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Gefühle und emotionale Bedürfnisse ansprechen, erwünscht?

*****_Fh Mann
6 Beiträge
Themenersteller 
Gefühle und emotionale Bedürfnisse ansprechen, erwünscht?
Mich würde mal interessieren, was ihr Frauen euch so, über das rein Körperliche hinaus, von Männern wünscht.

Ich höre und erlebe das ziemlich oft, dass Männer häufig eher Dinge, was Gefühle und persönliche Bedürfnisse angeht, mit sich selbst ausmachen und dass die Kommunikation ziemlich schwierig ist.

Wie seht ihr das? Ist das einfach "typisch männlich" oder wünscht ihr euch, dass Männer sich mehr öffnen?

Ich denke ja, dass immer noch dieses Männerbild von "Männer weinen nicht" und "Was mich nicht umbringt, macht mich stark" ziemlich dominant ist. Ob es sehr gesund ist, vieles so mit sich herum zu tragen, steht auf einem anderen Blatt.

Was würdet ihr einem Mann raten, der was an diesem Verhalten ändern will?

Auch wenn das vielleicht so ein wenig klingt, als würde es nicht so ganz hierher passen, könnte mich mir doch vorstellen, dass das auch einen großen Einfluss auf die Sinnlichkeit hat, wenn Mann nicht beständig im Hinterkopf irgendwelche Dinge durchackert, über die er (vermeintlich) mit niemandem reden kann, oder was meint ihr?
******024 Frau
117 Beiträge
Ja, uneingeschränkt ja - ein Mann, der sich emotional öffnet, mit dem erreiche ich eine völlig andere Ebene von Intimität….
****yn Frau
13.442 Beiträge
Zitat von *****_Fh:

Was würdet ihr einem Mann raten, der was an diesem Verhalten ändern will?

Sehr einfach: Sich mitzuteilen.

Und im gleichen Atemzug würde ich allen, aber insbesonders FRAUEN dazu raten, einen sich emotional öffnenden Mann, der über seine Probleme und seine Wahrnehmung spricht, nicht ständig als Jammerlappen zu bezeichnen.

Denn meinem Eindruck nach sind nicht allein die Männer "Schuld" an dieser Situation. Ich beobachte viel zu oft, dass sich mitteilende Männer gerade von Frauen nicht ernstgenommen werden, dass man ihnen Jammerei unterstellt und das kann dann dazu führen, dass der ein oder andere Mann der Überzeugung ist, sich vor einer Frau tatsächlich nicht "schwach" zeigen zu dürfen, weil sie ihn sonst unattraktiv findet.
******eek Frau
5.073 Beiträge
Zitat von ****yn:
Denn meinem Eindruck nach sind nicht allein die Männer "Schuld" an dieser Situation. Ich beobachte viel zu oft, dass sich mitteilende Männer gerade von Frauen nicht ernstgenommen werden, dass man ihnen Jammerei unterstellt und das kann dann dazu führen, dass der ein oder andere Mann der Überzeugung ist, sich vor einer Frau tatsächlich nicht "schwach" zeigen zu dürfen, weil sie ihn sonst unattraktiv findet.
Mein Ex hat gejammert. Immer, wenn er krank war, durfte ich mir unter theatralischem Seufzen und Stöhnen und Husten anhören, wie schlecht es ihm doch ging.
Ich habe ihm Tee mit Honig gemacht und ins Bett geschickt. Am nächsten Tag habe ich ihm unterstützende Dinge aus der Hausapotheke angeboten. Ibu gegen Kopfweh? "Nee, will ich nicht.", Inhalieren gegen den Schleim? "Nee, ist eklig." Frische Luft? "Nee, ist kalt."
Das war Jammern. Und ja, da hab ich irgendwann gesagt "Entweder, du versuchst, was gegen die Beschwerden zu tun, oder du stirbst leise an deiner Männergrippe."

