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Opfer als Liebesbeweis?

******ter Mann
1.282 Beiträge
Themenersteller 
Ok, jetzt sehe ich das Missverständnis.

Ich wollte den Fall grundsätzlich aufgreifen der sich hinter einem "Verzicht auf Verhaltensweisen zur Vermeidung von Unmut oder gar Agressionen" verbirgt und da sehe ich halt schon einen erzwungenen Hintergrund.
Es ging mir nicht konkret um deinen Fall, in dem es durchaus andere subjektive Eindrücke geben kann. Wenn du aber von "Erfahrungen" schreibst gab es diesen Hintergrund ja zumindest dort, auch wenn er nun zu einem freiwilligen Verzicht führt, der ohne Opfer möglich ist.
Wobei ich nicht ganz sicher bin, ob ich ein Verhalten noch als völlig freiwillig einstufen würde, solange es auf einer Angst basiert. Für mich ist Freiheit mit Liebe verbunden und so wie ich Angst als Gegensatz der Liebe sehe, so sehe ich auch daraus resultierendes Verhalten als tendenziell unfrei an.
*****ron Mann
1.402 Beiträge
Zitat von **********er_85:
Auch wenn ich dir zustimme, dass eine solche Besprechung sinnvoll ist - sehe ich es aber nicht als ausreichend an, wenn man dann meint diese Absprachen seien ewig bindend. Menschen verändern sich und meiner Erfahrung zeigt sich Liebe insbesondere dann besonders, wenn geliebte Menschen neue Wege einschlagen. Gönnen wir diesen dann die neuen Wege oder wollen wir an dem "gewohnten Menschen" festhalten? Letzteres scheint recht gebräuchlich, zwingt dem geliebten Menschen dann aber doch wieder Verzicht und Opfer auf.

Auch wenn sich die Bedürfnisse ändern können, sehe ich Absprachen als ewig bindend. Sein liebendes Gegenüber damit zu konfrontieren, dass bezüglich einer Absprache ein kompletter Wandel erfolgt ist, kann zu Verlustängsten führen. Ich erachte es als sinnvoller und vorallem fairer, wenn das eigene, veränderte Bedürfnis nicht auf das Gegenüber proijeziert und damit mehr oder weniger subtil Druck ausgeübt wird. Wenn es so wichtig ist, dass eine Fortführung der Verbindung nicht mehr möglich erscheint ohne eine Änderung der Absprache, dann sollte dies nicht auf dem Rücken und Gewissen der unbeteiligten Person geschehen.

Es widerstrebt mir meine Liebe zu beweisen in dem ich es meinem Gegenüber möglich mache, etwas zu tun was diametral meinen Interessen und Grundsätze gegenüber liegt. Da gilt: Vogel friss oder stirb.
********ight Paar
1.384 Beiträge
Zitat von **********er_85:


Wie steht ihr zum Thema Liebesopfer - fühlt ihr euch geschmeichelt wenn jemand für euch Opfer bringt, fordert ihr sie sogar ein (wie in "Ritter aus Leidenschaft") oder zieht ihr eine Ansicht vor, wonach Liebe keines Opfers bedarf oder sie sogar zu verhindern sucht?

Opfer hat nichts mit Liebe zu tun. Liebe ist ein Gefühl oder ein Zustand - Liebe kann nicht erworben oder gekauft oder getauscht werden.

Liebe ist einfach.
Liebe bedarf nichts - außer der Liebe.


Alles andere (was du beschreibst ) ist Ego-Schmeichelei auf Basis einer Co-Abhängigkeit
******ter Mann
1.282 Beiträge
Themenersteller 
@*****ron
Im Rahmen einer ewigen Bindung sind potentielle Partner dann aber doch verpflichtet die Chance auf grundlegende Veränderungen zu opfern, die zum Zeitpunkt der Absprache evtl. noch gar nicht ersichtlich waren.
Damit hätten wir den ersten Beitrag der Opfer unter gewissen Umständen doch als Liebesbeweis ansieht.
Ich möchte die Ansicht nicht verurteilen, sondern freue mich, dass nun doch eine Diskussion ins Thema kommt, das sich bisher recht einseitig gegen Opfer ausgesprochen hat und bin gespannt wohin sich das Thema noch entwickelt.
********ight Paar
1.384 Beiträge
@**********er_85 : du setzt "jemanden lieben" mit " mit jemanden eine Beziehung führen" gleich..
******ter Mann
1.282 Beiträge
Themenersteller 
Naja, wenn ich jemanden Liebe gibt es ja schon irgendeine Verknüpfung der Personene, die man Beziehung nennen könnte, ansosnten sehe ich Liebe als einen persönlichen Zustand an, aus dem heraus man andere Personen liebevoll behandeln kann.

