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Partnerfindung Ü50 - wie soll das überhaupt gehen?

*********vice Mann
711 Beiträge
Hier mal eine interessante Studie, es liegt wohl nicht immer am Alter, gefunden auf msn,


Geühlt war es noch nie so einfach eine/n Partner/in zu finden, wo die große Liebe nur einen Swipe auf dem Smartphone-Display entfernt sein könnte. Das gilt zumindest dann, wenn man eine Frau ist. Denn eine neue Studie zeigt: Jüngere und mittelalte Hetero-Männer sind heute so einsam wie nie zuvor, und es wird wahrscheinlich für sie noch schlimmer. Über die letzten 30 Jahre haben sie sich zu der Gruppe mit dem größten Anteil von Long-Term-Singles entwickelt, Tendenz steigend, schreibt das Magazin Psychology Today in einem neuen Artikel. Der Artikel zitiert außerdem eine aktuelle Studie von Pew Research, die herausfand, dass Männer jetzt „mit größerer Wahrscheinlichkeit als Frauen ohne Partner:in leben, was vor 30 Jahren nicht der Fall war“.

Aber woran liegt das? Vor allem daran, dass sich die Art geändert hat wie wir nach dem:der Seelenverwandten suchen. Denn Dating erfolgt heute häufig über Apps wie Tinder, Bumble und Co. Und auch wenn die Vorstellung schön ist, dass dort für jeden Topf ein Deckel dabei ist, sieht die Realität anders aus: 62 Prozent der User sind Männer. Für Frauen ist daher die Auswahl beim Online-Dating groß und für Männer der Wettbewerb hart. Und wer die Wahl hat, der kann auch die Nieten aussortieren. Berechtigterweise haben Frauen deshalb heute höhere Ansprüche an einen Partner: Emotional gefestigt sollte er sein, verbindlich, kommunikativ und ähnliche Werte teilen. Frauen müssen sich nicht mehr mit Machos zufriedengeben, nur um sich finanziell abzusichern, sie können es sich leisten, wählerisch zu sein. Deshalb sind die Standards des modernen Datings gestiegen.
Jetzt könnte man meinen, der Wettbewerb bringt Männer dazu, an sich zu arbeiten, um besser Partner bzw. Menschen zu werden. Aber leider gelingt es vielen Männer nicht, sich aus alten Mustern zu befreien. Sie stecken fest in patriarchalen Verhaltensweisen wie Angeberei, Unverbindlichkeit, Egozentrik und selbst wenn nicht, haben viele noch nicht gelernt, wie man gesunde gleichberechtigte Beziehungen führt, so die Studie.

Ganz klar: Man muss keine Beziehung führen, um glücklich zu sein. Aber Umfragen zeigen, dass Männer im Durchschnitt eben doch glücklicher und gesünder sind, wenn sie eine Partnerschaft eingehen. Jetzt kann man mit den einsamen Männern Mitleid haben oder auch nicht. Aber am Ende könnten wir Frauen wieder diejenigen sein, die unter der Einsamkeit der Männer leiden müssen. Denn manche befürchten, dass eine wachsende Zahl einsamer Männer auch eine wachsende Zahl von wütenden Männern bedeuten kann. Und die lassen ihren Frust am liebsten an Frauen raus, als Incels im Netz oder mit gewaltsamem Verhalten gegen Frauen in der Öffentlichkeit.

Und jetzt? Der Psychologe und Autor der Studie Greg Matos sieht Eltern in der Verantwortung, ihren Söhnen alle Skills beizubringen, die für eine emotionale Bindung erforderlich sind. Zu oft passiere das nicht. Aber auch als Erwachsener könne man an seiner Selbstwahrnehmung arbeiten und – notfalls mit therapeutischer Hilfe – seine emotionalen Fähigkeiten weiterentwickeln. „Verbessern Sie Ihr Mental-Health-Game. Das bedeutet, dass Sie sich in eine Einzeltherapie begeben, um Ihre Qualifikationslücke zu schließen.“ Männer müssten den Wert von Intimität, Romantik und emotionaler Verbindung schätzen lernen. Bis sie so weit sind werden alle emotional unintelligente Männer weiterhin nach links gewischt.
.
*******icht Mann
3.561 Beiträge
Zitat von ****ot2:
Die Begriffe "Fickstück" und "Durchnudeln" weisen darauf hin, dass Sex für Dich etwas ist, auf das sich eine Frau notgedrungen einlässt, weil sie irgendetwas möchte, Sex dafür nur Mittel zum eigentlichen Zweck ist.

