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Macht "Abhängigkeit" unattraktiv?

*******lack Frau
501 Beiträge
Themenersteller 
Macht "Abhängigkeit" unattraktiv?
Moin ihr Lieben und nicht Lieben,

Wer kennt es nicht, man lernt einen tollen Menschen kennen, alles ist rosarot, Zärtlichkeiten, liebe Worte und gemeinsame Pläne durchziehen diese Zeit.
Plötzlich, man meint der nächste Schritt steht an...statt dessen scheint es zwei zurück zu gehen. Im Freundeskreis habe ich dieses Muster nun mehrfach beobachtet. Ich las dazu nun die Theorie, dass man anfängt eine emotionale Bedürftigkeit auszustrahlen, aber man ja den souveränen und unabhängigen Menschen möchte, den man kennen gelernt hat.
Ich habe mich mal reflektiert und fest gestellt, dass ich mich zurück ziehe, wwnn ich merke, das es nicht mehr als anfängliche Euphorie ist. Also ganz anders.
Wann zieht ihr euch zurück? Habt ihr das schon bewusst gemacht weil der andere bedürftig erschien? Ist man überhaupt bedürftig weil man offen zeigt, dass man mehr will?

Liebst Kitty
*******ssa Frau
5.216 Beiträge
Als bedürftig zu gelten bei jemandem habe ich erlebt und ist mir zu oberflächlich, bin da manchmal an Männer mit Helfersyndrom geraten die nicht wirklich Interesse an mir hatten sondern nur jemanden zum betüdeln brauchten.
Ne Zeit lang schön, dann kommt der Gewöhnungseffekt und schliesslich Frust weil man ja eigentlich viel mehr will aber bei demjenigen aus dieser Nummer nicht mehr rauskommt.
Kontaktabbruch ist dann die einzige Möglichkeit.
*****169 Frau
6.132 Beiträge
Von welchem Zeitrahmen ist denn die Rede?

Anfängliche Euphorie klingt nach den ersten 3 Monaten des Kennenlernens *nachdenk*

Da stellt man ja fest, ob der potentielle souveräne und unabhängige Partner dies auch tatsächlich ist; wenn Wesenszüge zum Vorschein kommen, die nicht zu einem passen, trennen sich die Wege eben wieder.

Ganz anders zu diskutieren ist es, wenn in einer schon bestehenden, langjährigen Partnerschaft sich einer durch ein Erlebnis von einer souveränen in einen (emotional) bedürftigen Partner wandelt.
*******schi Frau
14.581 Beiträge
wie macht sich diese bedürftigkeit denn bemerkbar?

was mir einfällt,
wenn der partner ständig angst hat,
dass er verlassen wird,
anfängt zu klammern,

ansonsten würde ich bedürftig mit "arm" übersetzen
*******schi Frau
14.581 Beiträge
oder aber

bedürftig = keine selbst-sicherheit mehr

braucht immer mehr liebe und zuwendung
bestätigung
steht emotional neben sich
(ähnlich einem kind)

ja, dann würde ich sagen, dass das unattraktiv macht
weil
es artet in endlose arbeit aus...
In vielen Beziehungen ist es so, man erreicht früher oder später einen "Status-Quo" und ab da ist mit der Weiterentwicklung Schluss. Einer schiebt, der andere zieht. Der ziehende, oder besser Bremser, wirkt bedürftig.

Der Effekt kam bei uns auch mal, und ja da war es nicht leicht durch zu kommen. Damit meine ich nicht nur das klassische Joy-Thema "Sex", sondern auch andere Themen, wie Urlaube, Freizeit, Job, und den ganzen anderen "Summs".
Wenn der Punkt kommt, das es in keinen Belang mehr "nach vorne" geht, kommt bei einem das emotionale Aus.

Daher unser Tipp: Arsch hoch, und rechter Fuß auf's Gaspedal. Fliegt euch dann die Beziehung um die Ohren....war es bis dahin wenigstens nicht langweilig. Hält es aber die Liebe aus....dann hat die Beziehung Potential bis ans Ende zu dauern.
Damit bin ich meiner Süßen weit gekommen, und es sieht aus, als wäre sie die Frau mit der ich bis ans Ende gehen will, und sie mit mir. Wir hatten Höhen und Tiefen. Klar, es werden auch mal wieder ein paar Tiefen kommen, aber auch Höhen. So schläft aber nichts ein, denn eines ist klar: mittelmäßig will ich noch nicht mal tot über den Zaun hängen.

