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Wie sah deine sexuelle Erweckungsgeschichte aus?

JOYclub-Herz
*********tion Frau
269 Beiträge
Themenersteller JOY-Team 
Wie sah deine sexuelle Erweckungsgeschichte aus?
"Jahrzehntelang hatte ich mich in meiner geschiedenen Ehe darin geübt, meine Lust in ein monogames Fahrwasser zu lenken, weil das moralisch von mir erwartet wurde." Wie Polydora diese einschnürenden Erwartungen abgestreift und zu ihrer Lust gefunden hat, erzählt sie in Goodbye Monogamie!

• Welchen (Lust-)Wandel hast du hinter dir?
• Welches Erlebnis war der Katalysator?


Liebe Grüße
Die JOY-Redaktion
*******schi Frau
14.573 Beiträge
Zitat von *********tion:
• Welchen (Lust-)Wandel hast du hinter dir?
• Welches Erlebnis war der Katalysator?

da das eine vielzahl an erlebnissen war
ich sehe da immer ein mosaik vor mir
bei dem noch mehr oder weniger viele steinchen fehlen

würden die einzelnen geschichten hier sicherlich den rahmen sprengen

ich habe auch nicht das gefühl,
dass ich schon am ende angekommen bin...
Seltsam, erst gestern wieder daran gedacht. Ich war zwar rd. 20 Jahre lang sehr lustvoll und promiskuitiv unterwegs und fand das auch befriedigend als „100 % Lesbe“.

Dann starb meine Großmutter. Ich hatte fast 30 Jahre lang zu den Resten meiner Verwandtschaft keinen Kontakt gehabt und dafür gesorgt, daß man mich auch nicht per Meldebehörde finden konnte. Da ich erbberechtigt war, ließ das Nachlaßgericht mich polizeilich suchen, auf diese Art bekamen auch meine Brüder meine Kontaktdaten. Ging mir nicht gut damit.

Der Ältere bestand auf einem Treffen, um das weitere Vorgehen zu besprechen, und ich ließ mich überreden, nachdem ich gehört hatte, daß er inzwischen verheiratet war und seine Frau dabei sein würde. In der Gaststätte deutete er an, daß er es gut fände, wenn wir unser früheres Verhältnis wieder aufleben lassen könnten. Da bin ich ausgezuckt und brüllte ihn an,daß er und der andere Bruder die ersten Männer waren, die ihre Schwänze an mir hatten (ich war da noch Kind) und ich keinen Wert auf unser „früheres Verhältnis“ legte. Der ganze alte Ekel war da plötzlich wieder präsent.

Kurz danach beschloss ich, auszuprobieren, ob ich immer noch angeekelt sein würde, wenn ein Mann mich anfaßt, ich wollte kein Opfer bleiben. Gab eine Annonce für Sexdates auf, traf einige und probierte die sympathischeren durch. Klappte, ich mußte nicht kotzen, manche waren so lala, einer hat mich so dermaßen überrumpelt und „benutzt“, dass es einfach umwerfend geil und schön war.

Das war so eine Art Initialzündung für mich zu erkennen, welche Art von Sex mir wirklich liegt, bis dahin war ich fast ausschließlich aktiv und „gebend“ gewesen.

Seitdem probiere ich mal mehr, mal weniger so rum und freu mich wie‘n Keks, wenn wieder was Neues Spaß macht.
**********true2 Paar
7.802 Beiträge
Sie schreibt: Nach fast 19 Jahren monogamer Beziehung haben wir das erste Mal einen Swingerclub besucht. Athmosphäre und Umfeld hat gleich gefallen und angesprochen, so dass wir ein paar Tage später wieder gefahren sind. Die ersten Male sind wir unter uns geblieben.

Dann kam der erste MMF - Der Hammer für mich. Mitspieler sehr erfahren und einfühlsam, hat gleich eingeschlagen. Seitdem ist MMF der Favorit.

Später kamen bei uns Paare dazu und wir haben MFMF gehabt und dann bei Bi-sexuellen Frauen gab es auch mal FFM.

Mittlerweile sind wir seit 7 1/2 Jahren in der Swingerszene unterwegs und es haben sich einige mehrjährige Freundschaften entwickelt, wo wir auch außerhalb der Bettkante was unternehmen oder auch geilen Sex haben.
Ich war schon immer neugierig und experimentierfreudig unterwegs. Das ging mit der Pubertät los und dauerte sehr lange an. Dann wurde ich doch etwas ruhiger. Aber auch heute mag ich sehr gerne meine Grenzen neu abstecken.
Ich bin ein Chamäleon... was die Neugier betrifft und wenn 2 Liebende Menschen sich miteinander sexuell entdecken wollen oder die Neugier in sich, als solches.. geh ich mit.

