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Plötzlich ist jemand nicht mehr da!

Plötzlich ist jemand nicht mehr da!
Weil er tot ist! Ich weiß, das ist vielleicht kein besonders amüsantes Thema. Aber mir ist das jetzt zwei Mal begegnet. Der intensive Internet-Kontakt einer Freundin brach ab. Sie erfuhr dann von dem Unfall des Freundes.

Und heute haben wir von dem Tod eines Freundes erfahren. Aus der Zeitung. Denn oft wissen ja Verwandte, Freunde und Bekannte aus dem "normalen" Leben nichts von uns. Und dann erfahren wir nichts. Obwohl es um Menschen geht, die wir sehr mögen, zu denen wir eine außergewöhnliche, enge und liebevolle Beziehung hatten.

Ist das schon jemandem passiert? Ist das nicht schrecklich - irgendwie.
*******n89 Mann
8 Beiträge
Also erstmal mein beileid.


Mir ist sowas noch nicht passiert aber es regt wirklich zum nachdenken an. Ich denke mal das es auch eher zufall ist wenn man erfährt das ein guter freund den man kennen gelernt hat verstorben ist. Aber ich glaube das man da nicht so viel machen kann um sowas früher zu erfahren.
ich
bin erst 38 und dennoch;
wenn meine Mutter auch noch gegangen wäre (mehr als drei Jahre sah es jeden Tag danach aus) wäre ich heute bereits Familienälteste.

Der Tod begleitet uns Menschen eigentlich so intensiv wie das Leben. Es erschreckt jedoch, weil man sich sehr oft nicht darauf vorbereiten kann. Es entsteht eine Lücke, von der man denkt, dass niemand aber wirklich niemand, diese ausfüllen kann. Und es stimmt sogar, denn jeder Mensch ist auf seine Weise etwas ganz Besonderes, etwas Einzigartigartiges.

Aus diesem Grund und dem Wissen, dass dieser Mensch uns ein Stück des eigenen Lebens begleitet und bereichert hat, sind es die Erinnerungen und die Liebe zu diesem Menschen, die diese Lücke wieder füllen wird.

Der Mensch, so wie du ihn kennengelernt hast, bleibt in deinem Herzen, wärmend und mit den tausend Emotionen, die nur er/sie dir geben konnte, auf immer und ewig lebendig.
******e00 Frau
16 Beiträge
Es ist...
...immer schrecklich – ob man sich nun darauf vorbereiten kann oder ob es von einer Sekunde auf die andere passiert.

Ich hab letztes Jahr einen Ex-Freund mit 27 Jahren verloren – er wurde von einem Auto angefahren. Die Mutter meiner besten Schulfreundin 48 – Krebs. Vor 3 Monaten meinen Cousin – er ging mit 18 Jahren unter einen Zug.

Wenn man erfährt, dass es einen Menschen nicht mehr gibt den man liebt, geliebt hat, oder auch nur gekannt hat, tut es einfach verdammt weh – und es entsteht eine große Lücke.

Ich für meinen Teil gehe (am liebsten immer Nachts) dann zu den Gräbern, zünde eine Kerze an, und fange einfach an zu reden – klar kullern dann immer wieder die Tränen über die Wangen, aber hinterher fühle ich mich irgendwie besser. Vielleicht weil ich mich – auch wenn ich die Person nicht direkt vor mir hatte und nicht in den Arm nehmen konnte – irgendwie nahe.
Mag zwar blöd klingen – aber mir hat es bisher immer irgendwie geholfen.

Aber die richtigen Worte in so einer Situation zu finden ist immer schwer – wenn gar unmöglich!
********2_by Mann
29 Beiträge
beileid
Hi, zunächst natürlich auchon mir beileid.

Wenn man sich das so überlegt, dann ist das ja gerade das was für viele Meschen das Leben im Internet ausmacht. Man muss sich nicht rechtfertigen, wenn man mal mit jemandem aus XYZ chatted. Bei uns auf dem Land wird dann gleich getuschelt. Weil eben jeder jeden kennt.
Hier im Netz besteht zwar nur bedingt anonymität gegeüber demjenigen, mit dem man redet, aber totale anonymität gegenüber seinem Umfeld.
Man könnte auch sagen, das das virtuelle Leben einfach noch vergänglicher ist als das persönliche.
Zunächst möchte ich auch mein Beileid kunftun.