Wenn ein Mann aber über Gefühle redet, sich auch mal verletzlich zeigt und Sehnsüchte, Wünsche und Sorgen kommunizieren kann, finde ich das alles andere als unsexy.
Hat in meinem Weltbild noch keinem Mann seiner Männlichkeit beraubt.

Zitat von *****_Fh:
Ich denke ja, dass immer noch dieses Männerbild von "Männer weinen nicht" und "Was mich nicht umbringt, macht mich stark" ziemlich dominant ist. Ob es sehr gesund ist, vieles so mit sich herum zu tragen, steht auf einem anderen Blatt.
Solche Alpha-Männer Attitüden hingegen finde ich total abturnend.
*******070 Frau
1.140 Beiträge
natürlich soll mann über gefühle reden!

nur wenn beidseitiges wissen um den anderen besteht kann , meines erachtens, wirklich guter sex entstehen.ohne emotionern geht das nicht. abschalten, fallen lassen, nur noch spühren fühlen riechen,....vertrauen.
jmd der total " abgeklärt" ist , ist nur ne leere hülle welche nicht im ansatz reizt.
****ity Paar
16.585 Beiträge
Natürlich kann/soll mein Mann, Gefühle zeigen, Empathie zeigen. Innerhalb von 3 Monaten ist meine Mama und sein Vater, gestorben. Wir haben zusammen gehofft, getrauert, weinen immer noch, wenn wir uns an diese beiden Wurzeln erinnern.
Ich glaube, es hat sehr viel, mit dem Elternhaus zu tun, wie man aufwachsen durfte, sich selbst entfalten/ entwickeln durfte.
Da wird der Grundstein gelegt.
********in75 Frau
7.267 Beiträge
Sich mitteilen und jammern ist ein Unterschied. Ich mag es wenn Männer über Emotionen reden können, sich öffnen und auch ihre Sensible Seite zeigen. Das schafft mehr Nähe und Tiefe.
Von welcher Situation und Konstellation sprechen wir denn hier?
*****ite Frau
8.856 Beiträge
Ich glaub nicht, dass es ein typisch männliches Verhalten ist, viel mit sich selbst auszumachen. Das ist vermutlich eher Typsache und empfinde ich nicht als "falscher", als jemand der über seine Gefühle viel kommunizieren muss.
Ich zeige Emotionen, wenn, dann mehr nonverbal als dass ich drüber rede, und klar, ab und zu habe ich auch Redebedarf, dafür habe ich Menschen.
Ich denke es geht in erster Linie um negative Emotionen?
Wenn man jemanden nicht gut kennt, ist das mit Gefühlen zeigen so eine Sache. Will derjenige sich nur auskotzen, will er Rat, braucht er Trost und einfach nur ein wenig kuscheln?
Bekommt man dann das Richtige? Kann der andere einen "lesen"

Sich bei Bedürfnissen zu offenbaren.... jaaaaa... heikel.
Ich hatte das Gefühl, dass (meine) Partner das besser beherrschen als ich. *schaem*
Also - kein Männerding *nein*

Und nein, ich empfinde Gefühle zu zeigen ist nicht unmännlich.
****_80 Paar
47 Beiträge
Die kurze Antwort lautet „Ja, unbedingt öffnen“.

Da du aber eines meiner Herzensthemen angesprochen hast, kommt jetzt der lange Teil.

Ich gehe jetzt mal davon aus du meinst eine romantische Beziehung.

1. Es ist oft so, das der andere Part nicht in der Lage ist einfach mal zuzuhören und das gesagte hinzunehmen. Für gewöhnlich wird diskutiert und erst mal erklärt das alles ganz anders sei. Hat man diese Erfahrung erst mal gemacht, zieht man sich zurück. Hilfreich sind Formulierungen aus der ich Perspektive. Also z.b. mich hat das gekränkt. Da gibt es eigentlich nicht viel gegen zu sagen.

2. Sich zu öffnen halte ich für den wichtigsten Baustein einer stabilen, langjährigen Beziehung. Wenn man das hinbekommt kann man auch gemeinsam die Hürden des Lebens nehmen und wirklich zusammenwachsen.