Kommt bei mir auch so an.
****ia Mann
2.820 Beiträge
Zitat von *******Self:
Gast ist man wenn man das Gefühl hat. 100km fahrt is lästig?Na dann passts halt doch nicht

Ich hatte eine Fernbeziehung, Distanz 250 km.
In 14 Monaten war sie kein einziges mal bei mir.
Immer Ausflüchte, aber wenn ich dann zb, Samstags arbeiten musste und den Weg nicht auf mich genommen habe, war sozusagen Theater und gejammere.
So passt es natürlich nicht.
****ot2 Mann
10.356 Beiträge
Themenersteller 
Die Fahrerei bei einer LAT-Beziehung und größerer Entfernung wird weitgehend unterschätzt.
250km zu fahren ist Arbeit.
Wenn beide lieber besucht werden wollen als zu fahren, wird es schwierig.
****ot2 Mann
10.356 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******ack:
Denn Dating erfolgt heute häufig über Apps wie Tinder, Bumble und Co. Und auch wenn die Vorstellung schön ist, dass dort für jeden Topf ein Deckel dabei ist, sieht die Realität anders aus: 62 Prozent der User sind Männer. Für Frauen ist daher die Auswahl beim Online-Dating groß und für Männer der Wettbewerb hart. Und wer die Wahl hat, der kann auch die Nieten aussortieren. Berechtigterweise haben Frauen deshalb heute höhere Ansprüche an einen Partner: Emotional gefestigt sollte er sein, verbindlich, kommunikativ und ähnliche Werte teilen. Frauen müssen sich nicht mehr mit Machos zufriedengeben, nur um sich finanziell abzusichern, sie können es sich leisten, wählerisch zu sein. Deshalb sind die Standards des modernen Datings gestiegen.

Naja, - es ist doch klar. 10% der körperlich attrakivsten Männer, - o.k., nett sein und gut sprechen sollten sie natürlich schon können, - brauchen bei einer Ü30-Partie niemals allein nach Hause gehen. Die 10% sind i.d.R nicht auch die, die sich mit Dating-Apps befassen.
@*******ack
Diese Studie macht auf mich einen merkwürdig einseitig geradezu männerfeindlichen Eindruck.
• Zunächst müsste einer Gruppe einsamer Männer, ja irgendwo eine etwa gleich große Gruppe alleinlebender Frauen gegenüber stehen?
• Dann glaube ich einfach nicht daran, dass Männer per se beziehungsunfähiger sind als Frauen. Und wenn das so wäre, dann fragte ich mich, warum Mütter ihre Söhne in der Erziehung zur Beziehung derart vernachlässigen, oder verwöhnen, was auf´s gleiche hinausläuft? Denn so sagen es zumindest die meisten psychologischen Studien, Mütter sind die wesentlichen Schöpferinnen von Bindungsstärke und Bindungsmustern.
• Ich glaube nicht auf Studien sondern auf Beobachtung und eigene Erfahrung gestützt, das romantische Beziehungsmodell der monogamen Paarbindung und Ehe ist immer schwerer mit den Gegebenheiten und Befindlichkeiten unserer Gesellschaft vereinbar und auf diese Put-Option wollen sich immer weniger Menschen einlassen.
******957 Mann
2 Beiträge
Also ich bin mittlerweile über sechzig und bin nach wie vor der Überzeugung, dass man immer noch einen festen Partner finden kann, allerdings muss man zum einen dem Partner gegenüber Toleranz zeigen, ein wenig auch selber zurückstecken vielleicht, aber nicht so, dass man sich verbiegen muss.
Ich bin im Moment solo, habe aber mit meiner Ex nach wie vor eine Freundschaft plus, weil wir beide nicht auf Sex verzichten wollen, würden aber beide den Sex sofort beenden, wenn einer von uns jemand neues findet.
Ich denke, vielleicht sollten wir unsere Ansprüche ein wenig nach unten schrauben, dann werden wir schon den richtigen Partner finden *herz*
****ot2 Mann
10.356 Beiträge
Themenersteller 
Nunja,