Mein Vater starb als ich 15 war meine Mutti ging 2002 völlig überraschend.
Ich stand auch schon vor Gräbern von Freunden und guten Bekannten.
Erfuhr auch schon erst Monate, bzw. fast ein Jahr später, dass ein guter Freund gestorben war, der eine junge Witwe und ein Kleinkind hinterlies.
Im Internet hatte ich Kontakt mit einer Frau, meine Freundin und ich telefonierten auch mit ihr, gesehen hatten wir uns leider nie.
Plötzlich erfuhren wir über genau diese Internetplattform dass unsere liebe Freundin verstorben war.
Den Aussagen von @******t72 kann ich zustimmen.

@*******a62: Es ist schrecklich, du hast recht!
Ich habe mich immer wie gelähmt und blockiert gefühlt als ich die Nachricht erhielt.
Man hätte doch viel öfter Kontakt halten sollen, zumindest öfters telefonieren, der eine oder andere Streit wäre vermeidbar gewesen, soviel wäre noch zu sagen gewesen, usw. ......
Das alles sind Gedanken die einem dann durch den Kopf schiessen.
Oft empfindet man auch Wut dass der geliebte Mensch einfach so schnell ging und man fühlt sich regelrecht alleingelassen.
Die Gefühle und Gedanken mögen unterschiedlich sein, über allem schwebt die Frage, WARUM???
Viele kluge Köpfe haben ebensolche Bücher und wissenschaftliche Arbeiten über den Tot verfasst!
Nur den Tot unserer geliebten Menschen finden wir darin nicht!
Jeder der ging war einzigartig!
Solange diese geliebten Menschen aber in unseren Gedanken und Herzen weiterleben, solange wir lachen können wenn die eine oder andere witzige Anekdote geschildert wird, solange leben diese Menschen in uns weiter!
Nur wer vergessen wird ist tot.
Für die Toten können wir kaum etwas tun aber vielleicht können wir denen die sie hinterlassen haben das Leben etwas leichter machen?!
Huhu,

mir ist soetwas auch letztes Jahr passiert.. eine Bekannte schrieb mich an und meinte, dass ein guter Freund von mir sich umgebracht hat (sie wohnte im gleichen Dorf, da verbreitet sich sowas wie Laubfeuer..)

Habs überhaupt nicht glauben können, dort zu Hause angerufen und mir das von der Familie bestätigen lassen.. war ein riesen großer Schock. Vorallem, da er eine Nacht vorher (oder am gleichen Abend?) mir noch eine SMS schrieb, wie sehr er sich auf ein Wiedersehen freut und mich so sehr lieb hat. Ich war echt so froh, dass ich zu dem Zeitpunkt bei meinem Freund war.
Bin in einer Familie groß geworden, in der es recht viele Tote gab, aber habe sie zum Glück nicht so sehr mitbekommen (2 Schwestern schon vor meiner Geburt, mein Vater als ich 5 war, Opa´s und Oma als ich noch recht klein war).
Dieses Ereignis hatte mich dann auch ziemlich aus der Bahn geworfen für eine Weile.

Erlebe den Tod ja aktiv im Krankenhaus bei der Arbeit - die letzten zwei davon waren zwei Frauen, die ich recht gern gewonnen hatte. Es war für mich selbst nicht schlimm - aber schlimm die Angehörigen so zu sehn.

Wenn es einen persönlich trifft, gerät das Leben erst einmal aus der Bahn. Mein Cousin hatte seinen besten Freund aus dem Auto gezogen nach einem Autounfall, der sofort tot war - Er hat das Ereignis bis jetzt noch nicht verkraftet.
Danke ...
... das hätte ich gar nicht gedacht, dass doch so viele sich zu diesem Thema äußern und danke für Eure Anteilnahme.

Dass das virtuelle Leben vergänglicher ist, ja, das habe ich auch schnell gemerkt. Auch wenn ich versuche, Kontakte, die es wert sind, aufrecht zu erhalten, gelingt das nur manchmal. Es ist so leicht, sich zurückzuziehen.

Es ist so, dass ich immer versuche, die Menschen kennen zu lernen, mit denen ich maile. Das ist natürlich nicht jedes Mal möglich. Aber oft geht es doch.

