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Was hilft, wenn das Thema Sex zur Belastung wird?

******hat Mann
2.559 Beiträge
Man hat sich halt so eingerichtet, ist immer mehr zusammen gewachsen. Familie, Haus , Firma.
Ich bin sicherlich was meine Freizeit betrifft nicht besonders attraktiv, sprich sehr wenig Freizeit.
Reden geht zur Zeit überhaupt nicht, ich versuch zwar immer wieder Gespräche zu führen. Bin da ganz bestimmt auch in meiner Position festgefahren.
Es wird ausgewichen oder wenn ich nicht locker lasse aggressiv reagiert.
****yn Frau
13.442 Beiträge
Ich denke mir oft, da herrscht häufig das Gefühl von scheinbarer Ausweglosigkeit, kombiniert mit der Hoffnung, es könne sich noch alles wieder ändern und gut werden.

Ich bin in Beziehungsangelegenheiten ein verdammt geduldiger Mensch, kann Jahre an Problemen arbeiten, aushalten, Zeit geben, hartnäckig sein, mich bemühen, aber irgendwann kommt einfach ein Punkt, da muss man realistisch sein.

Ich bin Anfang 30, mein Leben ist doch nicht vorbei. Ich habe noch so viele Jahrzehnte vor mir, da kann ich doch nicht den ganzen Rest in einer Beziehung hocken, in der ich nicht glücklich bin. Vor mich hin hoffen, obwohl sich doch buchstäblich und für alle Augen sichtbar nichts ändert und das seit langer Zeit. Man völlig unterschiedliche Dinge will. Kommunikation vielleicht nicht mehr funktioniert und von mindestens einer, vielleicht sogar beiden Seiten gar nicht mehr gewollt ist.

Will ich so wirklich den Rest meines Lebens verbringen? Oder erlaube ich mir - und damit auch meinem Partner - das Streben nach einem glücklichen Leben, auch wenn es eben bedeutet, das nicht miteinander zu tun? Bleibe ich passiv in meinem Leben und hoffe, irgendein Wunder möge geschehen, oder übernehme ich Verantwortung für mein Leben, mein Glück und werde aktiv?


Ich bin noch nicht tot. Ich will nicht in einer unglücklichen Beziehung überleben. Ich will leben.
@*********2021
Zitat von *********2021:
Man hat sich halt so eingerichtet, ist immer mehr zusammen gewachsen. Familie, Haus , Firma.
Ich bin sicherlich was meine Freizeit betrifft nicht besonders attraktiv, sprich sehr wenig Freizeit.
Reden geht zur Zeit überhaupt nicht, ich versuch zwar immer wieder Gespräche zu führen. Bin da ganz bestimmt auch in meiner Position festgefahren. Es wird ausgewichen oder wenn ich nicht locker lasse aggressiv reagiert.

"Abstand ist der kürzeste Weg in die Nähe des anderen." Hans Kudszus

Was ich mit dem Zitat ausdrücken will, ist, Sie will nicht reden; lass sie, ohne dich über sie zu ärgern.
Wenn du loslässt, kommt sie auf dich zu ...
Je mehr Druck du ausübst, desto stärker wird ihr Widerstand, denn ...

"Druck erzeugt Gegendruck." (natürliche Ausgleichsreaktion)

Vllt. ist die Bez. okay, wie sie ist. Vllt. ist sie nicht mehr das, was du dir gewünscht hast, aber ... ich frage mich ... welche Vorteile (neben den Nachteilen) birgt die Bez. noch?
Manchmal macht es Sinn, sich zu trennen; manchmal sind die Vorteile zu wertvoll, um sich zu trennen ... wenn noch eine emotionale Basis vorhanden ist.
Das kannst nur du selber wissen, welchen Wert die Bez. noch für dich besitzt.
Und es ist selten, dass ein Partner alle Bedürfnisse (z.B. Sex nach deinem Gusto) erfüllen kann.
Vllt. kann es jmd. anderes? *nixweiss*
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Hat ja auch etwas mit einem selbst zu tun.

Bin über ein tinder Profil auf ein Begriff der Persönlichkeitsstruktur gelandet (INVP T ) oder so.

Ich bin da bei so psychotesten immer ein bisschen skeptisch.
Habe aber mal spaßeshalber zwei gemacht. Und es kam immer der gleiche Typ raus. Und die Beschreibung passt auf unheimliche Art und Weise auf mich zu.
Und es ist auch gut beschrieben welche Probleme ich in Partnerschaften haben kann und wo die Stärken liegen.
********ougt Frau
167 Beiträge
Zitat von *********eere2:
Ich war in der Situation. Sex nicht vorhanden, alles anderes passte. Dann fing mein Mann an, mich aus den Augen zu verlieren, nahm mich nicht mehr wahr, hörte mir nicht mehr zu.

