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Seid ihr frei?

*******was Mann
74 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********ca_D:
Zitat von *******was:
Würden sich eure Vorlieben ohne gesellschaftlichen Druck ändern?

Hm, haben sie, trotz des gefühlten gesellschaftlichen Drucks. Ich habe aber im Nachhinein deutlich gespürt, dass ich das ein oder andere wohl recht spät an die Oberfläche habe kommen lassen, weil ich mich unbewusst dem empfundenen gesellschaftlichen Druck gebeugt habe, quasi im vorauseilenden Gehorsam .
Von daher muss ich mir eingestehen, dass der empfundene Druck Einfluss auf das Ausleben meiner Vorlieben Einfluss hatte. Mittlerweile gottseidank nicht mehr.

Ja, geht mir ähnlich. Es ist bloss schwer überhaupt die Bedürfnisse und die Interesse zu erkennen wenn man sich dran gewöhnt hat das Spiel mit zu spielen.
*******was Mann
74 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******i63:
Zitat von *******was:
Würden sich eure Vorlieben ohne gesellschaftlichen Druck ändern?

Nein, meine Vorlieben würden sich nicht ändern. Ich weiß was ich mag.
Das Ausleben allerdings schon

Zitat von *******was:
Wie viel Einfluss hat eure Umgebung drauf wie ihr euch auslebt?

Definitiv sehr viel.
Verheirate, Familie, Verwandte, Nachbarn....jeder kennt jeden
Da ist es nicht möglich , ohne Konsequenzen, alle Vorlieben auszuleben

Da ist der Punkt. Ich Frage mich öfter ob ich alles aufgeben, beziehungsweise neu strukturieren soll um zu sehen wie ich mich dabei entfalten könnte oder wie ich mich dabei fühlen würde..
*******was Mann
74 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******nic:
Moin.

Ich kann - gestehe ich gern - den nahezu reflektorischen Verweis auf "die Gesellschaft" und implizit ihre offenbaren Repressalien nciht nachvollziehen.
Ausnahme - aber das gehört nicht zu Vorlieben, sondern zu Veranlagungen: Menschen, die nichtbinär orientiert sind und leider noch tatsächliche Nachteile in Kauf nehmen müssen.

Ich finde es völlig okay, daß es im menschlichen Zusammenleben enger gesteckte Grenzen gibt als einsam auf 'ner Südseeinsel. Man hat sich geeinigt, daß man nicht auf'n Bürgersteig shict, zum Beispiel. Hinter Deiner Wohnungstür kannste doch machen, was Du willst. Wo zum Geier kommt der Gedanke her, daß "die Gesellschaft" bis dahin regieren würde?

Nein, ich fühle da keinen Druck, weil ich mich nicht überall und unabhängig von anderen wie die Axt im Walde auf Teufel-komm-raus ausleben muß. Und da, wo ich mich auslebe, kann ich's. Find ich super so.

Habt's hübsch,
Thomas

Es freut mich für dich dass du zufrieden bist, und ich finde es super diverse Meinungen lesen zu dürfen.
Ich bin aber der Meinung dass wenn die Weltbild schon von der Kindheit an geprägt und in grenzen gesetzt wird, kommen viele nicht mal hintern verschlossenen Türe zu idee um sich anders aus zu leben oder experimentieren. Und dann bleibt nur das Gefühl dass es etwas fehlt.
*******nic Mann
388 Beiträge
Tach Jo,

Zitat von *******was:
...kommen viele nicht mal hintern verschlossenen Türe zu idee um sich anders aus zu leben oder experimentieren...
Und die machen dann "die Gesellschaft" dafür verantwortlich?
Wäre nicht meine Einstellung. Irgendwann ist man so alt, daß man selbst für sich verantwortlich ist.

Alles Gute,
Thomas
*******was Mann
74 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****oha:
Naja, hat die Gesellschaft was mit meiner Wohnsituation zu tun? Nicht wirklich, aber es wäre ein Umweltfaktor an den man sich manchmal überlegen müsste, welche Lautstärke angebracht ist^^ .
Zwar bekommt man gewisse Tendenzen von der Gesellschaft von Anfang an mit, aber sofern keine Maßnahmen aus dem Umfeld folgen, wird man schon Wege finden sich auszuleben.
Im Mittelalter hätte man sich nicht öffentlich beschämen und erniedrigen lassen.
Jemand der inem Dorf ernsthaft geächtet wird, empfindet so viel Druck, dass er inen Unglaublichen Zwiespalt kommt und deswegen sich entweder versuchen würde zu verstecken, oder weggehen müsste.