3. Es ist ein Irrglaube das „Männlichkeit“ und Emotionalität ein Wiederspruch sind. Egal wie cool, stark und Souverän, unzerstörbar ein Mann nach außen hin wirkt, wenn die Tür zu ist muss er auch verletzlich sein dürfen. Mal gestreichelt werden, auf ihrem Schoß liegen, weinen, getröstet werden. Und zwar ohne an Ansehen zu verlieren. Der Partner muss die Insel sein auf die man sich immer retten kann um Kraft zu tanken. Dann kann er auch später wieder der Held sein.

4. Öffnen ist toll aber nur der erste Schritt in die richtige Richtung. Beide müssen versuchen die Welt aus den Augen des jeweils anderen zu sehen. Keine Verurteilung. Auch wenn nicht immer alles richtig ist was man so gemacht hat. Wir sind halt Menschen, und Menschen machen Fehler.

Bevor mir noch was einfällt höre ich an der Stelle mal auf. Ich hoffe es ist hilfreich.

Alles Liebe
Conny
*********eart Frau
1.087 Beiträge
Zitat von *****ite:
Ich glaub nicht, dass es ein typisch männliches Verhalten ist, viel mit sich selbst auszumachen. Das ist vermutlich eher Typsache und empfinde ich nicht als "falscher", als jemand der über seine Gefühle viel kommunizieren muss.
Ich zeige Emotionen, wenn, dann mehr nonverbal als dass ich drüber rede, und klar, ab und zu habe ich auch Redebedarf, dafür habe ich Menschen.
Ich denke es geht in erster Linie um negative Emotionen?
Wenn man jemanden nicht gut kennt, ist das mit Gefühlen zeigen so eine Sache. Will derjenige sich nur auskotzen, will er Rat, braucht er Trost und einfach nur ein wenig kuscheln?
Bekommt man dann das Richtige? Kann der andere einen "lesen"

Sich bei Bedürfnissen zu offenbaren.... jaaaaa... heikel.
Ich hatte das Gefühl, dass (meine) Partner das besser beherrschen als ich. *schaem*
Also - kein Männerding *nein*

Und nein, ich empfinde Gefühle zu zeigen ist nicht unmännlich.

Du sprichst mir aus der Seele.
Ich gebe zu, ich bin auch so gepolt und eher ein Typ, der wenig über seine Gefühle reden kann - und demzufolge beileibe kein Männerding.

Es gibt aber tatsächlich Personen, bei denen es mir leicht fällt, dann doch aus mir raus zu gehen und meine Gefühle zu offenbaren. Weil keine Wertung erfolgt, sondern in dem Moment einfach nur zugehört wird und die Schulter zum Anlehnen da ist... *rotwerd*

Ich finde, Gefühle zeigen ist einfach nur menschlich! Weder eine männliche noch weibliche Eigenschaft...
Ich höre und erlebe das ziemlich oft, dass Männer häufig eher Dinge, was Gefühle und persönliche Bedürfnisse angeht, mit sich selbst ausmachen und dass die Kommunikation ziemlich schwierig ist.

Ich erlebe sowas nicht und - ganz ehrlich - habe noch nie erlebt. Ich kenne sowas nur vom Hörensagen.
*******raum Frau
872 Beiträge
Ich als Frau bin auch eher so veranlagt, vieles mit mir auszumachen und nicht darüber zu reden. Je tiefer mich etwas bewegt, desto schwerer fällt es mir darüber zu reden.
Ich kann mein System öffnen und zeige mich anderen gegenüber auch verletzlich, unsicher, anlehnungsbedürftig. Allerdings mit Bedacht. Wie gut ich damit fahre, merke ich an der Reaktion meines Gegenübers. Bügelt jmd darüber, mit einem "das stimmt nicht" werde ich in dieser Richtung keinen Schritt weiter gehen, besser rückwärts. Treffe ich auf ein verständnisvolles Gegenüber, das zuhört, mir beisteht ohne zu bewerten oder irgendetwas zu lösen, dann habe ich einen sehr wertvollen Menschen gefunden. Und kann Schritt für Schritt meinen Weg weiter gehen. Ich nehme dann Kritik, andere Impulse und Sichtweisen anders an.

