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BDSM-Praktiken

******194 Mann
7 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ***is:
Zitat von ******194:
Zitat von ***is:
Die Frage die sich mir ganz off-topic stellt ist, warum sich jemand der so offensichtlich keine Ahnung von BDSM hat bemüßigt fühlt, seine Bachelorarbeit über ein ihn unbekanntes Themengebiet zu verfassen?

Ich frage für einen Freund...

*Vorsicht Meinungsäußerung: Das oben stehende stellt meine ganz persönliche Meinung dar. Darunter versteht man eine von direkter Betroffenheit, individuellen Wertvorstellungen, Geschmack und/oder Gefühlen geprägte Einstellung eines Menschen gegenüber einem bestimmten Sachverhalt. Meinen unterscheidet sich grundlegend von Glauben und Wissen. Auch erhebe ich diese, meine Meinung nicht zum Dogma oder zum kategorischen Imperativ.


Soll ich dir den aktuellen Forschungsstand erläutern? Die Anfänge mit dem Marquis Donatien Alphonse Francois de Sade, Leopold von Sacher-Masoch oder Krafft-Ebbing?
Die später entstandene Theorie Freuds?
Oder noch früher ansetzten mit dem japanischen Hojōjutsu oder alten Hochzeitsbräuchen?

Oder ist es nicht begrüßenswert, wenn sich immer mehr Psychologen der Thematik positiv nähern - statt die klassische Leier mit dem Missbrauch in der Kindheit rauszuholen?

Ich frage für einen Freund...

Dieser Freund fragt sich gerade, warum man sich im Forum einer Sex-Dating Seite Anregungen für seine Bachelorarbeit holen muß, wenn man offenbar so umfassend Bescheid weiß?


Da es doch besser ist MIT Leuten zu sprechen..statt über sie?
Keiner ist gezwungen sich zu beteiligen und da das Thema genehmigt wurde...warum nicht?
***is Mann
1.443 Beiträge
Zitat von ******194:
Zitat von ***is:
Zitat von ******194:
Zitat von ***is:
Die Frage die sich mir ganz off-topic stellt ist, warum sich jemand der so offensichtlich keine Ahnung von BDSM hat bemüßigt fühlt, seine Bachelorarbeit über ein ihn unbekanntes Themengebiet zu verfassen?

Ich frage für einen Freund...

*Vorsicht Meinungsäußerung: Das oben stehende stellt meine ganz persönliche Meinung dar. Darunter versteht man eine von direkter Betroffenheit, individuellen Wertvorstellungen, Geschmack und/oder Gefühlen geprägte Einstellung eines Menschen gegenüber einem bestimmten Sachverhalt. Meinen unterscheidet sich grundlegend von Glauben und Wissen. Auch erhebe ich diese, meine Meinung nicht zum Dogma oder zum kategorischen Imperativ.


Soll ich dir den aktuellen Forschungsstand erläutern? Die Anfänge mit dem Marquis Donatien Alphonse Francois de Sade, Leopold von Sacher-Masoch oder Krafft-Ebbing?
Die später entstandene Theorie Freuds?
Oder noch früher ansetzten mit dem japanischen Hojōjutsu oder alten Hochzeitsbräuchen?

Oder ist es nicht begrüßenswert, wenn sich immer mehr Psychologen der Thematik positiv nähern - statt die klassische Leier mit dem Missbrauch in der Kindheit rauszuholen?

Ich frage für einen Freund...

Dieser Freund fragt sich gerade, warum man sich im Forum einer Sex-Dating Seite Anregungen für seine Bachelorarbeit holen muß, wenn man offenbar so umfassend Bescheid weiß?


Da es doch besser ist MIT Leuten zu sprechen..statt über sie?
Keiner ist gezwungen sich zu beteiligen und da das Thema genehmigt wurde...warum nicht?

Sorry, ich ging naiv wie ich bin davon aus, dass es einer gewissen Kennerschafft bedarf, bevor man damit /darüber seinen Bacelor oder Master machen kann...
******194 Mann
7 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********orow:
Ich würde mich Outis anschließen und mal ganz neugierig fragen, was dich eigentlich zu dem Thema bewegt? Hast du selbst irgendwelche Präferenzen in die Richtung oder zumindest Kuriosität?

