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Sei artig und diene! Machtgefälle in der Beziehung.

**********gel13 Frau
225 Beiträge
In den letzten 20 Jahren bin ich immer wieder auch damit konfrontiert worden, dass ich angeblich nicht genug "diene", nicht devot genug bin. Das was vermutlich viele andere Subs auf der Reise in die vielschichtige Welt des BDSM auch hören und beschäftigt.

Es wurden viele Punkte schon geschrieben, die ich ähnlich bzw. gleich sehe.

Dienen ist für mich erst mal ein recht allgemeiner Begriff, geht in genau so vielen Facetten wie andere (im BDSM-Kontext betrachtet) Praktiken ausgelebt werden kann, ergo empfindet und lebt man es unterschiedlich.

Für mich persönlich habe ich festgestellt, dass ich nicht pauschal bereit bin, mich sofort jedem dominanten Gegenpart mit voller dienender Hingabe unterzuordnen. Doch je vertrauensvoller und intensiver die Beziehung wird, um so mehr liegt mir das Wohlergehen meines Gegenübers am Herzen. Viele dienenden, nicht unbedingt sexuellen, Handlungen ergeben sich dann ganz automatisch: sich selbst zurück nehmen, die Wünsche und Bedürfnisse des/der anderen zu kennen und diese mit Freude erfüllen. Aus meiner Sicht muss so etwas wachsen und da liegt vielleicht der Hase im Pfeffer. Sexuelle Kinks, Fetische sind schneller in einer Session, auf einer Party ausgelebt. Solche tiefen Bindungen, aktive Hingabe brauchen Zeit. *my2cents*
***XX Paar
382 Beiträge
Vielleicht auch nur der Eindruck hier im Forum?!
Mein Eindruck ist, es gibt gar nicht so viele Subs, die aktiv dienen. Wie seht ihr das?

Sexuelle Kinks, Fetische sind schneller in einer Session, auf einer Party ausgelebt. Solche tiefen Bindungen, aktive Hingabe brauchen Zeit. *my2cents*

Würde in eine ähnliche Richtung wie Schattenengel13 denken: Es kann gut sein, dass das Dienen hier in einem (Sex-)Forum (!) eher unterrepräsentiert ist; ob das mit der „Realität“ übereinstimmt, steht m. E. auf einem anderen Blatt. Für mich persönlich gehört das eher in eine partnerschaftliche Beziehung, weniger in eine „Spiel-Beziehung“. Wenn man sich zu einer Session trifft, dann eher für andere Praktiken als Massagen und Leckereien kredenzen. *koch*
(Was nicht heißen soll, dass es so etwa nicht auch geben kann.)

Da ich bisher aber auch nur Sessions „außer Haus“ hatte, war ich - zum Glück - nie in der Situation, mal eben eine Zwischenmahlzeit zaubern zu müssen. Da wurde ich im Zweifelsfall netterweise vom Dom versorgt. *zwinker*

Einen schönen Abend… *g* XX
*******987 Frau
8.478 Beiträge
Zitat von *********oaka:
Nicht durch Anweisungen und Aufgaben, sondern aus Eigeninitiative, ganz ohne Erwartung in sexueller/BDSM Hinsicht.
Das sind zwei Paar Schuhe. Wenn ich diene, dann immer ohne Erwartungen. Natürlich mit der Hoffnung, ein "gut gemacht" zu hören, falls ich es tatsächlich gut gemacht habe, aber tatsächlich ohne Erwartungen. Ich diene sehr, sehr gerne. Das ist eines der Dinge, die ich am liebsten tue.

Aber ich diene nicht aus Eigeninitiative. Das widerspräche allem, was ich von mir als Sklavin/Sub für eine Einstellung habe wie ich sein will. Eigeninitiative würde bedeuten, dass ich eine Entscheidung treffe, also bestimme (oder zu bestimmen versuche), was zu welchem Zeitpunkt geschehen soll. Das steht mir nicht zu. Das ist nichts, was ich tun darf/soll/will. Es wäre unangemessen für mich und ich würde mich sehr, sehr schlecht fühlen, wenn ich es doch täte, weil es meiner Seele widerspräche. Ich weiß, damit bin ich für viele Menschen unbrauchbar als Sklavin. Meiner Herrin gefällt es aber.
Das heißt natürlich nicht, dass ich nicht zum Beispiel Dinge anbieten würde oder Vorschläge machen würde. Wenn ich sehen würde, das Glas meiner Herrin ist leer, würde ich natürlich fragen, ob ich noch was einschenken soll. Aber ich würde nie einfach zur Flasche greifen und einschenken. Könnte ja sein, sie will gar nichts mehr trinken oder was anderes trinken oder so.

