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...ein verrückter Film namens "Leben"

****ird Mann
20 Beiträge
Themenersteller 
...ein verrückter Film namens "Leben"
Fortsetzung von: Nach 20 Jahren die Liebe wiederfinden

Hallo zusammen,

nun, nachdem ja doch einige Zeit ins Land gegangen und nicht nur privat viel passiert ist, finde ich mal die ruhigen Minuten, euch den Fortgang der Geschichte hier Nach 20 Jahren die Liebe wiederfinden ein wenig näher zu bringen...

Nachdem es einige Aufs und Abs und viele Tränen gab, wir aber wieder lernten miteinander zu reden, "gestand" mir meine Frau, dass sie sich mit einem Mann schreibe - und das nicht nur oberflächlich. Ich habe ihr daraufhin gesagt, dass ich sie keineswegs als mein Eigentum betrachte - meiner Meinung nach haben wir beide eigene Leben, nur haben wir uns eben vor langer Zeit entschlossen, diese sehr eng miteinander zu verweben. Das heißt jedoch nicht, dass sie nur mir vorbehalten sei, zumal uns beiden ja offenbar etwas in der Beziehung fehlt - und vielleicht liese sich das Fehlende zum Nutzen beider eben woanders finden. Darauf hin "taute" sie wirklich auf, hatte Lust auf Sex - wir hatten viel, Sex, wir entdeckten Neues, es war einfach schön. Auch war sie nun bereit, unsere Kinder mal ins Ferienlager zu schicken oder zur Oma zu geben um mal wieder Zeit für uns zu haben - das war vorher 11 Jahre lang ein absolutes Tabu.
Wir haben weiterhin viel und gut geredet, waren uns einige dass wir uns wieder aufeinander zu bewegen...
Dann musste sie eines Abends ihren Mut zusammen nehmen und erzählte mir, dass sie sich in eine 23jährige Studentin mit der sie sich schreibt verliebt habe - dies war nur durchs Chatten zustande gekommen. Im Verlauf des Gesprächs erzählte sie mir auch, dass sie ihre emotionale Zukunft nicht zwingend bei einem Mann sehe, auch das war nicht sofort ein Problem, weil ich meine, dass man auch da Wege finden kann.
(An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass sie schon früh in unserer Beziehung ein Interesse an Frauen bekundet hat, ich habe ihr immer gesagt, dass ich ihr nicht im Wege stehen werde, wenn sie sich da ausprobieren / ausleben möchte )
Jedenfalls schien ihr diese "Beziehung" gut zu tun, sie blühte wieder auf, was natürlich auch für mich schön war. Dann kam der erste Knaller: es waren nach langen Jahren ehemalige Kommilitonen zu Besuch und im Verlauf des Abends meinte einer der Freunde, dass sich seine Frau von ihm getrennt haben, sie aber - auch wegen der Kinder - weiterhin zusammen wohnen - daraufhin sagte meine Frau, dass das ja bei uns auch so sei... das hat mich ziemlich umgehauen. Aber gut auch das muss man akzeptieren, sie meinte später mal, dass sie dachte mir sei das klar.
Einige Zeit später kam ich heim und sie meinte, dass sie sich überlegt habe, sich eine Wohnung zu suchen - ok, der nächste Nackenschlag. Einen Tag später meinte sie, dass sie Besichtigungstermine habe...
In den folgenden Gesprächen habe ich ihr - auch mit Blick auf die Kinder und der Tatsache, dass sie da eigentlich immer geklammert hat, angeboten, dass ich ausziehe woraufhin sie aber meinte, dass sie nicht einsehe, dass ich mein Leben so genießen kann und sie bei den Kindern bleiben müsse. Sie wolle jetzt so leben, wie sie sich fühle...
Nun gut es ging weiter, die Kinder waren mal wieder im Ferienlager und sie praktisch jeden Abend unterwegs - mir ging es immer schlechter. Entgegen vorhergehender Aussagen, dass sie mich ja weiterhin als Teil ihres Lebens und auch auf jeden Fall Sex mit mir wolle, zeigte sie mir dann von einem Tag auf den anderen die kalte Schulter und strahlte mehr und mehr Kälte und Abneigung aus. Als ich ihr einem unserer Gespräche in dessen Verlauf sie mir sagte, dass sie jemanden neues habe (Aber nur zum Reden) gestand, dass ich im Verlauf des Sommers durchaus wieder Gefühle für sie entwickelt habe, fing sie an zu weinen und meinte dass sie jetzt nicht wisse was sie machen soll. Deshalb gehe sie jetzt zum Reden zu jemandem. Nachts kam dann die SMS, dass sie erst am nächsten Morgen wiederkäme. Das war wieder ein Moment der sich für mich extrem mies angefühlt hat...
Naja seitdem waren Weihnachten und Sylvester natürlich alles andere als schön, weil ich natürlich nicht gerade mit Partylaune dienen kann - ein Umstand den sie mir vorwirft. Sie fragt immer mal ob wir nicht mal reden können was ich bejahe, auch wenn ich mich gerade nicht darum reiße, weil ich einfach nicht weiß was ich sagen soll - dem Gesrpäch ist in jedem Fall ein negativer Ausgang vorbestimmt, da entweder sie oder ich mich schlechter fühle (oder wir beide). Ich habe ihr auch gesagt, dass ich das so sehe und es ja gut sei, wenn sie sich jetzt gut fühle, da das ja eine Verbesserung zu "früher" sei.