Und seltsamerweise und so blöd es sich auch anhört, aber mit einer Portion Adrenalin bleibt die Liebe frisch und wird jeden Tag intensiver. Ja, der/die eine oder andere Freund/in tat sich schwer mit zwei solchen Chaoten auszukommen, und schlich aus unserem Leben....tja, dann war es nicht schade darum.
Wer mich zum Mittelpunkt seines Lebens macht oder denkt er wäre meiner nur weil wir zusammen sind hat gleich schlechte Karten

Alles andere *omm*
****i84 Frau
411 Beiträge
Schwierig, wenn mein Partner mich braucht, bin ich da um zu helfen/stärken usw.. Was ich auch von ihm erwarte. (Notsituationen)

Macht einer aber sein Glück damit den anderen zu bedrängen /einzuengen, was dem Inneren des Bedrängten aber widerspricht, wirds schwierig.
Aus meiner Sicht geht es bei "Abhängigkeit" oft um das Nähe-Distanz Verhältnis.
Oft möchte ein Partner mehr und enger Zeit mit dem Anderen verbringen.

Laut Psychologen findet man auch leider oft den Menschen attraktiv, der da eben gar nicht so tickt, wie man selber.
So findet es zum Beispiel ein Mensch mit einem stark ausgeprägten Nähebedürfnis sehr attraktiv und total anziehend, wenn der Gegenpart spannend unnahbar und freiheitsliebend auftritt.

In der Beziehung wird es dann aber auf Dauer total kompliziert, weil unvereinbare Wünsche nach emotionaler Nähe aufeinander treffen.

Das ist mir persönlich auch schon passiert. Und ich möchte bei der zukünftigen Partnerwahl ganz extrem darauf achten, jemanden zu finden, der was Freiräume, gemeinsame Aktivitäten, eigene Hobbies ähnlich tickt, wie ich..
****hop Mann
1.689 Beiträge
Zitat von *******lack:
gemeinsame Pläne
Zitat von *******lack:
unabhängigen Menschen
Zitat von *******lack:
emotionale Bedürftigkeit auszustrahlen

Sammler und Jäger könnten in der "Bedürftigkeit" ihr Ziel sehen um dann weiterzuziehen. Aber glaube nicht dass das häufig geschieht.

Eher, wenn eine Beziehungen 'real' wird, Nägel mit Knöpfen gemacht werden sollen,
bekommt man kalte Füsse (Panische Angst vor dem Misserfolg),
oder erkennt eine Sackgasse.
****ero Frau
6.668 Beiträge
Für mich ist niemand bedürftig, der seine Gefühle offen und ehrlich zeigen kann, dass er Interesse an mehr hat.

Wenn ich allerdings spüre, dass mein Partner sich zu sehr auf mich fokussiert, dass es schon eine Art Abhängigkeit ist, dann ziehe ich mich doch zurück.

Denn zum einen wird er für mich dann uninteressant und zum anderen möchte ich nicht das Gefühl haben jemandes Krücke zu sein, ohne die er nicht durchs Leben gehen kann.
****hop Mann
1.689 Beiträge
Der "Bedürftigkeit" des Abgewiesenen entsteht erst durch die Ablehnung.
In der Hoffnung das Verlorene zu behalten, aber erreicht oft genau das Gegenteil.
**du Mann
1.026 Beiträge
Hallo Kitty

Dass sich die Liebesgefühle nach der ersten Verliebtheit verändern, kann sein, muss nicht! Hoffentlich hat man dann trotzdem den Wunsch, die Beziehung weiterzuführen, einiges mit der Partnerin oder dem Partner zu erleben, auszuprobieren usw.

Eine emotionale Bedürftigkeit - eigentlich ein schreckliches Wort, gerade in dem Zusammenhang - strahlt man nur dann aus, wenn man emotional viel für den Parter empfindet, das aber nicht oder viel weniger erwidert wird. Und dies über eine längere Zeit geht. Dann sollte man das Gespräch suchen. Und sonst zieht man sich wohl zurück, begreiflich...

Wieso man sich bei emotionaler Bedürftigkeit wünschen sollte, dass der Partner unabhängig, selbständig bleibt, wirkt für mich unlogisch! Eigentlich möchte man ja das Gegenteil, nicht? Verständlicher wäre für mich, dass der Partner, der iwie nicht mehr verliebt ist, diesen Wunsch hat.

Nun, ich verstehe die von Dir erwähnte These leider nicht. Sorry! Möglich ist, dass man nach der Startphase z.B. zu sehr klammert. Doch die 1. Phase hat ja allseits gestimmt, und der Partner hätte dies ja wohl schon dann angesprochen...