Diesen Mann kannten und mochten wir beide, mein Partner und ich. Kurz vor seinem Tod hatten wir noch E-Mail-Kontakt zu ihm (wir waren im Urlaub). Erschrocken hat mich, dass wir wirklich nur durch Zufall von seinem Tod erfuhren. Und die Erkenntnis, dass trotz der großen Nähe die Entfernung zu seinem täglichen Lebensumfeld unüberbrückbar war.

Ich bin froh, dass einige meiner Bekannten und mein Partner doch wissen, dass ich auf dieser Plattform Kontakte pflege und die Menschen, an denen mir liegt, nicht ohne Informationen bleiben.
*******rmet Mann
278 Beiträge
...
mein bester Freund ist vor zwei Wochen gestorben, mit 37.

Habe daran sehr hart zu knabbern.
******yer Frau
50 Beiträge
als ich 17 war ist ein ehemaliger Klassenkamerad von mir an einem Autounfall gestorben. Er war gerade mal 18 Jahre. Mit 15 hatte ich mich voll in ihn verliebt, war aber damals zu schüchtern es ihm zu vermitteln. Noch heute kommen mir manchmal die Tränen, wenn ich daran denke.

Ich möchte mir gar nicht ausmalen, wie es sein muss, wenn es der (Sex-)Partner ist, der zu früh gehen muss.
Weiss nicht,
was "besser" für einen selber ist: ein plötzliches "Verschwinden" eines guten Freundes/Bekannten/Verwandten oder ein Vorbereitung auf das Unvermeidliche z.B. durch eine lange schwere Krankheit.

Weh tut es so oder so...

Wirklich schlimm finde ich es, wenn jemand verschwindet und noch nichtmal vermisst wird.

Lg

Glyxkind
**********hdoch Frau
59 Beiträge
@Glyxkind
Ich denke sobald es so weit ist ist der Schmerz der selbe nur es ist bei weitem grausamer zu wissen, dass es bald so weit ist und täglich mit der Angst vor dem bevorstehenden Verlust zu leben.....
******nee Mann
94 Beiträge
Witwenanleitung
Erst mal mein Beileid.

Manchmal erfährt erst nach langer Zeit, was passiert ist

Ich habe in meiner "Witwenanleitung" (Anleitung im Todesfall) eine Email-Adressliste, wo mittels Rundmail viele Leute informiert werden können.
Ebenso eine Liste mit Foren etc. (mit Passwörtern), wo ich mit kurzer Info über meinen Tod abgemeldet werden kann.
Wenn das so ausgeführt wird, dann werden die meisten informiert sein.

Inzwischen gibt es wohl auch Firmen, die eine solche Dienstleistung anbieten.
Aber mit so einer Anleitung sollte das eigentlich auch funktionieren, wenn man weiss, wer sich wahrscheinlich drum kümmert.

Gruß
Neuschnee
@knutschmichdoch
Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, dass der Abschied anders ist, wenn man sich darauf einstellen kann/muss.
Bei plötzlichem Verlust steht man da, wie vor einer Mauer...
Aber Beides tut weh. Sehr sogar.....

Lg

Glyxkind
Meine 1. große Liebe...
... wurde damals vor meinen Augen von einem Auto erfasst und getötet. Sie war wie ich 15 Jahre alt.
3 Wochen lang waren wir ein Paar. 3 Wochen, in denen wir beide unsere Liebe vor allen Leuten geheim gehalten haben. Vielleicht mit der Vorahnung, dass wir nie sehr viel Zeit zum erleben unserer Gefühle haben werden. Wir wollten unsere anfängliche Liebe tatsächlich nur für uns und alles so intensiv wie nur möglich genießen. Ohne die blöden Sprücher unserer Mitschüler und Freunde. Ohne die Blicke derer, die diese Sache die zwischen uns war, nie verstanden hätten.

Für unsere Liebe war es die richtige Entscheidung. Für die Zeit nach dem Unfall und ihrem Tod, war es schrecklich. Denn mit Niemanden habe ich über ihren Tod sprechen können. Keiner ahnte wie sehr ich getrauert habe. Ich bin für einige Monate völlig abgestürzt.

