freunde und wegbegleiter
manche leute haben das glück (vielleicht auch die gabe), freunde für’s leben zu haben...
egal, wohin der weg sie führt, das jeweilige schicksal hindriftet...sie bleiben sich...manchmal noch aus der grundschule.
ich beneide solche freundschaften immer ein wenig, wie wunderbar, dass sie alle stürme überdauern.
ich habe wahnsinnig viele leute in meinem leben kennegelernt...sicher wesentlich weniger in den letzten jahren, aber freunde hatte ich nicht viele, meist eine intensive freundschaft in einer lebensphase...manche davon sehe ich noch...ab und zu, aber die intensität, die vertrautheit...sie ist weg.
wegbegleitungen...sind etwas sehr wertvolles...ab wann nennt man sie freunde?
hier in joy & fun world hatte ich in meiner ersten identität im letzten sommen einen ‚wegbegleiter’ kennen- und außerordentlich schätzen gelernt, fast von stunde null an.
wir haben uns auf anhieb gemocht, verstanden, vertraut.
er war nicht sehr lange im joy-club, konnte die ‚roten strapse’ nicht mehr sehen und meinte, er habe alles und mehr gefunden, als er je gesucht habe.
ein paar, in das er sich unsterblich verliebt hatte (in beide) und ...mich.
seitenlange mails haben wir uns geschrieben, dann außerhalb joy, alles konnten wir uns erzählen.
wir haben uns virtuell die hand gehalten, gekichert, uns getröstet, uns gehalten, uns virtuell zugeprostet und getanzt, uns buchtipps gegeben und musik gemeinsam gehört...
Es ging uns beiden nicht besonders gut und tatsächlich haben wir uns gegenseitig gestützt, geholfen, gestärkt...
dann..irgendwann im frühjahr...war er weg. Verschwunden, cathy, genau wie dein bekannter.
unser briefwechsel war nicht mehr ganz soo intensiv, aber doch habe ich darauf vertraut, dass er da irgendwo ist und es in beziehungen mal viel, mal weniger zu erzählen gibt...er war viel unterwegs und dann... irgendwann kam meine mail zurück....adresse unbekannt.
was ein gefühl...ich wollte es gar nicht glauben.
so müssen kleine kinder sich fühlen, die nachts aufwachen und merken, dass die eltern ausgegangen sind, ohne bescheid zu geben...verwirrt, verängstigt, verlassen, verraten.
ohne entscheidungsfreiheit, des mutes beraubt, den es vielleicht bedarf, dann sagen zu können: ok, geht ihr mal, ich schaff das schon alleine...ich weiß bescheid, wenn ich aufwache...
weg, einfach aus meinem leben verschwunden. Nicht mal ein ‚bye bye’.
iason, du himmelsstürmer, solltest du mal wieder in die welt der roten strapse eintauchen, bereit für neue abenteuer, und mich als die damalige erkennen und dies lesen (unwahrscheinlich), dann, lass MICH jetzt wenigstens von dir verabschieden, denn verzeihen kann ich den grußlosen weggang noch nicht:
Thanks für die begleitung. Ich vermisse dich. ich werde dich nie vergessen...und...auch das kann ich dir nicht ersparen:
Fuck you, jason, das war ein lausiger abgang!