BDSM was reizt euch?

Was mich an BDSM reizt? Gar nichts!
Die Frage impliziert mir, dass es sich nicht um Neigung, allenfalls um gewisse Vorlieben geht und rein der sex. Befriedigung bzw. Abwechslung dient. Spielkram also. Daran hab ich keinerlei Interesse.

Ich bin ein dominanter Sadist mit ausgeprägtem Caregiver-Anteil, das ist meine Persönlichkeit und bestimmt damit auch weite Teile meiner Sex. Hab ich mir aber nicht ausgesucht. So ist das nun mal mit Neigungen. Aber damit spielt man nicht. Aber weil ich schon bin wer und wie ich bin, reizt mich daran auch nix. Allerdings- hätte ich es mir aussuchen können, würde ich wieder dasselbe Paket nehmen. Es passt halt perfekt zu mir.

Ein "Girl" dass einfach also nur ein paar "verruchte" Sachen ausprobieren will, iwe Phantasien hat, Sexkram und nur GV will, würde bei mir schleunigst das Weite suchen. Das was mir meine Neigung ausmacht, was ich unter (meinem) BDSM verstehe, ist nicht für diese Klientel gedacht.
Passend ist eine erwachsene Frau, die sich ihrer komplementären Neigung ebenso bewusst ist und einfach nur in ihrer Gesamtheit angenommen werden möchte, so wie sie ist. Das ist reizvoll.

Einem BDSMer so eine Frage zu stellen, ist wie: was reizt euch am hetero sein?
Ähem, ja. Titten! Und schöne Augen. Andersrum. Ist halt Biologie. Es könnte nur dann reizvoll sein, wenn ich es nicht schon wäre. Ich kann nur sein wer oder was ich bin. Ich kanns mir nicht aussuchen, also kann es keinen Reiz für mich (gehabt) haben. Aber so wie es ist, ist es genau richtig!

Mit deinem EP möchtest du sicherlich nicht nur Erfahrungsaustausch betreiben sondern auch den eigenen Horizont erweitern. Da werde ich kaum was zu beitragen können (und wollen), da ich die Dinge ganz sicher und grundsätzlich schon ganz anders wahrnehme und auch angehe. Dazu empfehle ich dir Gruppen, die sich vornehmlich mit szenetyp. Mainstream beschäftigen, wo Spiel, Spaß und Sex im Vordergrund stehen.

Mich reizt das Ausgeliefertsein und die Wehrlosigkeit. Das gibt mir einen Kick, wenn ich so meinem Herrn oder meiner Herrin ausgeliefert bin und gehorchen muss.

ich halte es mal übereinstimmend mit @*****_Oo
Das Thema ist unendlich breit gefächert in Art und Intensität.

Ich kann wohl nachvollziehen, dass man, wenn man der großen weiten Welt des BDSM so gänzlich unwissend gegenüber steht, dass man das, was man grad weiß, eben für DAS BDSM hält. Der TE ist sehr jung, sehr neu hier un dda kommt die Frage bei anderen an wie:
Warum mögt ihr Wetter? oder
Was habt ihr für eine Aussage zu Lebensmitteln?

Der Vorteil von BDSM? Du kannst sie alle haben, sind so ziemlich willenlos durch die Magie der D.O.M.I.N.A.N.Z.

Manchmal sollte man einen Ironie-Smiley setzen.

Der TE ist 31 Jahre alt.... ohne dass ich moppern will, aber sehr jung ist das nicht.
Auch wenn die Art der Fragestellung recht teenie mässig ist.

noxx

Bei solchen Fragen wie sie der TE stellt, komm ich nicht drumrum, ihn als sehr "jung" anzusehen, das ist ein diplomatischer Ausdruck

Einfach mal die Finger von den Tasten lassen, wenn man nichts zu Thema beitragen kann oder will

Ganz klar das Machgefälle das mich als Dom/Herr reizt.

BDSM ist für mich keine sexuelle Spielerei, kein Popoklatschen, kein mal hier und da ein bisschen fesseln oder ein "schlägst du mich ein bisschen" von der Sub, weil sie gerade Lust darauf hat.

BDSM kann so viel sein, BDSM kann und wird für jeden anders sein. Dies ist auch vollkommen legitim, für mich zählt da nur, was ich will und natürlich auch, was für meine Sub passt. BDSM ist unsere kleine ganz intime und persönliche Welt - und die sieht eben so aus, dass es sich um keine Spielerei handelt, sondern eher um ein Lebensgefühl. Heißt also, meine Sub ist immer meine Sub - 24/7. Mir ist klar, dass man dies unterschiedlich definieren kann. Für mich heißt es nicht, dass sie nicht auch ein eigenständiges Leben hat, denn das hat sie! Aber im Umgang mit mir ist sie schlicht und einfach immer meine Sub.