Ich möchte den Text auch keineswegs als Schuldzuweisung an meine Frau verstanden wissen, ich weiß dass ich an der Geschichte mindestens genauso viel Anteil habe, weil ich darüber dass sie mich körperlich zurückgewiesen hat eingeschnappt war und mich dann erst bewusst und dann unbewusst von ihr entfernt habe, weil ich es als unangenehm empfand als Bettler der am Ende doch abgewiesen wird dazustehen. Da hätte ich definitiv über meinen Schatten springen müssen, aber das sind leider Erkenntnisse die mich zu spät ereilen.

Für andere kann ich nur den Rat geben: wenn ihr wie ich, wie wir immer mehr das Gefühl habt, nicht mehr richtig wahrgenommen zu werden, redet mir eurem Partner - in Gesprächen mit Freunden habe ich gehört, dass eben genau dieses Gefühl momentan unglaublich viele Paare plagt - dem muss man gleich zu Anfgang begegnen, mit jeder Woche die man wartet wird die Rettung der Beziehung schwerer. Ich persönlich denke, dass ab dem Punkt wo einer sagt, er gebe sich in Zukunft mühe, das Ende nah ist. Eine Beziehung sollte nicht mühe machen, sondern der Wunsch nach Zweisamkeit und Liebesbekundung sollte von innen kommen. Aber das ist nur meine Sicht, die nicht zwingend auf alle anwendbar ist.

So, ich wollte das nur mal los werden, unter anderem um denen die sich für den Ausgang der Eingangs erwähnten Geschichte interessiert haben....

Dass das ganze ein mehr oder weniger grober Abriss ist, versteht sich von selbst. Ich beantworte aber gerne alle Fragen...
********ette Mann
2.291 Beiträge
Ich kenne jetzt nur deine Darstellung der Geschichte, frage mich aber, wieviel jemand einstecken kann, bevor er endlich die Reißleine zieht. Das Konstrukt was ihr da habt ist in meinen Augen einfach nur kaputt und wäre ich an deiner Stelle, würde ich schnellstmöglich ausziehen, allein schon um Abstand zu gewinnen.

