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Introvertierte Menschen in Clubs / auf Partys

**********hen70 Frau
14.115 Beiträge
Zitat von ********sire:
Naja,
Ja/Nein kann ich schon deutlich sagen, ist ja auch nicht so, dass ich kein Wort raus bekomme, sondern eher dass ich beim Weggehen abends Schwierigkeiten habe mit fremden Leuten locker in Kontakt zu treten. Beruflich ist das ganz was anderes.
Ich brauch eher Leute, die auf mich zu kommen, dann klappt das auch meistens. Vor allem, wenns zwanglos ist.
Ich bewundere Leute, die den Raum betreten und scheinbar sofort ohne Probleme Kontakte knüpfen können 😄
Versucht es doch mal mit anderen Arten von Events. Z.B. gibt es Usertreffen oder Treffen, bei denen gemeisame Interessen (Grillen, Biken etc.) im Vordergrund stehen. Man lernt sich kennen und trifft häufiger mal aufeinander. Und aus solchen Kontakten wird dann z.B. auch auf Partys gegangen. Das ist dann was ganz anderes als wenn da nur bisher unbekannte Leute sind.

Probiert das doch vllt. mal *zwinker*
Ich war bisher auf einem Event, allein, neu. Ich hab Lust das wieder zu tun. Allerdings lieber auf etwas Größeres indem ich auch gerne mal unter gehe^^
****ehl Mann
151 Beiträge
Ich bin der Meinung, man sollte erst mal genau definieren, wodurch sich Intro- und Extrovertiertheit überhaupt unterscheiden.
Ich glaube, daß Introvertierte geistig viel stärker nach innen, in sich rein gerichtet sind und auch mehr Zeit für sich selbst brauchen, wohingegen Extrovertierte stärker auf andere ausgerichtet sind. Das hat zur Folge, daß Extrovertierte zwar grundsätzlich etwas geselliger sind als Introvertierte, bedeutet aber überhaupt nicht, daß Introvertierte schüchterner sind. Sie brauchen einfach nicht so viele Menschen um sich herum beziehungsweise viele Menschen werden ihnen schneller zu viel.
Wie gesagt, Introvertiertheit bedeutet nicht Schüchternheit. Ein sehr gutes Beispiel dafür, daß auch Extrovertierte sehr schüchtern sein können, ist ein Nachbar von mir: Kennt tausendviele Leute, auf jeder Party zu treffen, aber viel zu schüchtern, um jemals eine Frau anzusprechen. Hatte auch nie eine Freundin. Den Kontakt zu seiner jetzigen Frau haben seine Freunde hergestellt, indem sie ihm sein Handy weggenommen haben und ihr in seinem Namen eine Nachricht geschrieben haben. Und den Heiratsantrag hat sie gestellt, nicht er, dazu war er, obwohl sie sogar schon zusammenlebten, zu schüchtern. Ich bin definitiv introvertiert aber nicht halb so schüchtern wie er.
****az Mann
4.353 Beiträge
Wenn Ich, als ebenfalls Introvertierter, auf Events bin (95% der Zeit alleine und ohne dass Ich da schon jemanden kenne), dann läuft es entweder so ab, dass Ich irgendwie an eine ebenfalls introvertierte Person gerate - oder zumindest jemanden mit dem Ich einige Zeit zu zweit verbringe - oder es ist so, dass Ich an jemanden gerate (meist ein Paar), der/die sehr locker ist/sind und sehr deutlich klar machen wo es hin gehen soll und, dass meine Art akzeptiert wird.

