Kein Orgasmus mehr - was kann hilfreich sein?

Mein Tipp (neben einem eventuellen Gang zum Arzt, um irgendwelche körperlichen Probleme auszuschließen), wäre, erstmal den Druck hinter der Orgasmusjagd rauszunehmen und den Orgasmus als solchen nicht als ultimatives Ziel anzustreben. Ich stell mir das nämlich total stressig vor, wenn ich an mir rumfummel und mein Typ an mir rumfummelt und wir beide nix anderes im Kopf haben, als dass ich kommen soll.

Jedwede Libido- und Orgasmusprobleme habe ich persönlich immer erstmal allein gelöst. Ohne Partner. Weil mir das furchtbar Stress macht, wenn noch jemand dabei ist, von dem ich weiß, dass er will, dass ich komme und das vielleicht sogar erwartet.
Masturbation, ganz für mich allein, war für mich die beste und stressfreiste Variante, wieder zu mir selbst zu finden. Wenn ich allein und für mich bin, komme ich auch grundsätzlich schnell und zuverlässig. Mit Partner ist das immer anstrengender und dauert immer länger.

Ein Druckwellenvibrator wie ein Womanizer oder Satisfyer, der bequem in der Hand liegt, kann auch wahre Wunder wirken, weil das einfach nicht so anstrengend ist. Handgerubbel kann körperlich ab einem gewissen Punkt anstrengend werden, mit einem Druckwellenvibrator kann man einfach gemütlich dasitzen oder liegen und sich entspannen. Es fühlt sich auch völlig anders an. Und ich denke, dieses neue, spannende Gefühl, bei gleichzeitiger körperlicher Entspannung, kann durchaus helfen, sich neu zu spüren und herauszufinden, was einem gefällt.

Voll und ganz so, wie @****yn schreibt.
Deine Frau sollte allein ausprobieren, was ihr davon gefällt.

Zunächst wirklich medizinische Fragen abklären, dann - auch, wenn's super schwer fällt - das Thema beiseite legen. Zwingen oder "richtig machen" lässt sich da nichts. Letzten Endes ist es auch eine Kopfsache, ob das Abschalten wirklich gut gelingt.

Die Pandemie hat uns alle über Gebühr gefordert, da sind die Stresslevel hoch, das bringt den Hormonstatus komplett durcheinander, mit unterschiedlichen Auswirkungen. So kann ein hoher Cortisol-Wert alle anderen Mitspieler beeinflussen. Deswegen ernsthaft die Empfehlung, sich auf entspannen zu konzentrieren, Luft holen, abschalten, was Schönes gemeinsam machen. Dann kann das wieder werden. Gefordert sind da übrigens beide.

Es ist kein Drama, das wird wieder.

Ich würde eine Untersuchung beim FA empfehlen.
Vermutlich ist deine Frau schon über 40 und im Alter, durch die Hormonsumstellung, wird die Scheide weniger befeuchtet. Das beeinflusst die Empfindlichkeit und auch die Lust stark.
Das ist ein natürliche Prozess und da helfen auch keine "Toys", sondern meist verschreibungspflichtige Medikamente auf Östrogen oder Estradiol Basis , die die Produktion von Drüsensekrek wieder anregen.

Zu anmerken ist auch, dass wenn die Frau unter Stress und Leistungsdruck steht, kann das Problem nur noch schlimmer werden.

Ist ja gut gemeint von dir @******_nw , dass du deiner Frau beim Orgasmus helfen willst.
Was @****yn geschrieben hat würde ich auch sofort unterschreiben.

Für mich hört sich euer Fall an, als "funktioniert" deine Frau nicht mehr und sie "muss repariert" werden.....

... die Libido verändert sich halt.
Geht doch darauf ein... gönnt euch mehr (körperliche) Nähe und Vertrautheit... (ich kenne eure Beziehung außerhalb der OrgasmusZone nicht...sind nur Ideen dazu).. aber begegnet euch doch, ohne gleich das Ziel von Orgasmus im Hinterkopf zu haben.
Dein Satz macht mich auch stutzig...

Den Orgasmus einer Frau "macht" Man(n) nicht, da braucht es Variationen und Lust am Spiel....keine Technik.

Erinnert mich an Menschen, die sich verändern und mit alten Leistungsansprüchen nicht mehr zurecht kommen. Das irritiert und verunsichert, ganz klar.
Ihr könnt euch dabei unterstützen, indem ihr vielleicht eure Ansprüche an "funktionieren müssen und zum O. kommen müssen" etwas lockerer angeht.

Dabei kann der Ganz zum Arzt hilfreich sein, um körperliche Probleme auszuschließen.
Ein guter Paar/SexTherapeut kann euch auch hilfreich sein. Manchmal steckt man ja so tief drin in seinem "Problemsumpf", dass erst die Perspektive von Außen Lösungsansätze aufzeigt.
So wie du das von der Idee her hier ja schon gemacht hast.