Sie fragt immer mal ob wir nicht mal reden können was ich bejahe
Ich würde das nicht mehr machen. Mein Gefühl bei deinem Text ist diffus, aber es schiebt sich der Eindruck von emotionalem Missbrauch in den Vordergrund. Du lässt (aus Schuldgefühlen?) alles mit dir machen, dich vorführen und mies behandeln. Das einzige, was es da bei mir noch zu besprechen gäbe, wäre eine möglichst gütige Trennung zur Vermeidung eines Rosenkrieges.
******uja Frau
6.914 Beiträge
Erstmal finde ich es wirklich schön, dass eine jener Forengeschichten, an denen sich ausgedehnte Diskussionen entfachen, hier auch einmal explizit weitererzählt wird – danke dafür! *g*

Du verknüpfst deine Erzählung nicht mit einer Frage, sondern nur mit dem Wunsch, die Geschichte "loszuwerden". Aber für mich schwingt da trotzdem ein "Wie konnte das eigentlich passieren?" mit. Und dazu fällt mir zweierlei ein:

Zum einen habe ich den Eindruck, dass ihr beide eure gemeinsame Situation ziemlich lange völlig unterschiedlich wahrgenommen habt: Für dich war es eine Wiederannäherung, in der vieles wieder (fast) so war wie früher – für sie war es offenbar eher ein Prozess des Ausstiegs aus der Beziehung, mit der sie sich gar nicht mehr verbindlich verbunden fühlte. Hier ist es müßig, bei einem von euch die "Schuld" zu suchen – hat sie gar nicht gesagt, wie sie sich fühlt, oder wolltest du es nicht hören? *nixweiss* Es scheint jedenfalls, als hättet ihr euch da gründlich missverstanden und monatelang in zwei sehr unterschiedlichen Realitäten gelebt. Professionelle Unterstützung wäre da an einem sehr viel früheren Punkt möglicherweise hilfreich gewesen – nun ist das Kind wohl endgültig in den Brunnen gefallen.

Zum anderen kann ich aus Erfahrung sagen, dass es jedenfalls kein Einzelfall ist, wenn die Frau ihre sexuelle Lust außerhalb der Beziehung wiederfindet und diese dann zunächst in der Beziehung auslebt, sodass es schon wirkt, als würde man auch sexuell wieder zusammenfinden – aber gleichzeitig gefühlt schon mit einem Fuß außerhalb der Beziehung steht (und das Ende nur noch eine Frage der Zeit ist). Ich denke, das liegt zu einem großen Teil daran, dass sie selbst gar nicht so richtig weiß, was sie eigentlich will und was nicht. Gleichzeitig will sie dich nicht verletzen, solange es irgendwie geht, ist hin- und hergerissen zwischen der Beziehung mit dir und dem aufregenden Neuen, das sich ihr "da draußen" eröffnet, und würde vermutlich selbst gern die Beziehung weiterführen wollen – kann es aber einfach nicht wollen, weil auf der anderen Seite die Begierde nach Aufbruch zu stark ist.

Zitat von ****ird:
Für andere kann ich nur den Rat geben: wenn ihr wie ich, wie wir immer mehr das Gefühl habt, nicht mehr richtig wahrgenommen zu werden, redet mir eurem Partner

Mein dringender Rat dazu wäre, nicht nur mit dem Partner selbst zu reden, sondern sich dafür professionelle Begleitung zu holen. Das macht es deutlich wahrscheinlicher, dass in solchen Gesprächen die tatsächlichen Gefühle und Beweggründe auch ans Licht kommen.

Zitat von ****ird:
Sie fragt immer mal ob wir nicht mal reden können was ich bejahe, auch wenn ich mich gerade nicht darum reiße, weil ich einfach nicht weiß was ich sagen soll - dem Gesrpäch ist in jedem Fall ein negativer Ausgang vorbestimmt, da entweder sie oder ich mich schlechter fühle (oder wir beide). Ich habe ihr auch gesagt, dass ich das so sehe und es ja gut sei, wenn sie sich jetzt gut fühle, da das ja eine Verbesserung zu "früher" sei.