Selbst heute wissen es nur ein handvoll Leute, dass es diese Liebe gegeben hat.
Die andere Seite!
Vor vielen Jahren uberfuhr ein Freund von mir, zur Fastnachtszeit, einen alkoholisierten Fussgänger der ihm ins Auto lief.
Noch unter Schock löste er einen Notruf aus, die umstehenden Personen konnten nicht helfen, das Unfallopfer wat tot.
Wie ein Krimineller wurde er noch am Tatort festgenommen und abgeführt, ihm wurde eine Blutprobe genommen, die erwartungsgemäß negativ ausfiel, er hatte also nichts getrunken.
Er war ja gerade auf dem Heimweg von der Arbeit.
Die polizeiliche Vernehmung lief recht ruppig, nicht zuletzt vielleicht deshalb weil ersichtlich war dass er Mitglied eines großen Motorradclubs war.
Am nächsten morgen wurde er, im Beisein seines Anwaltes dem Haftrichter vorgeführt, Anwalt und Richter waren beidermaßen erstaunt über die vorgehensweise der Polizei.
Aufgrund der Zeugenaussagen in der Gerichtsverhandlung und eines Gutachtens wurden die Aussagen meines Freundes bestätigt.
Der Unfall war unvermeidbar, der junge Mann übersah wohl aufgrund seines Alkoholkonsums das Auto und rannte regelrecht hinein.
Unmittelbar nach der Verhandlung sprach er die Eltern des Opfers an und drückte sein bedauern aus.
Trotz ihres großen Verlustschmerzes hegten die Eltern des Opfers keinerlei böse Gedanken gegen den Unfallverursacher.
Es folgte ein sehr intensives Gespräch beider Parteien.
Das alles half meinem Freund sehr wenig, er lebte von nun an ziemlich zurückgezogen und litt unter Depressionen.
Oft sprach er tagelang nichts und konnte auch keine Nahrung zu sich nehmen, glücklicherweise fand er Anschluss an eine Therapiegruppe, wo ihm weitergeholfen wurde.
Nach 3 Jahren hatte er sein Leben wieder im Griff, er besuchte das Grab des Unfallopfers, auch zusammen mit den Eltern, und nahm nach und nach wieder am sozialen Leben teil.
Seine Psychpharmaka konnte er mittlerweile absetzen.
Diese Zeit hat ihn schwer gezeichnet, zum Ende hin wog er bei 1,80m gerade noch 65 Kg, er wirkte extremst gealtert.
Heute leidet er hin und wieder an Schlaflosigkeit und plötzlicher Niedergeschlagenheit, die Fröhlichkeit und Ausgelassenheit von früher hat er leider nich mehr.
Aufgrund seiner Stimmungsschwankungen fällt es ihm auch schwer eine Partnerschaft aufzubauen oder eine solche zu führen.
Er sagte einmal zu mir dass ein Teil von ihm mitgestorben wäre, ein Teil von ihm wäre schon tot, er wisse nicht ob es besser wäre ganz tot zu sein.
Liebe TE,

zuerst auch mein Beileid! Wenn Menschen von einem gehen ist dieses immer schwer.

Möchte deine Zeilen aber auch ein wenig hinterfragen. Du sprichst wenn ich es richtig verstehe von Internetbekanntschaften oder? Du kanntest diese Personen die leider verstorben sind nicht persönlich?

Bitte hilf mir es ein wenig mehr zu verstehen... Trifft einen der Tod von Bekannten die man nie persönlich kennengelernt hat ebenso heftig wie bei guten Freunden, Eltern, Verwandten? Stürzt man in ein ebenso großes Loch? Kann mir vorstellen das es erschütternd ist wenn ein Mensch dem man virtuell sehr viel anvertraut und erzählt hat plötzlich nicht mehr da ist. Doch man hat ihm nie in die Augen gesehen, nie in den Armen gehalten.