Ist nicht so, dass das immer direkt zu Beginn passiert, und es kann auch gut sein, dass Ich einen Großteil der Zeit alleine verbringe, aber so insgesamt läuft es schon so ab. Und da das ja nur ein Abend ist und auch nur höchstens alle paar Wochen statt findet, kann Ich meine Akkus gut aufladen.
**********audia
4.831 Beiträge
Ich sehe mich auch ein bissel als introvertierten Menschen, beobachte erst viel, bevor ich eben die Kommunikation suche.
Allerdings fühle ich mich, um mal bei der Club-Situation zu bleiben, nicht unwohl oder deplaziert, nur weil ich eben nicht der "Hoppla, jetzt komme ich-Typ" bin. Für mich ist es trotzdem angenehm, die vielen Menschen zu sehen.
Da ich auch ein leidenschaftlicher Konzertebesucher bin, ist es für mich auch nicht angsteinflößend oder unangenehm, wenn ich mal auf einem Konzert mit über 50.000 Leuten bin. Im Gegenteil. Das Feeling, die Gemeinschaft springt sofort auf einen selbst über. Das habe ich immer als sehr positives Gefühl verspürt.
Ganz schlimm waren für mich sog. Klassen-Situationen in der Schule, aber das hatte bei mir andere Gründe. Da lag in frühester Kindheit ein Trauma bei mir vor, eben durch negative Erlebnisse in solch gelagerten Situationen. 50.000 fremde Rockfans verursachen bei mir keinerlei Ängste, auch keine 300 Clubbesucher, aber damals in einem Klassenzimmer mit 20 anderen mir unangenehmen Mitschüler/innen, ja das war für mich Horror. Aber da bin ich grösstenteils auch gut darüber hinweggekommen, eben durch Konfrontationstherapie. Will damit sagen, ist nicht immer die Menge an Menschen, welche ein Unbehagen auslösen können, sondern eine definitiv negativ konnotierte Situation mit Mitmenschen.
****oo Mann
269 Beiträge
Ich bin von Natur aus sehr introvertiert. Ich habe auf Veranstaltungen immer die Leute beneidet die alleine an die Bar gehen und lachend und quatschend zu viert zurück kommen als sein es alte Bekannte.
Bei mir persönlich ist es die Angst nicht zu wissen was ich sagen soll bzw vor peinlichem schweigen. Klingt blöd, ist aber so 🤷‍♂️

Was hat mit dabei geholfen? Mein Beruf: ich habe eine kleine Firma geleitet und dazu gehörte es auch auf Netzwerk Veranstaltungen zu sein. Gerne 100 Anzugträger, meist Geschäftsführer (meist männlich) und natürlich die Grüppchen die sich schon gut kennen. Und ich war alleine dort, weil ich die Aufgabe nicht teilen konnte.
Ich bin am Ende ganz bewusst zu vielen dieser Veranstaltungen gegangen, einfach um zu üben damit klar zu kommen. Und das hat mich enorm weiter gebracht. Eben auch im privaten.

Aber im Unterschied zum privaten hatte ich im Beruf eben diese Rolle: ich bin Geschäftsführer von XYZ GmbH. Selbstbewusst einfach ich selbst zu sein ist schwieriger.

