Introvertierte Menschen in Clubs / auf Partys

"vertiert"?

Befindet sich sogar bei beiden nicht in der Mitte!
Frag mich nur immer,

Ja, das ist das alte Malheur von zurückhaltenden Menschen. Sie werden vielfach von der Gesellschaft als unnahbar oder auch als arrogant und distanziert wahrgenommen, obwohl das die zurückhaltenden Menschen aber nicht sind. Das musste ich mir auch immer wieder anhören.
Bei der Bundeswehr hatte ich mal an einem Rhetorik-seminar teilgenommen. Das war schon eine gute Übung sich eben der unangenehmen Situation zu stellen, siehe Konfrontations-Therapie-Ansatz. Je mehr man sich eben den angstmachenden Situationen und Gelegenheiten aussetzt und es aushält, desto besser kann man später damit umgehen. Dieser Therapie-Ansatz hatte bei mir recht gut funktioniert.
Heute habe ich keine "Angst" mehr vor echten oder angeblichen negativen Mitmenschen, vor Widersachern usw. Ja, es ist ein Lernprozess, welcher in der Konfronations-Therapie verankert ist, und man kann eben die negative Verbindung "brechen". Danach wird alles besser.

Mich macht Smaltalk nicht wuschig, noch stimuliert mich das sexuell. Da ist es in meinem Fall wumpe ob ich intro- oder extro bin.

Kann man auf Events nicht Schildchen anbringen, wie auf BDSM Events die Vorlieben Und Tabu Schilder?

Auf denen steht, kein Smaltalk erwünscht, interessante Themen sind ……

@*******s80 : es müsste mit diversen Teufeln zugehen, wenn es keine SmallTalk-repellent shirts gäbe.

@*******s80
Das geht leider nicht, weil man dann wegen des Lesevorgangs noch länger angeschaut wird.

Farbliche Markierungen? 🤔

So wie in Swingerclubs die Armbänder zum Teil?

Hör mich auf mit Namen. Da ich kein Premium bin kann ich Nachrichten nicht lange zurück lesen und habe mich tatsächlich mit einem getroffen, dessen Namen ich vergessen habe. 🙈 Hatte er ganz zu Anfang mal erwähnt. 😁

Extrovertiert,
Ich meide es zudem introvertierte Persönlichkeiten mit auf eine Veranstaltung zu nehmen da es mich Persönlich nervt jedesmal "betteln" zu müssen um Spaß zu haben (zb tanzen , angeregte Gespräche usw) .
Mir ist bewusst das eine offene art und Weise Menschen verschrecken oder gar verärgern kann aber mit einer person die ganz ruhig in der ecke die Situation anguckt und kaum ein wort raus bekommt mit der werde ich persönlich nicht warm .

Es gab mal eine Singleparty-Reihe hier im Kölner Raum. Da wurden solche Namensschilder verteilt am Eingang. Manche trugen Sie aber so versteckt...

ich rieche ein Marktpotenzial

Schwarze Tees mit 3 Streifen Posi-Klett und etlichen Optionsschlidchen als Nega-Kletties im Set.

Umgekehrt geht es Introvertierten genauso. Während ich die Leute so beobachte, dann muss ich manchmal mit dem Kopf schütteln und denke, 'wie kann mann sich nur so zum Affen machen'.
Und ja, das, was in einem anderen Post schon geschrieben wurde, wurde mir auch schon nachgesagt, ich sei arrogant und unnahbar. Ich fand es immer schon gut, unterschätzt zu werden.

Ich kann vieles was hier bisher geschrieben wurde gut nachvollziehen. Wer mich besser kennt, glaubt das oft garnicht, dass ich gegenüber Fremden sehr zurückhaltend bin. Insbesondere Flirten liegt mir garnicht, meine Frau ist da zum Glück nicht ganz so kompliziert.

