„Es ist so gruselig.
Besonders im Bereich FLR / Femdom gibt's sehr viele Männer aus dem Bereich die ihre Neigungen wohl besser verarbeiten können wenn sie jemanden finden der die dazu "zwingt".... Und darum tummeln die sich im femdom.... Es ist wirklich gruselig. Inzwischen durch HighTec auch mit Silikon - Frauenmaske auf dem Kopf wie aus Texas Chainsaw Massacre.
Ist ja alles okay wenn man sich im Keller dem Fetisch frönen will. Jeder wie er will.
Aber bitte nicht draußen bei Tageslicht und auch nicht bei mir. Im Ernst, das hat nichts mit Toleranz zu tun. Jemand der ein Kindheitstrauma wegen Horror-Clowns hatte kennt es.... Und das hier ist auf so vielen Ebenen verstörenden.
Ich glaube hier wird Crossdressing, Kigurumi (die Frauenmasken) und simple Fashion Entscheidung miteinander verknüpft. Den eigenen Fetisch in die Öffentlichkeit zu tragen finde ich auch schwierig, nicht weil wegen Traumavermeidung, sondern weil ich so ohne Konsens andere zu Teil meine Sexualität mache. Das ist übergriffig. Dafür ergibt es geschützte Räume wo der Konsens aller Beteiligten gegeben ist.
Wichtig ist hier: Nackte Haut oder bestimmte Kleidung sind grundsätzlich nicht schlimm oder verwerflich. Nicht jedes Fetishoutfit hat das Ziel der sexuellen Befriedigung (bestes Beipiel sind die Ledermänner oder Puppy’s auf einem CSD als Teil der queeren Szene), die in ihren Outfits dort eine Szene repräsentieren.
Weiteres Beispiel die Falsom in Berlin. Dort existiert ein genereller Kontext auf Grund dessen, dass gesellschaftlich bekannt ist, was dort passiert.
Also nochmal:
1. Fashion ist kein Gender und jeder kann tragen was er will. Auch Männer können Kleider tragen und das macht sie weder schwul noch weniger männlich.
2. Crossdressing/Fetisch sollte als sexueller Akt immer unter Konsens aller Beteiligten ausgelebt werden
3. Nicht alles was nach einer sexuell motivierten Kleiderauswahl aussieht, ist auch eine. Hier wäre wichtig über die eigene Reaktion auf etwas Indie Ursache dessen zu reflektieren. Schließlich ist unser Umfeld oft eine Reflektionsfläche unserer eigenen Verdrängungsprozesse :]