Wie steht ihr zur Freundschaft+ ?

Habe ich das jetzt richtig verstanden? Bezieht sich meine zitierte Stelle auf "F+"?

Gerade die "Freundschaft" birgt doch die Verbindlichkeit in sich, man hilft sich, stützt sich, lacht miteinander, tröstet sich, sorgt sich, ... ja, vielleicht nicht in dem Masse, wie in einer Beziehung, aber man weiß, wohin man sich wenden kann, wenn's klemmt. Das ist doch die "Freundschaft", oder nicht?

Ah ok, ich sehe mein Problem, als ich gerade Kailyn's Beitrag gelesen habe... ich fasse "Freundschaft" viel zu eng...

Freunde können mir schon extrem nahe stehen. Aber vermutlich nie näher als Geschwister, oder so (also jetzt von den Zuneigungsgefühlen her). Ich will mit Freunden nicht dauerhaft zusammenleben, nicht meine Finanzen teilen, nicht auf Lebensziele hinarbeiten oder Kinder kriegen.

Klar sind befreundete Leute sich näher als Nachbarn, Kollegen oder Vereinskameraden, mit denen man auch techtelmechten kann. Ich zielte auf die Art Verbindung ab, bei der man sich öffentlich zu einer Person "bekennt" sozusagen....man legt sich offiziell fest.
F+ ist praktisch eine Stufe höher als die von mir erwähnte Affäre....aber ich empfinde F+ wie eine goldene Karotte, die man sich vorhält....für mich passt das nicht zusammen...wirkliche Freundschaft ohne Liebe, obwohl Sex involviert ist.

Ah, auch interessanter Aspekt:
F+ bedeutet auch, sich öffentlich zu dieser Person & Beziehungsform zu bekennen?

Das kenne ich so nicht, F+ konnte mein Kreis guter Bekannter nur erahnen... Mehr Infos hätte ich niemals preisgeben wollen, man stelle sich im Bekanntenkreis nur den "Zickenkrieg" zwischen all den anderen "Interessierten" vor

Nein ! Eben nicht. Das ist es ja...man gönnt sich alle Vorteile einer menschlichen Zusammenkunft ohne sich in vollem Umfang zu diesem Menschen bekennen zu wollen...aber Filme gucken ausser Sex ist ok.

Got You! Merci Und bin auch ganz bei Dir - also Deiner Meinung

Aus Sex kann sich schon auch Freundschaft entwickeln.
Nur weil ich mit wem Sex habe, schließ ich doch nicht von vornherein aus, dass sich in dem Körper auch ein toller Charakter befindet.
Das weiß ich doch vorher noch nicht.
10 Jahre Psychogramm erstellen, oder heiraten garantieren auch nichts

Fazit:
Für gewisse Lebensabschnitte und Beziehunsganarchie, ist F+ genauso geeignet, wie jede andere Beziehungsform.

+ mag ich, Freundschaft muss nicht sein. Ich liebe es einfach zu dienen ob sich dadurch ein Status ergibt ist mir egal. Man trifft oder sieht sich einfach und auch das kann sehr schön sein.

Für mich ist eine Freundschaft+ in diesem Kontext ein absolutes NoGo. Das liegt aber daran, dass für mich persönlich Freundschaft noch sehr viel mehr erfordert und mehr "wert ist", als das, was man wohl eine "klassische Beziehung" nennt.

"Beziehung" ist für mich mehr oder weniger eine Verabredung. Dabei ist es mir persönlich egal, ob da große Gefühle im Spiel sind oder eher sowas wie Kalkül oder welche Gründe auch immer.

"Freundschaft" (die diesen Namen verdient) ist bei denen, die ich so habe, über Jahre gewachsen, von tiefstem Vertrauen geprägt und von absoluter Bedingungslosigkeit. Und ja, ist mir auch schon passiert, dass ich mit einem Freund im Bett war. + sozusagen. War aber die absolute Ausnahme. Wie gesagt, "Freundschaft" verteilte ich einfach nicht so inflationär...

Erstaunlich: Trotzdem gelingt es mir, Sex mit Menschen zu haben, mit denen ich auch außerhalb eines Schlafzimmers Dinge unternehme und ich genieße das auch. Nur würde ich im Leben nicht "Freundschaft+" dazu sagen. Lieber "Vögeln+", das finde ich ehrlicher und irgendwie erwachsener, als da was herbeizureden, das sich meiner Meinung nach durch (bisher) nichts begründen lässt.

