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Wie umgehen mit einer toxischen Beziehung?

*****ite Frau
8.976 Beiträge
Zitat von *********isses:
Du hast bislang nichts über deine Erfahrungen geschrieben, sondern dir wohl zur Pauschal Aufgabe gemacht, Beiträge zu zerreißen.

So unterschiedlich kann die Sichtweise sein. Ich finde die Beiträge vom DmdS ziemlich konstruktiv und wertvoll.
Zitat von *********isses:
Du hast bislang nichts über deine Erfahrungen geschrieben, sondern dir wohl zur Pauschal Aufgabe gemacht, Beiträge zu zerreißen.

Ich habe sehr wohl meine eigenen Erfahrungen beschrieben, du hast es nur nicht gemerkt.
Allerdings habe ich aus Gründen der Diskretion persönliche Details weggelassen, zumal durch bestimmte Details allzuleicht der Eindruck entstehen könnte, ich würde mich im Nachhinein als "Opfer" sehen oder sei ein "Täter", der das nur nicht zugeben will.

Außerdem habe ich viel Zeit und Energie investert, diese Erfahrungen konstruktiv zu verarbeiten.
Immer wenn du das Gefühl hast, ich würde "pauschal Beiträge zerreißen" war das der Versuch, auf einen Ansatz zur konstruktiven Verarbeitung einer toxischen Beziehung hinzuweisen.
Wenn du dazu (noch) nicht bereit bist, dann ist das schade für dich, aber ich habe durchaus das Gefühl, dass Andere da schon einen Schritt weiter sind. Sonst würde ich meine Zeit nicht damit verschwenden.
Zitat von **********ume20:
Den Begriff "toxische Beziehung" verbinde ich zunehmend mit Küchenpsychologie, die man auf unzähligen Ratgeberseiten im Web und sogar inzwischen in den Fachkreisen findet.

Es gibt Menschen, die ich als gewalttätig empfinde und von denen ich mich so gut wie möglich fernhalte.
Ich selbst hatte keine Partnerschaft, die ich mit einer Vergiftung in Verbindung bringe.
Mir persönlich ist der Begriff selbst zu schwammig, für ein Thema, das gefühlt von Lapalien bis zur physischen/psychischen Gewalt gedehnt wird.

Es ist ein Begriff....nichts anderes.
Den Begriff "toxisch", mag ich genauso wenig wie das Wort "Energie Vampir"

Das erinnert mich an den grandiosen Lachanfall, den ich in Gegenwart einer echten Dramaqueen hatte.
Sie bezeichnete damals einen mir ebenso real bekannten, weit unkomplizierteren Menschen, als "Energie Vampir"
I will never get over it. To Funny *lol*