Ähnlich war es bei mir und wir haben beide...jeder auf seine eigene Art gelitten
Lange haben wir das Thema Sex totgeschwiegen und ausgeklammert weil wir ansich eine stabile Partnerschaft hatten, doch der innere Leidensdruck ist gestiegen.

Ich glaube, dass in der Sekunde wo sich der Gedanke, was einem selber fehlt im Kopf manifestiert sich irgendwann auch der Fokus dahingehend verschiebt.

Ich für mich habe irgendwann festgestellt, dass ich mich nur noch als Mutter und Hausfrau wahrgenommen fühlte...nicht mehr als Frau und mir die Bestätigung durch das gegenseitige Begehren und die gemeinsame Lust fehlte. Wir haben es auch durch Gespräche und Offenheit nicht hinbekommen und da ein Öffnen der Beziehung keine Option darstellte so musste ich für mich irgendwann abwägen wie ich Leben möchte...was ich brauche um glücklich zu sein und was davon mir die bestehende Partnerschaft geben kann....was ich meinem Partner geben kann ohne mich selbst vollständig zurückzunehmen.

Ich bin absolut kein materieller Mensch, so dass die bestehende finanzielle Sicherheit der Ehe für mich absolut irrellevant war.
Ich kam zu dem Schluss, dass wir auch getrennt weiterhin Freunde und Eltern bleiben können, da unsere Einstellung zum Thema Familie und Loyalität ähnlich ist.
Sexuelle Erfüllung hingegen konnten wir uns gegenseitig nicht geben bzw ineinander finden und wenn wir dies ohne gegenseitige Verletzungen wollen, die Trennung unausweichlich ist...

So habe ich diese Entscheidung getroffen....unfair möglicherweise weil ich diese Entscheidung allein getroffen habe aber letztlich richtig weil es genauso kam, dass wir weiterhin Freunde und Eltern sind und er nach mir eine ganz tolle Frau kennengelernt hat, die ihm gibt was er braucht.
********ight Paar
1.384 Beiträge
Unser Sex für die ersten 1-2 Jahre einfach nur nicht gut. für Sie tiefe Verletzungen, Traumata und Blockaden (Vergangenheit, Vergewaltigungsversuch etc. ) bei ihr. Abgeschnitten vom Körper, Freezing, keine Gefühle mehr empfinden .. Es war einfach belastend

und ja es gibt immer einen Weg. Wenn beide da ein Commitment haben und es wollen.

Heute lehren wir andere über Sexualität... ALLES IST MÖGLICH
Zitat von ****yn:
Zitat von *********eere2:

Also, bei mir gab es kein happy end... 🤷🏻

Ich finde ja, ein Happy End bedingt nicht zwingend einem Fortbestehen der Beziehung/Liebe. Wenn beide nach der Trennung glücklicher sind als vorher, hatte jeder ein Happy End. Wenn man auf einer bestimmten Ebene wieder zueinander findet, zum Beispiel als gute, verlässliche Freunde, hat man sogar ein gemeinsames Happy End, ganz ohne Beziehung.

Wird sich noch rausstellen. Mir geht es besser. Ihm weiß ich es ehrlich gesagt nicht.
Er muss lernen den Blickwinkel zu verändern...
Wir hatten 2 Jahre keinen bis wirklich kaum Sex, wenn dann guten, aber immer das selbe. Was uns geholfen hat? Sie hat alles immer verdrängt, meine ganzen Versuche. Alles läuft doch gut. Bis an dem Tag, an dem ich ihr klapp und klar gesagt habe, ich fange an ungewollt andere sexuell zu mustern, weil ich so ausgehungert bin. Auf dem Level, dass ich Sorge hatte fremdzugehen und dann wäre die Beziehung automatisch beendet. Das hat an ihr irgendwas gerüttelt und sie hat verstanden, wie ernst es mir wirklich war.

Ab da war es viel sprechen, was wollen beide, alles ehrlich und offen auf den Tisch. Auch Fehler. Was läuft falsch. Teilweise täglich. Und dann ausprobieren.