Also für mich gilt: Dienen ja, mit dem größten Vergnügen und ohne jegliche Erwartungen, aber nur auf Ansage.

*alarm* Ich beziehe mich hier nur ausschließlich auf mich persönlich und auf mein eigenes, internes, nur auf mich und niemand anderen passendes Wertesystem.
Braucht niemand sich zu ärgern oder abgewertet oder sonstwas zu fühlen. Ich beziehe mich hier ausschließlich auf mich.
****06 Frau
23 Beiträge
Dienen ist vielleicht nicht so populär im Forum, weil man damit wenig "angeben" kann und es wirklich sehr individuell ist. Außerdem habe ich das Gefühl, dass das Dienen als solches auch einfach falsch verstanden und deshalb verrissen wird. Es geht hier ja nicht darum, einem faulen Pascha der sonst nichts auf die Reihe bringt, die Pantoffeln hinterher zutragen - jedenfalls nicht in meinem Fall.
Natürlich kann mein Partner sich selbst einen Kaffee zubereiten und auch seine Zigarette selbstständig anzünden - er muss es aber nicht, wenn ich in seiner Nähe bin. Ich umsorge meinen Partner gerne liebevoll, habe seine Bedürfnisse im Blick und lasse ihn durch meine Hingabe spüren, wie wichtig er für mich ist. Dafür bekomme ich mehr zurück als nur ein "Danke, sehr aufmerksam" oder "Braves Mädchen", ich spüre seine Zufriedenheit und sein Wohlbefinden in seiner Stimme, seinem Blick und seinen Berührungen. Und das genieße ich sehr!
*********oaka Frau
6.855 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank an alle, die sich hier beteiligt haben und greife einen Aspekt von @*******987 auf.

Zitat von *******987:
Eigeninitiative würde bedeuten, dass ich eine Entscheidung treffe, also bestimme (oder zu bestimmen versuche), was zu welchem Zeitpunkt geschehen soll. Das steht mir nicht zu. Das ist nichts, was ich tun darf/soll/wil

Zitat von *******987:
Das heißt natürlich nicht, dass ich nicht zum Beispiel Dinge anbieten würde oder Vorschläge machen würde. Wenn ich sehen würde, das Glas meiner Herrin ist leer, würde ich natürlich fragen, ob ich noch was einschenken soll. Aber ich würde nie einfach zur Flasche greifen und einschenken. Könnte ja sein, sie will gar nichts mehr trinken oder was anderes trinken oder so.

Da bin ich voll bei dir und sehe das ähnlich. Dieses "Dienen" ist eher eine Art Aufmerksamkeit dem anderen gegenüber. Mein Sub bekommt dafür auch meine Wertschätzung und darüber hinaus, fühlt er sich in seinem Wesen "angekommen".

Das ist doch eine Art Eigeninitiative, wenn man aufmerksam ist und Dinge/Situationen beobachtet.

Finde es für mich nicht prickelnd wenn ich da irgendwelche Anweisungen erteilen müsste.

Da kommt für mich ein weiterer Aspekt ins Spiel...

Zitat von ***XX:

Würde in eine ähnliche Richtung wie Schattenengel13 denken: Es kann gut sein, dass das Dienen hier in einem (Sex-)Forum (!) eher unterrepräsentiert ist; ob das mit der „Realität“ übereinstimmt, steht m. E. auf einem anderen Blatt. Für mich persönlich gehört das eher in eine partnerschaftliche Beziehung, weniger in eine „Spiel-Beziehung“. Wenn man sich zu einer Session trifft, dann eher für andere Praktiken als Massagen und Leckereien kredenzen. *koch*

BDSM, in welcher Form auch immer, ob SM, Bondage oder Ds, daß kann ich nur mit Herzmenschen ausleben. Aber was ist der Unterschied zwischen partnerschaftliche Beziehung und Spielbeziehung? Mit meinem Mann habe ich eine partnerschaftliche Beziehung und mit meinen Herzmenschen eine Spielbziehung, es gibt da allerdings einen gemeinsamen Faktor....zu jedem habe ich eine tiefgehende Verbindung, die nur im Detail sich unterscheidet oder gemeinsame Nenner hat.