Was ich für Club-Besuche sehr hilfreich finde, ist vorher ein Date einzustellen. Da kann man dann beschreiben, wen oder was man sucht. Im Idealfall ergibt sich schon vor der Party ein Kontakt und man checken, ob man eine gemeinsame Basis hat. Wir haben es aber auch schon gehabt, dass wir erst vor Ort auf unser Dategesuch angesprochen wurden. Daraus hat sich auch ein ganz netter Abend ergeben.

LG,
Tom

An Active59 und andere.
In der Gesellschaft ist das eben ein psychologisches oder verhaltenstechnisches Phänomen, das extrovertierte Menschen per se immer als sympatischer oder positiver wahrgenommen werden, als introvertierte Menschen.
Aus der "Perspektive" von so manchen meist extrovertierten Menschen machen es die introvertierten Menschen denen wohl angeblich schwerer sie kennen zu lernen. Mir wurde diese Sache auch meist von extrovertierten Menschen damals zumindest vorgeworfen. Nun ja, natürlich habe ich mir dann diese "Kritik" auch angehört, aber ich ließ mich schon damals nicht von meinen Mitmenschen "verbiegen", nur damit die es dann einfacher haben und mich dann eher akzeptieren als sonst.
Das wär mir auch zu einseitig, deshalb war ich immer so wie ich bin.
Ich habe mich mit der Problematik aber sehr intensiv beschäftigt, um eben die Defizite in bestimmten Dingen auszugleichen, aber ich würde jetzt nicht jemanden besonders extrovertierten Menschen oder Charakter kopieren oder nachahmen, nur damit es mir dabei besser geht. Das ist auch nicht Sinn der Sache.
Das ist wohl wieder individuell zu sehen, nicht jeder extrovertierte Mensch kommt automatisch auch mit jedem anderen extrovertieten Menschen klar. Genauso kann man es mit introvertierten Menschen untereinander sehen, oder eben miteinander. Mal funktioniert es, manchmal aber auch nicht. Liegt wohl immer an den Charakteren, auch an der Bereitschaft, sich auf andere Menschen einzulassen, welche eben nicht so gestrickt sind, wie man selbst. That´s life.

An JordanChase.
Ich bin mir sehr sicher, damals mal im Biologie-LK mitbekommen zu haben, das diverse verhaltenstechnische Wesenszüge sehrwohl erblich sein können. Ich glaube nicht, das sich ein Mensch komplett so von 0 auf 100 charakterlich oder wesenstechnisch verändern kann.
Klar, diverse Verhaltensweisen können dazugelernt werden, verinnerlicht werden, um das eigene Verhaltensrepertoire zu ergänzen, so z.B. auch durch Therapieansätze diverse Defizite ausgleichen.

In meinem Falle hatte ich ja die Rhetorik-Seminare besucht, die o.g. Therapien mitgemacht, sich mit den diversen Problematiken auseinandergesetzt, welche durch die Phobien, Traumata und die Introvertiertheit das Leben eher erschwert als erleichtert haben. Dadurch wird man aber nie ein wirklich "perfekter extrovertierter Mensch". Das geht einfach nicht, obwohl der Gedanke schon spannend wär, aber das gehört in das Land der Märchen. Sorry.
Es wird immer eine Kombination aus genetischer Ausstattung und erlerntem Verhalten bleiben. Man muss eben lernen, es für sich selbst zu optimieren, um dann vorteilhafter damit zu leben.

@********sire
Ich lese aus Euren Zeilen eher eine Verwechslung der Begriffe.
Das ist ein Trugschluss derer, die glauben, dass Introversion mit Schüchternheit oder Unsicherheit gleichzusetzen wäre.

Das ist nicht ganz so.
Ich zitiere aus dem Internet:

Einer der Irrtümer über Introvertierte Menschen:

"Introvertierte Menschen sind schüchtern.
Manche Introvertierte sind durchaus schüchtern, aber die Meisten sind es nicht. Dennoch beinhaltet dieser Irrtum auch ein Stückchen Wahrheit: Schüchternheit beschreibt eine soziale Hemmung, ganz besonders die Angst vor dem Kontakt mit fremden Menschen. Schüchterne Menschen sind daher meistens auch introvertiert. Umgekehrt ist aber die Mehrheit der Introvertierten eher nicht schüchtern und auch extrovertierte Menschen können schüchtern sein und Probleme mit der Kontaktaufnahme haben – was jedoch seltener vorkommt..."