Mein Weg war/ist mit einer ziemlichen Portion Mut, Courage und Selbstüberwindung einfach mal ansprechen was für mich ist an dem Punkt an dem es mir besonders schwer fällt. Vorsichtig auszuprobieren, wie es für mich ist, etwas das mir nahe geht zu teilen.
... bisher bin ich damit ziemlich gut gefahren, auch wenn die größte Hürde ich selbst bin.
*******liss Frau
1.507 Beiträge
@*****_Fh
Mich würde mal interessieren, was ihr Frauen euch so, über das rein Körperliche hinaus, von Männern wünscht. Ich höre und erlebe das ziemlich oft, dass Männer häufig eher Dinge, was Gefühle und persönliche Bedürfnisse angeht, mit sich selbst ausmachen und dass die Kommunikation ziemlich schwierig ist. Wie seht ihr das? Ist das einfach "typisch männlich" oder wünscht ihr euch, dass Männer sich mehr öffnen? Ich denke ja, dass immer noch dieses Männerbild von "Männer weinen nicht" und "Was mich nicht umbringt, macht mich stark" ziemlich dominant ist. Ob es sehr gesund ist, vieles so mit sich herum zu tragen, steht auf einem anderen Blatt. Was würdet ihr einem Mann raten, der was an diesem Verhalten ändern will? Auch wenn das vielleicht so ein wenig klingt, als würde es nicht so ganz hierher passen, könnte mich mir doch vorstellen, dass das auch einen großen Einfluss auf die Sinnlichkeit hat, wenn Mann nicht beständig im Hinterkopf irgendwelche Dinge durchackert, über die er (vermeintlich) mit niemandem reden kann, oder was meint ihr?

Aaaalso
Ich kenne eine Menge Männer, die sich mitteilen, mit mir sehr persönliche Gedanken teilen! Vielleicht habe ich intuitiv grad diese rausgepickt - vielleicht strahle ich aber auch aus, dass man(n) mit mir reden kann - man weiß es nicht!

Männer reden bisweilen ganz gerne über Persönliches mit einem anderen Mann, einem guten buddy, weil sie da mehr Einfühlungsvermögen für ihre Theman vermuten und auch meist finden. Frauen und Männer lösen Probleme oft - wenn auch nicht immer - sehr unterschiedlich!

Dass Männer sich generell mehr öffnen - so weit denke ich nicht - ich finde es einen schönen Vertrauensbeweis, wenn der Mann, mit dem ich generell oder in beruflichen Situationen z.B. zu tun habe, sich öffnen kann, möchte. Aber ich möchte weder von Frauen oder Männern eine zu offene Art erleben - ich will das alles gar nciht wissen, was dann zum Vorschein kommt. Ich persönlich halte es für gut, für hilfreich, wenn beide Geschlechter sich im Umfeld Menschen suchen, mit denen sie z.B. Sorgen teilen können und als Fraugegenüber einemMann bemühe mich da auch, die Antennen ausgefahren zu haben und nicht nur ein in der Frauenwelt orientiertes Wesen zuu sein. Die Geschlechter,nicht nur Mann und Frau funktionieren unterschiedlich, sie haben unterschiedlich angelegte Wesensarten, die sich auch in ihrer Kommunikationsfähigkeit zeigen.
Bisweilen denke ich also: Da machste nix - der ist in seiner Welt und in der wird er dann hoffentlich auch ein Offenes Ohr finden, wenn er denn mal spricht.

