Der Job
Der JobDu schlägst die Decke auf, gleich weg ist alle Wärme.
Ein Traum regt dich noch auf und rollt dir die Gedärme.
Im Bad drehst du die Heizung an, und wieder fängt die Folter an.
Lebend vor dem Spiegel, siehst du dich längst nicht mehr,
dein Job, der zehrt dich aus und hinterlässt dich leer.
Alles, was dich jetzt noch hält,
ist einzig und allein das Geld,
das Geld, das Geld – das zählt.
Dein Glück liegt tief verborgen, vom Seelen-Müll erdrückt,
die Daumenschrauben wirken und machen dich verrückt.
Ein letzter Schluck Kaffee, draußen liegt schon Schnee,
du quälst dich in den Mantel, du quälst dich in die Schuh`,
das Treppenhaus ist dunkel, du ziehst die Haustür zu.
Alles, was dich jetzt noch hält,
ist einzig und allein das Geld,
das Geld, das Geld – scheiß Welt.
Der Himmel ist noch schwarz verschmiert, der Schnee ist weggelaufen,
der Straßenlärm, der salutiert und wirkt wie Gassen-Laufen
• jeder Knüppel ein Geschütz, du fühlst dich unbeschützt.
Und eisig weht der Wind, jetzt wärst du gern noch Kind.
Stattdessen bist du ganz allein, die Seele rebelliert,
die Straßenbahn fährt endlich ein, die Fenster vollgeschmiert.
Ja, alles, was dich jetzt noch hält,
ist einzig und allein das Geld,
das Geld, das Geld - dein Geld.