Er kommt nur durch eigenen Handjob

Ich meine damit, dass ihr das vorher ausmacht. Es geht um nichts, er soll sich auf sich und seinen head space konzentrieren und dann mal schauen, ob er irgendwann seinen Rhythmus und seinen "Loslass-Punkt" findet. Je weniger man drüber nachdenkt, desto besser geht es. Aber das ist auch leichter gesagt, als getan.

Je weniger man drüber nachdenkt, desto besser geht es. Aber das ist auch leichter gesagt, als getan.

denke ich auch....kommt mir irgendwie bekannt vor. es ist wunderschön beim sex und es fühlt sich auch gut an. man sieht das schild "einbahnstraße" direkt vor sich aber schafft es einfach nicht hineinzufahren, hat viele gründe und ich glaube es liegt nicht daran was du tust oder du etwa meinst du machst etwas falsch. bestimmt nicht. bei mir war das so als das dann zum thema wurde ging erst mal garnix mehr. das hat sich dann ganz langsam zum besseren. entwickelt. klar ist das frustrierend, und das war es auch irgendwann für meine partnerin, aber manchmal steht mann sich selber im weg und die beste lösung war: zeit lassen, und keinen druck aufbauen...den macht mann sich selber wohl am meisten. Ihr kriegt das schon hin...

Als allererstes würde ich ihn tatsächlich mal fragen, ob es ihm so gefällt, wie Du es handhabst. Offenheit beim Sex ist doch sowieso absolut wichtig. Ich hatte selbst schon Partnerinnen, die beim Handjob zu viel Druck ausgeübt haben oder beim Blowjob ihre Zähne ins Spiel brachten. Da habe ich direkt gesagt, wie es mir gefällt, und alles war gut. Das wird auch sicher jeder Mann anders empfinden.
Und wenn ein Mann beim Blowjob zusätzlich Hand anlegt, finde ich das auch nicht wirklich ungewöhnlich, weil es ja zusätzlich stimuliert. Da würde ich mir überhaupt keine Sorgen machen, ich hatte schon Partnerinnen, denen es gefiel, wenn ich dann gekommen bin.
Und wenn er 2 Jahre keinen Sex hatte, ist es tatsächlich auch noch eine Kopfsache, weil er sich (noch) nicht richtig fallen lassen kann. Das wird sich aber sicher im Laufe der Zeit geben.

Ich vermute, dass er sich so sehr an das eigene (hohe) Tempo und den speziellen Druck beim Onanieren gewöhnt hat, dass er anders nicht mehr kommt. Ich vermute, dass sich das durch Geduld und (Wieder-)erlernen anderer Arten der Stimulation wieder verändert, wobei solche Muster durchaus hartnäckig sein können.

Das mit der Penisüberreizung kenn ich leider auch aus eigener Erfahrung.

Angefangen hat es damit, dass meine Frau beim Sex immer häufiger Schmerzen hatte und da dann generell die Luft raus war. Sex war dann nur noch 1 Mal im Monat mehr oder weniger eine Pflichtveranstaltung. In der Zeit habe ich mich deshalb immer häufiger um meine Orgasmen gekümmert, was zur Folge hatte, dass ich auf sie immer weniger Lust hatte und ich beim gemeinsamen Sex nicht immer die Fahne hoch halten konnte. Unrühmlicher Höhepunkt waren zum Schluss bis zu 4 Orgasmen am Tag und ein total überreizter Penis.

Daraufhin habe ich für mich selbst beschlossen, dass es so nicht weitergehen kann und ich habe mich in das andere Extrem Keuschhaltung gestürtzt. In den ersten Monaten nur für mich selbst, doch wer es selbst schon mal versucht hat, der weiß wenn man selbst den Schlüssel hat, ist es nicht echt.
Nach vielen Gesprächen über unser generelles Sexleben, habe ich meiner Frau dann auch gestanden, dass ich in Sachen Masturbation ein großes Problem hatte und es jetzt eben für mich mit dem Käfig löse.

Da sich in den vielen Gesprächen herrausgestellt hat, dass sie mehr devot ist, ich auf der Gegenseite eher dominant bin, passte das mit der Keuschhaltung und mit ihr als "Schlüsselherrin" natürlich gar nicht. Ganz abgeneigt von der Idee war sie aber auch nicht.

Kurzgesagt, ich musste von da an jede Woche berichten, wie sexuell aktiv ich die Woche über war. Wie oft ich mir den steifen Penis massiert habe und wie viele Orgasmen ich hatte. Abhängig wie unsere Woche so war, wie die Arbeit war und wie ich zu ihr war, entscheidet sie ob es ihrer Meinung zu viel war oder akzeptabel war. Sollte ich ihrer Meinung nach zu aktiv gewesen sein, dann gibt es für mich eine oder mehrere kleine Strafen.

Der Prozess vom schlechten Sex bis zur großen Kehrtwende dauerte fast 3 Jahre bei uns. Erst dann fanden wir beide den Mut darüber zu sprechen und unsere Wünsche zu äußern. Auch das ist nun beinahe ein Jahr her und wir sind erst am Anfang des Weges. Was ich euch Männer wie auch Frauen sagen kann ist, redet miteinander was euch bedrückt und welche Phantasien ihr habt.
Vom Orgasmus beim gemeinsamen Sex bin ich noch sehr weit entfernt und doch haben wir eine wunderbare Ehe, in der wir einen neuen gemeinsamen Kink gefunden haben.

Viele Grüße Tom