So oder so wäre ich auf jeden Fall gespannt auf deine Bachelorarbeit, weil ich selbst auch Psychologiestudent bin und die Thematik offensichtlich sowieso spannend finde (vor allem aus psychologischer Perspektive) *grins*
Gäbe es eine Möglichkeit, die Bachelorarbeit dann später mal zu lesen? Je nachdem, ob sie veröffentlich wird oder nicht, könnte sich das ja als schwierig herausstellen...


Ich habe sicherlich auch eine Präferenz für das Thema.
Deswegen finde ich grade die psychologische Perspektive interessant. Ich schick sie dir gerne rüber, sobald ich fertig bin *g*
*****alS
7.383 Beiträge
Zitat von ******194:
im Rahmen meiner Bachelorarbeit würde ich gerne gegen die meist negative gesellschaftliche Stereotypisierung von BDSM vorgehen

Darf ich fragen, wieso du ausgerechnet dieses Thema wählst? Du scheinst ja selbst keinen Bezug dazu zu haben, und es gibt ja durchaus weitere Themenbereiche, die mit Stigmata behaftet sind, wo man genauso gut einen Beitrag leisten könnte.

Versteh mich nicht falsch, natürlich kann man da viel tun. Aber nicht jeder Beitrag zu einer Thematik ist ein sinnvoller Beitrag - gerade, wenn man als Autor selbst keinien Bezug zun Thema hat und selbst eigentlich gar nicht so richtig versteht, was die Leute fühlen udn wie die Leute so ticken, die das ausleben.

Wieso also dieses Thema?

Zitat von ******194:
und brauch im Rahmen dessen einen Grobüberblick was - euer Meinung nach - die gängigsten Praktiken sind.

Es geht nämlich hier schon los mit den Ungenauigkeiten und Fehlvorstellungen. Denn es sind keine Praktiken, die BDSM ausmachen. Ich kann "ganz normal" Vaginalsex mit meiner Partnerin haben, und es strotz dabei nur so vor BDSM. Dennoch würde ich nicht unbedinigt behaupten, Vaginalsex sei eiine "BDSM Praktik".

Ein Mann nimmt seiner Partnerin sobald diese zur Türe herein kommt artig den Mantel ab, geleitet sie zu Tisch, fragt nach ihren Getränkewünschen und kredenzt ein 4-gänge-Menü? Das kann BDSM sein. Oder ein erstes Date, oder ein Valentinstag, oder einfach nur ein sehr höflicher Gentleman der das so eben einfach mag.

Ich würde nicht behaupten, "Höflich und zuvorkommend bedienen" ist eine BDSM-Praktik. Aber: Es KANN eine sein.


BDSM ist viel mehr als das. Es ist weniger WAS man macht, als WIE man es macht.

Zitat von ******194:
Ich weiß das BDSM ein aus dem amerikanischen Sprachraum stammendes Akronym darstellt welches sich aus „Bondage“ (Fesselspiele), „Discipline “ (körperliche Züchtigung), „Dominance“ (Dominierung), „Submission“ (Unterwerfung), „Sadism“ (Sadismus) und „Masochism“ (Masochismus) zusammensetzt.

Auch das es nicht "DAS" BDSM gibt ist mir bewusst.


Richtig. Und die wenigsten, die BDSM praktizieren, haben an all diesen Bereichen Interesse. Es gibt Menschen, die haben gar nichts mit Dominanz oder Unterwerfung am Hut, denen macht es eifnach, sagen wir, aus künstlerischem Aspekt heraus, Spaß, jemanden zu Fesseln. Das hat nicht einimal etwas Sexuelles. Aber: es ist BDSM.

Andere fügen sich gegenseitig (und auch das durchaus ohne dabei Sex zu haben) Schmerzen zu. Einfach so, kein Dom, kein Sub. Auch die sind BDSMler.

Andere entscheiden sich ganz bewusst für eine Beziehung, in der eine Person den Ton angibt, und eine Andere folge leistet. Das kann sich auf Sex beschränken, das kann den gesamten Alltag betreffen, absolut egal. Aber: es ist BDSM. Und zwar egal, ob nun ein Regelwerk existiert und bei Nichtbeachtung Strafen zugefügt werden, oder ob jemand einfach aus tiefstem Wunsch heraus sowieso alles beachtet was jemand sagt, oder wie auch immer.