Also auch privat, einfach los gehen. Und gerne auch alleine, dann kann man sich nicht mit der einen Person zurückziehen sondern muss in die Menge.
Und ein Tipp den ich im Job gelernt habe: wenn überall Grüppchen sind gibt es immer auch einzelne. Einfach zu denen stellen und ein neues Grüppchen gründen 😉
****769 Frau
2.307 Beiträge
Ich weiß nicht, wo genau die Grenzen sind zwischen schüchtern, introvertiert, sozialer Phobie..
Wenn andere mit ihren Kumpels Pläne machen fürs Wochenende, dann bin ich jedenfalls oft froh, dass ich viel Zeit für mich habe. Mal Essen gehen mit einem Freund ist toll, das reicht dann aber auch erstmal *g*
Ich hab auch nicht so doll Probleme, auf andere zuzugehen, ich will nur oft meine Ruhe..
Dann hab ich aber wiederum so eine Seite, die raus will, was erleben, neue Erfahrungen sammeln.
Wie @**********audia fühle ich mich jedoch in größeren Menschenmengen wohler, so mittendrin, als Teil davon. Dann bin ich glücklich und genieße die Stimmung.
Vielleicht auch weil ich da 'anonymer' bin und nicht als Einzelne so auffalle, anders wenn ich zB. einen Kurs an der VHS mache und mit 15 ..20 Fremden in einem Raum sitze und selbst viel reden muss, mich alle anstarren oder beobachten*rotwerd*
*****e59 Mann
6.104 Beiträge
Vieles von dem hier Geschriebenen trifft auch auf mich zu. Wobei ich unterscheide in 1:1 und 1:n Situationen. In 1:1 Situationen habe ich keinerlei Probleme, ich bin da meist immer nur zu anständig *gg*.
In 1:n Situationen sieht die Sache schon anders aus. Ich bin da eher in der Rolle eines Beobachters. Bei Clubbesuchen in der Vorcoronazeit hatte ich meist Begleitung, die wenigen Male, in denen ich allein ging, blieb ich auch allein.
Große Partys wie KitKat oder Schwarz allein zu besuchen, hat mir aber keine Probleme bereitet, ich kann auch die halbe Nacht auf der Tanzfläche alleine tanzen.
Im Moment übe ich den Besuch von Tangotanzveranstaltungen(Milongas), wenn Mann dort tanzen will, mus Mann auffordern (manchmal fordern auch Frauen auf), das 'zwingt' mich, aktiv zu werden. Gelingt nicht immer, aber immer häufiger.
Ich denke, es ist so etwas wie eine Konfrontationstherapie.
Bin gespannt, wo die Reise hingeht.
****sum Mann
4.521 Beiträge
Ich weiß jetzt nicht, ob ich introvertiert bin, aber ich hasse auch smalltalk. Also ich finde da gerade große unpersönliche Events sehr geeignet. Da KANN man Kontakt suchen, wenn man interessiert ist. Dann und dann geht es ja auch nicht um smalltalk, aber man ist nicht in einer kleinen festen Runde, wo man sich nach 10 Minuten alles gesagt hat und dann smalltalk das betretene Schweigen überlagern soll.
**********audia
4.831 Beiträge
An Dana769 und andere.
Schüchternheit kann ein genetisch festgelegter Wesenszug eines Menschen sein. Eine sog. "soziale Phobie" ist eine Angsterkrankung, bedingt durch definitiv negative Lebensereignisse, welche auf einen Menschen hereinfallen können. Soziale Phobie bedeutet ja Angst vor anderen Menschen zu haben, beispielweise in der Interaktion damit.
Angst ist ebenfalls in unserer Gentik verankert, aber es ist in einem gewissen Maß aber normal, nicht problematisch, da es ursprünglich mal ein genetisch bedingtes und archaisches Verhaltensmuster der Gattung Mensch war. Angst war ursprünglich nicht mit "Feigheit" oder "Uncoolness" gleichzusetzen, sondern war ein Überlebensmechanismus unserer Vorfahren.

Bei einer Angsterkrankung ist die Angst im Leben eines Menschen überproportional vorhanden und kann sich definitiv negativ auf das tägliche Leben eines Menschen auswirken, egal welche Art von Phobie vorliegt. Dem kann man aber in der Psychologie mit Therapieansätzen entgegenwirken, siehe Konfrontationstherapie o.ä.

Durch ein Trauma, in meinem Falle eben negative Erlebnisse in der Schulklasse, genauer gesagt, angewandte Diskriminierung gegen meine Person, kann sich eine solche Phobie entwickeln, basierend auf dem eh genetisch vorbedingten Angstfundament in Kombination mit den negativen Erlebnissen. Man verbindet dann mit der Situation, hier Schulklasse, immer negative Gefühle und Körperreaktionen. Ich musste auch lernen, diese negative Konnotation zu "brechen", um eben nicht mehr darunter zu leiden. Das setzt aber erstmal ein Auseinandersetzen mit der Diagnose voraus.
Das Phänomen aus dem o.g. Beispiel mit dem Konzert mit 50.000 fremden Menschen, welche in mir keinerlei Ängste verursachen ist prägnant. Denn es handelt sich um eine völlig andere, hier angstfreie, Situation. Es ist keine Schulklasse mit unangenehmen Mitmenschen und es ist auch keine staatlich aufgezwungene Gemeinschaft. Der Zwangsgemeinschaft, hier Schulklasse, konnte man sich damals ja nicht entziehen. Ein grosses Konzert zu besuchen, oder in einen Club zu gehen, ist ja eine freiwillige Sache.
*********kend Paar
13.108 Beiträge
Hm da bin ich etwas zwiegespalten. Ich bin eigentlich jemand der sehr schnell Kontakt findet. Aber ich fühle mich auf Parties etwas unsicher. Bis der Knoten mal geplatzt ist....