Generell habe ich einen Anspruch, den allerdings an Frauen und Männer: Wenn jemand meine Aufmerksamkeit, mein Ohr für eine Thema, eine Sorge finden will, dann klammerts den Konjunktiv aus, dann hör ich zu. Das würde täte könnte sollte ist meist eine Form von Distanzierung zur eigenen Fragestellung: Ich würde gerne mal wissen, fragen etc. Na dann frag halt, aber heut nimmer



(Ganz kleiner Tipp von einem weiblichen Wesen mit einigen eher den Männern angelasteten Gedanken: Wenn M
*****ite Frau
8.856 Beiträge
Zitat von ********chen:
Ich persönlich halte es für gut, für hilfreich, wenn beide Geschlechter sich im Umfeld Menschen suchen, mit denen sie z.B. Sorgen teilen können

Im Job bin ich für viele der seelische Mülleimer. Ist irgendwo in meiner Jobbeschreibung drin glaub ich *muede*.
Kann ich, mach ich, aber es macht mich nicht zu einem glücklicheren Menschen.

Ich für mich hab den Anspruch, so nicht zu sein, dass ich meine Sorgen und Probleme irgendwo "ablade". Wenn ich sowas tu, müsste es mir schon ziemlich schlecht gehen.
Ich denke die Kommunikation zwischen Männern und Frauen scheitern insbesondere an zwei Punkten.

Zunächst scheint es so zu sein, dass Männer über Inhalte reden und Frauen über Befindlichkeiten. Tatsächlich ist es so, dass Männer zuerst über Inhalte reden und dann über Gefühle und Frauen zuerst über Befindlichkeiten und dann über Inhalte. Männer stellen also Nähe her, indem sie sich als kompetent und problemlösend präsentieren und Frauen stellen Nähe her, indem sie sich über ihre aktuelle Gefühlslage unterhalten, bevor sie zur "Sache" kommen. Damit also ein konstruktives Gespräch zwischen Männern und Frauen zustande kommt, müssen sie lernen gewissermaßen wie in einem Reisverschluss miteinander zu reden: also Gefühl - Inhalt - Gefühl - Inhalt ---usw. damit gegenseitiges Verständnis und Bindung ineinandergreifen.

Der zweite Knackpunkt liegt darin, das Mütter in unserer Gesellschaft ihre Gefühle gegen die Kinder nicht unmittelbar ausdrücken, also freundlich und ärgerlich werden, sondern verdeckt, indem sie das Kind durch Zuwendung und Entzug der Aufmerksamkeit erziehen.
Nun fühlt sich aber der Entzug der Aufmerksamkeit für ein kleines Kind lebensgefährlich an, weil es in der Natur lebensgefährlich ist und so entstehen dependente (=süchtig abhängige) Beziehungsmuster, die auch erwachsene Frauen mit Erfolg bei ihren Partnern einsetzen, indem sie sie ständig zu einem Rapport ihres Gefühlsstatus auffordern. In der Pubertät lernen die Knaben sich dieser weiblichen Manipulation durch die Verweigerung der Kommunikation speziell ihrer Gefühle zu entziehen. Unglücklich werden dann Beide.
*********efer Frau
586 Beiträge
Tut mir ja leid, dass Du so negative Erfahrungen mit Frauen machen musstest. Aber Deine Ansichten über die Mann-Frau-Kommunikation finde ich etwas verallgemeinernd.

Wenn ich mit Männern rede (mit Frauen übrigens genauso), dann verfalle ich nicht immer als erstes in den Gefühlsmodus.

Und in einer engen Beziehung beherrschen auch männliche Menschen das Schmollen und den Entzug von Zuwendung und Kommunikation, wenn ihnen etwas nicht passt. Das erlebt eben jeder Mensch egal welchen Geschlechts vor allem aus seiner eigenen Perspektive.