Monogam und dennoch ein Chamäleon.. Farbenprächtig in seiner Stimmung, neugierig, jedoch ohne ein Muss.

Monogamie?.. Ist toll...!!
• Welchen (Lust-)Wandel hast du hinter dir?
• Welches Erlebnis war der Katalysator?

Von Orgasmusvortäuscherin und von normalem Sex zu Tode gelangweilten heteronormativen Frau mit 3-Minuten-fertig-Egoisten zur Femdom.

Der Katalysator war eine Zufallsbegegnung. In einer ziemlich runtergekommenen Erotik-Kaschemme, in die uns ein anderes Joypaar lotste, um einen Absacker mit erotischem Flair zu uns zu nehmen, war ein nackter Mann. Gefesselt an einer Wand. Ein Zettel: für Frauenhände freigegeben. Mein Mann, der übrigens anders ist als die Männer davor, meinte: mach. Ich fasste den fremden Mann an, streichelte ihn.

Und kam ins Gespräch mit seiner Besitzerin. Das war dann der Schlüssel.

Irgendwelcher Sex mit fremden Männern war noch nie meins. Auch Swingerclubbesuche änderten nichts daran. Dort gab es nur schlechten und unpersönlichen Sex, wer will denn sowas? Mir gab das fokussierte Gefingere und Geficke gar nichts, was ich da sah und hörte.

Ich wollte Erotik. Nicht begrabscht werden.

Ich wollte einen Mann, der vor mir in die Knie ging. Nicht einen, der sich an mir befriedigen wollte.

Ich wollte böse Dinge ausprobieren. Und nicht laut schreiend von ungewaschenen fremden Händen zum Squirting gebracht werden.

Ich wollte tun, was mir Spaß macht und nicht, was die Medien und Pornos aus meiner Weiblichkeit und Sexualität formen wollten, damit Männer als Konsumenten das bekamen, was sie in Pornos und einschlägigen Foren glaubten finden zu können.

Ich wollte in meiner weiblichen Sexualität wahr- und ernstgenommen werden.

Tja. Den Weg abseits vom Mainstream bin ich dann tatkräftig gegangen und lasse mir nicht reinreden, wann ich sexuell richtig oder falsch bin.

Darüber hinaus bin ich polyamor, aber nicht, wie im Magazinbeitrag dargestellt, nur polysexuell. Es ist nämlich ein ganz großer Unterschied, ob ich primär mit vielen Männern vögeln will oder sehr ausgewählte wenige Liebesbeziehungen pflege.

Mit pornöser Sprache und der Beschreibung genitaler Reaktionen wie tropfnasser Sonstwass, die reichlich Männer erregt, kann ich hier leider nicht dienen.

Mich fasziniert an einem Mann auch wesentlich sein Geist, seine Gedanken und Gefühle, der Schwung seiner Oberlippe, so ganz weit weg von seinem Lümmel. Ich mag es, wenn er mehr zu sagen hat, als das Offensichtliche.

Sie
**********e_73w Frau
1.549 Beiträge
Hab leider keine Danke mehr

Deinen Beitrag hab ich mit großer Neugierde gelesen und finde ihn sehr inspirierend ♥
Puh..

Ich hatte einen ersten Freund der war genauso neugierig wie ich.

Danach kam ein ebenso neugieriger Mann... der halt seine Neugier mit einer Anderen stillen wollte.

Danach ein Mann der sich vermehren wollte ohne seine wirklich sexuellen Bedürfnisse zu kennen.




Nun gut, im Nachhinein betrachtet, könnte ich eine leid tragende sein.



