Ich habe nur kleine reale Erfahrungen damit gemacht, bin auch interessiert an mehr und habe bei "Recherchen" in englischsprachigen Foren/Chats folgendes "herausgefunden": Zunächst mal ist das eher in den USA ein beliebter Fetisch und in Europa eher unbekannt, höchstens noch im UK. Und selbst die US-Leute, die sich dafür interessieren, haben meist kaum reale Erfahrungen und sind auch fast nur Männer, also Cis-Männer und Transvestiten, auch wenige Transgender. Frauen, die Lust haben, das als fetischistisches bzw. bdsmiges Spiel mit Männern zu spielen, gibt es fast nicht.
Woran liegt das, wo es doch im Netz so viele Bilder von Frauen gibt, die man im US-Slang als "bimbo" bezeichnen könnte ("Instagram-Barbies")? Ich kann da nur mutmaßen, vermute aber folgendes: Frauen, die so aussehen/wirken möchten, sehen das nicht als Fetisch bzw. BDSM-Spiel, sondern machen das, weil das ihr persönlicher Geschmack ist bzw. das in der Erotik/Model-Branche, in der sie arbeiten, gewünscht ist. Das geht dann von denen aus und sie brauchen keinen Mann dazu, der das mit ihnen als Prozess ("bimbofication") spielt. Zudem wollen die sich auch nicht als dumm sehen - höchstens als geschäftstüchtig.
Und es gibt zwar eine Menge devoter Frauen, die durchaus auf Spiele in Richtung "Sexobjekt" stehen, aber beim Thema Typ/Stil/Mode-Veränderung hört bei den meisten der Spaß auf. Ich kenne durchaus einige devote Frauen aus der Gothic-Szene. Die sind gern mal ein gefesseltes Sexobjekt, aber wollen dabei ein sexy gothic Sexobjekt sein und keine dumme Blondine in pink. Die wenigen Frauen, die ich kenne, die Lust auf temporäre Typveränderungen und Dummspielen haben, sind Models, die Spaß an der künstlerischen/schauspielerischen Herausforderung haben, aber eben mit dem Ziel, gute Fotos zu erzeugen und nicht erotische Befriedigung.