In gewissen Grenzen ist es möglich seine Introvertiertheit abzulegen. Bei mir war es der Beruf. Ich machte eine Ausbildung zur Arzthelferin und hatte dadurch jede Menge Publikumsverkehr.

g/w
*****s70 Mann
537 Beiträge
Hey, ich kenne Euer Problem nur zu gut. Stehe im Club auch nur meist staunend rum und bekomme es nicht hin wen anzusprechen. Bin meistens mit einer Freundin unterwegs, aber wenn sie auf Matte geht oder woanders spricht, dann stehe ich auf dem Schlauch. Bin aber auch noch komplett neu bei Clubbesuchen. Allerdings geht es mir auf Konzerten usw. Nicht besser. Muss Menschen immer erst näher kennenlernen. Sehr selten klappt es mal sehr schnell.
*******hase Frau
58 Beiträge
Ich finde das Thema unheimlich spannend und interessant die verschiedenen Meinungen und Erfahrungen zu lesen.
Vor allem deshalb, weil ich beide Seiten sehr gut kenne.
Ich war früher als Teenager extrem introvertiert und mochte neue Situationen mit neuen, fremden Menschen überhaupt nicht. Allein einen Anruf zu tätigen war fast ein Ding der Unmöglichkeit. Menschliche Interaktion? Nicht schon wieder! Nicht zu wissen was mich erwartet und niemanden zu kennen war ein Albtraum. Allein auf ne Party zu fahren, selbst wenn Freunde dort warten, undankbar. Was, wenn ich sie nicht finde? Oh, Gott! 😄

Heute bin ich das genaue Gegenteil. Ich will raus! Muss unter Leute. Corona war hart und ich merke, dass ich schnell deprimiert bin, wenn ich zu lange keine Gesellschaft habe. Manchmal bin ich nur einkaufen gegangen um mal raus zu kommen und unter Leuten zu sein.
Deswegen bin ich auch nicht der Meinung, dass Introvertiertheit ein angeborener Wesenszug ist. Denn ich weiß aus eigener Erfahrung, das kann sich ändern. Total.
Heute bin ich lieber außerhalb meiner Komfortzone unterwegs und springe vollgas in ne unbekannte Menschenmenge, statt sie zu meiden.

Es war eines Tages einfach so, dass ich irgendwann aufgewacht bin und gemerkt hab, mir reicht's jetzt einfach! Ich hab's satt immer nur der Zuschauer in meiner eigenen Geschichte zu sein und auf der Ersatzbank zu hocken, während alle anderen Spaß haben. Und das nur, weil ich mich immer automatisch selbst ausschloss und mich früher einfach nie getraut hab irgendwo mitzumachen, selbst wenn es erwartet wurde und ich Lust drauf hatte. Ich brauchte den entscheidenden Schubs, die Einladung. Das Gefühl willkommen zu sein.
Heute ist mir das sowas von wurscht. Ich bin da, Baby! Komm damit klar. 😂
Wenn ich Bock auf etwas, oder jemanden hab - dann überleg ich nicht lange und hol mir was ich will, ich mach's einfach.
Ich kann vor einer unbekannten Menge frei sprechen ohne nervös zu stottern. Ich kann zu nem süßen Typen gehen und nach seiner Nr fragen. Ich kann in der Schlange im Mc'i anfangen zu tanzen, weil ich grad n geilen Song höre. Ich singe bei guter Laune laut mit, sodass es jeder hört, obwohl ich scheiße darin bin, einfach weil's mich glücklich macht. Ich liebe es ne Rampensau zu sein und kann's mir anders nicht mehr vorstellen.
Ich find's toll mit Intro's zu flirten und sie aus der Fassung zu bringen. Dieser panische Blick und die Frage: okay, was passiert hier?!
Ich liebe es mit Menschen zusammen zu sein, auf sie zuzugehen, GERADE wenn ich sie noch gar nicht kenne. Du hörst, siehst und lernst immer was neues, jedes Mal. Es ist toll.
Das soll jetzt keine Kritik sein, also bitte nicht falsch verstehen ihr lieben Menschen da draußen - aber Introvertierte überraschen mich einfach nicht. Sie tun das was du erwartest und leben etwas in ihrer eigenen, kleinen Welt. Sie fühlen sich alleine wohler, sind vermutlich weniger schnell einsam, können sich gut mit sich selbst beschäftigen. Sie sind meist sanftmütig und gutherzig.
Ich liebe solche Menschen.
Trotzdem muss ich zugeben, dass ich als Extrovertierte ganz oft einsam bin, weil ich nie die Gesellschaft von Menschen habe, die auch nur annähernd so ticken wie ich.
Ich hatte früher sogar ne imaginere Freundin die in meiner Vorstellung all die Dinge mit mir unternommen hat, zu denen ich niemanden im echten Leben bewegen konnte.
(Ich hab n gutes Ventil gefunden und n Buch über sie geschrieben. Sie existiert also noch)

