Wie soll für Dich der perfekte Sex sein?

@****re

Das Ausmaß ist mir erst dieses Jahr bewusst geworden. Profitiere ganz viel von der Sex Education, wo es auch um heilende Sexualität geht.

Die letzten 25 Jahre war ich 100% monogam, habe andere Frauen nicht mal als potentielle Sexpartner wahrgenommen. Damals war meine Sexualität etwas, dass in einem sehr vertrauensvollen, partnerschaftlichen und emotional verbundenem "Schutzraum" lebte. Die Beziehung, unsere Liebe und unser Vertrauen zueinander, waren quasi die Bühne, der Boden auf dem wir Sex gespielt haben. Damals wäre meine Antwort bestimmt anders ausgefallen.

Jetzt, wo dieser Boden weg ist, und ich für meine Sexualität nun einen anderen Kontext finden muss, merke ich, mit Selbstständigkeit und zwei tollen Kindern, dass ich für eine solch tiefe emotionale Bindung zur Zeit nicht bereit bin.
Es fühlt sich wie ein blank slate an, eine Neuentdeckung meiner eigenen Sexualität.

Deshalb wäre heute mein perfekter Sex wie ein Spiel, das man mit dem Körper+Hirn eines guten Freundes spielen kann. Ein Nervensystem mit dem anderen.
Kein überfrachteter "Liebesakt", kein Liebesbeweis, sondern bloß mal Freude am Körper des anderen und an seinem eigenen. Ohne echte Sympathie und Vertrauen geht das bei mir auch nicht. Ich muss schon jemanden rundum sehr mögen, um ihn anfassen zu wollen.
Aber als Motivation für Sex bleibt mir, nach Fortpflanzung (check/check) und Liebe (none/done), erstmal "nur" meine Lust am spielen und die Freude an meiner körperlichen Wirkung auf einen anderen Körper.

Perfekt ist es dann, wenn Chemie und emotionale Ebene passen-selbst wenn es mal nur intensiv kuschelig unter der Decke ist.

Technisch perfekter Sex mit einem mir nicht verbundenen Menschen hingegen, hat m.E keine Verweildauer und verliert recht schnell den Reiz weil sich diese Art der „Beziehung“ so eindimensional abspielt: Danach verlässt man das Bett und alles ist vergessen. Nur kurzfristig interessant.

Perfekter Sex ist für mich/uns, wenn wir beide es intensivst genießen können und gemeinsam unseren Höhepunkt erleben.
Auf welche Art wir zum gemeinsamen Höhepunkt kommen variiert je nach Lust und Laune.

Sehr beliebte (und nicht extravagante / ausgefallene) Variante bei uns:
Wir kuscheln uns an, streicheln uns, ich massiere sanft ihre Brüste.
Wenn sie ihre Streicheleinheiten in meinen Intimbereich verlagert, wandert meine Hand langsam von ihren Brüsten in ihren Schambereich, um sie dort weiter sanft zu verwöhnen.
Häufig wechsel ich dann die Stellung und fange an, sie sanft zu lecken und intim zu küssen, während meine Hände ihre Brüste massieren.
Ich liebe es, wenn sie so richtig feucht wird.
Wenn sie dann so richtig heiß ist, zieht sie mich einfach wieder zu sich hoch.
Das ist für mich das Zeichen, dass sie mich jetzt tief in sich spüren möchte.

Ja, ich weiß, es ist im Prinzip klassischer Blümchensex, aber solange es uns auf diese Art auch weiterhin Spaß macht und körperliche sowie psychische Befriedigung bereitet, spricht ja nichts dagegen.
Unser Sex läuft ja nicht ausschließlich auf dieser Weise, aber es ist schon die von allen am häufigsten praktizierte Variante.

Wir leben in einer Gesellschaft, in der sich Prüderie und der sexuelle Frust der meisten Menschen mittlerweile perfekt hinter einer medialen Übersexualisierung tarnen.

Wenn Liebe mit Trieben vereint sind, dann ist dies wie wenn zwei Körper in einem zerschmelzen, und dies ist der beste Sex, den man sich vorstellen kann. Man spürt sogar, wenn der Andere aus der Entfernung an einem denkt und hat diese Reaktionen. Man spürt die andere Person in einem selbst. Dies ist eine Tiefe, die nicht alle erleben. Man hat nicht Mal unbedingt so viel das Bedürfnis, körperlichen Sex zu haben, da man schon erfüllt ist damit, wie man den anderen fühlt. Es ist diese Energie, die so stark ist, sie ist mit körperlichem Sex eine zusätzliche Energie, die das ganze abrundet. Die Erfüllung findet vorher statt, Sex ist danach die Vollendung...😃

TOLL !!
man kann auch einfach -alles- KAPUTTREDEN