Ich differenziere aber schon eindeutig zwischen:

Liebe (Bewusstseinszustand), verliebt sein (Biologische Körperreaktionen) und (Lebens-)Partnerschaft (Unterstützungs-/Beistandsgemeinschaft)
*****ron Mann
1.402 Beiträge
Zitat von **********er_85:

Damit hätten wir den ersten Beitrag der Opfer unter gewissen Umständen doch als Liebesbeweis ansieht.

Keine Ahnung wo du das heraus liest, du pflegst eine sehr kreative Interpretation der Beiträge.

Ein Verzicht bei einen geänderten Bedürfnis als Liebesbeweis zu sehen ist sehr stark romantisiert, denn letzten Endes ist eine Aufrechterhaltung einer zwischenmenschlichen Verbindung nie uneigennützig. Die Frage wird daher nicht sein, ob als Beweis der Liebe auf ein neues Bedürfnis verzichtet werden soll, sondern ob die Erhaltung der Verbindung ohne Änderung der Konditionen trotzdem noch wünschenswert ist. Die verursachende Person einer allfälligen Trennung ist m.E. diejenige welche die Konditionen ändern möchte und nicht diejenige welche seit Anfang an ihrem Standpunkt festhält.
*****_54 Frau
11.023 Beiträge
Opfer in Verbindung mit Liebe oder das, was man dafür hält?
Kann vorkommen, hat aber mit Liebe an sich nichts zu tun.

Man "opfert" etwas, das meist etwas "kleiner" oder unwichtiger empfunden wird, als das "Große Ganze", dessen Erfüllung man sich durch Opfer erhofft.

Man kann innerhalb einer Beziehung (Liebesbeziehung, Familienbeziehung, Freundschaft) freiwillig auf etwas verzichten (Zeit widmen, Geld ausgeben, eigene Vorlieben hintanstellen, Meinung zurückhalten), um dem anderen z.B. eine Freude zu machen, ihm etwas Gutes zu tun, ihm zu helfen, einen Streit zu vermeiden oder auch Ängste zu nehmen.

Vom anderen aber ein Opfer als Liebesbeweis zu verlangen, halte ich für einen Versuch, Macht über den anderen zu bekommen.
****Tom Mann
278 Beiträge
Opferung aus Liebe, dies machen meines Erachtens Eltern für Ihre Kinder.

Opfer bringen für meine/n Partner/in würde ich dann, wenn Sie z.B. meine Niere bräuchte. Also eine Teilweise Opferung meiner Gesundheit um einen mir nahestehenden Menschen zu helfen.

Ansonsten finde ich das Wort „Kompromiss“ hier viel schöner. Es klingt weniger blutig.

Kompromiss eingehen und dabei auf etwas zu verzichten, gehört für mich dazu. Zu fordern, das mein/e Partner/in das für mich tut, ist hingegen eine andere Geschichte
Wie steht ihr zum Thema Liebesopfer - fühlt ihr euch geschmeichelt wenn jemand für euch Opfer bringt, fordert ihr sie sogar ein (wie in "Ritter aus Leidenschaft") oder zieht ihr eine Ansicht vor, wonach Liebe keines Opfers bedarf oder sie sogar zu verhindern sucht?

Hast Du vielleicht ein paar griffige Beispiele?

Mein Mann opfert sich sehr gerne, wenn er dss letzte Stück Kuchen essen muss.

Aber wenn ein Mann sich opfert, um mit einer Frau eine monogame Beziehung zu führen, obwohl er so nicht leben will und das weiß, nenne ich das eher dumm.

