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Beziehung mit anderen Kulturen

*******_nw Frau
7.610 Beiträge
Zitat von *****eam:
Wer sagt Dir denn das das ein Klischee ist und nicht erlebte Realität

Deine Formulierung. Wenn es um ein persönliches Erlebnis ging kann man das genau so als persönliches Erlebnis singulärer - oder meinetwegen auch mehrfacher - Natur beschreiben. Wenn man dieses persönliche Erlebnis verallgemeinert und damit so tut als sei das ein typischer Bestandteil irgendeiner Kultur produziert man ein - unangebrachtes - Klischee. Was man ja, im Falle dass man selbst betroffen wäre, genauso wenig haben möchte. Oder etwa nicht?
Ich hatte eine Beziehung zu einem Mann der in Tunesien geboren, aber hauptsächlich in DE aufgewachsen ist. Außer das er Moslem war, hat uns nichts unterschieden. Er war aber nicht sehr gläubig und im Prinzip hat er lediglich kein Schweinefleisch gegessen. Familiär war er aber sehr vorsichtig, ich habe in 2 Jahren Beziehung nie seine Eltern kennengelernt (seine Schwester schon).
Seine Eltern waren sehr sehr gläubig, respektierten seine Lebensweise (sehr offen), aber eine Partnerin hätte er nur bei Verlobung vorstellen dürfen. Ich hatte damit kein Problem und habe es akzeptiert, wir hatten sehr schöne und intensive 2 Jahre (auch sexuell)
Ich kenne andere Kulturen nur aus der Nachbarschaft das reicht mir an Nähe
Als ich nit den Kulturen im Urlaub Kontakt hatte waren diese Kulturen irgendwie anders.
Vielleicht ist es ganz gut kulturaustausch nur im Urlaub zu erleben.
*******ant Frau
28.068 Beiträge
Ich war mit jemandem verheiratet, in dessen Kultur Familie eine große Rolle spielt.
In dessen Land sich die Menschen gegenseitig helfen und Gastfreundschaft sich oft vom Munde abgespart wird.
In Georgien war der Krieg nicht lange her und die Infrastruktur im Eimer; sehr viele Menschen arbeitslos.
Auf ein besseres Leben zu hoffen und hinzuwirken, finde ich ur- menschlich und legitim. Das schließt Liebe nicht aus.
Und nein, niemand "stand bei uns vor der Tür".

Ich finde es halt problematisch, Erfahrungen als allgemeingültig zu propagieren.
*******ant Frau
28.068 Beiträge
Dazu fällt mir noch der Text eines Plakats ein, das ich Mitte der 1990er sah:

"Deutschland den Deutschen.
Hessen den Hessen.
Frankfurt den Frankfurtern.
Seckbach den Seckbachern.
Und Herrn Meier dem Herrn Meier!"

*ggg*
Zitat von ****ide:
Zitat von *****eam:
Sorry aber ich nehme mir das Recht nicht alles toll finden zu müssen

Musst du auch nicht. Hat niemand von dir verlangt. Genauso wenig aber, Klischees über die vermeintlichen Schattenseiten anderer Kulturen hier auszubreiten. Das ist hier nicht Thema. :)

Der TE selbst hat die Kultur/Herkunft seiner Zukünftigen zum Thema gemacht, denn es lautet "Beziehungen mit anderen Kulturen".

Wie soll ich etwas diskutieren, wenn ich es nicht beim Namen nennen darf?

Der Vater meiner Kinder/Ex-Mann stammt auch aus dem Senegal. Trotz jahrzehntelangen Deutschlandaufenthalt kommen die Unterschiede immer wieder durch.

Im Senegal gibt es nicht wie bei uns ein gut funktionierendes Sozialsystem, das dich auffängt, wenn du in Not bist. Diese Aufgabe muss dort von der Familie getragen werden. Geld abzugeben ist dort normal, leider auch die Auffassung, nach Geld zu fragen wo man Geld vermutet.

Religion und Naturbräuche haben ebenfalls einen für mich nicht nachzuvollziehenden Stellenwert, weil es für mich teils schon in Richtung "Aberglaube" geht und weil sie unsere Glaubensfreiheit schwer annehmen können.

Ich würde dir raten, sehr genau hinzuschauen und sowohl ihr Heimatland Senegal wie auch ihr derzeitiges Umfeld in Portugal länger und genau anzuschauen.
Senegalesen bilden in der Tat gerne Kolonien in ihren neuen Aufenthaltsländern und halten enge Kontakte zu ihren Landsmännern incl Pflege der eigenen Sitten.

