Fehlt einem was als Single?

Ich bin schon lange Single und bin es gern. Ich kann gut mit mir allein sein.
In meinem Job bin ich ständig von Menschen umgeben. Meine Kollegen, die ich sehr gern mag und mehr oder weniger angenehme Kundschaft und ein paar Telefone die im Akkord klingeln. Und natürlich habe ich auch Freunde und Familie, die für mich da sind.

Heute ist so ein Tag, da ertrage ich nicht mal mehr Musik. Ich brauche Stille, ich will und kann nicht mehr reden (schreiben ist ok). Ein Partner würde mich heute stören, ich bräuchte also in einem gemeinsamen Haushalt einen Rückzugsort für mich allein.
Aber es gibt auch Tage (solche wie heute) an denen ich das Erlebte mit jemandem teilen möchte und der mich einfach mal in den Arm nimmt, weil der Tag einfach nur extrem anstrengend war.

Ich schätze meine Unabhängigkeit sehr, ich muss auf niemanden Rücksicht nehmen, wenn ich bis früh um 4 Fernsehen schaue oder im Bett lese oder stundenlang das Bad blockiere. Ich entscheide wo ich meinen Urlaub verbringe, was ich esse, einkaufe, wie ich meine Freizeit verbringe ich muss da keine Kompromisse eingehen.

Aber manchmal fehlt da halt doch jemand der einfach da ist, für die Seele und auch jemand der mal mit anpackt.

Und manchmal fühle ich mich als Single regelrecht benachteiligt, ich sage nur Mindestbestellwert beim Lieferdienst und Einzelzimmerzuschlag ...

Weil ich eine längere, immer stressiger werdende Partnerschaft hinter mir habe, fehlt mir momentan keine Partnerin für den "normalen" Alltag, soweit bin ich wohl noch nicht. Was mir fehlt, sind die sinnlichen, erotischen Momente, daß muß nicht zwangläufig Sex sein. Für mich sind das Zärtlichkeit, Küssen, Streicheln und Kuscheln, wenn es dann zum Sex kommt, umso besser. Das alles allerdings erst mal ohne Bindungs-Druck.

Als Singel versuche ich von meiner Wunschvorstellung, das man 100% braucht um glücklich zu sein, mindestens 75% zu erreichen. Zum Überleben und klar kommen, reicht das mMn.

Die fehlende Prozente kann ich mir nicht selber geben, das wären bei mir, Nähe, Vertrauen, Zärtlichkeit und Intimität.

Bingo @*********iese

Alles hat Vorteil und Nachteil

Wer als Single glücklich ist sollte es genießen.
Es gibt keine Vorschriften wie Menschen ihr Leben gestalten müssen.

Viele sagen: such dir einen Partner um glücklich zu sein und Kinder , Familie und so weiter.

Und viele in deinem Alter haben das schon hinter sich und sind damit gescheitert.
Dazu gibt es auch Kinder aus den gescheiterten Beziehungen.

Es liegen Scherbenhaufen von gescheiterten Beziehungen, weil ihnen damals auch gesagt wurde dass sie eine Beziehung haben müssen um glücklich zu sein.

Das Leben hat für jeden Menschen eine Rolle und jede Rolle sieht anders aus.

Ob ein Mensch glücklich ist hängt nicht von äußeren Dingen ab.
Glück kommt von innen.

Tatsächlich fehlt mir manchmal jemand gegen die ab und an gefühlte Einsamkeit. Die Schulter zum anlehnen, gemeinsam kochen und essen, Unternehmungen... Natürlich können diese Punkte auch Familie/Freunde erfüllen.
Doch ist es immernoch was anderes, diese Punkte mit einem Partner zu erleben. Zumal mit eben jenem auch natürlich die Intimität das Tüpfelchen auf dem i ist.

Meine Mädels haben Partner und diese Partnerschaften zeigen mir, was ich definitiv NICHT vermisse oder haben möchte. Einer sagt A, der andere versteht B und kontert mit C, woraufhin der andere D versteht... sowas brauche ich nicht.
Natürlich ist jeder individuell, doch wegen etwas mit der Wertigkeit von "liegen gelassene Socken, statt sie in die Wäschetonne zu räumen", einen Streit zu entfachen, finde ich immer wieder erstaunlich und nervig.

