unwahrscheinlich.

Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass eine heimliche Affäre nicht zwingend eine Beziehung schädigen muss, allerdings eben nur dann, wenn derjenige, der fremdgeht, es für sich behält und die Verantwortung dafür trägt.

So, mehr hab ich erstmal nicht zu sagen.
****ius Mann
1.233 Beiträge
Zitat von **********armig:
Auswirkungen einer heimliche Affäre auf die Beziehung?
Hallo zusammen,

welche Auswirkungen hat eine heimliche Affäre auf die Beziehung/ Familie? Im ersten Augenblick wahrscheinlich in den Augen vieler eine klare Sache, alles geht kaputt.

Erst mal meine Meinung dazu:
Nein, eine Affäre führt nicht unweigerlich zum Ende einer Beziehung.
Da gibt es mehrere Optionen:
1. Klar das Ende. Die Option gibt es aber auch ohne Affäre!
2. Ein "zeitlich begrenztes Abenteuer" das auch vorbei geht.
3. Eine Art Impuls an der eigenen Beziehung zu arbeiten um diese zu verbessern.
4. Ein "Weckruf", quasi als letzten Schuss vor den Bug.

Und ja, es gibt Cuckies, für die wäre eine Affäre der Gemahlin sogar ein besonderer Kick.
Wir legen nur meist die veralgemeinerten Moralvorstellungen an, ein individueller Blickwinkel ist jedoch oft zielführend.
********brav Frau
2.662 Beiträge
@****ius ...Aber spräche man bei Cuckolding von einer Affäre?

Ich denke nicht.....

Immer dieses Labeln und definieren....
******sly Frau
118 Beiträge
...Aber spräche man bei Cuckolding von einer Affäre?

Ich denke nicht.....


Weder beim Wifesharing noch beim Cuckolding oder Partnertausch (oder was es sonst noch so gibt) geht es dabei um Affären. Das läuft ja alles unter Öffnung der Beziehung. Zumal man da nix heimlich macht, sondern immer offen mit umgeht.

Mag sein, manch einer nennt den Spielpartner/die Spielpartnerin Affäre, aber für mich hat Affäre immer etwas mit Heimlichkeiten zu tun.

Und was das Labeln angeht... Niemand ist gezwungen, sich selbst oder andere zu labeln. Aber wenn es für jemanden damit einfacher wird, weil er sich damit dann besser auseinander setzen kann... So what?!
********iler Mann
766 Beiträge
Eine Affäre ist immer erst einmal ein organisatorisches und später immer auch ein emotionales Problem.
Die meisten Affären, so zeigen es Studien, halten 4-6 Monate. Das hat seinen Grund. Der Gewöhnungseffekt setzt ein oder aber aus der Affäre wird eine Partnerschaft. Wir kennen alle die durchschnittlichen Trennungsquoten von Paaren in unserer Gesellschaft.

Schauen wir uns die organisatorische Problematik in einer Affäre an, so muss erst einmal geschaut werden, wie sie stattfindet.
Ist ein Part liiert? Sind es beide?

Zwischen Nachbarn oder Kollegen? Die räumliche Nähe lässt das zeitliche Problem in den Hintergrund rücken. Dafür sind wesentlich öfter Treffen möglich. Auch in den eigenen vier Wänden, wenn der eigenen feste Lebenspartner nicht da ist oder einer der beiden Alleinstehend.
Zwischen Zweien im gleichen Ort/in der gleichen Stadt? Hier gibt es das Problem, dass beide von Bekannten gesehen werden könnten. Treffen sind zwar theoretisch schnell und oft möglich, sind aber eben durch den Umstand des gemeinsamen erweiterten Lebensumfeldes gehemmt. Grundsätzlich könnte sich auch in den eigenen vier Wänden getroffen werden.
Zwischen Zweien aus unterschiedlichen Orte/Städten/Regionen? Dabei ist nicht nur der Zeitfaktor entscheidend, sondern auch der finanzielle. Wo treffen? Wann treffen? Wie lang sind die Anfahrtswege?

Das zum einen.
Zum organisatorischen gehört aber auch die Kontaktbeständigkeit.
Wird sich geschrieben? Wann? Wie oft? Mit welchem Ziel? Will telefoniert werden?
Ist beides mit dem Lebensalltag zu vereinbaren?
Immerhin muss die eigene Lebenszeit nun durch drei geteilt werden.
Für sich selbst, für die Familie und feste Partner, für die Affäre.

Damit ergeben sich für den Lebensalltag in der festen Partnerschaft schon Beschränkungen, wenn nicht sogar Stress bei der Organisation. Plötzlich muss erklärt werden, warum das Motorrad nun eine höhere Anziehungskraft hat, als die Jahre zuvor. Warum es plötzlich sechs Trainingseinheiten in der Woche sein müssen, statt der bisherigen drei. Warum länger gearbeitet oder eben mit Freunden getroffen wird.
Ausreden bedingen Grundstorys. Die muss man sich behalten können.
Der Partner wird eine Veränderung bemerken. Immerhin ist derjenige mit Affäre gewillt dieser eine gewisse Aufmerksamkeit und Zeit zu schenken.

Jetzt zur emotionalen Problematik:
In dem Affärenpartner gibt es vieles zu Entdecken. Sprachlich, intellektuell, körperlich. Vielleicht bedient er bestimmte Fantasien. Da sind die eigenen Gedanken schnell abgelenkt oder damit beschäftigt, das Neue zu verarbeiten. Gegenüber dem festen Partner ist also eine gewisse Belanglosigkeit zunächst vorprogrammiert. Wenn er eine hohe Empathie besitzt, dürfte das schon zu Fragen führen. "Was ist denn los mit Dir?" Darüber hinaus stellt eine neue Beziehung immer auch den eigenen Hormonspiegel um. Beim Sex mit dem festen Partner kann es zu Veränderungen kommen. Da kann das Pendel in beiden Richtungen ausschlagen. Weniger Lust (weil reicht, was es in der Affäre gibt) oder mehr (weil die Fantasie sich nicht abstellen lässt und gelebt werden will, was im Kopf so entstanden ist). Auch hier liegt ein weiterer Stolperstein.

Für mich habe ich Affären ad acta gelegt. Es bringt nur Stress, Unsicherheit und liegt im Kosten-Nutzen-Vergleich nicht annähernd im Bereich eines nachhaltigen Wirkungsgrades. Ich habe mir angewöhnt meiner Frau zu erzählen, wenn ich jemanden interessantes kennengelernt habe. Das macht die Sache einfacher. Auch dahingehend Zeit zur Verfügung zu haben oder eben nicht nur 2h am Tag oder vielleicht vier am Telefon zu hängen. Wenn ihr das nicht passt oder zu viel wird, hat sie das Recht zu intervenieren. Damit habe ich die Chance zu reflektieren und entsprechende Entscheidungen zu treffen. Wie sie eben auch.

Eine Affäre ist Stress. Organisatorisch, emotional. Dann doch lieber eine langfristige Liebschaft, die weiß, worauf sie sich einlässt und als Muse agiert.
****ius Mann
1.233 Beiträge
Zitat von ********brav:
@****ius ...Aber spräche man bei Cuckolding von einer Affäre?

Ich denke nicht.....

Immer dieses Labeln und definieren....

Das wäre Sache des Blickwinkels, sieht z.B. die Dame sich selbst nicht als "Hotwife" fällt es für sie evtl. unter Affäre. Aber das ist jetzt Wortllauberei und dient nicht dem Thread.

Also: *zumthema*
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