Vertrauen, gegenseitige Wertschätzung und das gegenseitige Achten, eine tiefe Verbindung zueinander und die passenden Neigungen, die wie zwei Puzzelteile zusammen passen....egal in welcher Beziehungsform, wenn es passt dann passt es.
*******ssa Frau
5.217 Beiträge
Dienen ist vielleicht nicht so populär im Forum

würde ich auch eher in die Untergruppe d/s packen -
schwierig darüber allgemein zu diskutieren ist es vielleicht, weil d/s eher oldschool anmutet und SM eben wiederrum lediglich Teil dessen ist.
*********oaka Frau
6.855 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****06:
Außerdem habe ich das Gefühl, dass das Dienen als solches auch einfach falsch verstanden und deshalb verrissen wird. Es geht hier ja nicht darum, einem faulen Pascha der sonst nichts auf die Reihe bringt, die Pantoffeln hinterher zutragen - jedenfalls nicht in meinem Fall.

Danke dafür...

Bei mir iist es sogar so, daß ich mich auch gerne um mein Gegenüber kümmere, ganz ohne Machtgefälle, meist intuitiv und vom Herzen.
Also kein Problem für mich @******ara *zwinker*
Das ist das ureigentliche Problem, vor allen Dingen in der Ehe, wenn aus dienen bedienen wird. Damit fehlt dann die Wertschätzung und es wird alles selbstverständlich, wobei es das ja nicht ist. Hotel Mama und Hotel Papa Anspruchskinder haben dann Probleme damit jemanden zu finden, der sie so verwöhnt wie die eigenen Eltern. Das krasse Gegenteil erlebt der junge Mann und die junge Frau dann vor allen Dingen in der ersten wirklichen Bewährungszeit, die mit Abschaffung der Wehrpflicht auch schon wieder vorbei ist: dem Befehl und dem Befehl gehorchen zu müssen bis man von selbst weiss wie der Hase läuft, dass es egal ist, von wem du diese Lektion lernst. Sei immer eine helfende Hand ist so ein Ratschlag, aus dem wenn er aus dem innersten angenommen wird, jemand wird, auf den Verlass ist. Darauf kommt es im wesentlichen auch an. Man tut das seiner selbst Willen und auch um sich Liebe zu verdienen.
*********_Typ Mann
4.021 Beiträge
Zitat von *********oaka:
Zitat von *****erl:
Ist die Frage, was man unter Dienen versteht: Dienen im Sinne von Fürsorge oder Dienen im Sinne von bedienen

Mehr im Sinne von Fürsorge, aber das andere hat auch seinen Reiz, da wird's aber wieder erotisierend *smile*

Ist denn die Fürsorge nicht eher das, was sich die Mehrheit der Bottoms wünscht?
Zumindest die, die aus Eigeninitiative entsteht?

Grundsätzlich halte ich in jeder Art von "gesunder" Beziehung Fürsorge für gegeben. Und zwar auf beiden Seiten. Ist es nicht normal dass sich jeder wünscht, dem Anderen gehe es gut?

Vielleicht verstehe ich aber auch die Frage falsch. Kannst du nicht ein paar Beispiele nennen, was du so unter dienen verstehst, das zwar in BDSM passt aber weniger sexuell ist?
*****erl Frau
2.968 Beiträge
@*********_Typ
Zitat von *****erl:
Ist die Frage, was man unter Dienen versteht: Dienen im Sinne von Fürsorge oder Dienen im Sinne von bedienen. Beides kann gewünscht sein - von beiden Seiten. Nur muss es halt auch da passen.

Bloß sollte der Dom kein fauler und unselbständiger Kerl sein, denn dann ist die ganze Sache eine Einbahnstraße. Und dabei sollte es doch eine win-win-Situation sein.

Hab ich doch auch geschrieben. Fürsorge sollte keine Einbahnstraße sein. Jeder Mensch braucht Fürsorge. Mal mehr, mal weniger. Und im BDSM besonders.
*********_Typ Mann
4.021 Beiträge
Ist aber noch nicht konkret.

