Schublade auf, Erwartungs-Lampe an, drin Herumwühlen und dann wundern, wenn die Schublade klemmt, grade leergeräumt ist oder ein heilloses Durcheinander drinnen herrscht.
Kennen wir. Deshalb können wir mit diesem Schubladen-Denken so wenig anfangen.
„Er, sie, es hat gesagt, man würde dies und jenes“ …
Nö. Selbst untereinander ist die sexuellen Handlung, deren Ablauf und Ausgang niemals planbar oder auch nur geplant.
Drauf gesch….., was wir da vorher mal irgendwo in einem Profil angekreuzt haben, gesagt haben oder im Club auf unserem Neigungsbogen steht.
Wenn’s anderes kommt - in alle Richtungen, wohlgemerkt - dann ist das eben so.
Das gestehen wir auch allen anderen Menschen zu.
Für uns ganz einfach der Unterschied zwischen Theorie & Praxis, daher kein Drama, denn nach dem Sex ist vor dem Sex.
Wenn wir mit irgendwas unzufrieden oder unerfüllt sind, dann erhöhen wir einfach die Frequenz der Möglichkeiten ohne uns auf „das muss jetzt aber mal“ im Vorfeld zu versteifen oder im Nachgang drüber zu grübeln.
Dann, so zeigt unsere gelebte Praxis, wird’s nämlich erst recht nix. Und das hat noch nicht einmal was mit Bi- oder Nicht-Bi zu tun, für uns gilt das so ziemlich für alles, was man im Vorfeld mit einer überstrapazierten Erwartungshaltung verknüpfen könnte. Auch im täglichen Allerlei.
Denn wie immer gilt:
„Meistens kommt es anders als man denkt“
Und weil’s so ist, haben wir dafür dann die Offenheit, die anderen Dinge nicht als unerfüllte Erwartungen und Wünsche zu begreifen, sondern als Chancen und Möglichkeiten auf eben etwas anderes.
Macht auch Laune.
Tom & Zarah