Nochmal, das sind alles nur meine persönlichen Erfahrungen. Das heißt nicht, dass alle Introvertierten gleich sind. Ich sage das, weil ich weiß wie leicht sie sich angegriffen fühlen können und das will ich nicht.
Ich feiere es, wenn mein bester Freund (Intro af) mal Zeit für mich hat, weil ich weiß, dass er sehr viel Zeit für sich braucht. Er will nie was neues ausprobieren und muss immer genau wissen wo's hingeht und mit wem.
Mich zieht es jeden Tag nach draußen, während ihm ein kurzer Besuch einmal in der Woche völlig reicht. Wenn ich ihn mit auf ne Party genommen hab, hat er sich nie wohlgefühlt und immer überlegt, wann er abhauen kann, ohne das es unhöflich ist.
Zugegeben, ich wünsch mir insgeheim oft die Gesellschaft extrem extrovertierter Leute, weil ich manchmal das Gefühl habe, auch wenn's nicht unbedingt so ist, dass ich als Aussetzige in einer Welt voller Introvertierter lebe.
Ich höre oft von Intro's, dass sie bewundern wie offen und leicht ich auf andere zugehe. Ich dagegen beneide sie dafür, dass sie manchmal alleine besser zurecht kommen und glücklicher sind.
Beide Seiten haben was für sich.
Trotzdem muss ich sagen, ich liebe es wie es ist und ich will nie mehr zurück.

Ps, Liebe Extro's da draußen, bitte schreibt mir und haut mich einfach um, verdammte Scheiße! 😂😘🤗
Ja, das Problem habe ich und leider ist es kompliziert, eine Lösung zu finden, außer selbst aktiv werden.. Was schon sehr anstrengend sein kann.

Ich spreche gerne mit Menschen und bin auch sehr gerne auf Parties aktiv, dazu muss man mich einfach ansprechen... Aber ich musste feststellen, dass ich fast nie angesprochen werde. Menschen anzusprechen ist eine Herausforderung und dann bleibe ich oft alleine sitzen 🙈

Ich habe versucht, Menschen selbst anzusprechen und dann ist es schon meistens gut gelaufen. Ich versuche etwas zu finden, wo ich Gespräch über ein Thema anfangen kann, was mir interessant ist. Bei Frauen ist es einfach, zum Beispiel, tolle Dessous.

Wenn man oft zu gleiche Party kommt, kann man nach einer Party jemanden anschreiben, der oder die sympathisch waren und vielleicht auf nächste Party zusammen gehen. So entsteht Kontakt erstmal schriftlich, man kennt sich und kann real wird es einfacher.

Es gibt auch private Veranstaltungen, aber ich glaube, für mich eine große Veranstaltung ist einfacher, da ich mich dann irgendwo verstecken kann. Besser als ich privat irgendwo alleine sitze und alle haben Spaß *ggg*

Leider glaube ich, dass es nicht so viele andere Optionen gibt. Nicht so viele Menschen sprechen andere Menschen an... Und wenn man kühl wirkt (das höre ich auch oft), muss man selbst erstmal zeigen, dass es nicht so ist und man freut sich, mit anderen im Kontakt zu sein.

Könnte sein, dass es noch mit Demisexualität zu tun hat. Zum Beispiel, wenn man mehr braucht, um Sex zu haben oder sexuelle Anziehung zu fühlen. Das hat nicht unbedingt mit introvertiert/extrovertiert zu tun.
***ps Mann
648 Beiträge
@*******hase
Schön das du zu dir gefunden hast und jetzt glücklich bist. Das schaffen nicht viele Menschen. Allerdings ist das was du von dir, von früher, beschreibst Schüchternheit. Nicht Introversion. Das du hier zum Beispiel wolltest, aber nicht konntest, ist schon ein ziemlich deutlicher Hinweis:

Ich hab's satt immer nur der Zuschauer in meiner eigenen Geschichte zu sein und auf der Ersatzbank zu hocken, während alle anderen Spaß haben. Und das nur, weil ich mich immer automatisch selbst ausschloss und mich früher einfach nie getraut hab irgendwo mitzumachen, selbst wenn es erwartet wurde und ich Lust drauf hatte.