Du siehst also: einzelne Praktiken heraus zu ziehen ist ein sinnloses Unterfangen. BDSM besteht nicht aus einer Sammlung von Praktiken. Sondern BDSM umfasst vielmehr eine Vielzahl an ABstufungen der Sexualität einer Person, die eben alle irgendwie vor allem "mehr ist als nur Fortpflanzung".
In meinen Augen ergibt es schon gar keinen Sinn, Bondage, D/s und S&M überhaupt in einen Topf zu werfen. Aber gut, das wurde nunmal getan. Aber das alles zusammen wiie "das Gleiche Ding" zu behandeln ist schon vom Ansatz her zum Scheitern verurteilt.

Zitat von ******194:
Aber gibt es evtl. klassische Praktiken bzw. Vorlieben die viele von euch Teilen?

Sicher gibt es Dinge, die häufiger vorkommen, und solche, die nur wenige geil finden. Ist halt nicht anders als jenseits vom BDSM auch. Aber nur, weil, sagen wir, viele einander gerne auf den Arsch hauen, ist nicht jeder, der jemanden auf den Arsch haut daher BDSMler. So eine Zuordnung wird nicht funktionieren.



Zitat von ******194:
Im Anschluss würde ich dann gerne 8-10 (BDSMler) kurz interviewen um noch mehr über mögliche positive Mechanismen zu erfahren. zb. Stressreduktion im Alltag und Co.

Ich behaupte: BDSMler, die sich nicht ausleben, sind unglücklicher, solche, die es tun, sind glücklicher. Den selben Zusammenhang wirst du bei Homosexuellen finden, die sich nicht outen. Oder bei Fußfetischisten, die niemand an Füße heranlässt.
Oder, kurzum: eine erfüllte Sexualität macht zufriedener.

Ich behaupte ferner: Leute, die keine Ausgefallenen Vorlieben haben, setzen sich seltenener mit ihrem Sexualleben auseinander, als solche, die dazu gezwungen sind, weil sie wissen, dass sie "so das normale" nicht zufriedenstellt. Und es ist genau dieser Tatsache geschuldet (also der Tatsache, dass viele "Mainstream-Sex Menschen" ihre eigene Sexualität nie genau erkunden), dass BDSMler genau wie alle anderen Menschen mit ausgefalleneren sexuellen Vorlieben ein erfüllteres Sexualleben haben. Und DESHALB sind sie glücklicher.

Ich kann mir hingegen eher nicht vorstellen, dass BDSM-Praktiken auf Leute, die gar nicht darauf stehen, irgendeinen positiven EInfluß hätten. Während eine Masochistin vielleicht durch Schmerzen abschalten kann und Dinge verarbeiten kann udn danach ausgeglichener ist, denke ich doch eher nicht, dass man daraus schließen kann, geschlagen zu werden sei positiv für die psychische Gesundheit....


Zitat von ******194:
Ich bräuchte lediglich einen groben verallgemeinernden Überblick, abseits der zuvor gegebenen Definition.

Ich verstehe, dass die die Definition zu schwammig ist. Aber das ist aus gutem Grund so. Präziser wirst du es nicht hinbekommen.

Zitat von ******194:
Damit sich zu Beginn des Fragebogens möglichst viele BDSMler angesprochen fühlen den Hacken bei (Präferieren Sie BDSM Praktiken bei erotisch/intimen Auseinandersetzungen?) zu setzten.

Die Frage ist schon deshalb nicht sinnvoll, weil BDSM nicht nur den "erotischen/intimen" Bereich betrifft. Und für manche auch gerade den nicht, aber andere Bereiche schon - siehe oben den Fesselkünstler.

Zitat von ******194:
Da [...] das Gebiet so unerforscht ist, dass es leider keinen wissenschaftlichen Fragebogen gibt, um eine BDSM Präferenz zu ermitteln, welcher keine 300 bis 700 Fragen umfasst.

Fertige Fragebögen mit wissenschaftlichem Standard mag's nicht geben, Fragebögen zur Neigung generell aber schon (etwa bdsmtest.org) , genauso wie diverse Studien zum Thema BDSM.
*****alS
7.383 Beiträge
Zitat von ******194:
Das Thema ist unzureichend erforscht. So unerforscht, das es in alten DSM ausgaben noch als krankhaft Klassifiziert wurde

Genauso wie jede andere sexuelle Präferenz, die von "wir schieben einen Penis in eine Vagina" weg geht.

Im Übrigen: BDSM war nie aufgelistet. Sadomasochismus war aufgelistet. Das ist aber nur der SM Part.

Zitat von ******194:
Selbst eine allgemeingültige wissenschaftliche Definition existiert nicht. Da BDSM ein Sammelbegriff ist.