Zur Ursprungsfrage:

Ich finde, nicht das Geschlecht der Beteiligten sollte darüber entscheiden, ob über Gefühle und emotionale Bedürfnisse gesprochen werden kann/darf oder nicht, sondern in welchem vertrauten Verhältnis sie zueinander stehen. Spontan hätte ich erst mal gesagt, selbstverständlich sollen Männer auch über ihre Gefühle reden dürfen, dann haben mich ein paar Beiträge von Frauen stutzig gemacht, die von allen möglichen Menschen als Zuhörerin in Beschlag genommen werden auch ohne engere freundschaftliche Beziehung.
In einer engen, intimen Beziehung ist es allerdings für mich ein absolutes No Go, wenn eine Frau einem Mann verwehrt, über Gefühle, Schwächen, Verletzlichkeiten zu sprechen. Auch in einer guten Freundschaft gehört es für mich dazu, einfach menschlich für den anderen da zu sein.
Zitat von ***it:
Tut mir ja leid, dass Du so negative Erfahrungen mit Frauen machen musstest. Aber Deine Ansichten über die Mann-Frau-Kommunikation finde ich etwas verallgemeinernd.
.

Das ist jetzt aber sehr wohlwollend formuliert
*********efer Frau
586 Beiträge
@*******7065

In diesem Forum finde ich es nicht die schlechteste Idee, einfach mal vorsichtig zu formulieren, wenn man anderer Meinung ist als ein Vorschreiber. So kommt man vielleicht in eine Diskussion, anstatt sich gleich verbal mit der Bratpfanne eins überzuziehen.
@***it
Punkt Eins beschreibt was die Kommunikationsforschung zu männlichem und weiblichem Kommunikationsstil sagt und Punkt zwei wie das weit verbreitete Symbiosetrauma entsteht, hier bezogen auf die Kommunikation. Über meine persönlichen Erfahrungen mit Frauen sagte ich gar nichts.
Wenn dies jedoch so interpretiert wird, ist es vielleicht so gewünscht. Da würde Ich dann sagen, die emotionale Kommunikation hat sich für mich als sehr schwierig erwiesen, weil bei den meisten Menschen die inhaltliche und die emotionale Ebene nicht überein stimmen. So sagte z.B. eine Nachbarin "Sauwetter", ich wollte sie aufheitern und sagte "Muss auch mal sein und ist gut für die Pflanzen". Das war dann kommunikativ misslungen, weil Sie erwartete, dass ich mich mit ihr solidarisiere und auch "Sauwetter" sage. Die Diskrepanz zwischen inhaltlichem und emotionalen Gesprächen kann ich nicht unmittelbar synchron verarbeiten, weil ich an einem Asperger Symptom leide. Das schaffe ich nur analytisch nacheinander, um es anschließend zu synthetisieren. Ich möchte aber hinzu fügen, dass diese Gesellschaft nicht nur gesinnungssüchtig ist, sondern auch unglaublich verlogen, sogar jedes Individuum sich selbst gegenüber. Milder gesagt, dreiviertel aller verbalen und nonverbalen Kommunikation ist reine Fassade.
@**********useum
Ich denke die Kommunikation zwischen Männern und Frauen scheitern insbesondere an zwei Punkten.

Meine Kommunikation mit Männern scheitert gar nicht, vielleicht weil ich keine Vorurteile gegenüber Männer habe?
Meine besten, langjährigen Freunden sind sowohl Frauen als auch Männern, es gibt für mich keine Unterschiede in der Kommunikation.
******eek Frau
5.073 Beiträge
@**********useum ich habe den Eindruck, du vermischt da so ein bisschen was und manche Aussagen halte ich für ein bisschen veraltet im Verständnis des Rollenbilds.

Menschen kommunizieren unterschiedlich. Das hat erstmal nichts mit Männern und Frauen zu tun. Nehmen wir hier mal das 4-Ohren-Modell von Schulz von Thun.
Person A und Person B sitzen im Auto. A fährt. Sie halten an einer roten Ampel, die Ampel wird grün.
B sagt "Es ist grün."
Die Antwort darauf könnten so aussehen:
1. "Ja"
2. "Ich fahr ja schon!"
3. "Du kannst das nächste Mal gern zu Fuß gehen, wenn du mich für so einen schlechten Fahrer hältst!"
4. "ich merke, du hast es eilig."