Aber ehrlich, uns gehts grade verdammt gut, was das anbelangt und ein paar wenige werden immer außerhalb ihrer Vorstellung meckern und verurteilen. Zurzeit bin ich da auch so frei wie ich sein will ,auch wenn vlt. ich erst über manches stolpern musste.
Zu einem gewissen Grad ist das(das Meckern/aufm "rechten" Pfad halten) sogar gut und hilfreich. Viele die nach Freiheit schreien verstehen teilweise nicht, was allgemeine Grenzenlosigkeit wirklich nach sich zieht. Man muss gewisse Grenzen ziehen. Ich habe zB mitbekommen, das einige Leute an den Zustimmungsregelungen für GV mit Minderjährigen rütteln wollen und wenn man mal Trends beobachtet die sich in andren Ländern (zB Japan ( deren Kinderpornographie und deren Bahnproblem) und USA) umsetzen, dann ist das schon sehr gefährlich. ( Ich weiß die alten Griechen und Japaner ham sich da nicht viel drumm gekümmert, da war das ja Mode und die Kirche sagt teilweise ja auch nicht nein, aber anyway). Egal wie sehr manche Leute etwas wollen, es muss Grenzen geben, sonst gibt es keine Sicherheit mehr und das sind die Einzelfälle ( die Minderheit ) die dann in den nächsten 20 Jahren nach Änderungen ruft.

Kinder muss man schützen und da kann keiner was sagen ! Und Minderheiten wird es auch immer geben, deswegen sollten wir trotzdem nie zu sehr nach den Lautesten gehen, sondern einen verträglichen Mittelpfad finden.
Diese Konflikte werden wir immer haben, ein ständiges ausloten und neu justieren, zum Glück dürfen wir da noch mitreden.

Schon richtig was du schreibst und ich stimme auch in vielen Punkte zu. Aber weniger Druck und mehr Offenheit bedeutet nicht gleich Kindermissbrauch . Kinder muss mann schützen, das ist so! Aber ich denke man kann sie am besten schützen wenn mann sie bewusst und richtig unterrichtet damit sie vernünftige Erwachsene werden, dann wären Kinder folgenden Generationen auch in Sicherheit.
****ha Frau
117 Beiträge
Zitat von *******nic:
...kommen viele nicht mal hintern verschlossenen Türe zu idee um sich anders aus zu leben oder experimentieren...Und die machen dann "die Gesellschaft" dafür verantwortlich?
Wäre nicht meine Einstellung. Irgendwann ist man so alt, daß man selbst für sich verantwortlich ist.

Das mag zwar abstrakt richtig sein, aber es ist halt ein Wechselspiel aus den beiden Sachen? Nicht Jeder hat überhaupt die Grundlage sich von Stereotypen zu lösen, die tagtäglich reproduziert werden. Das was aktuell ist, formt halt auch das Bewusstsein mit. Dh, auch wenn man als "Erwachsener" eigenständige Entscheidungen treffen kann und für sich selber verantwortlich ist, setzt das ja die Fähigkeit voraus, die Umgebung kritisch zu hinterfragen. Ebenso gibt's auch manche Sachen, die man schwer auflösen kann.
Wäre tatsächlich Jeder für sich selber verantwortlich, dann könnte man ja berechtigt fragen, warum es noch Abhängigkeitsverhältnisse zwischen Erwachsenen gibt oder ungesunde Verhaltensweisen.
*******nic Mann
388 Beiträge
Hallo Prisha,



Zitat von ****ha:
Das mag zwar abstrakt richtig sein, aber es ist halt ein Wechselspiel aus den beiden Sachen? Nicht Jeder hat überhaupt die Grundlage sich von Stereotypen zu lösen, die tagtäglich reproduziert werden.
Mag gut sein, daß ich keinen Komplettüberblick habe. Ich nehme nicht wahr, daß "die Gesellschaft" (ja, ich werde weiter auf dieser Undifferentziertheit des Eingangsposts herumreiten) Menschen aktiv dazu auffordert, nicht kritisch zu reflektieren. Ich nehme breites Beleuchten aller möglichen Umstände durch alle möglichen "Öffentlichkeitsarbeitsformen" (Presse, Online- und TV-Welt, Schule, Studium...) wahr. Keiner fordert dazu auf, im eignen Saft zu schmoren.
Und ich hörte auch keinen Hilferuf des TO, daß er aus einer unverschuldeten Uninformiertheit heraus daraum bat, sich und seine Bedürfnisse selbst finden zu können geholfen bekommt.
Im Gegenteil: Das Bewußtsein für Was-auch-immer-für-Bedürfnisse war da, und ich las eine Unzufriedenheit damit heraus, daß man nicht "unbehelligt auf der Straße übereinander herfallen könne, weil einem das "die Gesellschaft" leider nicht ermöglichen würde" (Überspitzung durch mich).