Schau hin, fühl in dich hinein und vor allem denk nach *nachdenk*
Zitat von *********_2016:
Zitat von ****ide:
Zitat von *****eam:
Sorry aber ich nehme mir das Recht nicht alles toll finden zu müssen

Musst du auch nicht. Hat niemand von dir verlangt. Genauso wenig aber, Klischees über die vermeintlichen Schattenseiten anderer Kulturen hier auszubreiten. Das ist hier nicht Thema. :)

Der TE selbst hat die Kultur/Herkunft seiner Zukünftigen zum Thema gemacht, denn es lautet "Beziehungen mit anderen Kulturen".

Wie soll ich etwas diskutieren, wenn ich es nicht beim Namen nennen darf?

Der Vater meiner Kinder/Ex-Mann stammt auch aus dem Senegal. Trotz jahrzehntelangen Deutschlandaufenthalt kommen die Unterschiede immer wieder durch.

Im Senegal gibt es nicht wie bei uns ein gut funktionierendes Sozialsystem, das dich auffängt, wenn du in Not bist. Diese Aufgabe muss dort von der Familie getragen werden. Geld abzugeben ist dort normal, leider auch die Auffassung, nach Geld zu fragen wo man Geld vermutet.

Religion und Naturbräuche haben ebenfalls einen für mich nicht nachzuvollziehenden Stellenwert, weil es für mich teils schon in Richtung "Aberglaube" geht und weil sie unsere Glaubensfreiheit schwer annehmen können.

Ich würde dir raten, sehr genau hinzuschauen und sowohl ihr Heimatland Senegal wie auch ihr derzeitiges Umfeld in Portugal länger und genau anzuschauen.
Senegalesen bilden in der Tat gerne Kolonien in ihren neuen Aufenthaltsländern und halten enge Kontakte zu ihren Landsmännern incl Pflege der eigenen Sitten.

Schau hin, fühl in dich hinein und vor allem denk nach *nachdenk*

@*********_2016 wir sind seid 2017 ein Paar das ist nichts neues für mich und die rosa Brille ist auch weg. Mir ging es nur darum wie andere ihr Beziehung mit anderen Kulturen erlebt haben und nicht welche Vorurteile sie gegenüber anderen Kulturen haben
*****ite Frau
8.936 Beiträge
Wo werdet ihr leben?
Deutschland ist kein Land, in dem man sich schnell warm und heimisch fühlt.
Es sind Kulturen mir einer Vielzahl von sozialen Kontakten. Viele die hier hinkommen verhungern nach einer Zeit emotional, und dann kommt die Trennung.
*******ant Frau
28.068 Beiträge
Da ist was dran, @*****ite .
Mal nüchtern betrachtet

Haben Menschen andere Kulturen immer dann toll gefunden wenn es was zu holen gab
Sklaven Gold Gewürze
Was ist deine Motivation, ok die Liebe *top*
Würdet ihr für die Liebe auch im Senegal wohnen wollen?
Zitat von *****eam:
Mal nüchtern betrachtet

Haben Menschen andere Kulturen immer dann toll gefunden wenn es was zu holen gab
Sklaven Gold Gewürze
Was ist deine Motivation, ok die Liebe *top*
Würdet ihr für die Liebe auch im Senegal wohnen wollen?

Ganz klares JA.
Zitat von *****ite:
Wo werdet ihr leben?
Deutschland ist kein Land, in dem man sich schnell warm und heimisch fühlt.
Es sind Kulturen mir einer Vielzahl von sozialen Kontakten. Viele die hier hinkommen verhungern nach einer Zeit emotional, und dann kommt die Trennung.

Guter Einwand aber nochmals, ich wollte nicht meine Beziehung bewerten lassen sondern einfach nur die Erfahrungen von anderen wissen. Aufgrund meines besten Freundes der eine Senegalesin geheiratet hat, habe ich meine Freundin auf der Hochzeit kennengelernt. er wohnt 8 km von mir weg und die beiden Damen sind seit kleinauf beste Freundinnen.

Aber wie gesagt ich wollt nur Erfahrungen von deren wissen und nicht meine Beziehung bewerten lassen.
*****ite Frau
8.936 Beiträge
Ich werte deine Beziehung in keinster Weise. Tut mir leid wenn du es so empfindest.
Zitat von *****ite:
Ich werte deine Beziehung in keinster Weise. Tut mir leid wenn du es so empfindest.