Das wäre mein liebevoll gemeinter Rat von Außen.

Also erstmal es gibt keine klitorealen Orgasmus..ein Orgasmus ist ein Orgasmus nur der Weg dahin ist halt von Frau zu Frau unterschiedlich.

Dann wäre mein erster Gang zum Arzt wenn vom kopf her nichts ist (Stress, Beziehungsprobleme ect). Vielleicht spinnen die Hormone ect?

Ansonsten würd ich mir als Frau da garkeine grossen stress machen und einige Dinge allein Versuchen
...ich bräuchte da auch keine Partner der da auch unbewusst noch mehr Druck mit erzeugt...

Da würde auch ich den Gang zu einer Gynäkologin empfehlen, die Deine Frau untersucht und hoffentlich eine Diagnose stellen kann. Ein körperlicher Grund dürfte im Vordergrund stehen. Da kann es aber meines Wissens diverse geben. Mutmassen oder einf. etwas ausprobieren (was womöglich nichts bringt) dürfte jetzt nicht mehr das Richtige sein. Da sollte m.E. eine Fachperson her.

Lg, alles Gute Euch! Pidu

In einem anderen Thread, schriebst @******_nw , eure Ehe wäre ein Scherbenhaufen, vielleicht erst mal und reden. Mit dem Hintergrund, fällt jegliche Lust weg.

Also, ich bin jetzt 58, über die Wechseljahre weit drüber und auch wenn da die Feuchte in der Scheide weniger geworden ist, hat die nichts mit der Orgasmusfähigkeit zu tun. Nach wie vor kann ich innerhalb einer Minute einen sehr heftigen Orgasmus bekommen. Die Feuchte hat damit wirklich wenig zu tun, auch nicht, ob ich Lust habe. Sie hindert lediglich einen Penis daran, einzudringen und da gibt es ja genügend Gleitmittel.

Dieser Druck dahinter würde bei mir schon jegliche Lust töten. ...
Diese Zielfixierung ist kontraproduktiv - es soll doch SPASS machen und keine ARBEIT sein. Die Lust kommen LASSEN, ihr Zeit geben sich zu entwickeln. .
Ich empfehle Tantra. ... bzw. Slow Sex....

Die fehlende Feuchte natürlich

Übrigens würde ich es hassen, würde mein Mann öffentlich darlegen, dass ich "nur klitoral" komme. Nicht nur, weil das über eine unbeteiligte Person gesagt, niemanden etwas angeht, sondern auch, weil es viele Frauen gibt, die keinen Penis brauchen, um Orgasmen zu haben, sehr viele.

Ich würde behaupten, alle! Ein Penis kann durch einen Dildo ersetzt werden. Ich kann nur von mir sprechen, ich komme auf jeden Fall schneller, als wenn ein Mann mit dabei ist. Ob es unbedingt schöner oder besser ist, darüber lässt sich streiten.
Was ich nicht verstehe, warum wird denn der klitorale Orgasmus immer so runter gemacht. Ist es nicht Sch.., egal wie ich komme? Die Hauptsache ich komme überhaupt.
Denn leider gibt es ganz viele Frauen, die noch nie einen Orgasmus hatten.

Das ist schnell erklärt: Frauen sollen nach Möglichkeit nicht ohne Penis Sex haben, es geht immer um Kontrolle, nicht ums reine Vergnügen.


Deswegen wird immer noch behauptet, dass es unterschiedliche Orgasmen gibt. Was natürlich Blödsinn ist.

Hm, ich brauche seit etwa einem Jahr auch deutlich länger, um zum Orgasmus zu kommen. Bei mir ist es hormonell bedingt, ich bin in den Wechseljahren. Zwar ist meine sexuelle Lust wahnsinnig hoch aber ich komme schwerer „über den Berg“ als früher.
Und ja, der Satisfyer hilft ungemein, ich weiss halt, das Teil hält lange durch.
Was aber auch hilft, sind unterschiedliche Reize. Dirty Talk, unendlich langes Bespielen meiner erogenen Zonen usw.
Manchmal breche ich aber auch irgendwann ab, weil ich überreizt bin, körperlich aber auch mental. Und nehme einen neuen Anlauf, ein, zwei Stunden später. Oder am nächsten Morgen. Oder eben auch gar nicht. Dieses Lösen vom Orgasmus-Zwang ist auf jeden Fall sinnvoll, wir sind ja keine Maschinen.

