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Dialekte. Samma, törn ick dia an?

*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Dr. Markus Weber ist Arzt und Karnevalist in Weinheim/Bergstraße.



Zitat von *********mite:
Schönes Thema!!!

Es grüßt die Runde de Bayrin des voa Joarn ins scheene Frankenland vaschlogn hod und die ihren Dialekt gern als Stilmittel nutzt. Spricht das Gegenüber starken Dialekt tue ich das automatisch auch und erfreu mich auch daran- bin aber froh im Alltag auch auf ein korrektes Schriftdeutsch zurück greifen zu können. *zwinker*

Viele Dialekte wirken bei mir im Bett wie ein Verhütungsmittel aber ich habe grundsätzlich Freude an Authentiziät und Heimatverbundenheit. Grundsätzlich gilt... je stärker Ausgeprägt ein Dialekt ist (oiso rechd gscheerd is) desto höher ist die Gefahr ein wenig dümmlich (oiso wia a depperda Bauàndrambbe) rüber zu kommen.

Kompliment auf Bayrisch gefällig???

Z dick bist net,
aba hoit für dei gwicht z kloa.

Oide Liab rost‘ ned,
aba de liabe Oide scho.

Hier habe ich eine weitere Preziose... "Im Saunastüberl"
sau cool beschrieben....
*********er247 Mann
552 Beiträge
Zitat von *******r_94:
Dialekte. Samma, törn ick dia an?
Die deutsche Sprache ist bunt.
Über das ganze Land verteilt gibt es die verschiedensten Dialekte, die in sich auch wieder unterschiedlich stark ausgeprägt auftreten.


tja, ich armer, alter und kleiner im Schwabenländle sozialisierter, immer noch dummer alemannischer Bub *zwinker* der diese Welt niemals verstehen wird, "weiß nur, dass ich weiß, dass ich nicht weiß" - und dass man(N) offensichtlich auch im Joyclub sprachlich nie auslernt.....und sprachwissenschaftliche Erkenntnisse bzgl. Sprache und Dialekten offensichtlich neu bewerten muss *zwinker* ! Bitte nicht bierernst nehmen!

Bevor ich darauf weiter eingehen werde, folgendes:
Anmachen tut mich jegliche Art von verbaler aber auch non verbaler Kommunikation, wenn Geist, Hirn und Herz den richtigen Ton treffen. Ausschließen tue ich deswegen vorab - keine der im deutschen Sprachraum gesprochenen Sprachen! "An- bzw. abtörnen" tun andere Dinge.

Ja - ich schreibe und rede in diesem Kontext nicht von Dialekten, da man strenggenommen in Bezug auf die "Kommunikationssprache" Hochdeutsch, dies sprachwissenschaftlich sehr schwer belegen lässt, wenn man die gängigsten Definitionen für Sprachen und Dialekte als Maßstab verwenden möchte. Verzeiht mir wenn ich hier ausschweife. Aber die deutsche Sprache wird zur Zeit von "Gendersprach-Zombies*)" gründlich verhunzt, daher möchte ich auch Verallgemeinerungen bzgl. Dialekten zumindest folgende Gedanken hier einfließen lassen!

*) kurz zur Genderdogmatik ein plakatives Bsp.:
die Studenten sind m.E. Menschen die ihre Schulausbildung mit dem Abitur abgeschlossen haben (heißt Studentinnen oder Studenten - nicht mehr aber auch nicht weniger).
"Studierende": ???? die passive Verlaufsform für etwas anhaltendes vielleicht? Ich studiere bzw. "ich bin am Studieren" bzw. noch grausameres Deutsch "ich bin studierend" => was sind das grammtikalisch für neue Wortklassen....?

Egal was geschieht im tragischen Todesfall bei Studenten.
1) diese sind dann leider tot und gestorben
2) "Studierende" => tot oder immer noch studierend??? => tautologischer und sprachwissenschaftlicher Widerspruch!!!

Gut das bzgl. des rudimentär deutschsprechenden Schwaben zum "Gendern".

Zurück zu Dialekten vs. Sprache!

Alles kann im weiteren Sinn für mich "Sprache" sein.
Da sich dieses Forum aber auf den deutschsprachigen Kulturraum bezieht, möchte ich mich auf die angesprochenen umgangssprachliche Deutung der sogenannten "Dialekte" vs. "Deutscher" Standardsprache beziehen.

1) Sprache und / oder Dialekt hat nichts mit nationalen Ländergrenzen zu tun.
Kommunikation und Sprache hat etwas mit Kulturgeschichte und Evolution zu tun. Länder kommen und gehen, die Sprachen bleiben (sofern sie gesprochen oder besser schriftlich, historisch belegt und erhalten bleiben)

2) Sprache vs. Dialekt in der/den deutschen oder vll. besser "alemannischen" Sprachwelt/-en *zwinker*
=> wie vielfach angemerkt gibt es Vorlieben bzgl. "Sprachen" (Dialekten)

a) geht man davon aus, dass nur geschriebene Sprache als Sprache normativ betracht wird, dann gibt es im deutschsprachigen Kulturkreis nur deutsches Hochdeutsch, österreicherische und schweizerdeutsches Hochdeutsch als Standardsprachen (Varianten ihrer deustchen Ländersprachen).

b) folgt man bspw. aber E. Coserius Definitionen
(rumänischer Sprachwissenschaftler für romanische Sprachen und Sprachwissenschaften),
der zwischen sogenannten primären und sekundären "Sprachen" bzw. "Dialekten" unterschieden hatte, wobei er folgende Prämissen zugrunde legte:
sollte die annahme a) normativ korrekt sein, dann heißt
• Primärer Dialekte sind / wären alle gesprochenen "Sprachen" im Deutschen,
die keine eigene Grammatik und damit eigene Schriftsprache besitzen bzw. besaßen,
aber gleichzeitig sprachgeschichtlich viel älter sind als die eigentliche heutige Standard- bzw. Hochsprache

• sekundäre und eigentlich sprachwissenschaftlich echte bzw. "richtige" Dialekte ihrer Standardsprache - hier im Falle des Hochdeutschen- wären, nur diejenigen Varianten, die aus der Hochsprache sich heraus entwickelt haben bzw. haben würden!