Zitat von ****ha:
Wäre tatsächlich Jeder für sich selber verantwortlich, dann könnte man ja berechtigt fragen, warum es noch Abhängigkeitsverhältnisse zwischen Erwachsenen gibt oder ungesunde Verhaltensweisen.
Das ist zutiefst traurig. Aber: Das ist ein ganz anderer Stammtisch. Das sind leider über Jahre und oft den Preis von Traumata generierte Dinge, die - auch hier wieder - individuell durch Traumatisierer, nicht aber durch die Gesellschaft zustandekommen.

Viele Grüße,
Thomas
****89 Frau
761 Beiträge
Möchte nun nicht über die Gesellschaft philosophieren. Daher nehme ich Mal kein Bezug auf vorherige Beiträge.

Ich lebe meine Sexualität Recht frei aus, aber nicht völlig. Habe auch in der Öffentlichkeit mit einer Frau geknutscht, oder auch mit 2 Herren abwechselnd. Dates daheim, werden mit Küsschen begrüßt. Auch beim Eis essen kann ich mit einem Date Händchen halten. Springe im Club Outfit ins Auto. Hab damals sogar Club und Latex Kleidung nach dem Waschen auf einen Gemeinschaft Trockenboden gehangen.
Laufe in meinem Garten nackt herum. Wer über einen 2m hohen Zaun schaut, oder in Mini Lücken im Sichtschutz ist selbst schuld. Gleiches gilt für Fenster, durch die man ins Haus schaut.
Ich bin Fan von der goldenen Regel. Ich will keine Lärmbelästigung durch Sex Geräusche der Nachbarn, daher achte ich auch etwas drauf. Besonders im freien.
Was mich wirklich gesellschaftlich einschränkt, ist das verhüllen der Brust. Gerade im Sommer. Die Sonne sinkt, alle holen den Gartenschlauch raus, Gärten werden gegossen. Nachbar A steht in Badeshorts da, Nachbar B nur im Feinripp Slip und es wird gequatscht. Wenn ich nun meinen Vorgarten gießen will, muss ich ein TShirt über werfen. Das stört mich tatsächlich. Es ist ja noch im privaten Umfeld, und trotzdem fühlt sich nachher einer gestört.
Genauso bin ich daheim oft nackt. Irgendein Paketbote, Nachbar, Vertreter etc klingelt. Und dann muss man erstmal was zum Anziehen suchen vorm aufmachen.
Ich weiß, dass in den Fällen nackt sein nicht strafbar wäre, unterwerfe mich dennoch der Gesellschaft, obwohl ich genervt bin davon.

Ich fordere keine Nacktheit beim Einkaufen oder im Restaurant. Da greift wieder die goldene Regel, da will ich keinen nackt sehen, darum will ich selbst da auch nicht nackt sein.
******c88 Mann
506 Beiträge
Eindeutig Ja.

Ich bin ein weisser hetero Mann aus einem reichen Land der ersten Welt, habe einen extrem starken Reisepass und genug frei verfügbares Einkommen um mir nicht jeden Luxus zu leisten, aber genug um mir das Leben angenehm zu machen.
Ja, gesellschaftlichen Druck und Zwänge gibt es, aber hierbei handelt es sich fast ausschließlich um sozialen Druck. Das Gesetz schränkt mich fast nicht ein.

Ich könnte nicht ernsthaft behaupten nicht frei zu sein wenn ich weniger Einschränkungen und Zwängen ausgeliefert bin als schätzungsweise 99% der Menschheit.
Ich bin frei in meiner Entscheidung mich auszuleben.

Das war nicht immer so.
Ich war mal verheiratet. Habe mich versucht Normen anzupassen, an die ich nicht glaube. Lust und Sehnsüchte unterdrückt. Mich selbst verleugnet. Ich wäre fast daran zerbrochen.

Jetzt lebe ich ,wie ich will. Dadurch werde ich ausgegrenzt. Mich verstehn nur wenige Menschen. Aber ich bin glücklich. Deshalb fühle ich mich frei.

Ich folge nicht mehr gesellschaftlichen Standarts.
Ich folge nur noch meinem. Der Weg war hart. Er hat mich viel gekostet, aber mich auch bereichert.