Wir betrachten das ganzheitlich und für uns beide steht da der "ganze Mensch" im Fokus. Klar kann ich mich als dominanter Mensch auch ganz schlicht und einfach mit einer devoten Person treffen und recht unkompliziert ein bisschen "BDSM spielen". Aber das ist für mich ganz was anderes, für mich bedeutet BDSM eine unendliche Tiefe. BDSM bedeutet für mich auch ganz viel Zuneigung und ein großes Zusammengehörigkeitsgefühl, so dass mir meine Sub unter meiner Führung wirklich blind überall hin folgen will, wohin ich sie führen möchte.

Ja und selbst wenn die "üblichen Dinge" wie Fesseln, Schläge, Sex & Co. einerseits eine recht prominente Rolle einnehmen können, sind es absolut nicht die Dinge, die BDSM für mich ausmachen. BDSM ist so viel mehr und daher kommt für mich auch nur eine Sub in Frage, die diesen Weg mit mir gehen möchte, die die Tiefe spüren möchte und die bereit ist, sich vollkommen auf mich einzulassen. Eine Frau muss für mich all das fühlen können.

Es ist vollkommen ok, wenn eine Sub einfach mal nur ein bisschen gefesselt, gequält, geschlagen werden will, oder was weiß ich - nur dann wäre sie bei mir vollkommen falsch.

Aber glücklicherweise habe ich mein Mädchen gefunden und somit eh schon alles, was ich will.

Es wird ja hier so wie ich das verstehe nicht gefragt ob BDSM ja oder nein sondern WAS uns daran reizt.
Von daher ist glaube ich die Umkehrung das das kein Spiel ist überflüssig.

Obwohl es doch eins sein kann und im besten Fall eins das nur Gewinner hat

Bei mir und für michr wär schlimm, wenn ich das nicht mehr hätte...BDSM.. ich möchte darauf nicht verzichten ...ob ich es kann, wird sich zeigen, wenn das geschieht....grausamer g
Gedanke..

Wie ernstgemeint die Ursprungsfrage ist, sei dahingestellt. Viele schöne Antworten gab es ja schon.

@*****674 bringt da viele schöne Dinge auf den Punkt, die auch auf mich zutreffen. Auch für mich ist es nicht nur ein "Ich versohl dir mal den Hintern". BDSM hat für mich mit 12 im Kopf als unbekannte Lust angefangen, wurde dann erst seltsames Anhängsel, für das ich mich geschämt habe und dann später eine spannende, fesselnde, faszinierende Bereicherung und zugleich Teil meines Lebens. Weit über das Sexuelle hinaus. Es ist für mich ein immer wieder neues Kennenlernen des Partners, der schrittweise Aufbau eines großen und blinden Vertrauens (weit über das Sexuelle hinaus), das Schöpfen aus einer Schatzkiste mit ganz vielen Spielarten und Variationen.

Unterwerfung ist schließlich auch weder etwas Endgültiges noch etwas Selbstverständliches. Fesseln waren auch noch nie geeignet, jemanden dauerhaft zu halten. Was viel mehr hält, ist Leiden- und Partnerschaft, Hingabe, Vertrauen und ein gemeinsames Fundament. Dieses gemeinsame Fundament verfügt dann zwar über Ösen für Ketten - aber die Schlüssel dafür haben beiden: Meine Partnerin und ich.

Das macht für mich den großen Reiz an BDSM aus.

Nicht die männliche Macht, sondern das weibliche Hingeben und "zur Verfügung" stellen wollen, reizt mich daran. Aber ausschließlich als Rollenspielerei. Generell triggert mich die wilde weibliche Lust die so selten offenbart wird, oft aus Furcht vor gesellschaftlicher Verurteilung.
Schmerzen zu verursachen bringt mir persönlich nichts. Wenn ich aber damit Lust erzeugen kann gehts.

Ich sags einfach anders herum
ohne BDSM reizt sex mich nicht...

Da musste ich jetzt mal drüber nachdenken, denn ich liebe das Spiel mit der Macht sehr, und das auf beiden Seiten.

Aber, das Wichtigste ist für mich die Partnerin dabei, das gemeinsame Spiel mit der Lust, weil man doch die eigene Lust auch immer aus der Lust des Partners gewinnt. Dadurch entsteht für mich die Leidenschaft, die guten Sex ausmacht. Dieses sich hingeben, das aufeinander einzugehen, sich gegenseitig zu triggern.