Naja, das es eben ein Sammelbegriff ist, ist es auch unmöglich, eine exakte Definition zu finden. Schau dir die einzelnen Bestandteile an (S&M zum Beispiel), und du wirst zahlreiche Definitionen finden. Auch zu Power-Exchange-Dynamiken (D/s) wirst du einiges finden. Und auch zu Bondage findet sich sicher was. Aber eben einzeln.

BDSM als Ganzes zu untersuchen ergibt auch einfach absolut keinen Sinn. Sadismus ist, psychologisch wie praktisch, etwas ganz anderes als Dominanz. Und so weiter.

Mir erschließt sich daher nicht, weshalb deine Forderung nach einer wissenschaftlichen Definition für BDSM ein sinnvolles Ergebnis haben sollte, wenn dir selbst absolut bewusst ist, dass BDSM ein Sammelbegriff ist...

Zitat von ******194:
Die Arbeit ist bewusst "positiv" aufgebaut um durch die Ethikkommission zu kommen und da Paraphilien den Rahmen einer Bachelorarbeit sprengen würden.

Und... wo ziehst du die Grenze? Und wie?

Zitat von ******194:
- Wie wirkt sich eine BDSM Präferenz auf das Erleben und Verhalten der Probanden aus?

Welcher Teil von BDSM? Der, den diejenigen eben ausleben? Ich behaupte, da wirst du so unterschiedliche DInge hören, dass da wenig gemeinsames statistisch relevant herauslesbar sein wird.

Zitat von ******194:
- Welche Risikofaktoren ergeben sich aus dieser Präferenz im Umgang mit der Peergroup?

Bei Bondage ganz andere als bei S&M und wieder andere als bei D/s.


Und so weiter.
Zitat von ******194:

Oder ist es nicht begrüßenswert, wenn sich immer mehr Psychologen der Thematik positiv nähern - statt die klassische Leier mit dem Missbrauch in der Kindheit rauszuholen?

Die "klassische Leier mit dem Missbrauch in der Kindheit" mag durchaus auch ihre Berechtigung haben. Warum nicht?
Jeder Mensch hat eine Geschichte hinter sich.

Mir persönlich ist es Banane, wie sich die "Psychologie" mit der Thematik
beschäftigt.
Was soll denn bewiesen werden?
Dass Bdsmler "normale Menschen" seien?
Wow, was für ein Fortschritt!
Dazu reicht die Anmerkung aus, dass Bdsmler (mit oder ohne traumatischen Kindheit) ihre "perverse Fantasien" nur in einem spielerischen, konsensuellen Kontext ausleben, in Gegenteil zu Psycho oder Soziophaten, die Gewalt in der Realität anwenden.
*******dor Mann
5.918 Beiträge
@TE/EP
Hase ...



Wenn du den Dschungel kennen lernen willst: lass dich nicht mitten im Urwald vom Heli abseilen und schrei unten: wer von euch sind die meisten.

Zu einer Arbeit gehört systematisches Arbeiten. Das was du hier gerade machst, ist: nicht systematisch arbeiten.
*******ant Frau
28.333 Beiträge
Zu dem, was die letzten drei KommentatorInnen schrieben, sage ich:
Ja! Und:
Amen.
Ergänzt um ein wirklich nett gemeintes
"Hacken, Haken, Harken."
(Mein immerwährendes gedankliches Mantra, und ich hatte noch nicht mal mein Abi gemacht, *tuete*).

Spaß beiseite.

Lieber TE,
( mir ist durchaus klar, dass du nur eine Bachelorarbeit abgeben und keine wissenschaftliche Studie erstellen willst!
Und das die "8-10", die du- hier oder im RL-persönlich befragen möchtest, für manch andere eine Traumquote darstellen) :
Achte möglichst darauf, dass niemand in der von dir erwähnten Kommission, bei der du die Arbeit durchkriegen musst, selber BDSMler/in ist.


In der Post- Shades- of- Grey- Ära finde ich das Thema der Stigmatisierung durchaus auch relevant: ich habe selten Bücher gelesen, die dermaßen schlecht geschrieben waren.

Hierzu und dann auch wieder zum EP passt "Scham" als Bestandteil von BDSM.
Die passenden "Praktiken" dazu wären u. A. "Erniedrigung" bzw. "aushalten".