Ansonsten fehlt mir nichts als Single. Ich verdiene mein eigenes Geld, bin spontan, genieße meine Freiheit und meine Wohnung für mich allein zu haben.
Lediglich der Gedanke alleine in den Urlaub zu fahren, finde ich persönlich für mich trostlos. Das ist etwas, was man teilen möchte. Beneide dafür die Singles die sagen "Ick bin dann ma wech, Tschüss!"

so geht es mir auch. War mit meiner Frau 11 Jahre zusammen und haben uns einfach nur auseinander gelebt. Dadurch kam die Trennung, aber sind immer noch gut befreundet. Jetzt habe ich eine eigene Wohnung und es ist ungewohnt. Da möchte man gerne jemanden bei sich haben, aber das liegt einfach daran das man 11 Jahre lang gewöhnt war. Habe aber jetzt ne gute Freundin mit der ich viel unternehme und das reicht mir erstmal. Das einzige was mir noch fehlt ist der regelmäßige Sex😅

Ich bin alleinerziehend seit vielen Jahren. Nach der Trennung vom Kindsvater gab es immer wieder Männer, aber ich wollte keine Beziehung. Nun bin ich so lange alleine, dass ich mir nicht mehr vorstellen kann, mit jemandem zusammen zu leben. Auch vorher waren Beziehungen immer Fernbeziehungen, weil ich den Alltag nicht wollte. Ich bin gern alleine, hab im Job den ganzen Tag sehr viel Menschenkontakt. Ich fühle mich auch nicht unvollständig oder wertlos, weil ich Single bin.

Aber ich merke jetzt, dass ich gerne jemanden hätte, dem ich nah bin, der mir nah ist. Jemand, der mein Herz ein bisschen schneller schlagen lässt.
Niemanden, um im Alltag Dinge zu bewältigen, das kann ich alleine. Aber eben diesen einen Menschen, der mir das Gefühl gibt, ihm wichtig zu sein. Mit dem ich lachen kann, körperlich sein kann.
Also ja, mir fehlt manchmal dieser eine Mensch.

Ich denke, für diese Frage gibt es keine richtige oder falsche Antwort, da schon alleine die Gründe für ein Single-Sein so individuell wie verschieden sind! Hinzu kommen die persönlichen Erfahrungen und Bedürfnisse, die uns prägen, somit kann ich nur für mich und meine Empfindungen sprechen.

Ich bin inzwischen seit guten 15 Jahren überzeugter Single, da ich nach meiner letzten 6,5 jährigen Partnerschaft für mich festgestellt habe, das ich kein Beziehungstyp bin. ich bin und war schon immer sehr freiheitsliebend, extrem neugierig und lebenshungrig, offen und kontaktfreudig. Habe früh lernen müssen auf eigenen Füßen zu stehen und mein Leben unabhängig zu führen. Und so habe ich mich in dem letzten Jahrzehnt weiter ausgelebt und war glücklich über dieses Privileg. Eine Heirat oder Kinder kamen für mich noch nie in Frage und so führte ich ein aufregendes und für mich zufriedenstellendes Leben.

Dann kam Corona und vieles veränderte sich schlagartig. Das erste Jahr war mehr oder weniger eine Achterbahnfahrt der Gefühle, voller Hoffnung, das sich dieser Wahnsinn schon bald wieder legen würde. Doch weit gefehlt, es wurde nicht besser. Ich war gezwungen, sehr viel Zeit nur mit mir alleine zu verbringen, da ich leider keinerlei Familie mehr habe und der Kontakt zu Freunden nur noch sehr sporadisch statt fand.

Man fängt an über sein Leben nachzudenken und sehnt sich nach einem Seelenpartner, der einen in diesen Zeiten unterstützt und dieses absurde Leben mit einem teilt. Es fehlen mit einmal die kleinen Dinge der Zwischenmenschlichkeit, welche man vorher in keinster Weise vermisst hat, weil man ja ein "reales normales" Leben hatte! Und man hinterfragt jeden Tag mehr sein eigenes Leben, ob dies wirklich der richtige Weg ist...so alleine ohne festen Partner!

Nun, ich würde lügen, wenn ich sagen würde, mir fehlt rein gar nichts, aber es wäre auch ein Irrglauben, wenn ich glauben würde, das eine neue feste Beziehung all die Probleme von heute auf morgen lösen würde. Nach so vielen Jahren, in denen man alleine gelebt hat, baut man seine ganz eigene kleine Welt um sich auf, und die möchte und kann man nur noch schwer mit jemanden auf Dauer teilen. Aber man möchte hin und wieder aus ihr ausbrechen und einen Augenblick in der anderen Welt verweilen, um sich daran zu erinnern oder um sich für diesen Moment besser zu fühlen.

Es heißt ja, man soll niemals "nie" sagen und Gefühle lassen sich nur selten kontrollieren, und so habe ich für mich einen Kompromiss gefunden. ich lebe weiter glücklich als Single mit der Option auf mehr...nicht suchend....nicht vorrangig....aber auch nicht gänzlich ausgeschlossen und verurteilt! Und so versuche ich jeden Tag und jeden Moment für sich zu genießen und mich einfach treiben zu lassen. Bin open-minded und höre an einem Tag auf meinem Bauch...an dem anderen doch eher auf mein Herz...oder auf den Kopf, der sich mal wieder zu viel Gedanken macht!