Hoffe du/ihr versteht in etwa wie ich es meine!
Sie von den Frechen
@DieFrechen2
Ich würde sagen dass die Itensität des Schmerzes immer damit zusammenhängt wie intensiv der Kontakt war!
Nähe kann also auch trotz Distanz aufgebaut werden.
Es gibt Menschen die in Tiefe Depressionen verfallen weil ein Serienstar plötzlich erkrankt oder verstorben ist.
Zwar wussten sie aufgrund der Medien wie der-/diejenige aussah hatten aber, außer einer Autogramkarte vielleicht, niemals persönlichen Kontakt.
Andere sind gar suizidgefährdet wenn Popstars lediglich ihre Formation auflösen oder sich aus dem Showgeschäft zurückziehen.
Auch diese Menschen hatten ausser vielleicht Fanpost (die meist das Management beantwortet) oder einer Autogramkarte niemals näheren Kontakt zu dieser Person.
Virtuelle Nähe kann also recht intensiv sein.
Gefährlich wird es für diejenigen die zwischen virtueller und tasächlicher Nähe nicht mehr unterscheiden können.
Trotz aller Nähe und intensivem www-Austausch ist die Person immer noch eine völlig fremde bis das erste reale Treffen stattfand.
*******teel Mann
59 Beiträge
Auch mein Beileid
Der Tot ist ein Thema,der von sehr vielen Menschen totgeschwiegen wird, keiner will wirklich darüber reden.
Dabei gehört er zum Leben genauso dazu wie die Geburt.
Nur in umgekehrter Reihenfolge.
Wir bekommen eine begrenzte Zeit auf dieser Welt, die irgend wann vorbei ist.
Und da ist es leider egal,ob durch Krankheit,Unfall oder etwas anderem.

Auch wenn man sich vorbereiten kann, weil man weiß,dass eine bestimmte Person krank ist,ist das eintreffen einer Todesnachricht erstmal ein Schock.

Im März habe ich meinen Vater verloren,der nach sehr langer,schwerer Krankheit,das Glück hatte zuhause friedlich einschlafen zu dürfen.
Natürlich wußten wir alle,dass dieser Tag kommt. Aber als er dann kam,war es doch schrecklich.
Mir hat es geholfen,dass ich meinen Vater auf seinem Weg begleiten konnte.Und das was bei der Beisetzung gesagt wurde: Wir nehmen hier Abschied von dem Körper von .........,denn seine Seele wird immer bei uns sein.
Das waren Worte,die es für mich etwas leichter gemacht haben.
KLar bleibt die Trauer aber es gibt Worte die den Abschied ein wenig leichter machen.Und auch der gedanke,dass bei Krankheit,die betreffende Peson nicht länger leiden muß.

Bei Unfalltot sieht es da dann auch ein wenig anders aus.
Ich habe grad vor 1 Woche die Nachricht bekommen,dass ein langjähriger Freund tödlich mit einem Jeep Cabri verunglückt ist.
Das kam auch sehr überraschend für mich und war ein Schock.

Ich kann jedem,der mit dem Thema konfrontiert wird (was früher oder später immer mal der Fall sein wird) folgendes Buch ans Herz legen: Keine Seele geht verloren, geschrieben von : Bernard Jakoby , rausgegeben vom rororo Verlag, kostet 9,90,die sich wirklich lohnen,finde ich.
Das Buch hat mir in meiner Trauer um meinen Vater sehr geholfen.

Liebe Grüße an Euch alle
******123 Frau
420 Beiträge
@julietta62
Zu Eurem Verlust meine aufrichtige Anteilnahme.

Ich glaube, ich weiß was Dich bewegt.

Als intensiver Mensch liegt einem auch an den Menschen die man im Internet kennen gelernt hat. Per Zufall dann vom Tode dieser Bekanntschaft zu erfahren hinterlässt ein ohnmächtiges Gefühl.
Denn wenn man lange nichts von diesem Menschen gehört hat macht man sich Gedanken. Warum hat er/sie sich zurückgezogen (denn das ist das Erste was wir denken)?
Aber man respektiert den Wunsch, dass jemand sich zurückzieht. Man ist verwirrt, weil man die Gründe nicht erfährt und auf einmal vom Tod zu erfahren, dass würde auch mich vollkommen aus der Bahn werfen.

Ich habe vor drei Jahren einen Mann im Internet kennen gelernt, der mir sehr viel bedeutet. Wir haben uns einige Male gesehen und hatten regelmäßigen Kontakt per Email und Handy.
In dieser Zeit hat er mir auch erzählt, dass er Probleme mit dem Herzen hat.
Seit nun mehr als einem Jahr höre ich nichts mehr von ihm: die Handynummer existiert nicht mehr und die Emails bleiben unbeantwortet.
Ich zerbreche mir den Kopf, was wohl geschehen sein mag, warum dieser Kontakt von heute auf morgen beendet ist.
Das schlimmste für mich ist, ich habe ihm nie gesagt, was ich für ihn empfinde. Und ich weiß nicht, ob ich jemals wieder von ihm hören werde.