Sie
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Das Wort Opfer gruselt mich. Aber es stimmt schon, dass ich meiner Ehe zuliebe Jahrzehnte lang meine Sexwünsche geopfert habe. Jetzt erwarte ich von ihr das Opfer, meine besondere Freundschaft zu einer bestimmten Frau zu tolerieren. Man kann das immer so deuten, aber ich finde das Wort Opfer zu speziell.
*******olf Frau
2.447 Beiträge
Kein Mensch, keine noch so große Liebe ist es wert, Opfer zu bringen. Und wer das als Liebesbeweis benötigt, soll bitte einen großen Bogen um mich machen *panik*
*******_nw Frau
7.610 Beiträge
Zitat von **********er_85:
Ich wollte den Fall grundsätzlich aufgreifen der sich hinter einem "Verzicht auf Verhaltensweisen zur Vermeidung von Unmut oder gar Agressionen" verbirgt und da sehe ich halt schon einen erzwungenen Hintergrund.

Da erkenne ich eher einen anderen Zusammenhang. Wenn jemand immer wieder Konflikten aus dem Wege geht weil er negative Reaktionen scheut opfert nichts dem Partner sondern er opfert die Entwicklungsfähigkeit der Beziehung dem eigenen Harmoniebedürfnis - oder, noch unangenehmer, anderen egoistischen Motiven. Ein selbstloses Opfer aus vermeintlicher Liebe kann ich da nicht erkennen.
Zitat von **********er_85:
Wie steht ihr zum Thema Liebesopfer - fühlt ihr euch geschmeichelt wenn jemand für euch Opfer bringt, fordert ihr sie sogar ein (wie in "Ritter aus Leidenschaft") oder zieht ihr eine Ansicht vor, wonach Liebe keines Opfers bedarf oder sie sogar zu verhindern sucht?

In Filmen, wo die Schauspieler sich für die Liebe opfern mussten, verstehe ich diesen...hm Akt...so, dass derjenige sich immer für etwas "Größeres" als sich selbst geopfert hat. Zum Beispiel Romeo und Julia für ihre Liebe. Oder damit viele Menschen überleben konnten, weil Einer sich geopfert hat, z.B., Einer stirbt für's Volk sozusagen. Das ist wiederum eine lebensbejahend Botschaft, weil viele Leben eben gerettet werden konnten...Das wäre sogar heldenhaft.

In der Realität opfert man sein Wohl (Zeit, Energie) für die eigenen Kinder, Eltern, Freude, Partner etc., damit ein bestimmtes höheres (als man selbst) Ziel erreicht werden kann, dass ihr Dasein verbessert. Das ist in einem Film natürlich viel dramatischer dargestellt. Dieselbe (Aufopferungs-) Geste, die wir tagtäglich tun (die kleinen Opfer), würde uns im Film nicht flashen, wenn es nicht so überzogen dramatisch dargestellt wäre.

Wenn sich ein Mensch für mich opfert, also seine Zeit und Energie zu meinen Gunsten und zu meinem Wohl hergibt, ist dies eine großartige Geste, die ich zu schätzen weiß.

Den Opfern in Filmen wurde immer gedankt, weil es eigentlich Helden sind, die das Leben erhalten.

...
*********chen Frau
2.613 Beiträge
Liebesbeweis, wenn ich das schön höre rollen sich mir die Fußnägel hoch.
Ich muss niemanden etwas beweisen - außer ich werde angeklagt.

Liebe und Beweis, das sind für mich zwei Antagonisten, die nicht zusammenpassen.

Opfer aus Liebe, das ist was anderes. Das kann durchaus vorkommen, die Vorschreiber haben das teilweise sehr schön ausgeführt.
Zeit, Niere, etwas Kleineres opfern um was Größeres für beide zu erreichen....

Nur will ich keinen Beweis dass mich jemand liebt. Ich möchte die Liebe erleben, spüren, in seinen Augen lesen und sie erfahren.

Ein Opfer als Liebesbeweis, für mich eine absolut gruselige Vorstellung.

Dann muss ich wahrscheinlich noch dankbar sein für das Opfer und steh in der Schuld des Anderen......Never ever

Grüssle
Stahlwittchen
Opfer bringen....

Mich erinnert das ein wenig an:

Schiller
Der Handschuh

Der Ritter im Kampf mit den Löwen. Er bringt ein Opfer für die feine Lady, vielleicht buhlt er um Aufmerksamkeit?
Das Ende kennt jeder....