Es gibt kein Allgemeinrezept für ein glückliches Leben und auch keine Formeln oder Phrasen...das Leben ändert sich täglich und es liegt allein an uns im "Flow" zu sein! Wir leben zum Glück in einer Zeit, in der es so viel mehr Beziehungsformen gibt, die uns glücklich machen können....just do it!

Ja, also mir fehlt als Single schon etwas. Ich mag es, wenn ich eine vertraute Person um mich herum habe. Das muss natürlich so nicht die ganze Zeit sein und jeder soll seinen Freiraum haben aber ich finde es schon schön, wenn Man(n) zu jemanden nach Hause kommt, bei dem es sich einfach richtig anfühlt.

Ich habe vom 20.12 bis 4.01 niemanden gesehen, an Karneval war ich alleine und über Ostern auch. Was soll mir schon fehlen? Hund oder Katze fehlt mir nicht, Freunde habe ich, sind alle verheiratet und mit ihren Familien beschäftigt. Eltern hätte ich auch (noch), die mögen Deutschland leider nur im Sommer und sind seit 20 Jahren auch nur im Sommer hier.

Heute fehlt der Partner um nen Kurzurlaub zu buchen.

@*********asel den buche ich trotzdem alleine. Eigentlich war ich viele Jahre so, dass ich mich alleine nichts getraut habe. Durch mein Kind musste ich aber die sein, die aktiv wird. Nun gewöhne ich mich gerade daran, alleine Urlaub zu machen, weil mein Kind nur noch kurz mitkommt, um shoppen zu gehen und dann wieder nach Hause fährt.
Klar wäre ein Urlaub mit Partner noch viel schöner, aber darauf zu verzichten, zb in meine Lieblingsstadt Amsterdam zu fahren? Nein.

Verstehe was du meinst aber das hat für mich nix damit zu tun das ich gerne alleine in Urlaub fahre..
was ich fast immer mache weils super ist. Schon seit Jahren..
Auch nicht damit das ich Freunde habe die ich fragen könnte..

Heute würde ich gerne was mit nem Partner planen. Fertig.

Single sein ist definitiv keine Bestrafung. Meiner Meinung nach sollte man sich alleine erstmal wohlfühlen bevor man sich zusammen tut. Sicherlich gibt es Tage oder Situationen wo man sich einen Partner/in wünscht gerade bei schwierigen Zeiten. Für mich kommt eine Partnerschaft nur noch zustande wenn ich weiß das mein Leben dadurch bereichert wird und nein damit meine ich es nicht finanziell. Sondern emotional.

Ich bin auch der Typ Mensch der sehr gut allein bleiben kann und auch oft me time braucht. Ich reise auch gerne alleine. Wenn ich ein Partner haben möchte, dann muss er ebenfalls alleine auch glücklich sein können.

Ich würde nicht vom Fehlen sprechen. Als Beziehungsmensch vermisse ich als Single tatsächlich das, was Paare eben miteinander machen: Gemeinsam Einschlafen, gemeinsam Aufwachen, gemeinsam Frühstücken, gemeinsame Urlaube, Kuscheln im Bett oder auf der Couch, sich gegenseitig unter der Dusche einseifen, Guten-Morgen-Sex, Gute-Nacht-Sex, Sex zwischen Tür und Angel, etc. pp. Und ja, ich vermisse sogar die Momente, wo ich den Partner an die Wand klatschen könnte

Sicher geht das auch mit Nicht-Partnern, möchte ich aber eben nicht.

Ich schließe mich AskaniWolf an.

Mir fehlt das gemeinsame Einschlafen, was ich aber leider in früheren Beziehungen auch nur kurze Zeit und zu Beginn hatte und ich finde es schade, die tollen Momente im Alltag nicht teilen zu können.

Mehr ist es dann aber auch nicht. Nach aktuellem Stand möchte ich nicht sagen, jemanden zu brauchen, dafür hab ich mir meine Unabhängigkeit erkämpft. Für mich ist es ein gegenseitiges Bereichern, dem ich offen und positiv entgegen sehe.

@****Be du sagst es gegenseitigea bereichern. Danach strebe ich und schöne Momente im Alltag/Urlaub teilen

Ich kann mich den Worten von AskaniWolf nur anschließen.

