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Meine künstlerische Ader

***_E Mann
5.207 Beiträge
Der Umgang mit Ölfarben ist schon mit diversen Sicherheitsvorkehrungen verbunden, hast du völlig recht. Die Reinigung der Pinsel führe ich dann grundsätzlich mit Schutzhandschuhen und Atemschutzmaske durch. Das Balsamterpentinöl befällt immer so richtig schön gnadenlos die Lunge. Raum abschließen (isolieren) und dann 10 Minuten stoßlüften. Anders wirst du dem nicht Herr.

Acrylgießtechnik ist eine Sache, die selbstverständlich zeitaufwändig ist aber sicher ihren individuellen Reiz hat. Habe in Köln auf der Art Fair mal einen Typen mit Arbeiten gesehen. Das war schon beeindruckend. Was die praktische Ausführung angeht: Je mehr Erfahrungen du in unterschiedlichen gestalterischen Disziplinen machst, desto klarer wird sich herauskristallisieren, dass im Endeffekt alles seine Zeit und seine Vor- und Nachbereitung benötigt. Und üben üben üben...
Selbst an einer vermeintlich schlichten Bleistiftzeichnung auf 30 mal 40 cm kann man sich rein theoretisch ewig und drei Tage aufhalten.

Exotische Interessen ist das Stichwort: Ich bin ein Typ, der Air Max und Silberkette trägt und auch mal Techno hört. Die meisten, die mich in meiner Freizeit antreffen und mich nicht besonders gut kennen, würden nicht unbedingt darauf wetten, dass ich Maler und Grafiker bin und Kunst unterrichte. Hat mir meine offene Beziehung erst vor kurzem bestätigt. *xd*
Zugegeben, ich tauche gerne regelmäßig in meine eigene Welt ab, sonst würde ich wie die eine oder andere Mutter, meine Mutterschaft als Gefängnis empfinden. Meine Kids finden meine Kreativität richtig cool. Für meine Kleine habe ich ein Einhorn auf eine 50x70cm Leinwand gemalt und für meinen Sohnemann die Dinosaurier aus der Jurassic-World-Reihe auf 70x100cm.

Smartphone und Co. ermöglichen es mir, dass ich mich viel leichter auf bestimmten Plattformen bewegen kann, auch wenn die Kids in einem Raum sind. Früher musste ich stets warten bis alle im Bett waren, um ungestört am PC zu sein.

In meiner GTA-Ausbildung und im Vorstudium einer Kunstakademie fand ich Skizzenbücher eher lästig und sinnlos. Doch in dem Bereich, in dem ich jetzt studiere, ergeben Skizzenbücher mehr einen Sinn für mich, da ich mein Interesse für Neurologie (Gehirn) entdeckt habe. Ich fand's stets viel interessanter, wenn ein Skizzenbuch aus wissenschaftlichen Gründen geführt wurde.
***_E Mann
5.207 Beiträge
Das Führen „eines“ Skizzenbuches ist zunächst einmal ganz elementares Handwerk für jeden angehenden bzw. übenden Zeichner und Maler.
Der wichtigste Grund für das Führen eines Skizzenbuches sollte sein:

-die Festigung des Handwerks
(Und die wird erreicht durch eine konsequente, weil regelmäßig betriebene Hand-Arm-Augen-Hirn-Koordination. Als Faustregel gilt: Wenn du gut beobachten kannst, hast du eine solide Grundlage, ein guter Zeichner zu werden.

Das Skizzenbuch bietet unwahrscheinliche Vorteile für jeden Einsteiger:
1. Für die Arbeit benötigt man ein Minimum an Vor- und Nachbereitungszeit, weil der Materialeinsatz minimal ist: Man hat in der Regel einen Bleistift (Ich persönlich bevorzuge H bis 3H, da höhere Härtegrade gewährleisten, dass nur wenig Graphit an benachbarte Seiten abgegeben wird.), einen Radiergummi und einen Anspitzer. Das war's.

2. Sofern es sich um ein Format von ca. 30 mal 20 cm handelt, ist man damit uneingeschränkt mobil. Das Ding passt in jeden Rucksack und du kannst arbeiten wann und wo immer du willst.

3. Man hat je nach angestrebter Absicht der Gesamtwirkung auch die Möglichkeit, das Motiv über die ganze Doppelseite auszudehnen, ähnlich einer Double-Splash-Page in einem Comic. Das sorgt bei vielen Betrachtern für einen positiven Aha-Effekt.

4. Bei einer durchschnittlichen Seitenzahl von 100 hat der Übende die Möglichkeit seine Fortschritte in einem kompakten Werk Seite für Seite nachzuvollziehen und systematisch Vergleiche im Nachhinein anzustellen. Das sorgt für maximale Effektivität bei der finalen Auswertung.