Läuft alles unter Wechselbalg
****bo Frau
3.497 Beiträge
Zitat von *****ana:
Forum kann auch zum nachdenken und reflektieren bringen. Das ist das was ich hier oft mitgenommen habe. Dafür bedarf es aber einer Diskussion. Man kann aber natürlich alles positive, was man aus einem Forum und Diskussion rausziehen kann in Keim Ersticken wenn man darauf pocht, dass Leute ja nur ihre Erfahrungen schreiben sollen und sich sonst tiefgründiger zum Thema nicht äußern sollen und nichts hinterfragen sollen. Toxische Beziehungen ist ein sehr tiefes Thema, mit einer sehr wichtigen psychologischer Komponente. Aber der leichteste oberflächliche weg ist natürlich zu sagen - ich bin Opfer und mein Partner der “toxische”.
Toxische Anteile an sich zu erkennen und zu reflektieren ist deutlich schwieriger. Eine Beziehung passt halt nicht immer und nicht mit jedem und wenn man die Sache aber trotzdem über Jahre fortführt, hat das auch mit einem selbst zu tun. Dann ist auch keiner Schuld.
Schuld des einen, Schuld des anderen, am Ende von beiden?
Opfer oder Täter oder beides?
Menschen die in einer wie immer gearteten wirklich toxischen und nicht einfach nur schwierigen Beziehung stecken brauchen etwas anderes als diese Schuldzuweisungen. Hilfe !!
Und das in vielen Fällen beide Seiten, denn ja eine Störung ist sicher auf beiden Seiten vorhanden.
Dann zu sagen:
"Hey war doch Deine freie Entscheidung. Hast Du Dir doch selber ausgesucht" ist ja mal ganz sicher hilfreich und bewirkt wohl eher den Druck es jetzt auch aushalten zu müssen zu vergrößern.
Sagt ihr nem Depressiven auch:
"Wo ist Dein Problem, lach doch einfach mal was mehr."
Ich rede doch von Seite 2 auch davon dass wenn überhaupt dann beide(!) schuld sind. Ich höre aber immer wieder dass nur der Partner als Monster, Narzisst was weiß ich alles bezeichnet wird.
Und für beide betroffenen ist es wichtig die Beziehung zu beenden. Und am besten damit man in so eine Beziehung nicht wieder kommt eine Therapie zu machen.
Ich war zwei mal in solchen Beziehungen. Solche Worte haben mich nur im ersten Moment verletzt, auf Dauer aber einen Prozess der selbstreflektion im Kopf angestoßen, wofür ich sehr dankbar bin und heute beschuldige ich keinen von meinem Ex weil ich weiß, wir beide(!) waren einfach inkompatibel und haben uns nicht gut getan.
****ody Mann
11.957 Beiträge
Es gibt definitiv Täter und Opfer, wie vor einigen Jahren in meinem Bekanntenkreis das Pärchen, zu dem die Nachbarn immer wieder die Polizei schickten, weil er sie regelmäßig verprügelte. Jedes Mal, wenn sie den Absprung versuchte, fand er (Polizeibeamter) sie, bei Freunden untergetaucht und bedrängte sie, zu ihm zurückzukommen und sie tat es. Manchmal hatte sie sogar entschuldigende Worte für ihn. Ich weiß nicht mehr, wie oft das der Fall war. Sie hatte erst Ruhe, als sie ins Ausland zog.
Gewalt in einer Beziehung, ist aber etwas ganz anderes, als toxisch.
Ersteres ist ein Straftat Bestand und auch psychische Gewalt ist nicht zu verharmlosen.
Toxisch ist einfach nur ein Modewort für undefinierbare Beziehungsprobleme, zwischen unpassenden Partnern.
****ody Mann
11.957 Beiträge
Wieso ist eine Beziehung, in der Gewalt ausgeübt wird, nicht toxisch?
*****ras Mann
2.126 Beiträge
Toxisch = giftig

Giftige angelegenheit sagt es übersetzt.
Zitat von *****ama:
Zitat von **********ume20:
Den Begriff "toxische Beziehung" verbinde ich zunehmend mit Küchenpsychologie, die man auf unzähligen Ratgeberseiten im Web und sogar inzwischen in den Fachkreisen findet.

Es gibt Menschen, die ich als gewalttätig empfinde und von denen ich mich so gut wie möglich fernhalte.
Ich selbst hatte keine Partnerschaft, die ich mit einer Vergiftung in Verbindung bringe.
Mir persönlich ist der Begriff selbst zu schwammig, für ein Thema, das gefühlt von Lapalien bis zur physischen/psychischen Gewalt gedehnt wird.

Es ist ein Begriff....nichts anderes.

Du kannst ja mal den Begriff toxische Beziehung googeln..

Alles andere als schwammig.
****ody Mann
11.957 Beiträge
Und wie würde man eine Beziehung einschätzen, in der er sie verprügelt und sie mehrfach zu ihm zurückkehrt? Ich würde sagen, die ist sogar sehr toxisch.
Psychische und physische Abhängigkeit.
Wiederholungstäter, die nie daraus gelernt haben.
Diese Verhalten erinnert mich eher an Junkie.
Es ist auch eine Frage der Wahrnehmung ob eine Beziehung oder der Sex toxisch ist oder nicht.
Toxischer Sex kann abhängig machen, zeitweise gut tun, weil man in diese Richtung manipuliert wird.
Ich hatte solch ein ähnliches Thema schon einmal an anderer Stelle eröffnet. Da ging es primär um toxischen Sex.
Beziehungen oder der Sex verändern sich nun mal gerne, schön wenn beide mehr darin wachsen als das Gegenteil. *hutab*
*****ara Frau
7.377 Beiträge
Zitat von ****id:




Kennt Ihr das?
Hatte es bei Euch den Titel "toxisch"?
Wie lange habt Ihr gebraucht, um es so klar zu definieren?
Wie geht Ihr damit um?

Meine Erfahrung (in aller Kürze dargestellt. Natürlich nur meine Sichtweise):
Ja. Es gehören 2 dazu: einen, der sich sein Opfer im Hinblick auf seinen größtmöglichen Gewinn sucht. Und eine, die sich einkochen lässt. Diese Beziehung (und auch die Beendigung) ging vom Täter aus. Sie war strategisch geplant und wurde wie ein Businesscase durchgezogen (Narzissmus ist ja nur eine der möglichen Persönlichkeitseigenschaften. Googelt nach 'Dark Triad', es gibt noch ekligeres als krankhaft Selbstverliebte)

Nach Beendigung der toxischen Beziehung 3 Monate.

