Tolle Beziehung… frustrierende Sexualität

nun ja wenn keiner des anderen Wünsche erfüllen kann oder damit leben kann, es sein zu lassen

ich kenne zig Möglichkeiten einen Schwanz schlampig zu verwöhnen ohne das Endergebniss im Mund haben zu müssen...aber ganz ehrlich, wenn sowas dann Grund ist sexuell frustriert zu sein ich denke es steckt weitaus mehr dahinter als dieses Detail.

@*********pike Du hast natürlich absolut recht, niemand darf einen anderen Menschen dazu zwingen, Dinge zu tun, die man nicht tun möchte.
Allerdings gehören da immer zwei Seiten dazu, und genauso wie es übergriffig ist, von einer Frau zu verlangen, sich in den Mund spritzen zu lassen, genauso ist es übergriffig, von einem Mann zu verlangen, auf etwas, was er dringend haben will, zu verzichten.

Das Grundwesen von Beziehungen ist doch, dass sich zwei Menschen mit ihren eigenen Bedürfnissen treffen und diese Bedürfnisse im Idealfall in der Beziehung befriedigt haben wollen. Und wenn wir von der Prämisse ausgehen, dass beide Partner gleich viel wert sind, dann ist das "unbedingte Wollen" des einen genauso übergriffig wie die "unbedingte Verweigerung" des anderen.

Oder wir gehen davon aus, dass "kein Sex/kein Anspritzen/kein Austausch von Körperflüssigkeiten" der Normalfall ist, dann ist allerdings die letzte Konsequenz zumindest für mich, dass die Basis einer Beziehung auch nicht gegeben ist.

Ich bin da leider als langjährig zurücksteckender verständnisvoller Mann sehr schmerzempfindlich geworden. Gilt natürlich nicht für alle Beziehungen!

Ich hatte den TE mal explizit gefragt, was ihm das gibt. Das ist für mich oft eine der wesentlichen Fragen.

Was passiert, wenn ich es nicht bekomme. Was ist so besonders, um beim Beispiel zu bleiben, auf die Frau zu spritzen. Gibt das einen extra Kick, hat man dabei einen besonderen Mega Orgasmus?

Ich zum Beispiel wäre zu etwas mal mehr bereit, wenn es so richtig was mega geiles für den Mann ist und er nur dabei besonders kommt.

@*******ari Nein das ist definitiv nicht übergriffig nicht alle Sexwünsche des Partners zu erfüllen, Konsens schon mal gehört?

Soweit würde ich zustimmen.
Hier ist es mit meiner Zustimmung allerdings vorbei:
Etwas zu unterlassen ist für mich dann übergriffig, wenn es eine Gefahr darstellt.
Aber nicht, wenn es "nur" einschränkt.
Wo ich aber mitgehen würde, ist, dass ein Unterlassen im Miteinander (bzw. das Miteinander) genauso viel zerstören kann, wie ein Wollen, wenn das zum Konflikt führt. Es treibt auseinander.
Das kann der Fall sein, je nachdem, auf was die Beziehung aufgebaut ist, was für die Beteiligten dazu gehört.
Die eigene Lösungen für solche Konflikte kann (auch) meiner Meinung nach nur jeder immer wieder für sich selbst finden: Es (gemeinsam) zu ändern, es zu akzeptieren oder es zu beenden.
Eine (andere) Ideallösung sehe ich da weiterhin nicht. Genauso wenig, wie ich mir eine langjährige Beziehung ganz ohne Kompromisse vorstellen kann.

@*******ari
Und wenn die Bedürfnisse nicht zusammen passen, dann passen in meinen Augen die Menschen nicht zusammen....

@*******pp80
Und das:
.. nennt man Vergewaltigung. Finde ich krass, das das hier als Option genannt wird.

Also ist wohl Anspritzen auf den Körper ebenfalls verboten.

öhm...
Beine breit MACHEN ist nicht vergewaltigung.

Wenn sie es nicht mag. Meine Güte, ist denn alles was im Porno zu sehen ist auch immer umsetzbar.

Da kann ich nur 100% zustimmen; das grenzt schon an Unterdrückermentalität.


Nur mal zu Erinnerung: Penetrativer Sex ist immer eine Art "Übergriff" auf den Körper des penetrierten Parts, meist eine Frau, kann natürlich auch ein Mann sein. (Gay / Hetero mit Strap-on...) Das muss schon absolut gewollt sein, sonst geht es tatsächlich schnell in die Richtung Nötigung/Vergewaltigung.
Wie wäre es denn für Dich, wenn eine Partnerin Dich unbedingt mit einem dicken Strap-on anal penetrieren wollte, und Dir gefällt das (mal angenommen) irgendwie nicht, ist Dir vielleicht sogar unangenehm.
Gilt Deine Forderung, auf Dich selbst als penetrierten Part bezogen, dann immer noch?

Wenn
• dies nicht geht,
• das nicht geht,
• jenes nicht erlaubt ist,
• anderes doch eher unangenehm ist,
• weiteres nicht gemocht wird (Nein, das möchte ich nicht)
• jenes eklig ist
• anderes "sich nicht gehört" (Was sollen die Leute denken)
• usw.
• usf. ,

bei soviel "Neins" kann man es eigentlich auch gleich ganz bleiben lassen.
Ich finde so eine Herumnörgelei extrem anstrengend.
Mich wundert, dass der TE das ertragen und sich nicht ganz aus so einem Stopschild-Sex zurückgezogen hat.

Weil Sex auch alles im Leben ist.

Angesichts der letzten Diskussionen zitiere ich mich mal ganz uneitel selbst:

Präziser kann man es eigentlich nicht ausdrücken