Introvertierte Charaktere wenden ihre Aufmerksamkeit und Energie stärker auf ihr Innenleben. In Gruppen neigen sie eher zum passiven Beobachten als zum Handeln und werden häufig als still, zurückhaltend und ruhig beschrieben."

Ja, solche Menschen meiden öfters Partys und große Menschenmassen, es sei denn sie fühlen sich in DER Athmosphäre wohl und sie fixieren Ihren Wohlsein und Spaß eher auf MIT sich selbst als mit anderen Menschen.

Für solche Menschen spielt die Vertrautheit eine ausschlaggebende Rolle, sei es zw Menschen z.b. Freunde oder die Umgebung.
Eins davon muss gegeben sein um sich wohl zu fühlen als introvertierte Mensch.

10 min Smalltalk rauben einem Introvert sehr viel Energie, dafür stundenlange Gespräche mit einer vertrauten Person geben so einem Menschen umgekehrt sehr viel positive Energie.
Am falschen Ort alleine zu sein gibt ihm wenig, weil die Atmosphäre stimmt einfach nicht.
Es kann sehr wohl sogar eine Party sein mit sehr vielen Menschen und lauter Musik, aber stimmt es mit der inneren Stimmung und Einstellung dann ist so ein Mensch gerade am richtigen Ort! Dafür braucht er keine weiteren Reize wie Kontakte mit diesen Menschen um sich wohl zu fühlen.
Es kann zu Gesprächen und Kontakten kommen, aber sie geben so einem Menschen WENIG, dies braucht er nicht.
Ich war schon öfters auf Partys alleine und fühlte mich sehr wohl dabei: als passiver Beobachter oder aktiver Wahrnehmer dessen was um mich herum passiert.
Beobachten und wahrnehmen, auf SICH wirken lassen ist meine " Interaktion " mit Menschen.
Sogar in einem Swinger Club war ich mehrmals alleine. Die Wirkung dessen was um mich herum passiert war der Grund warum ich hingegangen bin.
Deswegen heißt es - interaktive sind fokussiert auf das Innenleben, nicht auf das "aktive Mitmachen" mit anderen Menschen.
Ich bin völlig schüchternFREI und kann jeden Menschen locker ansprechen, aber ich brauche KEINE Kontakte mit fremden Menschen auf solchen Events um sich wohl oder nicht einsam zu fühlen.
Ich kann sogar locker alleine Tanzen.
Dafür brauche ich keinen der/die mit mir tanzt.
Das führte oft genug zu Missverständnissen und sogar vielleicht "leid tun" weil ich alleine war.
Mir ging es um Tanzen, ICH tanze, spüre Musik, mein Körper, es ist die Musik, die Atmosphäre ist die DER KICK und die Menschen um mich herum sind nur ein Sahnehäubchen.
Sie gehören einfach zu DER Atmosphäre dazu.

Introvertierte Menschen fühlen sich meistens wohl mit sich selbst oder sehr vertrauten Menschen, andere existieren in ihrer Welt nicht.

Ich glaube Ihr seid eher schüchtern und habt Schwierigkeiten Kontakte zu knüpfen, dafür braucht Ihr etwas Zeit und dann seid ihr warm.
Wir brauchen diese Zeit einfach nicht : entweder sind wir warm innerhalb von wenigen Minuten oder NIE.
Die Umgebung spielt dabei weniger eine Rolle.


Sie

Ich würde mich eher als extrovertiert bezeichnen, dennoch würde ich wahrscheinlich nie zu einer Großveranstaltung (über 100 Personen) gehen, wo ich nicht einen von kenne. Nur mit Begleitung (Date/Freundin) Aber in einen schon bekannten Club mit immer wiedederkehrenden gleichen Leuten schon.