Ich wünschte es könnten mehr Menschen so leben.
*******alf Frau
110 Beiträge
Zitat von *******was:

Würden sich eure Vorlieben ohne gesellschaftlichen Druck ändern?

Nein.

Zitat von *******was:

Wie viel Einfluss hat eure Umgebung drauf wie ihr euch auslebt?

Nicht den Geringsten.
*****ara Frau
7.457 Beiträge
Meine aktuellen sexuellen Vorlieben würden sich durch gesellschaftlichen Druck nicht ändern, allerdings brauche ich dazu eine entsprechende Umgebung. Würde mir die wegfallen, würde ich meine sexuellen und BDSM-Vorlieben eben nicht ausleben. Zum Glück habe ich noch Vorlieben in anderen Bereichen, die diesen Wegfall vielleicht nicht ganz, aber doch irgendwie kompensieren könnten.
Seit ich diesen Weg gehe, fühle ich mich frei. Dass ich damit anecke und/oder auf Unverständnis stoße, weiß ich - gehört halt dazu, wenn man mit weniger Stereotypen belastet sein Leben lebt. Aber solchen Personen kann man ja gut aus dem Weg gehen *ggg*
******eat
458 Beiträge
Semi frei. Sexuell definitiv würde ich sagen, aber im ausleben meiner Selbst macht mir die cisheteronormative nen Strich durch die Rechnung. Aber es wird besser und man, bzw. ich, lerne auch immer mehr wie wichtig und gesund dann Schutzräume für mich sind. ☺️

Generell aber, als weiße Person die meist cis männlich gelesen wird, ist meine Perspektive definitiv sehr privilegiert.
*****erb Mann
2 Beiträge
Das ist typabhängig! Die macher und Täter setzen um was sie wollen und sind dadurch offener ind freier in ihrem gesamten Leben. Andere wiederum sind blockiert und können diesen Prozess, bei dem sie die gesellschaftliche Normen die sie evtl durchbrechen und die daraus resultierende Meinungsäußerungen des Umfeldes nicht überwinden. Sexuell sehr spannend wenn man einer erwachsenen Person den ersten extraterrestrischen orgasmus verschafft indem jahrelang blockierte Fantasien ausgelebt werden
Zitat von *******was:
Seid ihr frei?
Würden sich eure Vorlieben ohne gesellschaftlichen Druck ändern?
Wie viel Einfluss hat eure Umgebung drauf wie ihr euch auslebt?

Süß, also deine Frage kommt für mich (52 J) gute 30 Jahre zu spät... ich habe mich in allen Facetten ausgelebt, erkundet und experimentiert, die eine oder andere Vorliebe auch noch Jahren gerne noch einmal "überprüft" und habe heute sehr gute Vorstellungen davon, was ich besonders mag, aber auch wo ich immer offen für noch nicht gemachten, neue und positive Erfahrung im sexuellen Bereich bleibe.

Was mein Sexleben angeht, hat mich die Gesellschaft noch nie interessiert und beeinflußt sehe ich mich da auch nicht. Ich habe mir immer schon eine Umgebung (Freunde, Soziales Umfeld) gesucht, die ebenfalls offen und nicht wertend ist.

Immer nach dem Motto "je ne regrette rien"
*******was Mann
74 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******nic:
Tach Jo,

Zitat von *******was:
...kommen viele nicht mal hintern verschlossenen Türe zu idee um sich anders aus zu leben oder experimentieren...
Und die machen dann "die Gesellschaft" dafür verantwortlich?
Wäre nicht meine Einstellung. Irgendwann ist man so alt, daß man selbst für sich verantwortlich ist.

Alles Gute,
Thomas

Es handelt sich nicht um Verantwortung oder jemandem zu beschuldigen, es ist eher ein Phänomen
das einfach passiert.
Ja, die Zeit wird hoffentlich kommen wo ich auch alle offene Fragen oder gemischte Gefühle geklärt habe und damit glücklich leben kann.

Danke dir für dein Beitrag.

Beste Grüsse,
Jo
*******was Mann
74 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****nes:


Ich folge nicht mehr gesellschaftlichen Standarts.
Ich folge nur noch meinem. Der Weg war hart. Er hat mich viel gekostet, aber mich auch bereichert.

Ich wünschte es könnten mehr Menschen so leben.

Super! Ich habe erst jetzt mit 35 angefangen daran zu arbeiten, mein weg zu erkennen um glücklicher leben zu können. Es ist schon irgendwie krank dass glücklich und ausgewogen zu sein hatte bis jetzt kein grosse Priorität in meinem Leben...
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