als junger Mensch, z.B. Student, zieht man halt irgendwann mit seiner Freundin zusammen, allein schon aus Kostengründen, ist ja billiger als zwei Wohnheim-Appartements. Man entschließt sich dazu Kinder zu wollen, und zu heiraten. Bzw., man verhütet nicht mehr. Schwangerschaft ist o.k. Ein ganz natürlicher Vorgang. Und irgendwann sind die Kinder halt erwachsen und aus dem Haus.
Ich habe mein Familienleben als normal zusammenlebende Familie verbracht.
Und nach Trennung/Scheidung mit ca. 50 war ich halt allein.
Und in den Folgejahren habe ich durchaus einige ernsthafte Beziehungsversuche gehabt.
Vermutlich hat es irgendwie, irgendwem doch nicht für eine dauerhafte Beziehung gereicht. Warum auch immer. Vielleicht hat es auch an Liebe gefehlt.
Irgendwie braucht es ja auch einen "Benefit", wenn sich zwei Menschen "zusammentun".
Diese Idee "Familie und Kinder" haben zu wollen ist ja Ü50 i.d.R. komplett nicht mehr der Fall.
Das ließt sich jetzt aber, als ob Menschen spätestens ab 50 keine Ziele mehr haben.

Und erst Recht keine Ziele, um eine Beziehung aufzubauen.

Sehe ich (zum Glück) anders
*******n_HH Frau
5.917 Beiträge
Der "benefit" ist einen lieben Menschen zu treffen, der mich triggert, mit dem ich gerne Zeit verbringe und welcher mich emotional berührt oder? What else?
Das Gegenüber sollte schließlich nicht für meine persönlichen Belange/Defizite verantwortlich sein.
Was ist denn ein benefit für dich?
****ot2 Mann
10.356 Beiträge
Themenersteller 
Ich weiss letztendlich gar nichts mehr.
Ich habe jedenfalls nicht (mehr) das Bedürfnis, dass jemand mit mir zusammenwohnt. Oder besser gesagt, mir ist komplett rätselhaft, wie zwei Haushalte zu einem Haushalt verquickt werden sollen.
Vielleicht habe ich ja auch (nur) ein Wegwerfproblem. Ich hatte mal eine Bekannte, die meinte, dass ich eine Sonderform eines Messies sei. Ein "Ordnungs-Messie". Also nicht zugemüllt sei, aber doch ziemlich viel "Zeugs" habe, das ich nie mehr brauchen werde.
Stimmt natürlich. Ich habe ca. 500 Schallplatten in einem Schallplattenschrank, die ich mehr als 20 Jahre nicht mehr aufgelegt habe. Was soll man damit machen? Alles auf den Müll werfen? Von einer Schallplatte weiß ich, - die gibt es nicht als CD - , und die wird bei Ebay mit 50-100 Euro gehandelt. Soll ich denn jetzt alles wegwerfen?
Ja, - ich schweife vom Thema ab.
Kurzum, - ich kann nicht umziehen, und ich will nicht umziehen.
Für mich kommt nur noch eine LAT-Beziehung in Frage.
****ia Mann
2.820 Beiträge
Zitat von ****ot2:
Die Fahrerei bei einer LAT-Beziehung und größerer Entfernung wird weitgehend unterschätzt.
250km zu fahren ist Arbeit.
Wenn beide lieber besucht werden wollen als zu fahren, wird es schwierig.

Ebenso wie wenn nur eine Person besucht werden will und die andere nicht Besuchen möchte.
*****ite Frau
8.976 Beiträge
Zitat von ****ot2:
Von einer Schallplatte weiß ich, - die gibt es nicht als CD - , und die wird bei Ebay mit 50-100 Euro gehandelt. Soll ich denn jetzt alles wegwerfen?