Nein das habe ich bei dir so nicht empfunden das war eher für deine Vorschreiber......
Wir bewerten gar nicht deine Beziehung
Wir beantworten deine Frage und das mit gemachten Erfahrungen, nur Deine Zwischeninformationen passen ja genau da rein wo andere geschrieben haben Augen auf und Ohren spitzen.
Wenn Du nicht von selbst geschrieben hättest das der Bruder finanziell unterstützt wird............... .
Wenn Du aber sagen würdest wenn ich Isolde aus der Nachbarschaft kennen gelernt hätte dann hätte ich ihren Bruder Paul auch finanziell unterstützt wäre dieses Thema gar nicht aufgekommen.
@*******ses

Schau einfach wie es funktioniert.
Behalte aber dein Konto im Auge 🤣🤣🤣🤣🤣
Mach ein Ehevertrag.

Mehr schreibe ich nicht dazu.
Die realen Bsp. wo es komplett in die Hose geht, behalte ich für mich.

Viel Erfolg.
Zitat von *******ses:
Was habt ihr für tolle oder auch negative Erfahrungen gemacht mit anderen Kulturen?

Ich mache meist Erfahrung mit anderen Menschen.
Ob die "Kultur" dabei eine Rolle spielt oder nicht, das hängt sehr stark vom Intellekt, der Erziehung und allen möglichen anderen Rahmenbedingungen ab.

Hinzu kommt: Das "Gesetz der Gleichverteilung der Doofen" gilt interkulturell und interkontinental.
****dat Frau
3.567 Beiträge
Zitat von *****eam:
Ich kenne andere Kulturen nur aus der Nachbarschaft das reicht mir an Nähe

Dann bist du in diesem Thread falsch.


Ich war mit einem Marokkaner verheiratet, meine erste große Liebe war ein Türke und ich hatte Liebhaber aus allen möglichen Ländern. Es gab manchmal Probleme, manchmal nicht. Was mir aber immer Freude gemacht hat, war, sich gegenseitig zu zeigen, was anders läuft und warum. Die Andersartigkeit wurde so zur Gemeinsamkeit.

Was ich aber nicht mehr mache - das habe ich zweimal versucht - ist, mit jemandem zusammenzukommen, der nicht wirklich gut Deutsch spricht. Wir landeten beide Male bei einem Matsch aus Englisch, Deutsch und Google-Translator und das sorgte einfach für zu viele Ungereimtheiten.
@****dat
meine Nachbarn sprachen zumindest deutsch ich denke da bin ich dir dann weit voraus mit der Völkerverständigung zumindest verbal.
Zitat von ****dat:
Was ich aber nicht mehr mache - das habe ich zweimal versucht - ist, mit jemandem zusammenzukommen, der nicht wirklich gut Deutsch spricht.

Französisch wäre mir wichtiger, vor Allem mündlich! *hackfresse* *haumichwech*

Spaß beiseite: Sprachbarriere ist (für mein Empfinden) ganz schlimm, aber nicht ausschließlich von der Muttersprache abhängig.
Ich habe es auch schon mit gebürtigen Deutsch*Innen erlebt (und erlebe es hier im Forum ständig), dass man kein vernünftiges Gespräch führen kann, weil man sich da ständig in der (Neu)Definition von Grundbegriffen verliert.

Hinzu kommt, dass auch diverse andersartige kulturelle Gräben mitten durch unser Land gehen (und aktuell sogar Neue entstehen).
Zitat von *******ses:
Zitat von *********_2016:
Zitat von ****ide:
Zitat von *****eam:
Sorry aber ich nehme mir das Recht nicht alles toll finden zu müssen

Musst du auch nicht. Hat niemand von dir verlangt. Genauso wenig aber, Klischees über die vermeintlichen Schattenseiten anderer Kulturen hier auszubreiten. Das ist hier nicht Thema. :)

Der TE selbst hat die Kultur/Herkunft seiner Zukünftigen zum Thema gemacht, denn es lautet "Beziehungen mit anderen Kulturen".

Wie soll ich etwas diskutieren, wenn ich es nicht beim Namen nennen darf?

Der Vater meiner Kinder/Ex-Mann stammt auch aus dem Senegal. Trotz jahrzehntelangen Deutschlandaufenthalt kommen die Unterschiede immer wieder durch.