Über den Unterschied von Introversion und Schüchternheit kann man viel lesen. Das möchte ich jetzt nicht nochmal widerholen. Nur das Wissenschaftler auch Unterschiede in der Funktionsweise unserer Hirne (Introvertiert/Extrovertiert) festgestellt haben. Und das ändert man nichtmal eben so von heute auf morgen.
*******asa Paar
5.283 Beiträge
Ehrlich gesagt finde ich introvertierte Menschen auf den Partys immer sehr angenehm.
Ich würde mir sogar wünschen, es gäbe mehr davon.

Extrem Extrovertierte überrennen selbst mich (und ich zähl mich schon eher auch zu dieser Gruppe )
Sie sind nicht zu überhören und zu übersehen und reissen die Party an sich...
Kein Wunder, dass da manch einer untergeht.

Mein Mann is auch eher introvertiert und für ihn is es noch schwerer. Er kommt deshalb meist gar nicht mehr mit.
*****e59 Mann
6.104 Beiträge
Zitat von *******asa:
...
Sie sind nicht zu überhören und zu übersehen und reissen die Party an sich...
Stimmt
...
Kein Wunder, dass da manch einer untergeht.
...
[\quote]
Man muss es nicht mitmachen. Ich habe da eh meinen eigenen Kopf und mache mein Ding.
*******ame Paar
258 Beiträge
Als introvertierte Persönlichkeit gerate ich oft mit meinen Mitmenschen aneinander.
Es gibt so einen persönlichen Sicherheitsbereich von einer Armlänge. Sofern Diesen jemand unterschreitet, fang dich an mich unwohl zu fühlen.
Das gibt sich aber nach besserem Kennenlernen.

Das erstmal grimmig Schauen kenne ich auch, und ist auch einfach nicht abzulegen. Eine Art von: Komm mir bitte nicht zu nahe Haltung.

Oft sind mir Extrovertierte zu forsch, und versuchen mir ihr Korsett überzustülpen und zu zeigen wo es lang geht.
Wenn Sie dann aber merken: Oh Der fängt an mir den Löffel aus der Hand zu nehmen, dreht sich Blatt.

Was Musikpartys angeht, habe ich gelernt einzutauchen. Ich bin dann einer von Vielen und bewege mich mit der Masse.
Es gab eine Zeit, in der ich vor mehreren Leuten aufgelegt habe.
Da stand der Fokus allein auf meiner Person.
Damit muss man auch erstmal klarkommen.
Auch die daraus resultierenden Kontaktaufnahmen von weiblichen Besuchern fand ich nie leicht zu händeln.

Beim Smalltalk bin ich dankbar, wenn mein Gegenüber den Ball am laufen hält. Und wenn’s doch mal harkt, kann ich immer noch agieren.

Mag sein, dass Extrovertierte erfolgreicher sind.
Ich für meinen Teil kann damit gut leben, zumal ich eh lieber in der zweiten Reihe stehe. Denn so manches Mal lerne ich viel aus Fehlern anderer. *zwinker*

Personen die mir mit Witz und Intelligenz begegnen, fällt es einfach einen Draht zu kriegen.
Alle anderen haben oft eh kein tiefgründiges Interesse an mir.
Und das ist auch gut so.

Last but Not least.
Auch als introvertierte Persönlichkeit schadet es nicht, sich ein Stück weit zu öffnen, vielleicht mal aus dem gewohnten Muster auszubrechen und über seinen Schatten zu springen.
Danke für das wirklich interessante Thema, viele Beiträge hier sind sehr spannend.
Auf Erotik-Events oder -Partys gehe ich gar nicht (mehr). Diese Art von "Fleischbeschau" brauche ich nicht wirklich und an rein sexuellen Kontakten habe ich kein Interesse.
Bei anderen Events, Festen, Konzerten etc. bin ich von Haus aus schon sehr wählerisch, weil mich viele Dinge (z. B. diverse Musikrichtungen) null interessieren.
Wenn ich gehe, dann lieber in Begleitung, als Solo-Mann steht man sonst eher "blöd" rum.
Wenn mich etwas richtig interessiert, z.B. ein Künstler, den ich nur dieses eine Mal sehen/hören kann, dann gehe ich auch alleine. Ist aber immer wieder eine Überwindung.
*********acht Frau
7.330 Beiträge
Zitat von *******asa:
Ehrlich gesagt finde ich introvertierte Menschen auf den Partys immer sehr angenehm.
Ich würde mir sogar wünschen, es gäbe mehr davon.