Du willst nicht zusammenziehen weil du glaubst wertvolle Platten wegschmeissen zu müssen? *skeptisch*

Sag deiner Freundin doch einfach wie es ist: Du hast keinen Bock mehr auf sie.
Keinen Bock, so weit zu fahren, dass wäre zu mühsam, und schon gar keinen Bock auf zusammenziehen, weil wegen Platten und so.
Dein Problem ist einfach unlösbar. Weil du keine Lösung willst.
*********in365 Frau
1.320 Beiträge
Also ich habe vor ca. 5 Jahren auch mal eine Fernbeziehung geführt, aber am Wochenende zu ihm zu fahren, empfand ich nie als Arbeit. Ich war immer so angefüllt mit Vorfreude und Sehnsucht, dass mich kaum etwas abhalten konnte, zu fahren. Manchmal bin ich für nur einen Tag und eine Nacht gefahren ...
Nach einem Jahr sprach ich das erste Mal davon, dass ich mir vorstellen könnte, zu ihm zu ziehen, wenn meine Kinder, nicht mehr bei mir wohnen ... er war entsetzt, meinte, ich könne doch nicht mein Leben für ihn aufgeben ... wenn ich eine Supermarkt-Verkäuferin wäre, ja, aber meinen gut bezahlten Job, den ich schon knapp 30 Jahre hatte, aufgeben, für ihn ... das käme nicht in Frage, das würde ihn unglücklich machen.
Was soll ich sagen ... das war der Anfang unseres Endes ...
***si Frau
1.870 Beiträge
Zitat von ****ot2:


Mich irritiert ein wenig Deine Haltung, dass Sex etwas sei, von dem ein Mann mehr profitiert als eine Frau. Ich habe Sexualität immer so erlebt, dass sie von einer Partnerin gleichermaßen gewünscht ist. Die Begriffe "Fickstück" und "Durchnudeln" weisen darauf hin, dass Sex für Dich etwas ist, auf das sich eine Frau notgedrungen einlässt, weil sie irgendetwas möchte, Sex dafür nur Mittel zum eigentlichen Zweck ist.

Naja, wer von Profit beim Sex redet.....

Vielleicht wird es so verständlicher: unser LAT besteht ein paar Jahre lang, gesehen haben wir uns aufgrund unterschiedlicher beruflicher Zeiten, aufgrund der Distanz und verschiedener Hobbies nur von Samstagmittag bis Sonntagnachmittag. Die Vorfreude war die ganze Woche immer da und am Samstagmorgen wurde dann zusätzlich nochmal extra die Klinge durch den Schritt gezogen. Der BuKo war gepackt, der eigene Haushalt gemacht und die Nachbarn mit Schlüsseln versorgt, um sich um meine Tiere zu kümmern. Ich war bereit, das Wochenende bei ihm zu verbringen, intensiv, leidenschaftlich. Mit wunderschönem Sex, aber eben nicht nur. Dieses Zusammensein, diese Nähe, diese harmonische Verbindung. Zusammen eingekuschelt unter der Decke Kaffee trinken und tiefe, berührende Gespräche führen, die Nacht auch ohne Sex verbringen aber dennoch diese intensive Nähe des Anderen zu spüren, gemeinsam morgens den Frühstückstisch zu decken, im Schlabberlook und ungeschminkt da weitermachen, wo wir am Abend vorher aufgehört haben......mein Herz war immer voll und er hat mir oft genug gesagt, dass es ihm ebenso ging. Aber spätestens am Sonntagmittag wurde er unruhig. Tüddelte hier, tüddelte da....er war im Kopf nicht mehr anwesend. Wenn ich das Gefühl habe, nicht mehr "passend" zu sein, gehe ich. Der Schalter wurde bei mir innerhalb von Minuten umgelegt von "Ich will Dich" auf "Bitte fahr"....und ich bin gefahren. Niemand ist gezwungen, mit mir Zeit zu verbringen, wenn er nicht möchte. Was das mit mir über die Jahre gemacht hat, habe ich oben geschrieben. Der Gedanke daran, ein belangloses Fickstück und damit austauschbar zu sein, wurde immer größer in meinem Kopf.