Denn allein diese kurze Aussage kann auf 4 verschiedene Interpretationen treffen.
1. Sachebene. "Es ist grün" einfach als Tatsache ohne weitere Bedeutung.
2. Appellebene: "Fahr los!"
3. Beziehungsebene: Person B muss Person A wohl für einen schlechten Fahrer halten, wenn man drauf hinweisen muss, dass die Ampel grün ist.
4. Selbstkundgabe: Person B hat es wohl eilig.

Und solche Situationen haben nichts mit dem Geschlecht zu tun.
Dann gibt es natürlich noch zu anerzogene Verhaltensmuster, wie sie ja auch der TE beschreibt. "Ein Mann jammert nicht" oder auch "Frauen sollten immer freundlich zuhören."

Dann verstehe ich das mit de Müttern nicht so ganz...
Zitat von **********useum:
Der zweite Knackpunkt liegt darin, das Mütter in unserer Gesellschaft ihre Gefühle gegen die Kinder nicht unmittelbar ausdrücken, also freundlich und ärgerlich werden, sondern verdeckt, indem sie das Kind durch Zuwendung und Entzug der Aufmerksamkeit erziehen.
Nun fühlt sich aber der Entzug der Aufmerksamkeit für ein kleines Kind lebensgefährlich an, weil es in der Natur lebensgefährlich ist und so entstehen dependente (=süchtig abhängige) Beziehungsmuster, die auch erwachsene Frauen mit Erfolg bei ihren Partnern einsetzen, indem sie sie ständig zu einem Rapport ihres Gefühlsstatus auffordern. In der Pubertät lernen die Knaben sich dieser weiblichen Manipulation durch die Verweigerung der Kommunikation speziell ihrer Gefühle zu entziehen. Unglücklich werden dann Beide.
Das ist eine krasse Verallgemeinerung. Erstens: Wo sind in deinem Szenario die Väter? Sind die an der Erziehung nicht beteiligt?
Zweitens: Bei weitem nicht alle Mütter agieren so. In meinem Bekanntenkreis keine einzige.
Drittens: Du glaubst also, dass alle Frauen von den Männern zur Manipulation einen Gefühlsrapport einfordern? Was muss ich mir denn darunter vorstellen? Hab ich noch nie gehört, dabei müsste ich das als Frau doch eigentlich auch machen....
@******eek
• Nun das Thun Modell ist mir bekannt und verkompliziert die Kommunikation noch zusätzlich, schließt aber meine Aussage nicht aus. 2, 3und 4 weisen sogar deutlich darauf hin. Ich argumentiere eine psychische Ebene tiefer. Also auf der Ebene, die sich mit der Frage beschäftigt, warum Menschen so kommunizieren wie Thun das beschreibt.
• Das Symbiose Trauma ist keine krasse Verallgemeinerung sondern mit deutlich über 80% Verbreitung einfach mal kulturimmanent gegeben. Allerdings ist es den Menschen nur in den seltensten Fällen bewusst, wie das Meiste das wir denken und fühlen.
• Moderne Geschlechterrollen hin oder her, Bindungs- und Kommunikationsmuster entstehen sehr früh und da ist die Mutterbindung in der Regel die entscheidende.
• Ich schreibe nicht "alle Frauen" sondern Frauen. Gefühlsrapport nenne ich die Gewohnheit häufig zu fragen, wie es einem geht und aus der nichtssagenden Antwort "gut" den Vorwurf zu stricken, "Männer können oder wollen ihren Gefühlen keinen Ausdruck verleihen" was dann gerne mal in das Urteil "beziehungsunfähig" mündet.
**********inter Frau
273 Beiträge
Hallo,

ich persönlich wünsche mir und halte es geschlechtsneutral:

Kommunikation = Ja
Emotionale Kommunikation * = Ja
Jammern = Nein

• Über Wünsche, Bedürfnisse, Emotionen, Ängste usw. Aber auch das klassische "auskotzen", dass mal sein muss, um seinen Frust, Ärger und die negativen Emotionen einfach raus zu lassen.
******eek Frau
5.073 Beiträge
Zitat von **********useum:
@******eek
• Nun das Thun Modell ist mir bekannt und verkompliziert die Kommunikation noch zusätzlich, schließt aber meine Aussage nicht aus. 2, 3und 4 weisen sogar deutlich darauf hin. Ich argumentiere eine psychische Ebene tiefer. Also auf der Ebene, die sich mit der Frage beschäftigt, warum Menschen so kommunizieren wie Thun das beschreibt.
Ich habe nie behauptet, Kommunikation sei einfach. Ganz im Gegenteil.
Ich sage nur, dass dieses Beispiel verdeutlicht, dass das Geschlecht damit erstmal nichts zu tun hat. Welches Geschlecht auf dem Fahrer- oder Beifahrersitz sitzt, ist zweitrangig.

Zitat von **********useum:

• Das Symbiose Trauma ist keine krasse Verallgemeinerung sondern mit deutlich über 80% Verbreitung einfach mal kulturimmanent gegeben. Allerdings ist es den Menschen nur in den seltensten Fällen bewusst, wie das Meiste das wir denken und fühlen.

Wenn es nicht bewusst ist, wie kann es dann wissenschaftlich bei 80% nachgewiesen werden?

Zitat von **********useum:
- Moderne Geschlechterrollen hin oder her, Bindungs- und Kommunikationsmuster entstehen sehr früh und da ist die Mutterbindung in der Regel die entscheidende.

Warum ist die Mutterbindung entscheidend? Sind dann Kinder von alleinerziehenden Vätern generell unfähig Gefühle zu offenbaren, weil sie keine Mutter hatten?
Und weiterhin: Du unterstellst mit der Aussage allem Müttern,
das Mütter in unserer Gesellschaft ihre Gefühle gegen die Kinder nicht unmittelbar ausdrücken, also freundlich und ärgerlich werden, sondern verdeckt, indem sie das Kind durch Zuwendung und Entzug der Aufmerksamkeit erziehen.
Wo nimmst du diese Erkenntnis her?

Zitat von **********useum:
- Ich schreibe nicht "alle Frauen" sondern Frauen.

Dafür, dass du hier so viel über Kommunikation schreibst, verwundert es mich, dass dir nicht bewusst ist, dass "Frauen machen das" eine Verallgemeinerung ist, was letztendlich erstmal jeder Frau diese Eigenschaft unterstellt.

Zitat von **********useum:
Gefühlsrapport nenne ich die Gewohnheit häufig zu fragen, wie es einem geht und aus der nichtssagenden Antwort "gut" den Vorwurf zu stricken, "Männer können oder wollen ihren Gefühlen keinen Ausdruck verleihen" was dann gerne mal in das Urteil "beziehungsunfähig" mündet.
Das daraus zu schließen, halte ich für ziemlich abwegig. Also daraus, dass zwei Menschen unterschiedliche Arten haben, sich auszudrücken, zu sagen "Frauen tun dies" und "Männer tun jenes", kann ich nicht nachvollziehen.
Wenn ich frage, wie es meinem oder meiner Partner*in geht, und er*sie sagt "gut", nehme ich mal an, dass es ihm*ihr gut geht.
Hätte er*sie den Eindruck, man kann mir da die Wahrheit nicht sagen, würde in der Beziehung sowieso schon etwas in der Kommunikation nicht passen. Hätte ich den Eindruck, er*sie würde lügen, ganz genauso.
Das ist aber ein Teil der Kommunikation in der Beziehung. Ich mache in diesem Beispiel absichtlich keinen Unterschied, ob ich gerade von meinem Freund oder meiner Freundin spreche.

Auch dein "Sauwetter" Beispiel hat nichts mit dem Geschlecht zu tun in meinen Augen. Ich würde nämlich das gleiche sagen wie du. Die Pflanzen freuen sich.
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