Die Frage ist oft weniger, was jemand sagt, als vielmehr, wie er es sagt. Du kannst rational noch so sehr davon überzeugt sein, dass du dich für sie freust, dass es ihr gut geht – mit aller Wahrscheinlichkeit ist das nur ein Teil der Wahrheit, und ein sehr großer Teil von dir fühlt sich einfach mies behandelt, unverstanden, verlassen, zurückgesetzt und in den Dreck getreten, und vermutlich enorm wütend. Wenn du das alles aber beiseite schiebst, ergibt sich daraus eine passiv-aggressive Reaktion, die ein offenes, ehrliches Gespräch fast unmöglich macht.

Hier tust du dir selbst den größten Gefallen, wenn du auch diesen Teil siehst und anerkennst, würdigst und dir deine eigenen Bedürfnisse bewusst machst. Das ist nicht schön, aber es ist echt. Will sagen: Gib dir selbst den Raum für deine Gefühle. Dass du dich angesichts einer Trennung schlecht fühlst, wütend und/oder traurig, ist zwar nicht schön, aber schlicht und einfach angemessen.

Auf einem anderen Blatt steht die Frage, ob ein Gespräch mit ihr an dieser Stelle überhaupt hilfreich ist. Natürlich müsst ihr organisatorische Dinge (Kinder, Hausrat, …) regeln, das ist klar. Aber vielleicht ist es hilfreicher, wenn ihr voneinander erst einmal Abstand haltet und jeder für sich euch eurer Gefühle und Bedürfnisse klar werdet.

*blume*
Ich weiß nicht, wie ich reagieren würde. Vom lesen her, vor die Tür setzen und das ohne Kinder.
Die müssen meiner Meinung nach, aus der Schusslinie raus.

In deinem damaligen Beitrag schreibt du, deine Frau liebt dich über alles und das du dies wüstestes. Von irgendwoher kam diese Gewissheit, die aber anscheinend nicht gestimmt hat.

Mit ihr reden würde ich persönlich nicht mehr, dass kann deine Frau anscheinend nicht, oder ihr beide könnt es nicht und habt es nie wirklich getan. Ganz ehrlich, was soll das bringen, wenn sie dich dann doch vor vollendete Tatsachen stellt und sogar noch meint "dir müsste das doch klar gewesen sein". Wie denn, wenn einer den Mund nicht aufmacht.

Zurückweisung an Zuneigung (und damit meine ich nicht nur Sex), ist für denjenigen schwer zu verkraften, der zurückgewiesen wird. Für mich völlig natürlich, dass sich dieser dann zurück zieht. Aber auch hier erfolgte wohl keine Kommunikation, eventuell hat auch sie nur nicht geredet.

Du hast es gut auf den Punkt gebracht, man sollte miteinander reden. Das Problem ist nur, was macht man, wenn einer von beiden, wie hier deine Frau, abblockt.

Ganz ehrlich, vom lesen würde ich nicht meinen, da ist noch etwas zu retten und du solltet dir vielleicht wirklich bewusst werden, deine Frau möchte nicht mehr. So schmerzhaft es ist, jeder sollte doch jemanden in seinem Leben haben, der / die einen liebt, gut zu einem ist und gut behandelt wird, wenn das nicht gegeben ist, dann doch lieber jemanden suchen, der/die das tut.
*****ite Frau
8.856 Beiträge
Zitat von ****ird:
In den folgenden Gesprächen habe ich ihr - auch mit Blick auf die Kinder und der Tatsache, dass sie da eigentlich immer geklammert hat, angeboten, dass ich ausziehe woraufhin sie aber meinte, dass sie nicht einsehe, dass ich mein Leben so genießen kann und sie bei den Kindern bleiben müsse. Sie wolle jetzt so leben, wie sie sich fühle...

Das sehe ich als dem problematischten Teil des Ganzen an.
Die Kinder als "Last" hinundherzuschieben. Da tut mir ein wenig das Herz weh.

Zitat von ****ird:
im Verlauf des Abends meinte einer der Freunde, dass sich seine Frau von ihm getrennt haben, sie aber - auch wegen der Kinder - weiterhin zusammen wohnen - daraufhin sagte meine Frau, dass das ja bei uns auch so sei... das hat mich ziemlich umgehauen. Aber gut auch das muss man akzeptieren, sie meinte später mal, dass sie dachte mir sei das klar.