Das alles hatte nie etwas mit Profit zu tun, sondern mit dem Gefühl, dass er sich nie wirklich und ganz auf eine feste Beziehung einlassen wollte.
********wald Paar
2.145 Beiträge
JOY-Angels 
Wir hatten 10 Jahre eine Fernbeziehung über 650 km Mit 50 bin ich dann zu ihm gezogen.

Ich fühlte mich nie, als hätte ich einen Gast wir haben immer alles gemeinsam erlefigt, gekocht, aufgeräumt, im Garten gearbeitet.... Aberbeitsteilung funktioniert auch in einer Fernbeziehung. Über die Distanz haben wir und alle 14 Tage gesehen, wechselweise gereist. Es hat sehr gut funktioniert.
Es ist eine Sache der inneren Verbindung und der Einstellung.

Wir hatten beide Kinder, darum wollte keiner von uns umziehen. Wenn wir nicht real zusammensein konnten, gab es ja das Internet. Wir schreiben uns heute noch tagsüber im Chat *traenenlach*

Nach meinem Umzug fühlte ich mich dann tatsächlich doch ein bischen, wie ein Gast. Ja, es ist gar nicht so einfach einen 2. Haushalt in einem vollstänigem Haus unterzubringen. man hat alles doppelt und die zugezogenen Dinge stehen verspackt im Keller.... das hat dann ein bischen gedauert. Aber es ist möglich. Neue Tapeten, ein paar gemeinsam neu gekaufte Möbelstücke....und dann muss man auch klar sagen, "Du, das Ding muss jetzt seinen Platz tauschen. Ab in den Keller, weil ich miein Ding vermisse!"... den Garten gemeinsam umgestalten und irgendwann ist dann auch das letzte gedankliche "Meins und Deins" verschwunden. *herz2*
***si Frau
1.870 Beiträge
Zitat von ********wald:


Nach meinem Umzug fühlte ich mich dann tatsächlich doch ein bischen, wie ein Gast. Ja, es ist gar nicht so einfach einen 2. Haushalt in einem vollstänigem Haus unterzubringen. man hat alles doppelt und die zugezogenen Dinge stehen verspackt im Keller.... das hat dann ein bischen gedauert. Aber es ist möglich. Neue Tapeten, ein paar gemeinsam neu gekaufte Möbelstücke....und dann muss man auch klar sagen, du das Ding muss jetzt seinen Platz tauschen, ab in den Keller, weil ich miein Ding vermisse... den Garten gemeinsam umgestalten und irgendwann ist dann auch das letzte gedankliche "Meins und Deins" verschwunden. *herz2*

Volle Zustimmung.

Ich bin heute soweit zu sagen: wenn zwei Menschen es wirklich wollen, dann finden sie Wege und wenn es nur irgendwie auch nur im Ansatz möglich ist, geben Beide ihr Zuhause auf und gründen ein gemeinsames neues. Haus/Häuser verkaufen, sich "in der Mitte" was neues suchen und gemeinsam das neue Heim gestalten. Arbeitswege werden vielleicht länger (oder auch kürzer), vielleicht wird sich sogar ein neuer Job gesucht....aber es wäre Platz für die Schallplattensammlung oder Uromis alten, hässlichen und verstaubten Sekretär. Jeder kann sich mit seinem Hab und Gut einbringen, muss sich von etwas trennen und beide gehen gemeinsam ins Möbelgeschäft und kaufen ein Sofa, welches beiden gefällt.

Niemand fühlt sich mehr als Gast beim Anderen, denn jeder gestaltet von Beginn an das neue Zuhause mit und bringt sich ein. Egal ob im Haushalt, im Garten oder im Freundeskreis.
Niemand hat mehr das "Hausrecht", beide sind die aktiven Mitgestalter ihrer gemeinsamen Räume.