Meine liebste (und derzeit gelebte) Variante: Ich verzichte auf und wehre mich auch gegen jede Klassifizierung dessen, was ich tue. Ich tue es, ohne zu bewerten. Und ich habe nicht mal Mitleid, wenn mein Gegenüber sich eine Bezeichnung wünscht und ich darauf beharre, dass wir seit vielen Monaten "Nichts" sind.

Und um jetzt noch auf den (vermutlichen) Kern der Frage zurückzukommen: Natürlich ist eine gewisse Vertrautheit und Beständigkeit toll, wir Menschen sind ja soziale Wesen und ticken oftmals so. Deshalb muss man ja trotzdem nicht gleich zum Standesamt marschieren oder ein gemeinsames Konto eröffnen (muss man nicht mal, wenn man verheiratet ist!), nur weil man sich gut versteht und gern zusammen das Bett teilt.

Nur den "Freundschafts"-Begriff für etwas zu strapazieren, was ein Grundbedürfnis vieler erwachsener Menschen ist und jedem zusteht, ohne das rechtfertigen zu müssen, das finde ich so schräg wie überflüssig.

Auf jeden Fall strebe ich - wenn es gut mit der Lady ist- eine Freundschaft + an- gern über die Bettkante hinaus (essen gehen, sonstige Unternehmungen wie FKK, Sauna, Kurzreisen, Wellness-WE etc)

DAS macht für dich eine Freundschaft aus? Essen gehen und FKK?

Würdest du auch für sie mitten in der Nacht zu ihr fahren, wenn sie dich anruft und dir erzählt, dass es ihr nicht gut geht?

VOR einem "plus" steht meistens ein ONS , denn in der oder diejenige zu mehr "taugt" entscheidet das erste Mal....

Leider kommunizieren die wenigsten (persönlicher Eindruck), dass es keine Wiederholung geben wird....kann auch unerwartet nach dem "achten Mal" passieren....

Auch wenn die Mehrzahl im Profil-Text den ONS "verteufelt"

Meines Erachtens ist es egal, wie man/frau es betitelt, die Suche nach Verlässlichkeit, Vertrauen, emotionaler Nähe liegt "im menschlichen Sein"

ich würde es auch präferieren....

Mit jemandem immerwieder Sex zu haben macht noch lang keine Freundschaft aus.

Ich will weder ons , noch ne Affäre, oder sonst was im Moment. Hab mich im letzten Jahr irgendwie zu sehr verausgabt und viel über mich gelernt.

Freundschaft ohne + find ich gut.

Wenn du/ihr euch damit wohler fühlt, nennt es F+.
Wie in einer richtigen Beziehung, kann man da viel reinpacken, Beziehung, offene Beziehung, Polyamor, Liebelei. Hauptsache, man ist sich einig und ehrlich, sonst entsteht da nichts mit Vertrauen.

Irgendwie lande ich immer wieder bei Freundschaft + Themen.

Für mich ist ein Freund*in jemand der mich jederzeit erreichen kann, der auf jeder Gästeliste oben steht und den ich auch zum Paten meiner Kinder machen könnte. Wenn ich in Not bin ist er für mich da - und umgekehrt.

Da dann noch ein Plus dranhängen ist dann schon ein Abenteuer - zumindest für alle Menschen die in einer Beziehung stecken. Heimlichkeiten gehen dann überhaupt nicht.

Werfe ich was durcheinander oder meint ihr mit F+ eigentlich nur "freundlich Ficken"?

Ich bin mit dem Begriff Freundschaft sehr sorgsam und sparsam!

Egal wie toll das 1. Date und der Sex war, aber Freundschaft entsteht ja nicht einfach nach den ersten Dates, sondern ist etwas, was wachsen, sich entwickeln, und sich vielleicht auch erst mal durch Krisen bewähren muss.

Vögelt man nach dem ersten Date weiter, weil es toll war, ist es erst mal ne Affäre, ne Fickbeziehung eben... die kann ganz toll, vertrauensvoll, innig werden / sein... aber solange der Fokus auf Sex und gemeinsam Spass haben liegt, ist das für mich noch nichts, was Freundschaft ausmacht.