Ich würde nie ein Opfer bringen. Nein.
Ich würde eher was arangieren und miteinander offen reden.
Ich habe mal diesen Spruch von Lewis Carroll gelesen und in mein Memo-Heftchen abgelegt: „One of the deep secrets of life is that all that is really worth the doing is what we do for others.“

Opfer als Liebesbeweis? Nö.
Liebe braucht keine Opfer-Taten, um sich zu beweisen. Liebe braucht
... nur ehrliche, tiefe Gefühle füreinander und
... Mut, über seinen Schatten zu springen
... die Bereitschaft, auf seinen Stolz zu verzichten und ... das Bedürfnis, für den anderen Rückhalt zu sein.

Kurz: Die Liebe allein sollte den Wert unseres Tuns bestimmen.
*umpf* Opfer?

Opfer ich chinesisch zu essen, wenn ich beim Italiener sitze?
Opfere Komfort, wenn ich auf einem Motorrad sitze, an Stelle in einem bequemen Auto?
Opfere ich meine Selbstbestimmung, wenn ich in einer Partnerschaft lebe?
Opfere ich meine Freiheit, wenn ich Kinder bekomme?

Nee, nee, nee!
An allem hängt ein Preisschild, und es heißt nicht immer "all or nothing". *ja*

Wenn ich auf ein wenig Freiheit verzichten, aber erleben darf wie meine Kinder groß werden, dann ist das zwar ein kleiner Verzicht, in Summe aber ein riesen Gewinn.

Wenn ich auf "Selbstbestimmung" teilweise verzichten um in einer Partnerschaft zu leben, gewinne ich doch viel mehr. Ok, ich muss mich abstimmen wohin es in den Urlaub geht, aber dafür wird der Urlaub tausendmal besser als alleine. Naja, ich persönlich finde es in der Sexualität ist es bei uns eben so, zusammen.... auch mal mit anderen... *rotwerd* ... ist schon besser, als alleine immer eine/einen neue/n abzuschleppen.

Daher Opfer? Nö! ich opfere doch auch nicht beim Bäcker mein "wohlverdientes Geld" nur für eine paar Brötchen, richtig ist: Ich zahle ein paar Cent, für das Stillen meines Hungers.

Alles eine Sache des Blickwinkels.

Daher: Wenn ich es als Opfer sehen würde,... wäre ich schnell weg.
Wenn ich es als "Schnäppchen" sehe, oder mich wundere warum mir so viel geschenkt wird, da mir der "Preis" nicht wirklich schwer fällt und ich ihn auch so gerne schenken wollte, dann ist doch alles gut. *happy*

Aber wenn alles ein Oreisschild hat, sollte man den Preis nicht zu groß machen, denn sonst sitz man alleine da, mit einem Preisschild das keiner haben will. *ja*
Wenn jeder geben will, und nicht geben muss, passt der "Preis", bei geben müssen fängt man an .... andere Angebote einzuholen. Einen lieben Gruß an alle die meinen dass sie es sich leisten können Treue, sexuelle Einschränkungen und Exklusivität, etc. fordern zu können......
********lack Frau
19.043 Beiträge
@**********er_85

Komisch, das Du das an monogamen Beziehungen fest machst.
Aber ich gebe Dir ein anderes Beispiel.

Ich hatte mich in einen Mann verliebt. Er verliebt sich auch in mich.
Das wir beide monogam leben würden, war beiden klar und auch kein Problem.
Dann stelle es sich aber heraus, das er bei einer Sondertruppe war.
Das dies hieß, er war einfach weg, durfte nie sagen wohin, nicht was da los war und später auch keine Erklärungen.
Ich dachte, das ich damit klar käme!
Dann passierte es, das die Zeit immer länger wurde, ich nicht mehr schlafen und kaum noch was essen konnte. Eine Info gab es die ganze Zeit nicht .
Ich war nur noch ein Nervenbündel und total fertig.
Dann stand er vor der Tür. Schwer verletzt und konnte wieder nichts erklären. Das sein Bruder informiert war, half mir da gar nicht, denn mir gegenüber durfte der auch nichts sagen .
Das bei dem Einsatz einige seiner Kollegen nicht nach Hause gekommen sind, ersah ich nur an den Beerdigungen.
Da habe ich einsehen müssen, das dies eine Nummer zu groß für mich war.
Wir haben uns freundschaftlich getrennt und das war für Beide nicht einfach, denn es belastete ihn genauso wie mich. So haben wir doch etwas gemeinsam geopfert.