Meinst du beispielsweise bekochen? Die Vergabe von Massagen?
*****erl Frau
2.968 Beiträge
Das kommt drauf an. Darauf, wie sich beide ihr Miteinander getalten.
Fürsorge heißt, das Wohlergehen des Anderen im Blick haben und Dinge zu tun, die ihm guttun.

Wobei das auch ohne BDSM-Kontext von manchen Menschen gnadenlos ausgenutzt wird.
Auch da kommt es auf das individuelle Miteinender an. Was schön ist, was kickt und wann Schluss ist mit lustig...
*****uns Mann
4.072 Beiträge
@*********oaka

Mein Eindruck ist, es gibt gar nicht so viele Subs, die aktiv dienen. Wie seht ihr das?

Sehe ich genauso. – Es gibt halt relativ wenige Subs, die ich als echt devot bezeichnen würde (Ich unterscheide zwischen submissiver Veranlagung und devoter).

Das macht aber nichts – weil in einer sehr intensiven Beziehung eine reine Submissivität in eine echte Devotion übergehen kann. Und diese Metamorphose kann sich für beide Seiten ausgesprochen schön und harmonisch und völlig natürlich anfühlen.

Devotion (Lippenbekenntnisse reichen nicht) ist mMn sehr wählerisch und wer sie als Dom-Part erleben möchte, der muss Geduld und Langsamkeit aufbringen.
*******ssa Frau
5.217 Beiträge
Und diese Metamorphose kann sich für beide Seiten ausgesprochen schön und harmonisch und völlig natürlich anfühlen.

sehr schön beschrieben, danke *top*

ich sags mit meinen Worten immer wieder, wenn ich gefragt werde was das Ziel meiner Wünsche ist:

wenn es sich für beide normal anfühlt, so zu leben, so miteinander umzugehen.
****ody Mann
11.800 Beiträge
Das, was ich bei stark submissiven Frauen immer wieder herausgehört habe, ist das Präferieren des Benutztwerdens. Den Kopf abschalten, passiv sein (!), nur fühlen, fremdbestimmt werden. Das ist ein zentrales oder überhaupt das zentrale Element der Lust.

Das Dienen hat seinen Ursprung m.E. eher in der Verortung zu einem Partner und in dem Wunsch ihm Gutes zu tun. Man gehört zu ihm. Der eigene sexuelle Ertrag steht dabei absolut im Hintergrund, devote Anteile kommen zum Tragen. Verfügbar sein, ist ein Teil davon. Wenn man sich aber schon länger kennt, die Devotion sorgt für die notwendige Aufmerksamkeit, dann lässt sich auch proaktiv und kreativ dienen.

Mein Mädchen und ich erleben das im Zusammenspiel der erweiterten Phase des "Kennenlernens", die definitiv noch Monate andauern wird oder niemals zu Ende sein wird. Zeitweise verkörpert sie dabei eine Art persönlicher Liebesdienerin.

Sie verführt, sie berührt mit den Händen, mit eindringlichen Worten, sie hat einen eigenen Plan dafür, schafft es, dass ich die Kontrolle abgebe und nur genieße. Meine Lust und wenn ich zustimme mein Orgasmus, sind ihr einziges Ziel. Sie kennt meine Vorlieben, sie kennt meine neuralgischen Punkte, weiß, wo ich besonders sensitiv bin, sie weiß, wann ich gerne ihre Pussy schmecke, wie mein Schwanz behandelt werden will und sie variiert nach eigener Einschätzung. Für mich ist diese Liebesdienerin (fast) immer abrufbar. Sie ist die perfekteste aller Verführerinnen, ihr Lohn ist meine Lust. Ihre Präsenz dabei ist pure devote Energie und Empathie.

Submissiv ist sie aber auch und dann empfindet sie eine starke mental-masochistische Lust, ich benutze sie als mein Gebrauchswesen, mein Eigentum. Und ich liebe ihre Passivität dabei. Ich würde aber meinen, dass das Dienen ihr wesentlich wichtiger ist, viel mehr Verbindung herstellt. Dafür erwartet sie keinen Lohn, kein Lob, kein Revanchieren, kein Feedback. Sie ist mein Mädchen, das zählt für sie. Ich passe gut auf sie auf.
geben und nehmen...und wenn das nun ein wird...bei dem was ich mir nehme, gebe ich ihr was sie möchte... ich kann mich an ihr bedienen und sie wird von mir bedient... vögeln und gevögelt werden... wer zieht da die Grenze... was wer davon hat , wer immt oder bekommt..ich darf kann und soll schlagen.. mich macht Macht an, sie zu schlagen und sie geschlagen zu werden.. diestbar und bedient werden.. dieses jing jang...ist ne runde Sache und das sollte bei der Liebe, beim Liebesspiel, als auch im B D S M sich nicht anders anfühlen.. fesseln und gefesselt sein.. mMn speist sich das alles aus deisen scheinbaren Gegensätzen, die eins werden ..