Wenn ich mal zusammenrechne würde, was ich alles schon für einen Zusammenzug aus Platzgründen weggeschmissen oder in den Kleinanzeigen verschenkt oder verscherbelt habe....omg *augenzu*
Ebenso, welche finanziellen Mittel ich in einer anderen Partnerschaft investiert habe, um ein gemütliches Zuhause für Beide zu schaffen...ich darf da gar nicht drüber nachdenken. Aber ich würde es jederzeit wieder tun. Letztendlich ist es nur Material, Relikte aus vergangener Zeit, manchmal haptische Altlasten, von denen man sich nicht trennen mag, weil sie einen ideologischen Wert haben. Mich davon zu trennen kann gefühlsmäßig einen Verlust darstellen, ich kann aber auch einen Mehrwert und Gewinn daraus zu ziehen...nämlich mit dem Menschen zusammen zu sein, mit dem ich mir ein gemeinsames Leben aufbauen möchte. Ich hasse ebenso die verstaubten Schallplattensammlungen....aber so what....gibt es halt ein Extra-Zimmer für Relikte mit Altar und Schrein und ich zünde Frank Zappa zu Ehren abends auch noch eine Kerze an. Ich kann an allem ein Haar finden. Ich kann es aber auch sein lassen und mich einfach mal kopfüber ins Abenteuer Ü50 stürzen.

Geht nicht? Gibts nicht.
*******n_HH Frau
5.917 Beiträge
Warum heißt zusammenziehen "Ich muss meinen Plattenschrank entsorgen"? Aber viel passender scheint: " Warum solltet ihr zusammenziehen?"
Nix solltet ihr. Ihr könnt. Entweder getrennt lebend weiter machen oder sich trennen wenn 1 Partei so nicht mehr will. Du TE willst nicht zusammenziehen. Ist doch okay. Muss das Gegenüber nur nicht mitmachen. Manchmal ist es einfach nicht möglich alles zu haben. *g*
**********berer Mann
6.388 Beiträge
Was ist das nur für ein merkwürdiger Thread.

Da ist sich ein erwachsener Mann unsicher, welche Lebensziele er im höheren Alter wohl noch hat und wie er diese, sofern er sie überhaupt wüsste, mit einer Frau unter einen Hut bringen sollte. Im Laufe des Threads kommt dann heraus, dass ihm alles zuviel ist, was "Arbeit" bedeutet: Er möchte seine Komfortzone in Form seines Single-Haushalts inkl. teurer Plattensammlung nicht aufgeben, er möchte nicht 100km mit dem Auto zu ihr fahren, und vielleicht möchte er auch gar nicht mit ihr reden müssen, über ernste, vielleicht anstrengende Themen.

In deinen ganzen Beiträgen hier, lieber @****ot2 , trieft und tropft sie heraus: die Unsicherheit und Unzufriedenheit.

Lass dir von einem kurz vor dem halben Jahrhundert stehenden Mann sagen: Das ist eine sch... Einstellung!

Ich war auch verheiratet. Kurz nur, und ich war schon um die 40, als das geschah, und trotzdem hatten wir zusammen eine Doppelhaushälfte finanziert, wollten diese nach und nach modernisieren, wollten noch Nachwuchs, etc. Und dann das Ende. Ich zog aus, wohne jetzt in einer Mietwohnung, habe mein Leben geregelt und bin einigermaßen glücklich damit. Und dann lernte ich, weil ich es wollte, meine Liebste kennen, und die Frage nach der Zukunftsgestaltung kommt erneut auf mich zu. Zusammenziehen oder nicht, und wenn ja, wann überhaupt? Wie klappt das dann mit ihren Kindern, bleibt Raum und Zeit für meine Hobbies?

All diese Fragen sind normal, die Frage ist nur, wie geht man damit um? Man kann Angst davor haben, sicherlich, dann ist die Zukunft vielleicht bedrohlich und beinhaltet Einschränkungen, und vielleicht darfst du deine geliebte Plattensammlung nicht behalten. Man kann sich aber auch freuen, nochmal verliebt zu sein, nochmal einen Menschen gefunden zu haben, der bereit ist, sich trotz eigener vielleicht auch negativer Erfahrungen nochmal auf so ein Abenteuer einzulassen. Man kann sich darüber freuen, füreinander da zu sein und im Alter umso wertvollere Zeit miteinander zu verleben.