Im Senegal gibt es nicht wie bei uns ein gut funktionierendes Sozialsystem, das dich auffängt, wenn du in Not bist. Diese Aufgabe muss dort von der Familie getragen werden. Geld abzugeben ist dort normal, leider auch die Auffassung, nach Geld zu fragen wo man Geld vermutet.

Religion und Naturbräuche haben ebenfalls einen für mich nicht nachzuvollziehenden Stellenwert, weil es für mich teils schon in Richtung "Aberglaube" geht und weil sie unsere Glaubensfreiheit schwer annehmen können.

Ich würde dir raten, sehr genau hinzuschauen und sowohl ihr Heimatland Senegal wie auch ihr derzeitiges Umfeld in Portugal länger und genau anzuschauen.
Senegalesen bilden in der Tat gerne Kolonien in ihren neuen Aufenthaltsländern und halten enge Kontakte zu ihren Landsmännern incl Pflege der eigenen Sitten.

Schau hin, fühl in dich hinein und vor allem denk nach *nachdenk*

@*********_2016 wir sind seid 2017 ein Paar das ist nichts neues für mich und die rosa Brille ist auch weg. Mir ging es nur darum wie andere ihr Beziehung mit anderen Kulturen erlebt haben und nicht welche Vorurteile sie gegenüber anderen Kulturen haben

@*******ses
was unterscheidet denn ein Urteil von einem Vorurteil?

wenn ich nach 2 Jahren Leben im Senegal und 2 Jahren Leben in Deutschland mit dem Mann für mich entscheiden musste, das die Unterschiede in den Lebensweisen nicht zusammen passen können, weil sich zuviel widerspricht und weil sich für mich beim genaueren Hinsehen gerade die Details aus den senegalesichen Lebensgewohnheiten deutlich von dem unterscheiden, was ich bei Familienurlauben dort kennengelernt habe. Ich war übrigens auch in Dakar, einer Großstadt bzw Metropole.

Das ist meine Erfahrung, selbst erlebt.
Den Rat, den ich dir gegeben habe..genau hinzusehen...ich wünschte ich wäre damals in der Lage gewesen, so einen Rat anzunehmen.
Hätte, hätte, Fahrradkette...
aber nur zu, viel Spaß
die eigenen Erfahrungen sind ja die einprägsamsten
****p35 Mann
7.159 Beiträge
Zitat von *****eam:
Ich war mal 2 jahre mit einem Mädel aus Bayern zusammen ich kann schon sagen das diese Kultur nicht so meiins ist.

Kein Bier vor 4 ist denen völlig fremd.

Bayern war schon immer für einen Kulturschock gut *haumichwech* (PS: Ich darf das sagen)
**********nerin Frau
4.795 Beiträge
Zitat von *******ses:
Beziehung mit anderen Kulturen
Hallo,

ich führe eine Beziehung mit einer Frau aus dem Senegal. Im Moment noch als Fernbeziehung aber wir wollen zusammenziehen was im August letzten Jahres noch der Lockdown in Frankreich verhinderte. Was habt ihr für tolle oder auch negative Erfahrungen gemacht mit anderen Kulturen?

Meine Frau ist sehr gutmütig, äußerst sexy und als Christin auch sehr gläubig. Sexuell ist sie sehr offen. Sie weiss auch von meiner Tätigkeit hier als Gruppenleiter und akzeptiert mein Leben. Im Gegenteil sie unterstützt mich oder hilft mir gerade im Moment mit viel Zuspruch.

Ich bin wahnsinnig glücklich. Wie sieht es bei euch aus?

Ich war 9 Jahre mit einem Senegalesen verheiratet, ein Kollege mit einer deutlich jüngeren Senegalesin. Wir haben beide im Senegal gearbeitet und unsere Partner dort kennengelernt.