Nö.. Und Punkt.
******NRW Mann
35 Beiträge
Super Beitrag!
Mein Katalysator war sicher das Erlebnis mit einer Frau, welche während des Sex mit mir so viele und unterschiedliche Orgasmen hatte, wie ich es zuvor nie erlebt hatte…
Das hat mich dermaßen angemacht, das es alles übertroffen hat, was ich zuvor mit anderen Frauen erleben durfte… Ich habe da gemerkt, dass das einzig Besondere am Sex das Spüren, Schmecken, Hören, Fühlen der Lust meiner Partnerin ist… Dies macht mich wirklich an…
Ab dann ging es bei mir nicht mehr um rein raus oder so ähnlich... sondern um den besonderen, hemmungslosen Sex mit der richtigen Partnerin, deren Lust mich so sehr anmacht… Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine… 😉
Eine weitere Entwicklung war sicherlich, dass eine andere Partnerin von mir total auf Dominanz stand… Hier habe ich gelernt und gespürt, meine dominante Seite auszuleben… Obwohl ich von zu Hause aus stets darauf erzogen worden war, Frauen zu respektieren und zu achten… Ich habe gelernt, dass Dominanz im Bett überhaupt nichts mit der Realität zu tun hat… und das es für die Qualität des Sex immer auf die passende Partnerin ankommt und nicht auf Äußerlichkeiten…
Ich hoffe, ihr versteht was ich meine…
Ganz einfach:
In unserer Ehe wurde es etwas ruhiger im Bett, das haben wir frühzeit besprochen.
Tja, dann kam glaube ich sie als erstes auf die Idee, mal eine Club von innen zu besuchen.
Das haben wir dann mal gemacht.... ok, unsere Vorstellungen und Wünsche haben sich seit dem entwickelt, verändert und wieder verändert.....so das wir (mit gelentlichen, gemeinsamen Ausnahmen, Abenteuern...etc.) monogam leben.
**C Mann
12.123 Beiträge
Erweckungsgeschichten à la "Ich habe das Licht gesehen"? Damit kann ich nicht dienen.
Von meiner ersten sexuellen Erfahrung auf der Rückbank des Autos meiner Eltern bis Heute
gibt es jede Menge Geschichten, die einen Aha-Effekt für mich hatten. Es ist der lange Weg der neuen Erkenntnissen, aber auch der Pleiten und Pannen und ich hoffe, er ist noch lange nicht zu Ende und hat noch ein paar Kurven, hinter denen mich Überraschungen erwarten...
Für mich ist das Leben "ein langer, ruhiger Fluss", sozusagen. Aus welchen Gründen auch immer lag mir an oberflächlichem Sex nie etwas, irgendwann habe ich hier im JC Forum das Thema gefunden, was auf mich wundervoll zutrifft: ich bin demi-sexuell.

So gesehen gibt es im Sinne der Threadfrage also nichts Spektakuläres zu berichten - ausser vielleicht der Umstand, dass ich für mich persönlich festgestellt habe, dass tiefe Zuneigung und Liebe sich in äusserst intensiven sexuellen Begegnungen manifestieren können, die mit Worten kaum zu beschreiben sind.

Was man (in meinen Augen) viel zu oft von anderen zu hören bekommt, hat mich nie interessiert - ich habe mich nie für "gesellschaftliche Konventionen" interessiert. War bereits mit meiner allerersten Freundin fast sieben Jahre zusammen, bis wir uns friedlich und liebevoll getrennt haben. Wir haben uns gegenseitig "entjungfert" und hatten von Anfang an fantastischen Sex und haben "von selbst" alles Mögliche ausprobiert. Und haben dabei Erfahrungen gesammelt, denen andere fast schon verkrampft hinterher hecheln - weil der Zeitgeist mal dies, mal das zu verlangen scheint.

Eher simples Nebenbeispiel: Intimrasur war für mich schon vor 35 Jahren (also mit 19) total normal. Nicht, weil ich es in einem Porno gesehen hätte - ich mochte das einfach für mich selbst, ganz persönlich.

Meine Sexualität hat sich über diese ganze Zeit immer wieder verändert - für mich selbst, und natürlich durch unterschiedliche Partnerinnen. Im Kern konstant, in Details immer im Wandel. Wie sagt man so schön: das einzig Stetige im Leben ist der Wandel.

Wer aufmerksam im Hier und Jetzt lebt, wird diesen Wandel feststellen und willkommen heissen... und je nach individueller Ausprägung seinen Lebensstil danach ausrichten. Auch sexuell.
*********imus Mann
994 Beiträge
Monogamie ? Okay, Saure-Gurkem-Zeit ...

Im Gegensatz zur Wortbedeutung ist das Wesensmerkmal einer aufgeklärten Monogamie wohl, Dinge zusammen machen zu wollen und nicht alleine. Damit schließt sich natürlich auch ein trübsinniges Allein-zu-zweit aus.
********lara Frau
5.977 Beiträge
2018, im Jahr meiner Scheidung, sollten meine Kids im Sommer mit ihrem Vater für acht Tage in den Urlaub fahren. Das bedeutete für mich etwas, was ich sonst nie hatte - sturmfrei!