Ich wäre dann eher der Typ Frau, die euch ansprechen würde, weil ihr vielleicht etwas zurückgezogen sitzt oder so. Ich mag es gerne wenn alle Spaß haben und miteinbezogen werden. Ich habe nichts gegen introvertierte oder schüchterne Menschen. Und mich stört es auch nicht wenn Leute in Clubs oder zu Veranstaltungen gehen ohne das sie Sex haben wollen. Ich kenne einige, die gerne einfach nur einen frivolen Abend genießen wollen, tanzen, gerne offene Menschen mögen, sich austauschen... Das ist jedem selbst überlassen. Wenn mich im Club oder auf Veranstaltungen keiner anspricht, das ich mir was vorstellen könnte, dann werde ich auch keinen sex haben. Es ist ja kein Muss. Und ich freue mich, das ich bei solch Partys schon viele nette Menschen kennengelernt habe mit denen ich keinen Sex hatte.

Nun, das der weibliche Part bei euch als kalt beschrieben wird, mag bei manchen Herren/Frauen ja so ankommen, aber ich kann sehr gut verstehen das gerade sie (als introvertierte) mehr Anlaufzeit braucht. Ich treffe mich auch nicht nach drei Nachrichten gleich zum Sex mit einem wildfremden (um es mal total überspitzt zu sagen). Ich schreibe gerne etwas länger. Die meisten geben sehr schnell auf. Aber dadurch dass ich zeitlich sehr eingeschränkt bin und ich ungern als kostenlose Nutte/Ersatzastloch....herhalten möchte, sortieren sich die Herren mit längerem Schreiben schon von selbst aus

Im Club und auf Veranstaltungen ist dies natürlich nicht möglich, da ja auch die Partys irgendwann zu Ende sind. Dort gehe ich aber ja auch hin um Spaß zu haben (sei es mal dahin gestellt was für Spaß). Ja bei einem Date natürlich auch, allerdings habe ich auch sehr schlechte Erfahrungen machen müssen, wenn ich mich zu schnell auf ein date eingelassen habe. Im Club bin ich wenigstens nicht alleine und kann notfalls um Hilfe bitten oder mich anderen leuten zuwenden.

Ich empfehle euch das weiterzumachen, wie ihr es mögt und bisher getan habt. Ich habe jetzt noch nicht in euer Profil geschaut ( ), aber da sollte schon ein Hinweis sein auf "introvertiert". So kann man immer wieder darauf hinweisen. Und wer wirkliches Interesse hat, dem entgeht das auch nicht und weiß was introvertiert bedeutet (kann man ja auch nachlesen ).

Und übrigens gibt es nicht nur introvertierte Menschen, die längere Zeit brauchen um sich öffnen zu können.

Ich wünsche euch weiterhin super viel Spaß und übrigens war dieser Thread schon sehr offen .

LG draco

Dafür gibts Praktiken, um das zu lernen. Ansonsten kommt es auch oft vor, dass sich Leute, die sich Namen schlecht merken können, keine guten Zuhörer sind oder sich für ihr Gegenüber ernsthaft interessieren.

Das stimmt so nicht. Ich kann mir beispielsweise auch schlecht Namen merken (Straßen- oder Personennamen), dafür aber Zahlen. Und ich bin ein guter Zuhörer und kann mir auch extrem viel aus den Gesprächen merken.

Dann fällst du eben nicht in die Häufigkeit "oft", die Ich benutzt habe.

Ich kann mir gut Namen merken, aber recht schlecht Gesichter.

Ich weiß gar nicht, wie oft mir das schon passiert ist, dass mich jemand angesprochen hat, mit dem ich mich Tage zuvor unterhalten habe, irritiert und lächelnd auf das Gespräch eingegangen bin und mir dabei schwitzend gedacht habe "Wer zum Teufel ist das?"

Ich bin froh, dass ich weiß, wie ich heiße. Dabei unterhalte ich mich sehr gerne mit mir, schließlich braucht jeder mal eine kompetente Beratung.