Komisch, so unterschiedlich ticken die Frauen. Orgasmusschwierigkeiten hatte ich nie, wenn ich denn mal Lust hatte. Nur hatte ich nie Lust. Ich hatte dann auch knapp 3 Jahre mal gar keine Lust auf Sex.
In den knapp 3 Jahren habe ich es mir vielleicht 10 Mal selbst gemacht....und das ging wie immer, innerhalb einer Minute

Ja, keine Frau tickt wie die andere. Deshalb macht es eigentlich auch keinen Sinn, auf die Frage des TE zu antworten. Dennoch finde ich persönlich es immer gut, zu lesen oder sonstwie zu erfahren, dass eben alles möglich und auch weitestgehend normal ist. 😉

Erstmal zum Körperlichen:
HOFFENTLICH wird bei ner möglichen Untersuchung nichts körperliches festgestellt.
Auch wenn dies die Sache greifbarer macht, kann man ja nicht so bekloppt sein, sich das
zu erhoffen.

Was das Emotionale angeht:
Auch wenn es einem nicht ganz bewusst ist, stecken viele sehr häufig in Abläufen fest, die zwar
gut und schön sind aber im Endeffekt nicht mehr erregen/stimulieren. Der Körper ist verdammt gut darin zu zeigen, wenn etwas eiegntlich im argen ist.
Als Beispiel Erkältung/Krankheiten:
• braucht der Körper ne Auszeit aber die Person achtet nicht auf sich nimmt der Körper sich
Krankheitssymptome zur Hilfe um ein Signal zu geben
• achtet die Person nicht auf einfache Signale ( Magen, Husten, Nebenhöhlen, Fieber ) werden stärkere
Symptome zur Hand genommen, dass kann auch locker die Libido betreffen

Nehmen wir doch mal das allseits beliebte "schon seit 10/15/20 Jahren zusammen". Gerne wird gesagt, dass man schon so und so aneinander gewöhnt ist. Fakt ist jedoch, dass die Meisten keine Lust haben ihren Partner wieder neu zu entdecken. Man kennt ja schon alles.

Alltag dito:
• den haben wir alle und darauf stehen tun die Wenigsten aber wer behauptet, dass der
Alltag immer gleich und grau bleiben muss?
• das ein neuer Mensch einen Reizkick gibt und man sich freudig schmunzelnd darauf freut ist
ja schön und gut aber warum schenkt man sich dieses Erlebnis nicht gegenseitig sonder weicht aus?

Hat jetzt nix mit Moralapostel zu tun und als Kater bin ich zwar gern mal lebensmüde aber ich behaupte nicht die Frauen komplett zu verstehen (da reichen keine 7 Leben ).

Ich hoffe einfach nur, dass du/ihr euch weniger sorgenvolle Gedanken darum macht, sondern
euch BEIDEN klar wird, dass der Reiz ganz bei euch liegt.
Es also sehr wohl die Möglichkeit gibt, dies gemeinsam zu verändern.

Naja, wenn das Gemeinsame ohne Schuldzuweisung und mit echter Neugier betrieben wird

Dazu gehört defintiv das Weglassen von Formulierungen wie:
• hättest du mal (ist klar, gell )
• wenn ich das gewusst hätte (indirekte Schuldzuweisung)
• aber es war doch immer so... (das Alte ist egal, ihr entdeckt euch neu)
• eigentlich schon aber ich weiss nicht ... ( Unsicherheit hilft nicht Neues aufzubauen)


Grüsse vom Kater

P.S.: Auch als Mann kenne ich es, dass es manchmal trotz jeglicher Geilheit, Reize und Stellungen einfach nicht zu MEINEM Orgasmus kommt. Da wird dann halt auch einfach gekuschelt und auf später verschoben. Allerdings habe ich das Glück, dass Mietze bis dahin schon mehrfach kam und ich mir selbst keinerlei Vorwürfe mache. DER hat halt seinen eigenen Kopf

Was mir wirklich geholfen hat:

Tribulus Erd Burzeldorn

Morgens einen Teelöffel in die Haferflocken. Aber Achtung. Immer wieder mal unterbrechen.

Außerdem mag ich jetzt nicht mehr nur klitorale Stimulation, gerne gleichzeitig oder abwechselnd auch vaginal.

Und schon funzt der Orgasmus wieder erstklassig.

Nein, ich habe keine Nebenwirkungen und die gewünschte Wirkung setzte recht bald nach ein paar Tagen ein.

Neben Gyn würde ich auch als erstes alles hormonelle (Schilddrüse ect) durchchecken lassen.
Wenn sie auch bei der Selbstbefriedigung Probleme hat ist was körperliches zuerst auszuschließen. Natürlich kann man auch psychische Erkrankungen nicht ausschließen.

Ich finde es schön, dass du versuchst zu helfen. Aber ein Spielzeug mag für viele Frauen das Non plus Ultra sein, aber es gibt auch andere - wie mich zum Beispiel - die sowas total abtörnend finden. Es ist nun mal ein toter Gegenstand und überhaupt nicht mit Finger, Zunge oder Penis zu vergleichen!

Sich geliebt und begleitet zu fühlen, wissen das jemand da ist und bereit, einen schweren Weg zu begleiten - ohne Druck oder Erwartung - ist sicher die beste Hilfe.