5. Durch die Ordnung eines Buches als Seitensammlung in gebundener Form können insbesondere sogenannte „kreative“ Chaoten stundenlanges Suchen nach einzelnen Arbeiten vermeiden, die sie einmal vor Monaten in irgendeiner Schublade geparkt hatten.

6. Die Meisterung des Werkzeuges (ultrawichtig!) und die nach und nach eintretende Veränderung des angewandten Duktus

Es gibt noch weit mehr Vorteile aber das reicht erstmal. Das sind die Wichtigsten.



Wie muss ich mir das vorstellen? Hast du Studien von Gehirnwindungen produziert oder wie?
Die Punkte, die du genannt hast, habe ich von meinem damaligen Dozenten in der Kunstakademie nicht in diesem Umfang genannt bekommen, was Skizzenbücher angeht. Er hat das so vermittelt, dass das Skizzenbuch dazu dient alle Ideen festzuhalten und einfach nur irgendwas reinzukrackeln bzw. den ganzen Schrott reinzukleben, den man nicht für die Mappe verwenden kann.

In meinen Skizzenbuch behandle ich Themen wie z. B. ADHS, Autismus, Lernschwierigkeiten u. ä Gebiete, um dann Theorien zu erstellen und Förderkonzepte zu entwickeln und zu überdenken.

Daneben skizzieren ich auch Charaktere, die mir spontan in den Sinn kommen. Ich teste auch verschiedene Materialien, um Farbverläufe zu verbessern oder um festzustellen welche Stifte sich am besten für welche Techniken eignen. Ich teste auch verschiedene Sorten von Papier. Aber ich klebe auch für mich wichtige Zeitungsartikel ein.

Mein Hauptthema ist das menschliche Gehirn, weil ich die Meinung vertrete, dass man das neuronale Netzwerk richtig verstehen muss, um bestimmte Schwierigkeiten besser zu analysieren, um somit auf eine Lösung zu kommen, die einem hilft sich weiterzuentwickeln.

Da muss ich mich daran erinnern wie mein Politiklehrer davon sprach wie es wäre, wenn ich mein Medizinstudium absolvieren würde. Ich und Medizin? Ich kann noch nicht mal Blut sehen, aber trotzdem habe ich mein Interesse für Neurologie entdeckt und will mir auch ein richtiges Lehrbuch fürs Medizinstudium kaufen, aber das ist auch sehr teuer, da es locker über 90€ kostet.
***_E Mann
5.207 Beiträge
Ha! Coole Sache.
Du experimentierst und legst eine Materialsammlung an. Dazu kann man es natürlich auch verwenden.
Ein Skizzenbuch als Tool innerhalb eines interdisziplinären Projektes. Warum eigentlich nicht?
Das ist mal wirklich etwas, das meine Neugier weckt. Hättest du eventuell Lust, mal ein Foto von einer Seite hochzuladen?

Kennst du zufällig auch die dreibändige Serie „Pernkopf Anatomie“?
Da ist alles voll mit ultra-detaillierten Illustrationen des menschlichen Körpers.
Zitat von ***_E:
Ha! Coole Sache.
Du experimentierst und legst eine Materialsammlung an. Dazu kann man es natürlich auch verwenden.
Ein Skizzenbuch als Tool innerhalb eines interdisziplinären Projektes. Warum eigentlich nicht?
Das ist mal wirklich etwas, das meine Neugier weckt. Hättest du eventuell Lust, mal ein Foto von einer Seite hochzuladen?

Kennst du zufällig auch die dreibändige Serie „Pernkopf Anatomie“?
Da ist alles voll mit ultra-detaillierten Illustrationen des menschlichen Körpers.

Kann ich machen, aber ein anderes Mal, weil ich will erstmal hier richtig ankommen.

Nein, diese Bücher kenne ich nicht, klingt aber sehr interessant. Bücher rund um die menschliche Anatomie sind sehr hilfreich, um ein besseres Gespür für die Proportionen zu erlangen. Mein damaliger Dozent hätte nicht so eine vielfältige Sichtweise wie du. Das Erste, was er uns sagte war "Vergesst alles, was ihr vorher alles gelernt habt!" Würde ich das tun, dann würde sich mein Horizont gar nicht erweitern und ich würde mich nur auf eine Sache beschränken. Das ist nicht mein Ziel.