... und ab da solltest du eigentlich aufgewacht sein.
Sie fühlt sich nicht mehr mit dir zusammen in einer Beziehung.
Schön, dass du auf ihre Befindlichkeiten Rücksicht nimmst, aber das wird sie nicht zurückbringen.

Mein Mann und ich haben auch unser Sexleben "ausgelagert", nichtsdestotrotz haben wir uns entschieden, zusammenzubleiben, nicht nur wegen der Kinder.
Muss dann aber von beiden gelebt werden können, ist da ein emotionales Ungleichgewicht, geht das oft schief.
*****i82 Frau
218 Beiträge
Ich denke vorrangiges Thema sollte für euch beide sein, dass man den Kindern ein stabiles Umfeld bietet. Die Kinder wurden jahrelang überbetüddelt und jetzt sollte der Übergang nicht allzu hart sein.

Warum eure Beziehung jetzt wie genau schief gegangen ist, wer weiß.
Ist es vielleicht auch einfach in gewisser Weise normal, dass die Liebe kommt und geht und das eigentliche Problem ist nicht, dass die Liebe vorbei ist, sondern, dass man trotzdem versucht krampfhaft daran festzuhalten? Der evtl noch liebende Part des Paares, sollte dann auch aus Liebe loslassen! Und nicht krampfhaft klammern.
Da kann man ohne Ende spekulieren, wo jetzt bei euch der Knackpunkt war. Ich vermute, dass es langsame Prozesse sind und man keinen genauen Zeitpunkt definieren kann. Man kann theoretisch auch zu der Erkenntnis kommen, dass es von Anfang an schief lief, die Passung nie so gut war wie gedacht auch wenn da beide extrem verliebt waren und damit auch blind für die "Wahrheit".

Die Vergangenheit ist in gewisser Weise nicht vergangen. Je nach dem wie wir uns weiter entwickeln ändert sich unsere Sicht auf die Vergangenheit. Es gibt somit keine abschließende Antwort und vor allem keine einfache.
****54 Mann
3.576 Beiträge
Da die Freiheit von der Last der Kindern, an die sie vorher geklammert war, offenbar für sie einen wesentlichen Teil der neuen Freiheit ausmacht, denke ich mir, dass sie sich über Jahre in dieser Mutterrolle selbst nicht wahrgenommen hat. Für sie stellt es sich vermutlich nicht so dar wie du es erlebt hast: dass sie dich nicht wahrnimmt. Für sie liegt die Befreiung wahrscheinlich darin, dass sie sich selbst und ihre Bedürfnisse endlich wieder wahrnimmt.

Dieses Gefühl schießt wohl grade etwas über und sie droht ihre Verantwortung gegenüber den Kindern zu vergessen. Das kannst du ihr im Interesse deiner Kinder nicht durchgehen lassen! Die können schließlich nichts dafür, dass sie vorher so geklammert hat, du wahrscheinlich auch nicht.
Vielleicht ist die Ernüchterung ganz hilfreich, wenn sie die weniger netten Aspekte des Single-Daseins in eigener Wohnung bald erlebt. Eine solche Wohnsituation macht die Organisation der Kinderbetreuung sicher nicht einfacher. Und für dich wäre ein klarer Schnitt und Abstand vielleicht zunächst auch weniger schmerzhaft.

Aber als Vater deiner Kinder kannst du ihr nicht die Freiheit von ihren Kindern geben und das kannst du auch für die nicht wollen. Da musst du hart einfordern, dass sie ihre 50% übernimmt, denke ich. Das wird euch sicher nicht zusammen bringen. Aber das bist du deinen Kindern schuldig. *my2cents*
**********ndrot Frau
683 Beiträge
Lieber TE, von vorherigen Thema und dieses Thema, das Problem hat sich von selbst gelöst.
Du "musst" nicht sie verlassen und nicht mehr Mühe geben um mit ihr wieder Leidenschaft, Liebe, Wahrnehmung, Interesse, begehrt werden, Sex wieder finden.
Sie wollte Trennung.
Nimm diese Chance um dich wieder glücklich und zufrieden zu sein im Leben.
Trenn dich ordentlich von ihr.
Wichtig ist dass du immer da sein für deine Kinder. Nicht nur 1 Wochenende pro 2 Wochen, sondern jede Zeit.
Lass deine Frau los. Sie könnte auch wieder glücklich sein.
(sie liebt dich doch nicht mehr).