Extrem Extrovertierte überrennen selbst mich (und ich zähl mich schon eher auch zu dieser Gruppe )
Sie sind nicht zu überhören und zu übersehen und reissen die Party an sich...
Kein Wunder, dass da manch einer untergeht.

Mein Mann is auch eher introvertiert und für ihn is es noch schwerer. Er kommt deshalb meist gar nicht mehr mit.

Also meine Party reißen die nicht an sich ... Wer da so eine Art Ballermann abzieht, tut das jedenfalls in einer Ecke und mit Leuten 'ohne mich', denn das sind Parallelwelten, die keine Beruhrungspunkte mit mir aufweisen.

Mir sind dann gerne die genehm, die introvertiert und ohne erkennbare 'Macken' in einer NichtBalnearo6-Ecke stehen *lach*
********e954 Mann
73 Beiträge
Zitat von ****yn:
Ich bin introvertiert.

Ich gehe selten auf große Parties mit vielen fremden Leuten und wenn, dann möchte ich das nicht allein tun, sondern hätte dort gern Menschen, die ich schon kenne.

Ich gehe schon gern mal unter Leute, aber so richtige Großveranstaltungen mit riesigen Menschenmassen beschränken sich auf wenige Male im Jahr, oder sogar nur alle paar Jahre.
Privatparties mit überschaubarer Gästezahl gehen, aber ich geh auch da ungern allein hin und fühle mich anfangs unwohler, je weniger Leute ich dort kenne. Ich neige auch dazu, da eher am Rand zu bleiben, außer jemand "adoptiert" mich und zerrt mich in die Gruppe. *mrgreen*

Ich kann durchaus auftauen, kann mich integrieren, bin in gewissen Dosen gesellig und geschwätzig, aber ich kann das nicht jedes Wochenende. Das wäre mir zu viel.

Ich unternehme unheimlich gerne was, aber ich bevorzuge es insgesamt mit wenigen, mir vertrauten Leuten. Das heißt nicht, dass ich mich überhaupt nicht unter Menschen mische, nur, dass ich es nicht regelmäßig mache.

Besser hätte ich es nicht ausdrücken können!
*********vers Paar
114 Beiträge
Themenersteller 
Sie schreibt:

Danke für die zahlreichen Kommentare - ich hätte nicht gedacht, dass sich doch so viele Leute durch das Thema angesprochen fühlen bzw. ihre eigenen Erfahrungen teilen würden. Toll!
Ich bin wohl nicht nur introvertiert, sondern generell ein unsicherer Mensch (liegt wohl an meiner eher schwierigen Vergangenheit), was mein Verhalten angeht, aber auch mein Aussehen.
Meine Jugend habe ich größtenteils damit verbracht, sehr zurück gezogen zu leben. Ich habe Partys/Events weitestgehend aus verschiedenen Gründen vermieden.
Durch einen damaligen Freund bin ich ca. 2013 zur Fotografie gekommen - er hat mich damals gefragt, ob ich ihm nicht mal Modell stehen könnte und ich hab mit etwas Bauchschmerzen "Ja" gesagt. Dass das dann zum Hobby werden würde, hätte ich nicht gedacht, und auch nicht, dass es mein Selbstbewusstsein doch deutlich steigern würde.
Ein Freund von uns war schon länger in der Swingerszene unterwegs und so bin ich dann irgendwann auf Joy gestoßen - erstmal haben wir da nur unsere Bilder hochgeladen. Durch die vielen positiven Rückmeldungen haben wir uns getraut, erstmals einer Einladung zu einer Party zu folgen und seither sind wir immer wieder mal unterwegs.