Ich muss aber betonen, dass es davor anders war. Teilweise täglich Sex, teilweise mehrmals am Tag. Und das auch gut. Wäre das nicht gewesen, wüsste ich nicht, ob es sich je hätte bessern können. Man kann jemanden ja nicht in seiner Grund Sexualität verändern.
*******ora Frau
1.698 Beiträge
Toll @****yn
Du sollst und wirst leben.
Alles richtig gemacht 🥰
Mir hat Trennung geholfen. Ihm nicht, da seine neue ist wie ich,nur in dunkelhaarig.
****ity Paar
16.588 Beiträge
Zitat von *******Self:
Mir hat Trennung geholfen. Ihm nicht, da seine neue ist wie ich,nur in dunkelhaarig.

Was hilft ihm deswegen nicht ? *nachdenk*
********aika Frau
1.449 Beiträge
Zitat von *******n_HH:
Zitat von *******ter:
Es fällt mir schwer zu glauben das die unzähligen Threads zum Thema von Erwachsenen geschrieben werden.
Das geht mir inzwischen auch so.

Ja klar! In solchen Themen zeigen sich doch die (unbewussten) Verletzungen des inneren Kindes!
Das heutige Thema bzw. Problem ist meist nicht die Ursache, sondern ein Trigger oder Spiegel.
****tia Frau
1.970 Beiträge
Wenn das betteln nach einer lösungsbringender Kommunikation nichts mehr bringt, dann sollte man gehen. Das Leben geht weiter und meistens besser als man denkt.
******eUp Frau
251 Beiträge
Reden ist immer wichtig, aber wenn der Partner nicht wirklich zuhört, bringt auch alles reden nichts.

So habe ich das in meiner Ehe erfahren. Jeder hat mit der Zeit neue Wünsche entwickelt. Meine brauchen immer etwas und ich muss sie wirklich im Kopf haben und nicht nur als kleine Idee. Wenn es mit den Wünschen meines Mannes kompatibel war, ist er sofort "vorgestürmt" und hat alles in die Wege geleitet, um das zu erleben. Involviert war ich da nie, wurde damit dann regelrecht überfahren. Die Lust blieb da immer mehr auf der Strecke.

Lieben Gruß
Sugar
****yn Frau
13.442 Beiträge
Zitat von ******eUp:
Reden ist immer wichtig, aber wenn der Partner nicht wirklich zuhört, bringt auch alles reden nichts.

Mein Exmann und ich waren mal in Paartherapie - nicht vorrangig wegen der Sexualität, sondern wegen der Kommunikation. Ich habe das damals initiiert, bin zuerst allein hingegangen, er kam später dazu.

Und eine Weile hat das wirklich gut was gebracht, ich dachte echt, wir hätten es gewuppt. Aber irgendwann ist er in alte Verhaltensmuster zurückgefallen. Schade.


Ich muss aber sagen: Seit wir getrennt sind, funktionieren wird deutlich besser miteinander, weil klare Absprachen jetzt so wichtig sind. Er braucht zwar manchmal noch paar deutliche Worte, aber es ist um Längen besser als früher.
Ich mag uns als Freunde jetzt irgendwie lieber, habe das Gefühl, wir entwickeln uns beide in bessere Richtungen.
Ich glaube, dass Paare einander schon verstehen und reden (nicht alle, aber viele).

Die Antworten sind nur nicht zufriedenstellend.
**********cht90 Frau
100 Beiträge
Also kenne ebenfalls beide Seiten.

Beziehung a) er wollte mehr als ich, 2-3 mal die Woche fand er ideal, außerdem hatte er auch ausgefallenere Vorlieben, NS, CBT... und wollte auch recht viel ausprobieren. Ich war damit überfordert und mir war das zu viel. Wir konnten auch sehr schlecht kommunizieren. Ich fühlte mich in die Ecke gedrängt, genötigt und nicht gewertschätzt. Er fühlte sich und seine Bedürfnisse nicht gesehen und fand mich "abnormal" weil seine Arbeitkollegen viel mehr Sex hätten als er. Also muss es an mir liegen. Die Trennung folgte nach 10 Jahren Beziehung und 7 Ehejahren. Das war nicht der einzige Grund, aber einer der Hauptgründe.

Beziehung b) aktuelle Beziehung, ich möchte mehr als er, ich möchte Dinge ausprobieren und ausleben. Wir haben von anfang an offen über Sexualität gesprochen und ich dachte, dass wir ähnlich ticken und ähnliche Priorisierungen haben. Dann begann gleich zu Beginn der Beziehung Corona und er verlor seinen Job. Ich verlor mein Elternhaus und meine Großeltern. Es war eine ziemlich aufreibende Zeit und unser Sexleben gerat in den Hintergrund. Mich hat das sehr belastet und wir haben mehrere Gespräche in dieser Zeit geführt und ich habe mit gewaltfreier Kommunikation mehr als einmal meine Bedürfnisse dargelegt. Mein Partner zeigte sich jedes Mal verständnisvoll, aber es gab keine Lösung. Seit etwas über 2 Jahren sind wir nun ein Paar und es gab keine Lösung und auch keine Verbesserung.