LG
Abendrot
****ird Mann
20 Beiträge
Themenersteller 
Erst einmal danke für die vielen Antworten, ich finde erst heute wieder die Zeit mich des Beitrags mal in Ruhe anzunehmen und ggf entsprechend zu kommentieren...

Zitat von ******uja:


Hier tust du dir selbst den größten Gefallen, wenn du auch diesen Teil siehst und anerkennst, würdigst und dir deine eigenen Bedürfnisse bewusst machst. Das ist nicht schön, aber es ist echt. Will sagen: Gib dir selbst den Raum für deine Gefühle. Dass du dich angesichts einer Trennung schlecht fühlst, wütend und/oder traurig, ist zwar nicht schön, aber schlicht und einfach angemessen.

*blume*

das Traurigsein "gönne" ich mir schon, ich bin mir da auch nicht zu fein oder verschämt, ihr dann auch mit Tränen in den Augen gegenüberzustehen -ich bin keine Maschine und dass mich die Sache trifft darf sie schon wissen....

Zitat von **********ang77:
Ich weiß nicht, wie ich reagieren würde. Vom lesen her, vor die Tür setzen und das ohne Kinder.
Die müssen meiner Meinung nach, aus der Schusslinie raus.

..ich denke dass es nicht ganz so einfach ist - zum einen hat sie schlichtweg ein Anrecht darauf die Kinder zu sehen, zum anderen ist trotz allem unser beider erklärtes Ziel es den Kindern so einfach wie möglich zu machen - und dazu gehört nunmal auch, dass sie ihre Mutter sehen..

Zitat von **********ang77:

Zurückweisung an Zuneigung (und damit meine ich nicht nur Sex), ist für denjenigen schwer zu verkraften, der zurückgewiesen wird. Für mich völlig natürlich, dass sich dieser dann zurück zieht. Aber auch hier erfolgte wohl keine Kommunikation, eventuell hat auch sie nur nicht geredet.

Du hast es gut auf den Punkt gebracht, man sollte miteinander reden. Das Problem ist nur, was macht man, wenn einer von beiden, wie hier deine Frau, abblockt.

...dass wir ein Kommunikationsproblem haben - oder hatten ist unstrittig - ich habe oft genug nicht gesagt was ich denke, weil ich sie nie verletzen wollte - das ist mir nun bretthart auf die Füße gefallen - aber andersrum hat sie mir ja auch erst in den letzten zwei drei Jahren gesagt dass sie sich nicht mehr wohl fühlt - erst heute sagte sie, dass das schon länger da Fall gewesen sei, aber momentan ist mein Nervenkostüm noch nicht wieder stabil genug um das genauer zu hinterfragen, zumal da dann ja auch kein Zweck erkennbar ist - für sie ist das Ende unseres Miteinanders weiterhin in Stein gemeiselt...

Zitat von ****54:
Da die Freiheit von der Last der Kindern, an die sie vorher geklammert war, offenbar für sie einen wesentlichen Teil der neuen Freiheit ausmacht, denke ich mir, dass sie sich über Jahre in dieser Mutterrolle selbst nicht wahrgenommen hat. Für sie stellt es sich vermutlich nicht so dar wie du es erlebt hast: dass sie dich nicht wahrnimmt. Für sie liegt die Befreiung wahrscheinlich darin, dass sie sich selbst und ihre Bedürfnisse endlich wieder wahrnimmt.