WiB
*******ant Frau
27.937 Beiträge
Gebe ich dem Bettler um des Bettlers willen-
oder weil ich mich dadurch besser fühle?
*nachdenk*
********lack Frau
19.043 Beiträge
@****a7

Also wenn ich helfe, dann denke ich gar nicht lange nach.
Ich mache es einfach, weil ich die Notwendigkeit einsehe, das da Hilfe gebraucht wird.
WiB
*********erker Mann
11.875 Beiträge
Aber Anderen helfen und Gutes zu tun, macht einem selbst ein gutes Gefühl!
*****_54 Frau
11.023 Beiträge
Anderen zu helfen wäre jetzt für mich nicht automatisch vergleichbar mit "ein Opfer" bringen.
*********chen Frau
2.613 Beiträge
Wir reden hier von Opfer als Liebesbeweis.....

Es geht nicht um den anderen was Gutes zu tun, das ist etwas anderes
******ter Mann
1.282 Beiträge
Themenersteller 
Es kann schon etwas Gutes sein, aber was meine Definition des "Opfers" hinsichtlich solcher Abgrenzungsfragen ...

Zitat von ***RA:
Opfer ich chinesisch zu essen, wenn ich beim Italiener sitze?
Opfere Komfort, wenn ich auf einem Motorrad sitze, an Stelle in einem bequemen Auto?
Opfere ich meine Selbstbestimmung, wenn ich in einer Partnerschaft lebe?
Opfere ich meine Freiheit, wenn ich Kinder bekomme?

... betrifft, würde ich sagen ein Opfer fängt dort an, wo es weh tut. Es ist ein schmerzhafter Verzicht in der Absicht etwas anderes zu erreichen.

Das heißt grundsätzlich können all die oben genannten Punkte durchaus Opfer sein.
  • Für einen "Sheldon" wäre es ein großes Opfer auf seinen "Chinesisch-Tag" zu verzichten, um mit der Clique italienisch essen zu gehen - ich meine es gibt sogar eine ganze Folge zu diesem Problem.
  • Sich mit Roller/Moped/Motorrad begnügen zu müssen, da man das Geld für ein komfortables Auto für etwas anderes braucht kann auch ein Opfer sein, dann für diesen anderen Verwendungszweck.
  • Auch die Entscheidung für Kinder kann ein Opfer sein, z.B. wenn dadurch ein lange gehegter Karrierewunsch aufgegeben werden muss, insbesondere wenn es eine konkrete Gelegenheit gab.


Ob das Leben in einer Partnerschaft das opfern der Selbstbestimmung erfordert ist ein wesentlicher Teil dieser Diskussion.

In "Ritter aus Leidenschaft" wählte die Angebete gezielt etwas schmerzhaftes als Beweis:



Diese Szene idealisiert Opfer als romantische Geste. Und hier handelt es sich auch eindeutig um ein Opfer für ihn, da er gegen seine eigenen Überzeugungen und Wünsche handeln soll, sie diese sogar gezielt brechen will, um sich über diese zu erheben (Ich muss dir wichtiger sein, sonst reicht es mir nicht).
Im Grunde denke ich jedoch solche Forderungen sind auch nur ein Ausdruck von Eifersucht - die nicht mal durch andere Menschen, sondern sogar durch Ideen, Ideale und Wünsche ausgelöst werden kann.

Und da wäre ja die Frage, wer darin ebenfalls eine romantische Geste sieht, wenn jemand gezielt auf etwas verzichtet das ihm wichtig ist, um zu zeigen dass die Partnerschaft noch wichtiger ist, ob es Menschen gibt, die solche Beweise schon gezielt erbracht haben oder auf der anderen Seite Menschen die solche bereits eingefordert haben oder in neuen Beziehungen auch einfordern würden.

Ich denke, dass Treue dort tatsächlich noch die verbreitestee Forderung ist, wobei es dann jedoch vom gegenüber abhängt ob dies ein Opfer darstellt oder ob der Verzicht schmerzfrei möglich ist.
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