den kopf ausschalten und bedient werden, mir zu ermöglichen mich selbst dabei an ihr zu bedienen... machen sollen , dürfen und können, was mir gefällt und ihr das geben was sie braucht..

ganz egal, ob das so im grossen schwarzen Buch steht...und ich glaub, das das kein Einzelfall ist
Ich habe jetzt einfach mal wieder nicht alles gelesen dazu bin ich bei diesem Thema einfach zu *ungeduldig*. Ich bin sicher es wird mir verziehen 🤣

Also unterscheiden wir doch mal eine gewisse Oberflächlichkeit beim rumgemache und dem ganzen Sex Ding von der Tatsache, dass eine tiefe und dienende Devotion nichts ist, dass Sub jedem einfach vor die Füße kotzt 🙈 (verzeiht meine Wortwahl)

Eine Session ist schon speziell und ich bewundere jede Sub, die sich schon hier sehr schnell sehr weit öffnen kann. Ich kann das nicht und schon dazu brauche ich meinen Herrn. Also ich spiele nur mit dem Mann dem ich gehöre und auch das braucht in der Entwicklung Zeit.

Für mich ist BDSM eine so tiefe Sache und in der vollen Schönheit und Verbundenheit nur dann wirklich grenzenlos, wenn ich mich in meine Devotion und Weiblichkeit ergeben kann und einfach hinein fließe.

Und jetzt beziehen wir das mal auf das Dienen und gefällig sein. Auf die Fürsorge und den Fokus auf diesen einen Herrn in meinem Leben:

Wir wachsen zusammen und verschmilzen in unserem BDSM und ja, dann ist es eine tiefe Erfüllung und eine Befriedigung auf einer ganz anderen Ebene ihm zu dienen und ihm seine Bedürfnisse von den Augen abzulesen. *wolke7*

DAS könnte ich mir in einer Spielbeziehung sicher nicht vorstellen, weil ich nicht denke dass diese Ebene erreicht werden kann. Ich würde schon nicht spielen nur um oberflächlich befriedigt zu werden, aber wenn dann würde ich mich niemals so tief hingeben.

Ich finde diese Tiefe des BDSM ist es, dem sich zu viele nicht öffnen und wo so vielen die Geduld fehlt diese zu erreichen. Die Peitsche zu schwingen oder auf die Knie zu fallen ist so viel wichtiger als diese ursprüngliche Entstehung dessen zu erleben...

Ich bin so dankbar für das was ich habe *blumenwiese*
****ody Mann
11.800 Beiträge
Eindrucksvolle Worte. *blume*
*******erli Paar
4.372 Beiträge
Mein Eindruck ist, es gibt gar nicht so viele Subs, die aktiv dienen. Wie seht ihr das?

So ist es.
Dienen ist nur sexy, solange es dem eigenen Kopfkino entspricht.
So wie beim Thema Cunnilingus auch.

Als Diener in einer FLR Beziehung (so würde ich es mir wünschen) sehe ich genau das als Aufgabe. Dienen ohne einen Befehl zu erhalten - quasi die Arbeit schon sehen bevor die Herrin es tut. Aber wie schon geschrieben ist das nicht der angenehme Teil sonder der, der Überwindung braucht

Es muss der angenehmste und selbstverständlichste Teil sein, ansonsten funktioniert eine FLR nicht.
Kein Mensch kann und will sich 365 Tage im Jahr den Wünschen eines anderen Menschen unterordnen, ohne das der betreffende Mensch das Bedürfnis von sich aus in sich trägt.

Diese Beziehungsform ist kein Rollenspiel oder eine BDSM-Session mit einem festgelegten Anfang und Ende.
Es ist durchaus möglich, dass die klassischen sexuellen Praktiken des BDSM keinerlei Rolle spielen, sondern sich die Unterwerfung des Mannes im emotionalen und alltäglichen Bereich abspielt.