Auf der einen Seite ist es eben so, dass wir immer mehr das Internet nutzen um Menschen kennen zu lernen, auf der anderen Seite bleiben diese Kontakte ( so intensiv sie auch sein mögen) immer eine Spur oberflächlich.
Ich kann es leider nicht in andere Worte fassen.
Wenn ich wüsste
Wenn ich wüsste, dass es das letzte Mal ist, dass ich Dich einschlafen sehe, würde ich Dich besser zudecken, und zu Gott beten, er möge Deine Seele schützen.

Wenn ich wüsste, dass es das letzte Mal ist, dass ich Dich zur Tür rausgehen sehe, würde ich Dich umarmen und küssen und Dich für einen weiteren Kuss zurückrufen.

Wenn ich wüsste, dass es das letzte Mal ist, dass ich Deine Stimme höre ich würde jede Geste und jedes Wort auf Video aufzeichnen, damit ich sie Tag für Tag wiedersehen könnte.

Wenn ich wüsste, dass es das letzte Mal ist, dass ich einen Moment innehalten kann, um zu sagen "Ich beschütze Dich" anstatt davon auszugehen, dass Du weißt, dass ich Dich beschütze.

Wenn ich wüsste, dass es das letzte Mal ist, dass ich da sein kann, um den Tag mit Dir zu teilen, weil ich sicher bin, dass es noch manchen Tag geben wird, sodass ich diesen einen verstreichen lassen kann.

Es gibt sicherlich immer ein "morgen" um ein "Versehen/Irrtum" zu begehen und wir erhalten immer eine 2. Chance um einfach alles in Ordnung zubringen. Es wird immer einen anderen Tag geben, um zu sagen "Ich liebe Dich". Und es gibt sicher eine weitere Chance, um zu sagen: "Kann ich etwas für Dich tun?" Aber nur für den Fall, dass ich falsch liegen sollte und es bleibt nur der heutige Tag möchte ich Dir sagen, wie sehr ich Dich liebe!!!


Diesen Text habe ich in einem anderen Forum gefunden. Ich finde ihn an dieser Stelle ganz passend.
hallo
ich habe euren beitrag hier gelesen und mit interesse verfolgt.

nun mal eins vorweg, am montag vergangene woche aheb ich m meinen vater auf tragische und unverhoffte weiße leider verloren.

was soll ich dazu noch schreiben, jeder der schon einen geliebten menschen verloren hat kennt die gefühle die einem in dem mom verfolgen, und nicht loslassen möchten.

ist ist sehr tragisch und schmerzt auch sehr extrem, doch wir beide meine frau und ich werden es überwinden und auch wieder glückliche gedanken im kopf haben

lg

fellinlove
*********alter Mann
1.534 Beiträge
auch von mir mein aufrichtiges Beileid.

ich habe vor 2 Jahre eine Ex-Freundin verloren. Wir standen immer noch gelegentlich in Kontakt. Sie hatte eine neun Freund, irgendwann war dann Sendepause, okay eigentlich denkt sich niemand was dabei.
Später nach dem telefonisch keine Antwort mehr kam und der Name von der Klingel verschwunden war wurde es schon komisch.
Gut dachte ich mir dann wird sie wohl vielleicht zu ihrem neuen Freund gezogen sein.
Über tausend Kanäle habe ich dann erfahren das man sie tot in ihrer Wohnung gefunden hat. Ob es ein Unfall oder Selbstmord war, ich weiss es bis heute nicht.
Das schlimmste ist das ich niemanden habe den ich fragen kann, keine Freunde, keine Geschwister. Ich weiss noch nicht mal wo sie beerdigt ist. Und dann gibt es so Tage da macht mich das echt fertig, nichts zu wissen, kein Abschied nehmen zu können.
@merlin1205
Vielleicht kann dir das örtliche Friedhofsamt oder das damals zuständige Einwohnermeldeamt einen Tip geben wo du die Ruhestätte deiner guten Freundin finden kannst.
Dann hättest du die Gelegenheit Abschied zu nehmen.

Ich wünsch dir viel Glück!
*********alter Mann
1.534 Beiträge
@Lionheart66
bei den Friedhöfen habe ich mich schon erkundigt. Ohne Ergebnis, was hier den Raum Dortmund betrifft.

Aber Einwohnermeldeamt ist noch eine Idee.

Danke für den Tip.

Lg merlin
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