Ich durfte das Singleleben nach einer sehr langen Beziehung erst kennenlernen und genieße auch viele Freiheiten davon aber manchmal fehlt einfach etwas

Also ich sitze gerade mal wieder im Hotel und esse Frühstück. Um mich herum, habe mal gezählt, sitzen:
15 Paare, davon 3 min Kindern und 4 Rentner.. alles Andere ist so dazwischen ohne Kinder.
Postitiv neidisch bin ich auf genau 2 Paare, die einen sind glaube ich frisch zusammen, die Anderen wirken so gemütlich ausgeruht miteinander. Reden biss, schenken sich liebe Blicke und geniessen das Aufwachen (so kommt es rüber)

Alle Anderen beneide ich nicht! Sie würdigen sich keines Blickes, sie motzen sich an „trinkst du nicht aus?“ „ah, Quellwasser mit Sprudel ist nicht wie Sprudelwasser.. DAS trinkst du?“, „warum nimmst du so viel Brot und magst es dann nicht essen?“, „wieso müssen wir immer das machen was du willst?“ „ja sag doch du mal was“

Zenen einer Eher Andere reden gar nichts aber die Stille wirkt nicht gemütlich.

Ich beobachte das Geschehen gerne und denke mir immer wieder: es gibt wenig das ich vermisse, wenn ich mir Andere ansehe aber ja, es gibt hin und wieder Paare, deren Beziehung hätte ich ev gerne.. da lohnt sich wohl der Aufwand

Mir hat als Single nie was gefehlt. Ich glaube an einen höheren Sinn im Leben. Bzw. ich kann aus allem etwas rausziehen. Für mich ist die Basis eine gute Beziehung mit mir selber zu führen.

Ich kann auch von jahrelangen Single sein aber auch problemlos in eine Liebesbeziehung wieder reinrutschen.

Ich denke nicht in Vorteile oder Nachteile. Alle meine Beziehungen und auch meine Singlezeiten waren eine Bereicherung für mich.

Nach meiner Ehe fand ich es mehrere Jahre super, Single zu sein. Freiheit, Unabhängigkeit und viele Dates.

Jetzt habe ich wieder den Wunsch meine Lieblingsmenschin für eine ganz normale Beziehung zu finden. Vertrauen und Liebe klingen für andere spießig - für mich wunderbar.

Wichtig hierbei: Nichts übers Knie brechen und Geduld haben (auch wenn es manchmal schwer ist). Jemanden unglücklich zu lieben, nur um nicht mehr alleine zu sein, ist schlimmer als glücklich Single zu sein.

Morgens schau ich mir meine Waage an. Nein, ich meine hier nicht die im Bad, deren Anzeige mich seit dem ersten Lockdown nur noch deprimiert, sondern meine innere Gemütswaage, die mir erzählt wie mir zu Mute ist, wenn ich es nicht ganz deuten kann.

Ich weiß sehr wohl, dass mir vieles fehlt, das ich vieles vermisse im Alltag, so wie auch in besonderen Momenten . Innerlich bin ich ein Beziehungsmensch und war es auch die allermeiste Zeit in meinem Leben - dennoch war ich addiert die meiste Zeit Single, so wie ich es jetzt seit Jahren wieder bin; selbstgewählt und gut für mich begründet.

Ich bezeichne mich selbst als 'nichtpraktizierend'.

Erlebe ich nun einen Leidensdruck?
Nein, keineswegs - ganz im Gegenteil.
Konform mit mir selbst, im 'Reinen' , wie man so schön sagt, strebe ich sehr wohl nach Erfüllung. Das gelingt mir sogar sehr gut wenn ich resümiere, zumal ich Zeit als auch Kopf frei habe mich Aufgaben zu widmen, die aktuell meiner vollen Aufmerksamkein bedürfen - und ja, auch ganz egoistisch betrachtet, widme ich mich mir selbst, unbeeinflusst und fokussiert.

Wäre eine Partnerin dabei nicht hilfreich?
Oh ja und wie!
Doch nur dann, wenn es eine fruchtbar-konstruktive Partnerschaft wäre, die die Bedeutung des Begriffes in sich trägt - ansonsten wäre es zeit- und energiefressend bishin zu hinderlich und bremsend.
Danke, aber nein Danke.

Das, was ich als 'fehlen' empfinde, wiegt das, was ich aktuell als nicht-fehlend bezeichne nicht im Geringsten auf - daher bleibe ich beim 'Nichtpraktizieren' und fahre sehr gut damit.

Ich bin da voll und ganz bei dir! Ich bin in ner F+ und das ist für mich die perfekte Mischung zwischen Single Sein und Partnerschaft.

Ich wollte gerade keine "richtige" Beziehung und mit Heiraten und Kinder kriegen kann man mich jagen 🙈😜

Also, ich find Single sein darf genauso schön sein wie ne Beziehung - und vll sogar noch schöner 🤫🤭