Die Aufmerksamkeit liegt nicht auf der Aktion meinerseits, sondern auf dem "passiven" Parrt, der aktiv dient. Nicht durch Anweisungen und Aufgaben, sondern aus Eigeninitiative, ganz ohne Erwartung in sexueller/BDSM Hinsicht.

Ohne eine längere Einweisung und Lernphase ist Eigeninitiative eher selten zielführend, da man nur selber am besten Weiß, was einem gefällt oder wichtig ist.

Auch dienen will geübt sein und benötigt Anweisungen und Führung.
Vor allem der persönliche Dienst am Menschen.

Für Frauen oftmals selbstverständlicher, als für Männer.

Oder ist BDSM einfach nur zu "Sex/SMlastig"?

BDSM ist ein Sammelbegriff für sexuelle Praktiken und Neigungen.
Das Dienen als solches ohne BDSM Bezug interessiert nur sehr wenige Menschen.

Da der Grundgedanke des Geben und Nehmens überwiegt.
*********_Typ Mann
4.021 Beiträge
Ich frag mich mit welchen Erwartungen m/w/d Doms subs bzw devs oder bottoms entgegen treten.

Sie sollen dienen und gehorsam sein und dann im besten Fall Eigeninitiative ergreifen. Sprich: sich Gedanken darüber machen, wie man Top erfreut, bespasst oder was auch immer und evtl das Risiko in Kauf nimmt eine Enttäuschung zu erleben.
Meiner Erfahrung nach wollen das die wenigstens Bottoms. Ihnen sind klare Worte lieber und damit auch die Sicherheit nichts falsch zu machen, sondern eben alles richtig um eine ausgeglichene und glückliche Partnerschaft zu führen mit einem in sich gut gelaunten Top.

In einer über Jahre hinweg gefestigten Beziehung, wissen hoffentlich beide Seite welche Bedürfnisse der andere hat und können diese deckeln auch ohne große Worte und Mühen. So was kann man dann auch gemeinsam zusammen gewachsen nennen.

Für mich hat das aber dann nix mehr mit Eigeninitiative zu tun, sondern mit einem ausgeglichenem und angepasstem Miteinander wie es in jeder guten Beziehung zu finden ist.
*******987 Frau
8.478 Beiträge
Zitat von *********_Typ:
und evtl das Risiko in Kauf nimmt eine Enttäuschung zu erleben.
Meiner Erfahrung nach wollen das die wenigstens Bottoms. Ihnen sind klare Worte lieber und damit auch die Sicherheit nichts falsch zu machen
Nicht nur Enttäuschung ist zu befürchten, manchmal auch Strafe oder so. Ist mir schon passiert. Ich wollte eine Freude machen und bin dafür bestraft worden, weil es mir als unangemessen ausgelegt wurde.
******ara Frau
9.119 Beiträge
Eine Freude machen wird als unangemessen ausgelegt?
Da hätte ich die Beine in die Hand genommen und diesen Spezi sich alleine überlassen.
*******987 Frau
8.478 Beiträge
Zitat von ******ara:
Eine Freude machen wird als unangemessen ausgelegt?
Ungefragt und ohne zu wissen, ob es tatsächlich ihm Freude macht und nicht nur mir. Ich kann das gut nachvollziehen. Ich wusste halt vorher nicht, wie die Regel lautet.
Zitat von *******987:
Nicht nur Enttäuschung ist zu befürchten, manchmal auch Strafe oder so. Ist mir schon passiert. Ich wollte eine Freude machen und bin dafür bestraft worden, weil es mir als unangemessen ausgelegt wurde.
Und? Hast du die betreffende Person zum Teufel gejagt? Oder ihr nur die Meinung gesagt? Oder hast du dir das bieten lassen?
Zitat von *******987:
Zitat von ******ara:
Eine Freude machen wird als unangemessen ausgelegt?
Ungefragt und ohne zu wissen, ob es tatsächlich ihm Freude macht und nicht nur mir. Ich kann das gut nachvollziehen. Ich wusste halt vorher nicht, wie die Regel lautet.
Du wusstest vorher nicht, wie die Regel lautet?
Also hast du sie nicht vorsätzlich verletzt - ganz im Gegenteil: Du wolltest jemanden mit etwas erfreuen.
Trotzdem hat der Jemand dich dafür bestraft?
Prima, schick ihn zu mir! Dann gibt's Rührei!
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