*g*
Ich hab die Erfahrung gemacht, das Kontrollabgabe eine wesentliche Voraussetzung ist wie auch die Machtübertragung damit eine Begegnung auch weiter führt. Was dann mit dem Menschen gegenüber möglich wird…erschließt sich eben dem nicht, der diese Voraussetzungen nicht zuläßt….
Die Werbung von Tojota „nichts ist unmöglich“ die von Zalando „schreien vor Glück „
kommen mir da in den Sinn .. was jetzt die konkreten Praktiken betrifft ist das keine Hilfe in meinem Beitrag …. Was ist Schmerz, was Lust…
trotzdem viel Erfolg weiterhin
**********97076 Frau
8.821 Beiträge
Nach allem, was ich weiß und kenne, gibt es für jeden BDSM'ler individuell präferierte Praktiken, die teilweise von außen betrachtet nicht einmal mit BDSM in Verbindung bringen lassen. Ich fürchte, dass eine Sammlung hier im Forum nicht einmal ansatzweise eine Tendenz erkennen lassen kann.

Was auch zu BDSM gehören könnte, wird hier erläutert:

BDSM Mentoring: Lexikon

Ich persönlich halte die Formulierung "sexuelle/intime Auseinandersetzungen" für misslungen. Wer möchte sich im Intimen mit seinem Partner auseinandersetzen? Ist das Intime nicht eher eine Gemeinsamkeit? Und wie viele D/s'ler würden ihre Ausformung der Machtübertagung ausschließlich im Sexuellen sehen? Wie viele Seil-Afffine würden ihr Bondage sexuell betrachten?
******ane Frau
754 Beiträge
Um eine Grund-Kredibilitaet im Joy zu bekommen, würde ich dir erstmal zur Verifizierung raten (weisser Haken).

Und dann wäre der Tipp *tipp*: Leben statt lesen. Jetzt gibt es ja wieder die Stammtische, etc.

Einfach, weil man die Gefühlswelt des BDSM nicht verstehen kann, wenn man es nicht selbst erlebt hat.

Außerdem: Fragestellung schärfen, da ist noch einiges zu tun. Was willst du erforschen? Zum Beispiel wirst du mit BDSM als ganzes nicht weit kommen, viel zu komplex. Und der Vergleich mit dem DSM/ICD macht nur Sinn im Bezug auf S/M, BDSM als Ganzes kam da nie vor.

Das Erlebnis Bondage ist komplett anders als das Thema S/M zb. Deshalb: erstmal selbst erleben und dann kann sich vllt ein relevantes Thema ergeben.

Quellentipp: Lydia und Mark Benecke, zb von Lydia: Sadisten oder ihre Diplomarbeit

*knicks* Masakhane
*******ant Frau
28.333 Beiträge
Also, ich persönlich habe mit dem mehrfach monierten Begriff "Auseinandersetzung"
kein Problem.
Ich setze mich ja auch bei Bedarf mit mir selbst auseinander.
Und gegen einen guten Playfight habe ich auch nichts, *mrgreen*.
******t73 Paar
1.342 Beiträge
Eins habe ich in diesem Threat auf jedenfall gelernt, die BDSM Community ist sehr misstrauisch. *traenenlach*
*******987 Frau
8.533 Beiträge
@******t73 ich habe selber zwei Bachelorarbeiten geschrieben und weiß also ein wenig, worauf es ankommt. Hat also nichts mit Misstrauen zu tun wenn ich kritische Äußerungen mache, sondern damit, dass ich dem TE vielleicht helfen will.
******t73 Paar
1.342 Beiträge
@*******987

War nur ein Gesamteindruck und nicht auf dich bezogen.
Und war auch eher Scherzhaft als ernst gemeint 😁
*****alS
7.383 Beiträge
Zitat von ******t73:
Eins habe ich in diesem Threat auf jedenfall gelernt, die BDSM Community ist sehr misstrauisch. *traenenlach*

Ich wäre immer misstrauisch, wenn jemand einerseits sagt, er möchte einen Beitrag gegen Stigmatisierung und Vorurteile liefern, andererseits aber klar wird, dass diese Person selbst jedoch die Lebenswirklichkeit der stigmatisierten Gruppe gar nicht nachfühlen kann und sein Bild davon selbst von Fehlvorstellungen geprägt ist. Sowas... kann eigentlich nur schief gehen, egal ob BDSM oder nicht.
******t73 Paar
1.342 Beiträge
@*****alS

Muss man sich jetzt als Würdig erweisen?