=> im süddeutschen bzw. alpinen Sprachraum wird man aber m.W. im sprachwissenschaftlichen Sinne keinen einzigen "Dialekt" finden, der aus dem heute bekannten und historisch jüngeren Hochdeutschen entstanden wäre.

Im Gegenteil diese ganzen alten "alemannischen" Sprachen sind viel älter als die heutige "Standardsprache" Hochdeutsch. Es gibt sogar eigene Kultursprachen, die defintiv nicht dem "Deutschen" untergeordnet werden können (z.B. sorbisch /Lausitz, Ladinerisch / in Teilen Südtirols).

Gut soweit mein Ausflug in die Welt der Sprachen und/ oder Dialekten.

Wichtig sind für mich zuallererst die Menschen und alle deren gesprochenen Sprachen, ohne jegliche vorherige Konditionierung meines eigenen sprachlichen Kulturkreises.

Sprache dient der Kommunikation und Verständigung. Sie sollte daher bereichern und vereinigen und nicht trennen, denn letztlich haben alle Sprachen dieser Welt eine Gemeinsamkeit, sie bezeichnen in ihrem Lautesystem (Phoneme / Moneme) eine außersprachlich gemeinsame Wirklichkeit für alle Dinge auf diesem Planeten (weltweit über ca. 7.000 - wusste ich auch vorher, davon mehr als die Hälfte davon in Asien / Afrika...)

Was passiert, wenn totalitäre Idioten sich dessen nicht bewusst sind, beweist leider der aktuelle Krieg Putins der ganzen Welt.

Also geht achtsam mit euch, euren Sprachen und Lieben um - und lasst euch anreizen, von allem was euch anzieht oder liebenswert erscheint.

Liebe braucht keine Sprache, nur Frieden.

Schönen Abend allerseits y buenas noches *blumenschenk*
@*********er247 Du hast so dermaßen Recht und sprichst mir, gerade hinsichtlich des „Genderns“ aus dem alemannisch schlagenden Herzen mit mittlerweile hessischem Einschlag
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Auch Gendern ist eine Form von Infektion, genau wie andere modische Marotten.
*****ara Frau
7.493 Beiträge
Zitat von *****lnd:
Auch Gendern ist eine Form von Infektion, genau wie andere modische Marotten.
Welche anderen "modischen Marotten" meinst du denn? Dating- und Sexplattformrn etwa? Mobiltelefone? Das gleiche, freie und geheime Wahlrecht? Solarpanele? Globale Erwärmung? Social Media? EMountainbikes? Smarte Wohnungen?
****igi Mann
5.303 Beiträge
Zitat von *****ara:
Welche anderen "modischen Marotten" meinst du denn?

ich glaube, er meinte eher sowas *lach*
****_00 Mann
342 Beiträge
(viel Rictiges aus dem Zitat gekürzt)

Zitat von *********er247:


=> im süddeutschen bzw. alpinen Sprachraum wird man aber m.W. im sprachwissenschaftlichen Sinne keinen einzigen "Dialekt" finden, der aus dem heute bekannten und historisch jüngeren Hochdeutschen entstanden wäre.


Die klassichen Dialekte wie Schwäbisch oder Alemannisch sicher nicht. Ich bin mir nicht sicher, ob es da keine Neuzeitlichen Entwicklungen gibt. Ist halt die Frage, wo der Akzent aufhört und der Dialekt anfängt.

z.B. die Sprechweise vieler jüngerer Angehöriger von Einwanderergruppen aus Süd- und Ostreuropa (vulgo "kanakisch", auch wenn ich den Begriff eigentlich nicht so gut finde dürfte er klar machen was ich meine), die "ihr" Deutsch schon mit recht charakteristische grammatikalischen und lautmalerische Veränderungen sprechen (Zähne zusammenhalten, eher abgehackte, harte und verkrampfte Sprechweise, "brauchst Du hart? Schick ich Dir konkret!") und auch durchaus bereits Eingang als Sprachform in die Kunst gefunden haben (in den 90ern sozialisierte aus der Region Stuttgart sagt "Dei Mutter sei G'sicht" sicher was, alle anderen müssen bei Wikipedia nachschauen <g>).

Diese Ausdrucksweise ist zweifellos auf Basis des Hochdeutschen entstanden und könnte schon als eine (natürlich noch junge/primitive) Form von Dialekt gedeutet werden. Da wird die Abgrenzung schwierig.

Wie auch immer: jemandem aufgrund von Dialekt oder Sprache Charaktereigenschaften zuzuschreiben ist nicht gut.

Und meine Antwort an einen Professor, der mal einen Studierenden bei einer Vortragsübung wegen seines Lokalkolorits in der Sprache als "doch sehr unprofessionell" kritisierte, ist immer noch die Folgende: wer sich verstellen muß, um Schriftdeutsch zu sprechen, verliert damit zwangsläufig seine Authentizität und damit seine Glaubwürdigkeit. Das ist immer das überhaupt unprofessionellste, was einem Vortragenden überhaupt passieren kann, denn wen will er dann noch überzeugen?
****ssi Frau
117 Beiträge
Ich stehe auf bayrisch und fränkisch.
*****lio Mann
291 Beiträge
Zitat von ****ssi:
Ich stehe auf bayrisch und fränkisch.
i a
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