Wanderung

Komm, komm mit, holde Maid,
lass uns gehen auf Wanderschaft.
Karte brauchen wir gar keine,
nur in meinem Arm die Meine,
die du liegst in schönstem Kleid,
bringst mich um die Manneskraft.

Freudig, tanzend, erste Schritte,
meine Hände wollen voran,
an deinen Füßen will ich starten,
voran, alsdann, kann nicht warten,
schreit' ich Richtung deiner Mitte,
Genuss treibt mich im schönsten Wahn.

Sanfte Haut, hübsche Kurven,
streichelnd, küssend, ich an dir,
deine Knöchel, deine Waden,
Schenkel die zum Kusse laden,
entdecke ich den deinen Körper,
liebe dich in wild' Manier.

Der Weg, voran ich weiter schreit',
rastlos bin ich, dir ergeben,
Höhlenforscher will ich sein,
tret in deinen Tempel ein,
öffnest dich mir höflich weit,
dein Leib beginnt sodann zu beben.

So halt ich inne, in dem Moment,
will rasten kurz auf meinem Weg,
ich labe mich an deinem Wein,
ich tauche immer weiter ein,
dein Saft er ist wie mein Geschenk,
bis meine Reise weiter geht.

Entdecke ich auf meinem Wege,
manch Rinnsal der zum Strom gedeiht,
so schön es ist an diesem Ort,
doch zieht es mich nach oben fort,
weiter ich mich nun bewege,
zum Munde ist es nicht mehr weit.

Weiter hoch, komm dir entgegen,
Haut auf Haut, Gefühlsgewalt,
so kommt des Mundes feuchte Nässe,
zu deinen Hügeln, sanfte Blässe,
dein Becken streckt sich mir entgegen,
erregst mich, göttliche Gestalt.

Die weiche Haut, der deinen Brüste,
mal hart, mal zart, liebkose sie,
ich küsse, streiche, beiße leicht,
ein Stöhnen deinem Mund entweicht,
welche wunderbare Liebeslüste,
welch gleiche, lustvoll Fantasie.

Der Wunsch, des Weges letztes Ziel
dem einen was ich so begehr,
dem einen was für uns ein Muss,
Lippen treffen sich zum Kuss,
es treffen sich Lust und Gefühl,
erst zart berührend, langsam mehr,
berühren sich nun unsere Zungen,
wie Liebende in sich verschlungen,
zwei Körper die im wilden Tanz,
ergibst du dich mir voll und ganz,
wie ich bin dir sodann ergeben,
so berauschend ist das Leben.