Ist die BDSM Community eine Geschlossene Gesellschaft wo man nur Eintritt in ihre Gedankenwelt bekommt wenn man ein Teil dieser Welt ist.

Ich hätte als aussenstehender gerne mitgelesen und was für mich mitgenommen.
*****alS
7.383 Beiträge
Zitat von ******t73:
Muss man sich jetzt als Würdig erweisen?

Nein, natürlich nicht. Aber man kann einfach keine sinnvolle wissenschaftliche Arbeit über en Thema schreiben, dass man nicht versteht. Ich weiß ja nicht, wie viele solcher Arbeiten du schon verfasst hast aber... das geht einfach nicht. Daher die Erklärungen hier, um Fehlvorstellungen gerade zu rücken.

Zitat von ******t73:
Ist die BDSM Community eine Geschlossene Gesellschaft wo man nur Eintritt in ihre Gedankenwelt bekommt wenn man ein Teil dieser Welt ist.

Nein, und cih verstehe auch nicht, wie du darauf kommst! Genau das tun wir doch hier alle, unsere Gedanken zum Thema offen kommunizieren, oder? Wir beantworten nur die Fragestellung nicht exakt so, wie gewünscht - weil die Frage eben in den Augen vieler hier so absolut keinen Sinn ergibt.

Zitat von ******t73:
Ich hätte als aussenstehender gerne mitgelesen und was für mich mitgenommen.


Kannst du doch. Unter Anderem zum Beispiel kannst du hier ganz hervorragend lernen, wie Andere hier über das Thema und das Anliegen des TE denken.
*****a_S Mann
7.264 Beiträge
JOY-Angels 
Hallo @******194 ich kann dein Ansinnen gut verstehen, denn ich bin seit 20 Jahren ein "Aufklärer" in Sachen BDSM und Fetisch. Dein Ansatz hier birgt aber einige Probleme:

1. Du findest die gängigsten Praktiken nicht über eine Frage in einem Forum, wo ja nur bestimmte Menschen antworten (mitteilsam, eher Ü50, ...). So etwas müsste man über Fragebögen herausfinden.

2. Es kommt schlecht an, dass du hier völlig anonym bleiben willst, nicht mal geprüft bist. Natürlich ist die BDSM-Szene skeptisch und sieht keinen Grund, sich womöglichen Fakes und Trollen zu offenbaren.

Mein Tipp daher: Mach dir ein vernünftiges Profil, zeig, wer du bist, tritt hier in echten ehrlichen Kontakt mit Mitgliedern, mache Dates für echte Interviews (Einzelfälle) und organisier hier echte Umfragen.
*******987 Frau
8.533 Beiträge
Zitat von ******t73:
Muss man sich jetzt als Würdig erweisen?
Wenn man Probanden für Umfragen und Versuche und Interviews sucht, sollte man zumindest zeigen, dass man weiß, was man tut, denn sonst vertut man als Proband nur seine Zeit mit sinnlosen Dingen, die keine verwertbaren Ergebnisse bringen werden.
Er muss sich nicht im Bdsm-Sinne als würdig erweisen, aber ganz dringend im wissenschaftlichen Sinne.

Ist die BDSM Community eine Geschlossene Gesellschaft wo man nur Eintritt in ihre Gedankenwelt bekommt wenn man ein Teil dieser Welt ist.

Man kann sehr leicht Einblicke in die Gedankenwelt bekommen. Das Bdsm-Forum ist voll davon.
Der TE möchte aber ja gerne mehr als das. Er möchte persönliche Interviews führen, er möchte Daten für eine Umfrage gewinnen und er möchte sich wissenschaftlich mit dem Thema auseinandersetzen. Und das geht eben nicht so einfach mal eben.
Wie soll man denn etwas wissenschaftliches über Schiffe schreiben, wenn das eizige, was man über Schiffe weiß, ist, dass sie schwimmen. Man müsste dann zuerst mal einige Zeit damit verbringen, zu erkunden, was es für Arten von Schiffen gibt, wie sie aufgebaut sind, aus welchem Material, wie sie angetrieben werden und so weiter und so fort. Und erst, wenn man tatsächlich mal auf einem Schiff gewesen ist, weiß man, wie es sich anfühlt, wenn man nicht fest steht sondern auf den Wellen schaukelt. Dieser letzte Schritt ist nicht zwingend notwendig um wissenschaftlich über Schiffe schreiben zu können. Alle anderen davor schon.