im heutigen Versuch eine Gesprächs meinte sie, dass es ihr helfe sich selbst wieder zu finden und dass es gut sei, dass sie Raum habe - ich habe ihr in den über 20 Jahren unserer Beziehung immer mal wieder nahegelegt, sich auch mal Zeit für sich zu nehmen, das wollte sie nie. Heute sagte sie, dass das ja nicht das gleiche sei - "mal Zeit für sich zu haben" - daraus wiederum stellt sich für mich die Frage, was an unserer ganzen Beziehung wohl dran war - klar ist es müßig das jetzt zu hinterfragen, ich habe den Großteil unserer gemeinsamen Zeit als glücklich erfüllend wahrgenommen und bin ihr dafür auch unglaublich dankbar, aber irgendwie... naja es nährt die im Moment sowieso in mir wütenden (Selbst)Zweifel...

Zitat von **********ndrot:

Wichtig ist dass du immer da sein für deine Kinder. Nicht nur 1 Wochenende pro 2 Wochen, sondern jede Zeit.
Lass deine Frau los. Sie könnte auch wieder glücklich sein.
(sie liebt dich doch nicht mehr).

LG
Abendrot

Keine Angst, momentan (und daran habe ich solange meine Kinder mich brauchen auch nicht vor etwas zu ändern) bin ich zu 100% für die beiden da: ich gehe später auf Arbeit, um die Kleine zum Schulbus fahren zu können und verzichte auf Pausen um die Zeit zu kompensieren. - Dann auf dem Heimweg fix einkaufen, zu Hause Essen machen und mit beiden wenn nötig durch die Schulaufgaben pflügen oder einfach für beide da sein, wenn sie dann im Bett sind, widme ich mich dem Haushalt - als zumindest dahingehend muss ich mir nix vorwerfen...
Und was ihr Glücklichsein angeht - natürlich will ich dass es ihr gut geht, sie glücklich ist - dafür ist sie mir noch viel zu wichtig als das ich ihr jetzt schlechtes wünschen könnte. Und wenn dies der Weg zu ihrem Glück ist, muss ich mich damit abfinden - schön ist es eben leider trotzdem nicht.

ich danke euch auf jeden Fall für eure Beiträge, natürlich werde ich, sollte es grandiose Wendungen geben, euch dies wissen lassen *zwinker*
@****ird

Kurz um das Missverständnis aufzuklären. Ich meinte nicht, ihr die Kinder vorzuenthalten.
@****ird

Wenn ihr die Möglichkeit habt und als befreundetes Paar zusammen leben könnt, würde ich es so umsetzen.
Jetzt weiss ich natürlich nicht, wie die aktuellen Spannungen bei euch sind.
Bezüglich der Kinder, kann sie sich nicht so einfach lossagen. Kinder brauche eine Mutter. Selbstverständlich gibt's auch Mütter, die keine sein können aber das ist ein anderes Kapitel. 😑
Ich würde auch mal bei proFamilia eine Rechtsberatung mir einholen.
****ird Mann
20 Beiträge
Themenersteller 
...ich bin nach wie vor der Meinung, dass sie eine gute Mutter ist - was die Spannungen angeht - es ist schwer: an manchen Tagen ist es relativ normal, so wie es vor der Trennung war, auch wenn ich nach wie vor nicht weiß wie ich damit umgehen soll, gerade wenn sie so normal ist. Mir gehts nicht wirklich gut und da sind dann Tage, die mit einer kleinen Bemerkung ihrerseits das extrem fragile Gefühlsgerüst wieder zusammenbrechen lassen, wiederum alles andere als schön. Mein Problem ist, dass ich weiterhin nicht einordnen kann, wie es um sie bestellt ist. Sie meinte, dass die Trennung, das Alleinesein ihr helfe, wieder zu sich zu finden... Was auch immer das heißt *nachdenk* Ich denke, dass ich das Päckchen der emotionalen Talfahrt wohl noch ein Weilchen genießen "darf".
Die Kinder kommen erstaunlich gut mit der Situation klar, insofern ist es zumindest aus der Perspektive alles in Ordnung...
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