Ich lasse alles in meinen neuen Lebensabschnitt einfließen, was mir förderlich erscheint. Ich lese auch Bücher aus den 70iger, 80iger oder 90iger Jahren, weil ich darin Ideen finde, die man mit den heutigen verknüpfen und somit zu einer vollkommen neuen Idee formen kann.
***_E Mann
5.207 Beiträge
Du hast recht. Tu das ersteinmal.

Dein damaliger Dozent hatte seine Schwerpunkte vielleicht anderweitig.
"Vergesst alles, was ihr vorher alles gelernt habt!" klingt aber äußerst sonderbar...
Auf dem aufzubauen, was man sich angeeignet hat, macht schon Sinn.
Naja... andere Leute andere Ansichten.

Ok, und dein neuer Lebensabschnitt beginnt jetzt gerade?
***_E Mann
5.207 Beiträge
Das hier ist eine Illustration aus Pernkopf Anatomie.
Was die Technik der Illustratoren angeht, tippe ich auf Bleistiftzeichnungen, die mit Aquarell und Gouache koloriert wurden. Leider sind die Bände so stark auf Naturwissenschaftlichkeit ausgerichtet, dass die künstlerisch-handwerkliche Umsetzung nicht entsprechend erläutert wurde.
Die Signatur beinhaltet die Jahreszahl 1953 und da Acrylfarben in den 1930er Jahren entwickelt wurden, könnte es eventuell sein, dass sie hier auch schon zum Einsatz kamen.
Ich mache gerade ein Fernstudium, weil es gerade bei kleinen Kindern viel flexibler ist. Zwar muss ich es aus eigener Tasche bezahlen, aber dafür ist es eine weitere Motivation, um nachts aufzustehen und die Zeitung austragen. Zum Glück haben meine Kids einen Platz in der Nachmittagsbetreuung bekommen. Dann habe ich mehr Zeit zum Lernen und zum Schlafen. Ich bin schon zur Hälfte fertig.
Wenn Illustrationen für Fachbücher realisiert werden, dann liegt der Schwerpunkt i. d. R. darin, dass die visuelle Darstellung eine sofortige Erfassung und Manifestation von Fachbegriffen, Definitionen und komplexen Wissen ermöglicht. "Bilder sagen mehr als tausend Worte". Gerade in der Medizin, muss man viele lateinische Begriffe verinnerlichen und in der Praxis anwenden können, besonders wenn ein chirurgischer Eingriff viel Kreativität abverlangt. Auch wenn Komplikationen während der OP zu Stande kommen, muss der Chirurg in der Lage sein das Wissen im Bruchteil einer Sekunde abzurufen und mehrere Ideen zu entwickeln, falls ein Weg schief geht.
***_E Mann
5.207 Beiträge
Das klingt ganz schön anstrengend. Ich drück dir beide Daumen, dass das möglichst alles so hinhaut, wie du es geplant hast. *g*

Sind die erotischen Arbeiten, die du mit den Polychromos produziert hast, rein privat oder ist das eine Aufgabe gewesen? Ich komme auch nicht so ganz drum herum, Ähnlichkeiten zu den Arbeiten von Alex Grey zu erkennen.

Deine Schilderungen zum Thema Medizin sind durchaus nachvollziehbar. Spannende Sache. Durftest du da selbst auch schon mit im OP sein?
Ja, es ist auch eine Doppelbelastung, wenn man für sein Studium arbeiten gehen muss und tagsüber sich um die Kinder kümmern. Deswegen lässt mein Mann am Wochenende Frühstück für die Kids, damit ich länger schlafen kann.

Ich kenne die Werke von Alex Grey und finde sie sehr faszinierend, da es ihm stets gelingt diese Harmonie zwischen dem, was man durch die Transparenz tatsächlich sehen kann und was man erahnen kann. Ich achte besonders auf die Sinnlichkeit, die er darstellt.

Nein, real in einem OP war ich noch nie, aber ich habe viele Dokumentationen und Arzt-Serien gesehen. Jedoch gab in Wirklichkeit die eine oder andere Situation, in der ich den Notruf rufen musste, da meine Kleine einmal gefallen ist mit einem Teller in der hat, dieser zerbrochen ist und ein Splitter sich unter ihr Kinn gebohrt hat. Zum Glück hat dieser sich nicht zu tief reingebohrt. Mein Sohnemann ist einmal mit dem Kopf am Wohnzimmertisch aufgeschlagen und hat eine Platzwunde bekommen. Meine Kleine schrie vor lauter Panik, dass ihr Bruder einen Riss am Kopf hat. Auf dem Weg ins Krankenhaus hat sie gegenüber dem Sanitäter zugegeben, dass sie ihren Bruder geschuppst hat. Aber sowas hat sie nie wieder gemacht, weil sie richtig Angst bekommen hat.
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