Ich habe mir gesagt, ich will Spaß haben in meinem Urlaub (in doppelten Sinne Urlaub...) und meldete mich dort an, wo sich alle elf Minuten ein Single verliebt. Ich bin aber als nichtzahlendes Mitglied schier verzweifelt an den Hürden, bis mir meine Kids (!) eine Gratis-Datingseite empfohlen haben. Da war ich dann nur noch am rechts und links wischen, bis die ersten Matches kamen.

Den Sex in meiner Ehe hatte ich für gut gehalten, da ich ja meistens einen Orgasmus hatte, aber befriedigt hat er mich nicht. In mir brodelten Abgründe, die ich diesem Partner nicht zeigen konnte.

Ich habe grundverschiedene Männer kennen gelernt, alles mögliche ausprobiert und lernte so einen Dom kennen, der meine masochistische Ader bediente. Er erteilte mir dann den Auftrag, eine Sklavin fur uns beide zu finden.
Ich hatte keine Ahnung, wo ich eine Sklavin finden sollte, bis ein Bekannter mir den joyclub empfahl. Ich meldete mich an, erst noch mit Textgenerator, da ich ja keinen Mann sondern eine Sklavin finden wollte.

Was soll ich sagen...? Ich fand keine Sklavin und verlor den Dom, fand mich aber quasi in einem Süßigkeitenladen wieder, in dem ich freie Auswahl hatte und nur zuzugreifen brauchte.
Ich stellte Vorurteile zurück, um herauszufinden, was wirklich dahinter steckt. Setzte mir keine Grenzen, wollte (und will immer noch) lernen, bin hungrig, bin (neu)gierig.

Ich lernte "nein" zu sagen. Lernte, dass ich auch ganz anders kann. Dass es Geben und Empfangen gibt, und noch vieles dazwischen.
Habe den Sex mit einer Frau ausprobiert und herausgefunden, dass ich es kann, aber dass es mir mehr Spaß mit Männern macht.

Was für mich ein echtes Highlight wurde - dass Männer sich an meiner Lust ergötzen! Meinen Exhibitionismus ausleben!
Das Gefühl bekommen, ich bin nicht pervers, sondern mutig. Weil ich mir erlaube, was manch andere nicht zu denken wagen.
*****ite Frau
8.889 Beiträge
Ich hab keine Erweckungsgeschichte *gruebel*
War immer sexuell aktiv und neugierig.
Sollte ich mal Bedürfnis nach Erweckung haben geh ich in die Kirche.
Meine Reise ist eher unspektakulär...

Meinen Neigungen war ich schon mit der Entdeckung und Weiterentwicklung meiner Sexualität bewusst. Hatte nur nie den richtigen Partner dafür. Mit meinem jetzigen Partner war und ist eine offene Beziehung möglich, weil andere Optionen nicht in Frage kommen.

Während dieser Entdeckungsreise waren weniger erfüllende und schon mehr erfüllende Erllebnisse prägend. Alle waren bereichernd..sie haben mir geholfen zu wissen, was ich heute möchte und was nicht.

Mit meinem festen Partner habe ich eine erfüllende Sexualität und mit meinem Spielpartner die andere Seite meiner Sexuallität.
*******elle Frau
33.483 Beiträge
Bis zum 40. LJ monogam gelebt, wegen unmöglichen Sex mit dem Ehemann Öffnung der Ehe bewirkt, und dann nach 2 Jahren hadern, einen Jugendfreund getroffen, der zur 1. Affaire wurde.
Das ging nicht lange gut, zu unterschiedlich die Träume der Zukunft und die Entwicklung seit der Jugend.

Danach online gesucht , einige ONS gehabt, kurze Affairen, eine F Plus, dann in einen verh Mann verliebt, schöne Affaire
gehabt.
Erfüllend ,
bereichernd, befriedigend.
Er flog auf, da haben wir es beendet.
Zum Joy gekommen, weiter gesucht. Dates gehabt, ONS,
Und dann Mrs Right gefunden.
Wir passen sehr gut zusammen, entdecken uns immer neu.

Räumlich getrennt, in Liebe verbunden.
Viele neue Vorlieben mit ihm entdeckt, Prostatamassage, AV, Fisting, Squirten, fesseln.
War alles vorher, in
monogamen Zeiten
undenkbar.
Mal sehen, wohin die Reise geht.
**********eineS Paar
3.880 Beiträge
Zitat von *******NRW:
Ich habe gelernt, dass Dominanz im Bett überhaupt nichts mit der Realität zu tun hat…

Dominanz im Bett ist also nicht real? Was denn dann? Virtuell, surreal, irreal, oder was? Oder bist nur du im Bett gar nicht real dominant? Wir verstehen diese Aussage nicht...
Ich war noch nie wirklich treu und werde es, in konventioneller Hinsicht, auch nie sein!

