Bestandsaufnahme nach langjähriger Beziehung?

@**********onger

Nein, ich hab mich mehr und mehr autonom von meinem Partner gemacht. Ich hole mir viel Rückmeldung außerhalb, fühle mich durch meinen Beruf, Freunde etc bestätigt. Wenn ich mich von ihm und seiner Aufmerksamkeit abhängig machen würde, dann wäre das ziemlich blöd. Denn da kommt nicht viel.
Und wie ich schon schrieb, ich bin an einem Punkt an dem man überlegt, was ist in 5-10 Jahren, wenn die Kids ausgezogen sind.
Denn tatsächlich hätte ich schon gerne eine Partnerschaft auf Augenhöhe, einen Partner der mir mal was abnimmt, der sich einbringt, interessiert usw.

@********chen

Das würde ihn nicht stören. Im Gegenteil, er hätte seine Ruhe. Und Essen würde ihm notfalls seine Mutter kochen.
Vor Corona hab ich immer mal wieder WE Trips mit Freundinnen gemacht.
So lange er keine extra Arbeit mit den Kindern hat, ist das voll okay für ihn.

LG

@******one

Ja, der Ansatz ist gut. Ich muss erst mal selbst wissen, was genau ich von der Zukunft will und wie Veränderungen aussehen können oder eben auch nicht.
Mit jemandem reden, der nicht gesprächsbereit ist, ist schon blöd. Aber wenn man selbst noch keine konkrete Marschrichtung hat, umso mehr.

@******uer

Nein, die Möglichkeit habe ich nicht. Ich müsste dann aber die Kinder mitnehmen. Und dann wird’s kompliziert.
Und seine Versorgung wäre sowieso gesichert. Er arbeitet beruflich mit seiner Mutter zusammen. Hat täglich Kontakt. Dann würde sie ihn bekochen. Wir haben sowieso einmal in der Woche eine Reinigungsperle. Die käme dann halt öfter.
Er wäre so oder so ausm Schneider.

@**ah

Ob ich das 5 Jahre aushalte?

Naja die Beziehung war nie viel anders. Und das seit 20 Jahren. Nur das eben zu Beginn das Studium, danach die anstrengende Zeit mit zwei kleinen Kindern usw die Situation überdeckten.
Ich kam ihm nicht vorwerfen:“ Früher warst du so anders, hast so viel gemacht usw und heute nicht mehr.“ Er war eigentlich schon immer so.
Aber der Rahmen und MEIN Blick darauf haben sich verändert. Und ich mich vielleicht auch.

@******uer

Wenn Corona hoffentlich irgendwann überstanden bzw durchgeimpft ist, dann kann ich vielleicht wieder ein WE machen. Aber länger ist wegen den Kids schwierig. Bei meinen Mädels-WE habe ich die Kids meist auch woanders untergebracht, aber länger ist es schwierig und auch merkwürdig für die Kids. Sie sind mit fast 12 und 14 Jahren schon so weit, dass sie sich auch ihre Gedanken machen. Und wenn Mama dann ne Woche weg ist, dass ist nicht gut.

@*******ssa

Leider ist er kein aktiver Vater und möchte das auch nicht wirklich sein. Als die Kinder geboren wurden, war ich mehrere Jahre Vollzeit daheim. Die klassische Rollenverteilung. Er ist leider auch so erzogen. Noch heute steht seine Mutter hinter ihm und bestärkt das altmodische Rollenmodell.
Als unser Kind noch ein Baby war und nachts schrie, wurde mir nahe gelegt woanders zu schlafen, damit ihr arbeitender Sohn ungestört schlafen könne.
Ziemlich daneben. Aber sagt ja genug über die Einstellung aus.
Hab ich damals allerdings nicht gemacht.
Jetzt arbeite ich seit Jahren, aber der Part Kids liegt zu 90% bei mir. Klar, könnte ich mehr Teilhabe erstreiten und erzettern. Aber erst mal nervt es. Und zweitens wäre es nicht gut für die Kids. Denn er lebt in seiner Blase, im Prinzip ist er eher wie ein drittes Kind....Dabei habe ich nur zwei entbunden.
Darum war ich auch noch nie auf mehrtägiger Dienstreise, weil ich weiß dass dann daheim nichts läuft. Kein gutes Gefühl dann wegzufahren.
Beispiel: Als unsere Tochter 10 Jahre war, hat er zwei Mal vergessen sie abzuholen. Nicht grad toll.

LG