Und diese Mühe hat sich der TE bisher scheinbar nicht gemacht.

Ich hätte als aussenstehender gerne mitgelesen und was für mich mitgenommen.
das ist immer gern gesehen und willkommen. Um bei meinem Beispiel zu bleiben: geh ruhig in den Hafen und guck dir die Schiffe an. Aber wenn jemand eine wissenschaftliche Arbeit darüber schreiben will, reicht unreflektiertes angucken einfach nicht aus.
****3or Frau
4.675 Beiträge
Muss man im Altenheim leben um eine Bachelor Arbeit über Sexualität im Altenheim zu schreiben? *gruebel*
*******987 Frau
8.533 Beiträge
Zitat von *******enne:
Muss man im Altenheim leben um eine Bachelor Arbeit über Sexualität im Altenheim zu schreiben?
Nein, aber man sollte einiges über alte Menschen wissen und auch darüber, wie es in verschiedenen Arten von Altenheimen aussieht, zum Beispiel ob die Pfleger und Betreuer einen lange genug in Ruhe lassen um Sexualität zu ermöglichen.
Ich verstehe nicht, wie man den Unterschied nicht begreifen kann.
*******heCH Mann
2.074 Beiträge
@******194

Gehe davon aus, Du hast inzwischen festgestellt, dass Dein Ansatz suboptimal ist bzw. so nicht funktioniert. *lach*

Beruflich unterstütze ich seit über 10 Jahren Studenten die passende Stossrichtung für ihre Arbeit zu finden. Als Coach begleite ich Menschen, welche sich mit BDSM auseinandersetzen. Bin selbst kein 08/15-Anhänger und seit Jahrzehnten dabei.

Wenn Du willst, so helfe ich Dir ein passendes Thema zu finden.

Dazu müssen drei Bedingungen erfüllt sein:
1) Sauberes Profil und grüner Haken
2) Absolute Diskretion
3) Reale Experimente statt reiner Theorie

Punkt 3 deshalb, da es für eine derartige Arbeit keinen Sinn macht reine Bezüge auf bestehende Studien oder auf Datenerhebungen zurückzugreifen. Reale Erfahrung und somit direkter Bezug Deinerseits sind wichtig. Siehe auch den Post von @*******987 Ist einfacher und vermeidet Unstimmigkeiten. Denn es nimmt nicht die Allgemeinheit in den Fokus, sondern nur den Teil, welchen Du selbst erlebt und mit bestehendem Material verglichen hast.

Nun...
Wie wichtig ist es Dir?
Hast Du dazu den Mut?

Wer solche Themen angehen will, der beisst in den sauren Apfel. *essen*
*****976 Paar
15.403 Beiträge
Lieber TE, einfach immer weiter fragen, bis Du alle Antworten bekommen hast. Kann ein bis zwei Jahre dauern und etlichen Gegenwind erzeugen.

Es ist ja egal ob Dich alle BDSMer in den Foren akzeptieren oder mögen.


Einfach hartnäckig bleiben und weiter fragen, anders kannst Du das Ziel nicht erreichen.

Bleib standhaft, gehe nicht auf Provokationen ein oder auf Jene die jetzt schon "wissen", dass es nichts werden kann, obwohl sie erst 10 Sätze von Dir gelesen haben. *ggg*

Viel Glück *vielglueck*

Lg. M
********orow Mann
23 Beiträge
Zitat von *******987:
Zitat von ******t73:
Muss man sich jetzt als Würdig erweisen?
Wenn man Probanden für Umfragen und Versuche und Interviews sucht, sollte man zumindest zeigen, dass man weiß, was man tut, denn sonst vertut man als Proband nur seine Zeit mit sinnlosen Dingen, die keine verwertbaren Ergebnisse bringen werden.
Er muss sich nicht im Bdsm-Sinne als würdig erweisen, aber ganz dringend im wissenschaftlichen Sinne.

Ist die BDSM Community eine Geschlossene Gesellschaft wo man nur Eintritt in ihre Gedankenwelt bekommt wenn man ein Teil dieser Welt ist.