Ja, da sind viele der BDSM Facetten sehr reizvoll, deshalb liebe ich es, jedoch bleibt immer noch die Partnerin und der gemeinsame Spannungsbogen, den man miteinander aufbaut, das Wichtigste

Genau dieser sexuelle Spannungsbogen ist bei uns sehr stark Neigungsbedingt und damit eben vom BDSM-Kontext abhängig. Der reine sexuelle Akt alleine, ohne den entsprechenden D/S-Hintergrund reicht nicht für einen solchen Spannungsbogen.

Ja 0825 Sex reizt mich nicht mehr, BDSM ist mein Leben.

Sex ..bzw Sexualität aus und erleben, da hab ich mit oder im BDSM doch ein stark erwitertes Spektum zur Verfügung...wobei die diesbezügliche Partnerin zu meinem grossen Glück dazu die entsprechende Lust ebenso verspürt.... so ganz allein wäs das nix.. da hilft dann auch BDSM nix

Mir geht es sich dabei gar nicht um Sex bzw. Sexualität. Für mich ist der Unterschied auf der Beziehungsebene alles entscheidend!

Nur eine devote Frau kann mich so ansprechen, dass ich auf meiner dominanten Ebene darauf eingehen kann. Nur so entwickelt sich das, was man D/s nennt. Dabei geht es sich mir auch nicht um ein Machtgefälle, ich empfinde es stattdessen als Harmonie, wenn man auf diesen Ebenen interagiert. Mit einem Rollenspiel kommt man hier nicht weit, darauf reagiere ich gar nicht. Es muss schon authentisch sein, entweder sie hat es oder nicht.

Es ist auch nicht die vielbeschworene Tiefe in einer D/S-Beziehung, auch wenn man es vlt so empfinden mag. Es ist anders, ganz anders als es Vanilla-mäßig überhaupt nur denkbar wäre. Ohne Neigung sind diese Ebenen schlicht nicht vorhanden und eine D/s-Beziehung unmöglich. Und das ist nun mal mit Vanilla nicht zu vergleichen.

Wenn man dann noch DDlg kennen lernt, wirds erst recht magisch! Auch hier steht und fällt alles mit den dazugehörigen Persönlichkeitsanteilen. Wenn sie einen little-Anteil in sich hat, spricht mich das automatisch und instinktiv an, dagegen kann ich gar nichts tun. Wenn diese Ebene noch zusätzlich zum D/s ins Geschehen kommt, entfernt es sich noch weiter von Vanilla weg. Das ist unnachahmlich.

Es geht sich also um Persönlichkeitsanteile, die vorhanden sind, zur Geltung kommen und auch so angenommen werden möchten. Mit Sex, Kinks, Fetisch, SM usw. hat das erst mal noch gar nichts zu tun. Entscheidend ist, einen Partner zu haben, der einem nicht nur so annimmt wie man ist, sondern die eigene Neigung auch komplementär ergänzt.

Hat man sich erst mal so selbst kennen gelernt, erfahren und erlebt, gibts kein zurück mehr. Es würde immer eine Leere bleiben, die keine Liebe, Nähe und Zuneigung füllen kann. Das ist nicht mehr möglich.
Eine Vanilla-Beziehung zu führen, würde mich kreuzunglücklich machen. In Liebe würde ich verkümmern.

Ja, es ist ein Kreuz mit der Neigung. Aber sie ist ein Teil von mir, ich bin ein Teil von ihr. Untrennbar! Meine Neigung- das bin ich.

Sich mit Haut und Haar und Seele dem Anderen hingeben. Grenzenloses vertrauen und Einfühlung sowie Zuverlässigkeit auf Gegenseitigkeit. Gnadenlose, aber einfühlsame Pain zu den eigenen Grenzen und darüber hinaus - im Vollrausch der Sinne, des Schmerzes, der Lust und Ektase ...

Ich glaube, mir geht's in Sachen BDSM/Partnerschaft einfach nur darum, mich 100% mit meinem Partner auseinanderzusetzen, mit allem was dazugehört. Dasselbe wünsche ich mir entsprechend von meinem Partner.

Dabei geht's mir dann gar nicht um irgendwelche Praktiken, sondern einfach um die innere Einstellung. Bei mir ist das sehr stark internalisiert, aber vom Prinzip her auch nicht anders als bei anderen.

Ich sitze dann halt nicht physisch im Käfig, sondern der Käfig ist in meinem Kopf. Gerne auch ein doppelter Käfig, denn doppelt hält ja bekanntlich besser.

Ich bringe meinen eigenen Kopfkäfig mit und mein Partner darf diesen dann gerne in seinen eigens gebauten eingliedern und bei Bedarf um viele viele weitere Käfige erweitern.

Das finde ich sooo romantisch.