Ich glaube, ob es tatsächlich eine F+ ist, zeigt sich erst, wenn man eine längere Zeit das + weglässt. Bleibt die Freundschaft bestehen, ist man uneingeschränkt für einander da, und ist der Wunsch, viel und oft Zeit zusammen zu verbringen auch vorhanden, wenn man sich nicht mehr regelmässig für oder wegen Sex trifft, sondern weil der Mensch an sich mir wichtig ist, weiss ich, dass es eben nicht nur eine Affäre / Fickbeziehung ist...

Wenn es ohne (einseitige) Erwartung auf mehr als nur Freundschaft funktioniert, finde ich das eine wundervolle Art, Freundschaft mit Sexualität zu verbinden.

In der Realität ist es aber für mich nicht immer einfach, gefühlsmässig dann die Grenze zu ziehen, resp. einen Unterschied zu sehen zu einer (evtl. einseitig angestrebten) Partnerschaft.

Und spätestens dann ist es besser, das + wegzulassen, wenn nicht die Freundschaft dadurch gefährdet werden soll.

Eine F+ geht für mich weit über den Sex hinaus. Dazu gehören auch gemeinsame Aktivitäten. Dieses wiederum verstärkt dann das Vertrauen ineinander und führt somit auch zu (noch) besserem Sex, weil man sich einfach immer besser kennenlernt. Daher stehe ich dieser Form der Beziehung sehr positiv gegenüber.

Hatte ich noch nicht und stell ich mir real eher schwierig vor.

Ich denke viele Männer (das ist jetzt meine persönliche Meinung) geben vor Freundschaft+ zu suchen weil's besser klingt als ONS oder Affäre.

Eine Freundschaft entwickelt sich für mich sehr langsam und nicht Hopplahopp.

Außerdem denk ich, dass viele Männer dann nebenher ja noch andere Frauen Daten oder vögeln weil man ja keine Beziehung hat.

Wenn dann konnte ich mir das nur mit Jemandem vorstellen, den ich schon lange als guten Kumpel habe und dann Sex habe.

Für mich theoretisch o.k.praktisch nicht möglich

Andere Frauen daten und vögeln: Ich denke, dass die beiden gemeinsam Regeln definieren können. Ich sehe das z. B. bei einer guten Freundin von mir, die eine F+ hat. Die Beiden haben klar verabredet, dass es keine Auswärtsspiele gibt.

Eine F+ ist ja gerade kein ONS ... Und ob sich Frau auf einen vergebenen Mann einlässt oder eben nicht, ist doch ihre Wahl.

Hmmm, Sex mit guten Kumpeln / Kumpelinen kann auch dazu führen, dass hinterher beides weg ist. Also die langjährige Freundschaft und der Sex.

Reihenfolge (für mich ) erst die Freundschaft, dann das + und deswegen
nicht so leicht ( für mich ) umzusetzen, denn als sex männlich sehe ich
eine Frau sex weiblich und attraktiv für mich ...ich begegne ja nicht nur
dem Kopf .. ..

Wie wir schon mehrmals in anderen Threads erwähnt haben vermeiden wir mittlerweile diesen Begriff, denn zu oft schon wurde er bis zur Unkenntlichkeit zerpflückt und zerrissen.
Wir stehen jedoch absolut hinter diesem Grundgedanken, denn diese Konstellation ist uns bekannt und wurde in der Vergangenheit auch weitestgehend gepflegt solange es möglich war. Es war immer schön auch die asexuellen Seiten gemeinsam zu erleben und für einander da zu sein, nicht nur im Sexuellen.
So wäre dies auch wieder unser Ziel...

Ich bin nicht abgeneigt ganz im Gegenteil das ist das beste was mir quasi passieren kann..
Wenn man sich gut versteht und die Lust gemeinsam ausgelebt werden kann - unkompliziert läuft (Sogenannte Spielregeln abgestimmt wurden) "jackpot"..
Wichtig ist das beide vom selben REDEN und nicht unterschiedliche Wahrnehmung davon haben - dann kanns perfekt klappen

F+ hat ja nix damit zu tun, wer von den beiden solo oder vergeben ist. Das soll seine Kumpelsache mit Sex sein. Kino, Wandern, Sex....aber mich treibt die Frage um, warum das so viele wollen/suchen. Sie wollen diese gewisse Nähe, aber bitte nicht zuviel davon. Zudem ist für mich eine Freundschaft auch nicht in 2, 3 Wochen zu erreichen. Ich bleib dabei, es wirkt auf mich wie Wasch mich, aber mach mich nicht nass.

Na, nass wollen se es sicher haben... zumindest feucht
Aber ich stimme dir vollkommen zu.