In der dreijährigen Affäre mit meinem Exfreund habe ich nach und nach festgestellt, dass mich erfüllender Sex einfach glücklich und zufrieden macht und da dieser in erster Linie MEINEN Körper betrifft, habe auch nur ICH darüber zu bestimmen.
Auch wenn unsere Gesellschaft die Monogamie vorgibt, so entspricht sie nicht unserem Naturell.
Erweckung nicht...eher schon immer "mehr"- gleisig, viel-liebend.... immer mit JunX unterwegs....zusammengestaucht, erzieherisch, moralisch verwerflich ....vergraben....erweckt...gestattet, erlaubt, auslebend....vertrauensvoll, offen, ehrlich und respektvoll....

....und dafür bin ich unendlich dankbar💜
....und dafür bin ich unendlich dankbar💜

*top* Das denke ich in letzter Zeit auch so oft!
****ody Mann
11.776 Beiträge
Keine Erweckungsgeschichte, Sehnsüchte in Richtung Polygamie, weil das Empfinden von Anfang an auch polyamor war und ein besonderes, deviantes Sexualempfinden ganz früh schon latent mitwuchs, musste ich unterdrücken, weil es zu nichts zu passen schien. Schon gar nicht in das einsetzende AIDS-Zeitalter.

Es gab mehrere Gelegenheiten für Richtungswechsel und Willensentscheidungen, nicht mehr zu verzichten. Den Kompass dafür hatte ich schon immer bei mir.

Interessanterweise wird eine dominant-sexuelle Lebensart viel leichter von der Umwelt akzeptiert als beispielsweise eine praktizierte Offene Beziehung.
******ane Frau
753 Beiträge
Dann mal los...
Ja, man könnte es eine Erweckungsgeschichte nennen.

Lustlose, desinteressierte, stumme Eltern, die mich nicht sahen. Ausbruch mit 18, Au Pair in New York. The sky was the limit, wir schliefen samstags im Central Park, damit die Feier nicht aufhören musste. Diese Zeit brachte mir lebenslange Freunde und eine große, lesbische Liebe 💕

Nach Hause, Vater starb, Großeltern tot, Bruder traumatisiert, ich hab nur noch funktioniert. Studium, Karriere, Mann, Haus, Kind, Sexualität war unwichtig, erstmal überleben.

20 Jahre später, ein alter Freund auf einem 40. Geburtstag, mein erster joint, er und die Frage: warum haben wir uns eigentlich nie geküsst? Stunden später ein Mann in meinem Bett, der sagt, du hattest eine Freundin? Ich bin neidisch, du kannst soviel mehr erleben als ich. Wie schön muss es sein, mit dir als Partner die Welt zu entdecken 💕

Bääähm, der Rest ist Geschichte, joyclub, Psychologie Studium, offene Beziehung, Scheidung, Entdeckung der Bisexualität (Nein, ich kannte vorher nicht mal das Wort, brave Ehefrauen kennen sowas nicht), BDSM, x-plore, Polyamorie. Die Welt ist neu, dunkelbunt, beängstigend und berauschend. Ich bin allein und doch mehr verbunden als ich es jemals war. Ich kann endlich reden, lieben, weinen, küssen und ficken. Das Mädchen aus dem Central Park ist wieder da 💕
Es begann als ich einen Mann getroffen habe, mit dem sich Sex GANZ anders angefühlt hat. Wir haben harmoniert....das hat mir den Verstand geraubt. Unsere Affäre war toxisch, wir haben uns gespiegelt, wir haben uns definitiv nicht ohne Grund begegnet und deswegen musste es höllisch weh tun. Also ist unsere Verbindung ohne Aussprache von beiden Seiten nach paar Moneten zu Ende. Und da saß ich, ausprobiert diesen großartigen. Sex und wieder alleine. Also meldete ich mich bei joy an.
Entdeckungsreise dauerte dann 1 Jahr und danach, hab ich mich abgestumpft, unglücklich und schwer zu begeistern gefühlt. Natürlich kann man jeden Mann für Sex haben, aber wenn man Sex mit Zuneigung und Gefühlen verbindet und diese beim anderen nicht spürt, kann das auch Lust auf solchen Sex töten. Ich würde sagen, ich bin kurz “ausgebrochen” und musste schnell zurück damit Sex für mich nicht komplett jeglichen Zauber verliert.
Sex steht nicht in meiner Pyramide der Bedürfnisse. Das ist ein Plus, den ich nur mit einem Menschen genießen und entdecken möchte.
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