Ich glaube, du möchtest gar keine feste Beziehung (mehr), richtig? Du siehst nur das Negative daran. Nun, dann ist das eben so. Dann bleibe doch einfach Single und such dir ab und zu eine Frau für Sex in Form einer Hure oder ähnlichem. Dann musst du dir auch keine Gedanken über eventuelle unerwünschte Einschnitte in deinem Leben machen. Wenn du so glücklich bist, warum nicht. Es zwingt dich doch niemand, eine feste Partnerschaft einzugehen?
****ody Mann
11.932 Beiträge
Wie das gehen kann?

Erst einmal muss man es wirklich wollen, beide! Dann lässt man es Liebe sein (!) und verzichtet vom Grundsatz her darauf, das weitere Leben bis zum bitteren Ende dem Primat von praktischen Erwägungen und Logistik unterzuordnen.

Ein, zwei Jahre kann man/sollte man m.E. sehen, ob die Liebe auch unter erschwerten Bedingungen (Pendeln etc.) funktioniert. Wenn man sich dann immer noch sicher ist, kann man zusammenziehen, heiraten, gemeinsam auswandern usw.
******ara Frau
9.128 Beiträge
Du musst gar nix werter @****ot2
Höchstens Deine Einstellung ändern. Dann könnte es auch mit einer Partnerin was werden. Aber da habe ich wenig Hoffnung wenn Du so in Schubladen denkst und permanent nur das negative sieht.

Beziehung ist ARBEIT - auf beiden Seiten. Wer das nicht will schaut in die Röhre.
***si Frau
1.870 Beiträge
Zitat von ******ara:
Du musst gar nix werter @****ot2
Höchstens Deine Einstellung ändern. Dann könnte es auch mit einer Partnerin was werden. Aber da habe ich wenig Hoffnung wenn Du so in Schubladen denkst und permanent nur das negative sieht.

Beziehung ist ARBEIT - auf beiden Seiten. Wer das nicht will schaut in die Röhre.

Ohje...ich lese schon die nächsen Kommentare: Beziehung darf keine Arbeit sein. Beziehung muss leicht sein, ohne Kompromisse, flockig und fluffig, ohne Alltagsstress, bedingungslos....tbc

*ironie*
**********berer Mann
6.388 Beiträge
Zitat von ***si:
Ohje...ich lese schon die nächsen Kommentare: Beziehung darf keine Arbeit sein. Beziehung muss leicht sein, ohne Kompromisse, flockig und fluffig, ohne Alltagsstress, bedingungslos....tbc

*ironie*

Das sind dann die, die eine langfristige, bindende Beziehung mit gemeinsamer Zukunftsplanung mit einer Freundschaft+ ohne weitere Verantwortung füreinander gleichsetzen.
***si Frau
1.870 Beiträge
Zitat von **********aster:
Zitat von ***si:
Ohje...ich lese schon die nächsen Kommentare: Beziehung darf keine Arbeit sein. Beziehung muss leicht sein, ohne Kompromisse, flockig und fluffig, ohne Alltagsstress, bedingungslos....tbc

*ironie*

Das sind dann die, die eine langfristige, bindende Beziehung mit gemeinsamer Zukunftsplanung mit einer Freundschaft+ ohne weitere Verantwortung füreinander gleichsetzen.

....und das einzig Verbindliche ist dann die Unverbindlichkeit. *zwinker*
Ich mag weder das Wort Beziehung, ist mir zu sozialpädagogisch, noch das Wort Arbeit, ist mir zu mühsam, in diesem Zusammenhang. Liebe ist eine Kunst und die Ausübung derselben würde ich trotz großem Engagement nicht als Arbeit bezeichnen, sondern als Freude und im besten Falle Erfüllung. Liebe ist das was man daraus macht. Wenn es wer leicht, fluffig, bedingungslos, kompromisslos oder sonst was möchte, warum nicht? Schaut man in die Röhre, weil es früher oder später endet? Alle Liebe endet bitter, entweder man trennt sich oder einer stirbt.
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