Man kann sehr leicht Einblicke in die Gedankenwelt bekommen. Das Bdsm-Forum ist voll davon.
Der TE möchte aber ja gerne mehr als das. Er möchte persönliche Interviews führen, er möchte Daten für eine Umfrage gewinnen und er möchte sich wissenschaftlich mit dem Thema auseinandersetzen. Und das geht eben nicht so einfach mal eben.
Wie soll man denn etwas wissenschaftliches über Schiffe schreiben, wenn das eizige, was man über Schiffe weiß, ist, dass sie schwimmen. Man müsste dann zuerst mal einige Zeit damit verbringen, zu erkunden, was es für Arten von Schiffen gibt, wie sie aufgebaut sind, aus welchem Material, wie sie angetrieben werden und so weiter und so fort. Und erst, wenn man tatsächlich mal auf einem Schiff gewesen ist, weiß man, wie es sich anfühlt, wenn man nicht fest steht sondern auf den Wellen schaukelt. Dieser letzte Schritt ist nicht zwingend notwendig um wissenschaftlich über Schiffe schreiben zu können. Alle anderen davor schon.

Und diese Mühe hat sich der TE bisher scheinbar nicht gemacht.

Ich hätte als aussenstehender gerne mitgelesen und was für mich mitgenommen.
das ist immer gern gesehen und willkommen. Um bei meinem Beispiel zu bleiben: geh ruhig in den Hafen und guck dir die Schiffe an. Aber wenn jemand eine wissenschaftliche Arbeit darüber schreiben will, reicht unreflektiertes angucken einfach nicht aus.

Ich kann leider keine Likes vergeben, aber das ist in meinen Augen definitiv der beste Beitrag zu dem Thema und das würde ich auch vollkommen so unterschreiben!
Ich sehe es nämlich persönlich auch nicht als zwangsläufig notwendig an, konkret praktische Erfahrung im Bereich BDSM zu haben, um eine theoretische Arbeit zu schreiben, denn in Abhängigkeit davon, wie gut man das Thema aufbereitet und operationalisiert und wie gut die Fragen letztendlich gestellt sind, lassen sich durchaus valide Schlussfolgerungen ziehen - ungeachtet davon, ob man das Erleben jetzt in seiner Fülle nachempfinden kann, was anscheinend einige hier für notwendig erachten (zumindest den Vibe bekomme ich hier). Das sehe ich nämlich aus dem Grund problematisch, da niemand jemals dasselbe erlebt und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass die Empfindungen bei unterschiedlichen Praktiken (und eben auch Personen) stark variieren und in dem Zusammenhang wird es wohl auch keine direkte Schnittmenge geben, auf die sich alle Personen aus unterschiedlichen Richtungen einigen würden. Also wo würde das dann im Umkehrschluss hinführen? Dass jemand nur über genau den spezifischen Bereich eine wissenschaftliche Arbeit schreiben könnte, den er selbst auch so auslebt? Das halte ich persönlich für zu engstirnig und vor allem auch unpraktikabel, weil es eben die theoretische Fragestellung nicht unbedingt erfordert... Natürlich wäre es wünschenswert, einen näheren persönlichen Bezug (dann stellt sich aber wieder die Frage, zu was denn überhaupt - wie @*****alS mehrfach so schön betont hat und was ich so auch vollkommen unterschreiben würde) zu haben, aber die Abwesenheit davon sollte ihn auf jeden Fall nicht dafür disqualifizieren, wenn die wissenschaftliche Herangehensweise Hand und Fuß hat *top*
Wobei ich da aber auch nochmal den Punkt anderer Mitglieder unterstreichen würde, dass @******194 du dir auf jeden Fall sehr genau im Klaren sein solltest, was du eigentlich erforschen willst und welchen Ansatz/Blickwinkel du wählst! Du sagst, Paraphilien würden den Rahmen sprengen, aber ich denke, man kann auch ein sehr gutes Argument dafür machen, dass es sich bei BDSM ebenso verhält, also solltest du vielleicht bei einem Aspekt/einer Unterkategorie tiefer einsteigen oder vielleicht die Arbeit doch gleich abstrakter halten und jegliche Art der Paraphilie auch miteinbeziehen?
Auch zur Verifizierung würde ich dir raten, wenn du nach persönlichen Interviews strebst - das dürfte die Suche auf jeden Fall vereinfachen!
Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Glück mit der Arbeit und ich wäre auf jeden Fall gespannt, sie zu lesen, sobald sie fertig ist *g* Ich denke, hier wirst du (so wie es aussieht auch aus wissenschaftlicher Perspektive *zwinker* ) sehr kompetent beraten und kannst somit bestimmt den bestmöglichen Ansatz für deine Arbeit finden!
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