Nach vielen Jahren sind bei una beiden die Ehen zerbrochen. In letzter Konsequenz weil aufgrund der kulturellen Unterschiede die Vorstellungen z.B. zu Partnerschaft und Ehe zu sehr auseinander gingen. Anfangs reden sich beide gern Vieles schön... Irgendwann ist es nur noch ermüdend.
Ich kann mir par tout kaum ernstlich sexuell sooo offene Menschen aus dem Senegal vorstellen- egal ob Christin oder Muslim. ABER vielleicht sagt sie sich, dass sie es quasi dulded weil Anderes für sie wichtiger ist. Zumindest glaubt sie, dass sie das kann.. Früher oder später wird es doch zu einem Verlust von Respekt führen....
**********nerin Frau
4.795 Beiträge
Zitat von *****rty:
Ich finde, ihr widersprecht euch, wenn ihr die Religion einbezieht.
Betrachtet die Kultur ohne den religiösen Einfluss und ihr erhaltet mehr Wahr/Klarheit. *g*

Ich finde, dass du offenbar nicht genug Erfahrung hast, wenn du das so behauptest. In den meisten Ecken der Welt kann man Religion und Kultur nicht so trennen wie es in Deutschland meist gelebt wird.
Zitat von *******ses:
Was habt ihr für tolle oder auch negative Erfahrungen gemacht mit anderen Kulturen?

Aus eigener Erfahrung kann ich beitragen, dass ein kulturelles Miteinander nur funktioniert, wenn man sich tunlichst aus dem Weg geht, denn Schnittmengen gibt es nur selten; und wenn, dann sind sie so klein, dass sie kaum tragbar für ein Miteinander sind.
Ich spreche tatsächlich von anderer Kultur und nicht einfach von Migrationshintergrund aus Europa, was auf gleiche Kultur hinausläuft.

Selbst wenn jeder Mensch individuell ist, so ist er doch auch Träger seiner Kultur (Sozialisation, Erziehung, Wertesystem usw.) und das tiefer und weitreichender als gemeinhin eingeräumt oder es gerade als politisch korrekt postuliert wird.
Das ist einleuchtend, wenn man sich klar macht, dass ein Einzelner die Funktion der Regeln ist, innerhalb derer er kulturell geprägt worden ist. Regeln gemäß derer man agieren darf und soll bzw. es verboten ist. So sind Verhaltensmuster als äußere Normen gesetzt, die innere Gefühlsentsprechungen hervorrufen. So ist es eine Kultur, die die Empfindungen des Einzelnen bestimmt wie auch die Umstände, unter denen sie gezeigt werden dürfen oder sollen ... doch genug Abstraktes.
Ich erfahre zur Zeit, dass die meisten meiner Generation nach Jahren der (kulturellen) Wanderschaft doch alle wieder beinander hocken, weil es die Erfahrung gezeigt hat, dass es mit anderen nicht wirklich funktioniert. Liegt es an der eigenen Kultur oder liegt es an der Gastkultur - beides sicherlich. Bzw. an der Unvereinbarkeit der beiden und eine parallele Koexistenz zum Glück möglich ist.

Anders-Sein fängt schon amtlich an: Ein Beispiel (mein Beispiel). Ich bin in D geboren, aber einen deutschen Pass habe ich erst seit 2011 - und darin steht, dass ich den Deutschen gleichgestellt bin - ich gehöre also immer noch nicht richtig dazu. Davor hatte ich einen internationalen Pass. Staatsangehörigkeit: Nichts. Nationalität: meine Religion (versteht nur jemand, der mit den höheren Weihen der Bürokratie gesegnet ist). Sogar in meinem jetzigen Pass steht unter Nationalität immer noch meine Religion.
Wobei ... was heißt "meine Religion"? - Nichts als ein Stempel, der mir von außen aufgedrückt wird, um mich igendwie amtlich kenntlich zu machen, weil es scheinbar sonst nichts gibt.

Hätte eine Liebe die Kraft, mir eine Zugehörigkeit zu verschaffen? Erst recht dann, wenn die Schmetterlinge im Bauch aufgehört haben zu fliegen und die real existiernde Andersartigkeit auch im persönlichen Zusammensein für Reibungen im Alltag sorgt?

Was, zum Beispiel, wenn der Samstag für mich ein Ruhetag ist? Andere aber putzen, einkaufen, Sport machen oder sonst umtriebig sind? Oder meine Essgewohnheiten nicht verstehen, sie erst interessant finden, dann belächelnswert, schließlich sich darüber lustig machen?

Wie gesagt, nur ein paar Beispiele - nach meiner Erfahrung jedensfalls reicht eine Liebe nicht, um in diesem Land (in jedem Land) für eine Heimat zu sorgen, vor allem nicht, wenn die eigene kulturelle Prägung nicht der offiziellen entspricht. Wem es jedoch gelingt, sich ohne Schaden und Lücken reißen umzuprägen, dem sei es von Herzen gegönnt.
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