Was habe ich zur Aufarbeitung getan? Bevor man seinen aktiven Part in dieser Perversion einnehmen kann, muss man erst verstehen, was überhaupt passiert ist. Dem Ganzen Namen geben. Abläufe erkennen. Und dann die eigene Rolle drin suchen. Die Fassungslosigkeit überwinden. Die eigenen Stärken erkennen. Ich habe während der Beziehung und auch danach ein Journal geführt, das mir bei der Aufarbeitung hilft.
Man zieht die Verarbeitung mit Unterstützung von Professionisten, wirklich guten Freunden und viel Arbeit am Selbst durch.
Eine möglichst undurchdringliche Kontaktsperre hift dabei.

Mein Fazit:
Wenn ich dem Toxischen vergeben kann, dann ist das Kapitel für mich abgeschlossen. Darauf arbeite ich aktuell hin.
Ich habe durch ihn viel über mich und andere gelernt und das ist im Endeffekt das, was für mich zählt.
Unglaublich


Die dunkle triade hat noch gefehlt.


*umfall*
****hop Mann
1.693 Beiträge
Zitat von ****ody:
Wieso ist eine Beziehung, in der Gewalt ausgeübt wird, nicht toxisch?
Dass man sich 'nicht trennen kann' oder will, ist das Toxische.
Trotz der Schläge, den Grausamkeiten, der schlechten Stimmung versucht man, was auch immer, aufrechtzuerhalten.
*********eife Paar
226 Beiträge
Zitat von *****Yed:
Zitat von *******or68:
Es ist ein auf und ab. Man wird zum Spielball der Launen und sucht letztlich alle Beziehungsfehler nur bei sich. Ein Teufelskreis. Einsicht bei meiner Partnerin-Fehlanzeige. Bekommt sie ihren Willen nicht, wird es ungemütlich. Ich habe mich entliebt und wir beide hängen nun fest und keiner macht den ersten Schritt......
Das keiner von beiden den ersten Schritt macht ist bei den allermeisten toxischen Verbindungen der Fall. Man wird zu einer Art Junkie und braucht das Drama unbewußt immer wieder. Aber wer auf Drama steht mit dem stimmt etwas nicht. Deshalb mutig sein und den ersten wenn auch erst mal kleineren Schritt machen.

......und der erste und wichtigste Schritt beginnt immer in uns selbst.
Zitat von ***ca:
Unglaublich


Die dunkle triade hat noch gefehlt.


*umfall*

Nee nee


Ringparabel von Schiller
*********eife Paar
226 Beiträge
Zitat von *********bell:
Gebe die Antwort gleich zu Beginn: Beenden!
Ich habe zwei Beziehungen, die toxisch wurden hinter mir.

Die Erste dauerte 17 Jahre, davon 3 Jahre toxisch, und wurde von meiner Ehefrau durch Scheidung beendet.
Es dauerte wenige Monate bis ich über Trennung und Scheidung hinweg war und feststellen konnte, dass es mir so doch viel besser erging. Musste mich vielleicht einfach zuerst entgiften.
Heute bin ich meiner Ex-Frau dankbar, dass sie den richtigen Entscheid getroffen und durchgezogen hat. Die Beendigung der toxischen Beziehung.

Die Zweite, eine Freundschaft+, dauerte 10 Jahre, wovon 1 Jahr toxisch, die ich beenden musste.
Wohl weil es mein Entscheid war, ging es mir schon wenige Wochen nach der Beendigung viel besser.

Wie gut der Begriff „toxisch“ zu den langen Schlussphasen dieser Beziehungen passt, wurde mir eben erst beim Lesen bewusst.

Die Beziehungen waren vergiftet, und unter dem Gift haben alle Beteiligten (Kind) gelitten.

Die Symptome einer Vergiftung der Beziehungen sind von der Themenstellerin treffend beschrieben.

So habe ich das erlebt, so sehe ich es ......

Es gibt aber auch eine Ursache dafür, warum du das nochmal erleben durftest.
Hast du mal in dich geschaut und gesucht? Ansonsten könnte es ein weiteres Mal passieren.
*****ras Mann
2.126 Beiträge
Man kann unglaublich viel über sich selber lernen in so einer t... en Beziehung. Man sollte jedoch den Notausgang im Auge behalten. Schafft man den Absprung nicht, kann es nicht gut enden. Es kann dein komplettes Leben ruinieren.
*****ara Frau
7.377 Beiträge
Zitat von ***ca:
Unglaublich


Die dunkle triade hat noch gefehlt.


