Haarausfall in jungen Jahren: Wie geht es euch selbst damit?

Ich verliere meine Haare schon seit meinem 25 Lebensjahr und ich bin anfangs natürlich verunsichert gewesen, nicht nur aufgrund dieser Tatsache, sondern auch, weil meine Entscheidung, die Haare kurz zu rasieren, für viele überraschend kam und ich mich an der Reaktionen meiner Mitmenschen gewöhnen musste, so wie sie sich an mich gewöhnen mussten.

Es war eben auch ein extremer Schritt, von schulterlangen Haaren auf 3mm.

Ja, kurze Haare oder Glatze finde ich selbst an anderen Männern, beeindruckend. Manchen Männern steht eine Glatze oder kurze Haare, manchen nicht.

Ob mir kurze Haare stehen, weiß ich nicht. Ich habe aber auch nie nachgefragt, sondern es so angenommen wie es ist.

Auch wenn es ein Mittel geben soll, ist es mir wichtiger, andere Seiten an mir zu stärken und letztlich ist die äußere Schönheit eh vergänglich, egal ob ich Haare auf der Platte habe oder nicht.

Doch, klar...

Selbst bin ebenfalls 29 und habe mittlerweile oben einen kahlen Kranz. Jahre lang habe ich die kahlen stellen mit Abdeckpulver verdeckt. Ich konnte mich nicht mehr im Spiegel ansehen und hab nun einen Entschluss gefasst. Dienstag geht es zur Haartransplantation. Man hat nur ein einziges Leben, das sollte man auch zufrieden mit sich selbst ausleben.

Habe selbst seit jungen Jahren sehr viel Haare gelassen, eine Zeit lang versuchte ich mit halbwegs seriösen Mitteln, Finasterid-Präparate verschiedener Hersteller, dagegen zu halten, kein Erfolg.

Mein Vater sendete mir als ich 40 war einen Link zu einem Artikel über das antike Rom (ich glaube es ging um einen der Scipio´s), die Römer hatten auch fast alles versucht, von Ziegendung bis hin zu Schlämmen und Urinmischungen.
Der erwähnte römische Schriftsteller endete seinen Bericht über die "Mittelchen" mit einem lapidären Satz, "Wenn alles nicht hilft, rasiere deinen Kopf, vielleicht auch deine Augenbrauen, und stehe dazu wie ein Mann".
Also, vor ca. 2.000 Jahren hat die Damenwelt ja wohl auch damit leben können, warum sollte es heute anders sein?
Die "richtige" (oder richtigen) wird/werden schon darüber hinwegsehen können.