Da ich unter der Situation sehr litt, habe ich mich vorletzte Woche noch mal intensiv mit meinen Wünsche auseinander gesetzt und was für Möglichkeiten es für die Zukunft gibt.
1. trennen (war für mich keine Option)
2. Beziehung (einseitig) öffnen (ebenfalls keine Option, da ich meine Sexualität in erster Linie mit meinem Partner ausleben möchte)
3. Damit leben

Quasi klassisches, love it, change it, or leave it.

Ich kann nicht alle paar Wochen das gleiche Gespräch führen, immer wieder hoffen und immer wieder enttäuscht werden. Da change it nicht funktioniert hat und leave it keine Option ist, blieb nur "love it". Ich habe mit klar gemacht, dass wir sexuell nicht komplett übereinstimmen und unterschiedliche Bedürfnisse haben. Ich habe mich gefragt, ob ich die Beziehung zu gunsten einem (eventuell) "besseren" Sexualleben opfern möchte. Möchte ich nicht. Ich liebe meinen Partner und unsere Beziehung ist wundervoll.

Nachdem ich den Entschluss gefasst hatte, habe ich vorletzte Woche Freitag noch mal ein abschließendes Gespräch mit meinem Partner geführt. Habe ihm meine Gedankengänge dargelegt, welche Optionen ich gesehen habe für die Zukunft und warum ich mich letztendlich entschieden habe, "love it" zu wählen. Ich habe ihm eingangs mitgeteilt, dass das nun das letzte Gespräche dieser Art von meiner Seite aus sein wird. Ich wollte für ihn den Druck, der mit Erwartungen einhergeht rausnehmen und für mich einen Abschluss finden.

Ich hoffe, dass ich mich richtig entschieden habe. Auf jeden Fall ist nun mehr Gehirnkapazität frei, weil ich nicht mehr ständig nach einer Lösung grübele.

Und ein weiterer kleiner Lichtschimmer, seit dem abschließenden Gespräch ist mein Partner von sich aus in zwei Punkten ein Stück auf mich zugekommen. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich den Druck rausgenommen habe, oder daran, dass ihm mit diesem Gespräch vielleicht doch noch aufgegangen ist, wie wichtig mir das ganze ist und das ich mich trotz aller Alternativen aktiv für ihn und für uns entschieden habe.
********lara Frau
5.981 Beiträge
Themenersteller 
@**********cht90 *bravo*
Viel Glück auf eurem gemeinsamen Weg!
Profilbild
*********hmidt
1.473 Beiträge
Hey, ihr Lieben...!

Du hast Recht, @****na2 ... Das Thema ist ein Dauer-
brenner. Das liegt meiner Ansicht nach daran, dass die
Fallstricke, über die wir stolpern, so tief in uns verborgen
sind, dass wir selbst ganz vergessen haben, dass sie
existieren...

Der einzige Weg, den ich bislang kennengelernt habe,
ist der echter, radikaler Ehrlichkeit gegenüber uns
selbst (!) und unseren Liebespartnern...

Das allerdings macht vielen Menschen Angst... Weil
sie in prägenden Jahren immer wieder die Erfahrung
gemacht haben, dass das Offenbaren ihrer wahren
Gedanken, Gefühle, Wünsche oder Grenzen dazu führte,
dass sie abgewertet, ausgegrenzt oder ausgelacht
wurden...

Genau davon handeln nicht ohne Grund meine ersten
beiden Talks hier in der Sex Education...

Hinzu kommt, dass den leider allermeisten von uns
in eben jenen Jahren abtrainiert wurde, liebevoll
offen zu kooperieren... Viele von uns sind in einem
Umfeld aufgewachsen, in dem echte Aufrichtigkeit
eine rare Erscheinung war, und in dessen Mitglieder
beständig auf die eine oder andere Weise (aber niemals
offen) aneinander rummanipulierten...

So haben sie selbst gelernt, zu manipulieren...
Wahlweise durch Druck oder durch Entzug von Liebe
und/oder Aufmerksamkeit. In ihren Konflikten versuchen
sie zu gewinnen, statt das Beste für beide zu finden...

Beziehungen aber (welcher Art auch immer) sind Koopera-
tionsspiele... Das bedeutet: Jeder Sieg ist ein Sieg
für beide. Jede Niederlage ebenso. Nur zählen halt die
Niederlage dreifach...