*umfall*

Ja, nur deswegen hab ich sie angeführt. *ironie*
Damit du uns wieder erklären kannst, dass wir keine Ahnung von nichts haben, während du die Weisheit mit dem Löffel gegessen hast.
Fällt dir eigentlich gar nicht auf, in welches Schema du dich presst?

Jede und jeder arbeitet seine toxische Beziehung für sich auf (ausser die Täter, die fühlen sich immer als Opfer). Wenn Begriffe dabei helfen, dann ist es eben so. Ob die jetzt akkurat sind oder nur vermutet, ist egal. Das Grauen hat einrn Namen, wird damit fassbar und man kann damit umgehen.
****tb Frau
51.529 Beiträge
JOY-Team 
Guten Abend *meld*

Meine Kollegin @*********woman hatte in ihrer Moderation bereits gestern darum gebeten, die inhaltliche Ausrichtung des Themas zu berücksichtigen: In diesem Thread geht es um einen Erfahrungsaustausch zur Frage, wie ihr selbst mit einer toxischen Beziehung umgeht/umgegangen seid. Und wenn jeder bei sich bleibt, ist allen geholfen *zaunpfahl*

Bewertungen, Massregelungen, herablassende Ironie oder ins Lächerliche driftende Kommentare wirken toxisch auf die Diskussionsatmosphäre dieses Themas. Es ist nachvollziehbar, dass die Fragestellung den einen oder anderen User emotional triggert. Das darf jedoch nicht dazu führen, dass unsere Regen für einen wohlwollenden Umgang miteinander verletzt werden.

*beep* Bitte sensibilisiert euch vor eurem nächsten Posting für unseren https://www.joyclub.de/hilfe/community_guide.html und tragt alle zu einer angenehmen Atmosphäre in diesem Austausch bei. Sollte dies erneut scheitern, werden wir den Thread sperren.

Liebe Grüße,
xxxotb
JOY-Team
Möglich, dass das Wort eine neuere Schöpfung ist.

Als ich das erste Mal ‚toxische Menschen‘ gehört habe, war das ein Meilenstein für mich.

Ein Wort hat es auf den Punkt gebracht. Und da habe ich angefangen, das nicht mehr zu übersehen und als das zu werten, was es ist.

Menschen, die selber innerlich vergiftet sind und auch nur Gift versprühen können. Sich daran aufgeilen, andere zu manipulieren und vor allem, und das ist für mich ausschlaggebend, es selber ganz genau wissen.
Zitat von ****id:
Toxische Beziehungen beginnen nicht erst mit physischer Gewalt, sie beginnen im Kleinen. Dann, wenn uns unser Gegenüber bewusst oder unbewusst immer nur schlecht fühlen lässt, uns manipuliert oder zu kontrollieren versucht. Dann, wenn uns die Beziehung die meiste Zeit unglücklich zurücklässt und wir uns selbst nur noch hinterfragen.

Kennt Ihr das?
Hatte es bei Euch den Titel "toxisch"?
Wie lange habt Ihr gebraucht, um es so klar zu definieren?
Wie geht Ihr damit um?

Die Ehe meiner Eltern war so hochgradig "toxisch", dass ich für mich sehr früh andere Werte definierte und auch nach einem Partner suchte, der diese Werte auch teilt.

Mein Vater ist alles andere als "lebensbejahend" und schadete nicht nur sich selbst sondern der ganzen Familie. Die Konsequenzen seines Handels waren ihm nie bewusst. Er hat selbst eine sehr traumatische Kindheit erlebt. Leider war ein Durchdringen nicht möglich - was wir Kinder schon lange akzeptiert hatten... außer meiner Mutter...Sie hatte Hoffnung...Viele Jahre... Damals war es so, dass die Ehe zu halten hat, wenn Kinder daraus entstanden sind.

Schade, dass unsere Vorstellung vom Leben, auch heute, so dermaßen auseinanderklafft, dass ein Miteinander einfach nur unmöglich ist. Wenn mein Vater mich brauchen sollte, dann würde ich ihm helfen und unterstützen.
Na ja, ich lebe noch...Es gibt viiiiiieeele Menschen, die weitaus schlimmeres erleben und durchgemacht haben...Mit denen ich trotz der Widrigkeiten, die ich erlebte, nicht tauschen wollen würde. Ich kann weder klagen noch Vorwürfe machen. Und mit 33 Jahren schon mal gar nicht....

Ich bin meinen Eltern dankbar, dass sie Fehler gemacht haben, die ich nicht zu wiederholen und erfahren
brauche. Ich bin sehr zufrieden und glücklich, und das wünsche ich jedem.

MfG
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