Unsere Bilder sind dann meistens auch der Beginn eines Gesprächs, wenn uns Leute erkennen und uns ansprechen, aber wir selbst trauen uns eher weniger, Leute anzusprechen. Generell habe ich immer Bedenken, dass ich seltsam oder lächerlich rüber komme (oder aufdringlich wirke), weil ich den typischen Smalltalk nicht wirklich beherrsche und bin sehr dankbar, wenn andere den ersten Schritt machen.
Ich muss mit einer Person auf einer Wellenlänge sein, um mich wirklich wohl fühlen zu können und ich mag (lange) Gespräche mit Tiefgang, wobei ich oft auch gern einfach nur zuhöre.
Ich hab schon so, so oft von anderen Leuten gehört, ich würde unzufrieden/sauer/ernst aussehen, dabei ist das gar nicht meine Absicht. Oft beobachte ich dann einfach andere bzw. das Geschehen, und wenn der Abend grade erst begonnen hat, brauch ich oft Zeit, bis ich mal "angekommen" bin und die Atmosphäre auf mich wirken lassen kann.
Manchmal kommt es auch vor, dass ich allein raus gehe oder mich irgendwohin setze, weil ich dann einfach das kurze Alleinsein genieße.
Am schönsten ist für mich sowieso das Fertigmachen für ein Event, das ist für mich sozusagen ein lieb gewonnenes Ritual, wenn ich mich schminke, die Haare mache, Outfits auswähle etc. und diese Vorbereitung dann auch von den Leuten gewürdigt zu bekommen in Form von Komplimenten. Das freut mich besonders.

Wenn ich extrovertierte Menschen besser kennen lerne, bin ich sehr gerne mit ihnen zusammen, weil sie mich und meine Bedürfnisse dann schon etwas besser verstehen und sie mich manchmal auch einfach "mitreißen", was auch mal ganz gut tut (weil ich mich viele Dinge auch einfach noch nicht zu tun traue).
Was ich absolut nicht mag, ist, wenn Extrovertierte zu offensiv (fast schon aggressiv) agieren. Ich mag es zB nicht, wenn mich völlig Fremde plötzlich an sich drücken oder mich sonst wie anfassen, oder eindeutige Aussagen machen - geht für mich gar nicht, wenn ich zuvor noch kein Wort mit der Person gewechselt hab.
Ich definiere Erotik vermutlich anders als andere: ich bin kein Fan von Hardcore-Swingen, also "kurz reden-Getränk trinken-ab ins Zimmer-und wiederholen" weswegen ich in über 2 Jahren auf Joy grade mal eine Erfahrung mit einer Frau gemacht hab. Für mich ist es schon Erotik pur, wenn immer wieder Blickkontakt gehalten wird, sanfte Berührungen, küssen, leise Gespräche - dann spüre ich dieses angenehme Prickeln.
****3or Frau
4.675 Beiträge
Ich lese mal mit. *mrgreen*
Man kann den Leuten immer nur vor den Kopf schauen, auch vermeintlich extrovertierten. Manche tauen erst auf, wenn sie Alkohol trinken, manchen brauchen auch einfach nur Aufmerksamkeit. Ohne Wertung, dass sind meine Beobachtungen. Andere wiederum können nicht gut alleine sein.

Egal ob intro- oder extrovertiert, im Grunde sollte es einem egal sein, wie andere einen sehen.

Jemand der meint ich würde muffig, oder ähnlich rüber komme, der möchte sich einfach dann nicht die Mühe machen, mich kennenzulernen, dem ist es lieber, dass andere sich anpassen.

Es gibt auch Tage, das nerven mich extro. Gerade wenn sie keine Grenzen kennen, ist sind, mir ungefragt zu nahe kommen.

Bin ich ehrlich, ich gehe dem schlicht aus dem Weg und der Eindruck, dass ich mit anderen dann nichts zu tun haben möchte, ist gar nicht so verkehrt.
*****ron Mann
1.402 Beiträge
Es sollte neben introvertiert und extrovertiert noch eine dritte Definition geben, welche sich nicht in der Mitte befindet.

Ich für meinen Teil würde mich nicht als introvertiert bezeichnen, auch wenn ich an Partys doch eher selten das Gespräch suche, sondern bei fehlenden wertvollen Gesprächen die Zeit lieber schweigend verbringe. Angesprochen werde ich öfters und da habe ich mittlerweile meine Strategie um aus dem Gespräch wieder in meine (äusserliche) Ruhe zu flüchten, wenn sich das Reden oder Zuhören für mich nicht lohnt.
In meinem Kopf ist sowieso nie Ruhe, da wird es mir auch nie langweilig, wenn dies auch ausnahmslos der einzige Vorteil daran ist.
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