Lange Rede, kurzer Sinn:

Der Schlüssel liegt meines Erachtens darin, dass wir
wieder lernen, liebevoll zu kooperieren... Das bedeutet,
dass uns in unseren Konflikten das Wohl des/der Anderen
genauso am Herzen liegt wie unser eigenes...

I call this" Nur-Gewinner-Lösungen". And I like it...!

Genau dafür aber haben wir bislang meiner Auffassung nach
noch weit nicht genügend positive Vorbilder...!

Es bleibt also noch ein bisschen was zu tun...

*zwinker*
*******ant Frau
27.886 Beiträge
@*********hmidt

Ich denke zur Zeit verstärkt über den Zeiten geschuldete Erziehungsstile nach...

Heute sind es die SuV- gepamperten "Snowflakes", gestern waren es die
" Stell dich nicht so ans ".

Ich, 1971 geboren, weiß gar nicht, welches Beispiel ich schrecklicher finde.
Ehrlich!

Ergänzung:
Mir ist durchaus klar, dass es menschlich ist, Extreme verstärkt wahrzunehmen.
Ist in meinem Fall aber leider (!) nicht so.
Beide Extreme betreffend.
********lara Frau
5.981 Beiträge
Themenersteller 
@*********hmidt
Im Grunde dachte ich an den Inhalt deiner Vorträge. Mich interessieren wirklich die Wege, die manche Leute aus der Sackgasse heraus genommen haben. Ich finde, da gehört Stärke dazu, und die Schilderungen machen Mut.
In meinen Augen wird einem die eigene Unvollkommenheit vor Augen geführt und diese mag man nicht gerne sehen.

Hier kommt der Partner ins Spiel, dieser möge einen vollkommen machen, oftmals auch unter dem Aspekt, dass es ihm/ihr nicht gut dabei geht, dann möge dieser das bitte ändern.

Floskeln wie „Jeder ist sein eigen „Glückes“ Schmied werden ausgeblendet, denn dazu müsste man sich mit sich selbst mehr auseinandersetzen.

Ausreden zum Fremdgehen werden gesucht, oder warum der Partner das doch bitte für einen tun sollte. Unabhängig davon, ob der Partner sich vollkommen und glücklich fühlt.

Statt zu sagen, ich gehe Fremd und weiß, dass es nicht schön ist, stehe aber dazu, wird dem Partner eine Teilschuld zugeschoben.

Die schönste Nebensache der Welt, wird zur Hauptsache, ohne das sich das Leben nicht mehr richtig lohnt, unvollkommen und einen nicht wirklich glücklich macht.

Oftmals geht mit der fehlende Sexualität in meinen Augen anscheinend auch wichtige Bestandteile verloren, Nähe, Vertrauen, Zuneigung, auch ohne sexuellen Kontext, denn oftmals wird dies eingesetzt, bevor es zum Sex kommt.

Ich finde, der Partner sollte nicht dazu dienen, mich Vollkommen zu machen.

Ich kann schauen, ob ich ihn glücklich machen kann, wenn ich es nicht schaffe, ohne mich selbst dabei zu verlieren, dann sollte dieser so fair sein und gehen und dazu stehen.
*******ant Frau
27.886 Beiträge
Nachtrag:

Ich kann zum Verstehen in zweiter, dritter...
Generation sowie zur Gegenbewegung nur Michael Haneckes Film "Das weiße Band" empfehlen.
Auch, wenn es übertrieben scheint.

Eltern ist zu eigen, dass sie es immer besser machen wollen als die eigenen Eltern.
*zwinker*
*******ant Frau
27.886 Beiträge
Zitat von **********ang77:


Ich finde, der Partner sollte nicht dazu dienen, mich Vollkommen zu machen.

Für mich schon immer der zentrale Satz.

(Auch und gerade im BDSM- Kontext, aber das so nebenbei und nur meine ganz persönliche Auffassung).
****p35 Mann
7.169 Beiträge
brrrrrr... Vollkommenheit ist doch eh zum Fürchten langweilig?
Bei der Übertonung von Sex wie auch von anderen Beziehungsattributen wittere ich noch einen anderen Aspekt:
Wie ist die gemeinsame Weiterentwicklung - wirklich noch "gemeinsam"?
Einseitige Bedürfnisse entstehen meiner Beobachtung nach nicht selten daraus, dass eine/r der PartnerInnen irgendwo auf halber Linie zurückgelassen wurde, die Entwicklung dorthin nicht mitgehen konnte.
Verzicht ist da nicht das richtige Wort, finde ich, aber miteinander aufeinander Warten vielleicht schon.
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