Ewige Wiederkehr
Bomben, Splitter und Granaten,fliegen übern grünen Garten.
Panzer rollen, Ketten rasseln,
Unterm Stein da sitzen Asseln.
Kugeln fliegen durch die Luft,
die Rose hält ihr´n schönen Duft.
Auf den Feldern Männer bluten,
die Hasel doch treibt neue Ruten.
Zerstört sind Haus und ganze Leben
Am Hang da wachsen still die Reben.
Ist dann vorbei das ganze Morden,
ist alles wieder bunt geworden.
Die Gräber, die sind reich geschmückt,
und die Bienen sind entzückt.
Nicht vom Blut in altem Boden,
vom Nektar den sie sich jetzt holen.
Und die Menschen steh´n und trauern,
erkennen plötzlich mit Bedauern,
was fort und Tod, das kommt nie wieder,
in fremder Erde, fremde Glieder.
Die Rose die ist längst verblüht,
das letzte Rohr ist ausgeglüht.
Die Kugeln ruhen in den Flinten,
auf den Wiesen Hyazinthen.
Die Toten weichen neuem Leben,
verehrt wird kurz, was sie gegeben.
Statt Raketen Schmetterlinge.
Schnell vergessen sind die Dinge.
Eingemottet blut´ger Spaten,
Bomben, Splitter und Granaten.