Lg, geniesse nun das Wochenende! Pidu
*******lack Frau
501 Beiträge
Themenersteller 
Hm..in dem Artikel ging es eher darum, dass ein Mensch attraktiv bleibt, so lange er nicht auf den anderen angewiesen ist.
Zum Beispiel: ich bin gerne alleine. Bin glücklich und zufrieden. Wenn ich jemanden kennen lerne, ist das die Kirsche auf dem Sahnehäubchen und beflügelt . Ich bin mit dem Menschen zusammen, weil ich will, nicht weil ich ihn brauche.
In dem Moment, wo ich ausstrahle " ich brauche dich um glücklich zu sein" driftet es in eine Bedürftigkeit ab..
*******schi Frau
14.581 Beiträge
Zitat von *******lack:
In dem Moment, wo ich ausstrahle " ich brauche dich um glücklich zu sein" driftet es in eine Bedürftigkeit ab..

vielleicht wäre der satz

"ich will Dich, um noch glücklicher zu sein"

besser?
**du Mann
1.026 Beiträge
Re-Hallo Kitty_Black

Nun, ich sehe es so: Wenn ich verliebt bin in eine Person, dann "brauche" ich sie iwie, um glücklich zu sein. Das ist ja dann auch von mir gewollt. Wenn die Partnerin auch in mich verliebt ist, ergeht es ihr ebenso. Und dann kann ja auch kein Problem entstehen, kein Eindruck einer ungewollten Bedürftigkeit. Freiräume etc. dürfen trotzdem sein.

Wenn ich von der Partnerin möglichst unabhängig sein will, kann ich in sie nicht wirklich verliebt sein. In dem Fall frage ich mich, ob ich nicht besser Single sein sollte.

Mir scheint, Du beschreibst schon eine Situation, bei der die Partnerin, der Partner eben nicht mehr verliebt ist. Jedenfalls stimmt ja iwas in der Partnerschaft nicht mehr.

Lg Pidu
*****ras Mann
2.126 Beiträge
Ich beziehe mich hier mit zum Einstiegspost. Generell ist das erste Wort "Macht" maßgeblich verantwortlich für die ganze Situation im Ungleichgewicht. Needy macht unattraktiv, genauso wie alles für jemand machen zu wollen. Weshalb? Der Partner bekommt alles frei Haus?? Wo bleibt der Respekt?? In einer Beziehung auf Augenhöhe entstehen solche extreme erst überhaupt nicht. Fazit: Falsche Partnerwahl.
Zitat von *******lack:

In dem Moment, wo ich ausstrahle " ich brauche dich um glücklich zu sein" driftet es in eine Bedürftigkeit ab..

Naja, wenn man verliebt ist, rein biologisch betrachtet, schüttet man Hormone aus, Oxytocin, Serotonin, Dopamin, Adrenalin und diverse Endorphine, neben Testosteron und Östrogen. Der Mix aus den Hormonen führt zum glücklich sein. Rein körperlich kommt es da zu einer "Abhängigkeit".
Hat man diese nicht (weil der Partner dazu fehlt) ist man quasi auf Entzug und nichts macht richtig Spaß.....

Daher, ist in dem Fall schon eine Abhängigkeit der gegeben,.... *nixweiss*

Kurz gesagt: Ja, Liebe macht abhängig.
Abhängigkeit; dieses Wort bzw dieser Zustand war mir in den letzten Jahren auch ein Dorn im Auge. Doch mittlerweile habe ich erkannt, dass ich immer in einer gewissen Abhängigkeit lebe. Ob es ist; zu meinem Arbeitgeber, zur Tankstelle, weil mein Auto Sprit braucht.
Allerdings kenne ich auch die "böse Seite" dieses Wortes im Bezug auf toxische Begegnungen, emotionale Abhängigkeit.
Ich glaube, auch hier kommt es wieder darauf an, wie Jeder für sich UND schlussendlich auch der Gegenüber die Worte, das entsprechende Gefühl und daraus resultierendes Verhalten annimmt und bewertet. Die Dosis macht das Gift.
Ich selbst möchte nicht müssen, denn dann will ich meist nicht. Wenn ich darf, dann möchte ich auch. Sprich; ich kann jederzeit Ohne, möchte es aber schlichtweg nicht.😘😘
*****ndy Mann
596 Beiträge
Zitat von ***RA:

Daher unser Tipp: Arsch hoch, und rechter Fuß auf's Gaspedal. Fliegt euch dann die Beziehung um die Ohren....war es bis dahin wenigstens nicht langweilig.

Das sehe ich anders.
Warum muss es immer Vollgas sein?
Immer schneller, höher, weiter?
Kann man nicht auch Vertrautheit genießen und sich darin wohlfühlen?
Das ist jetzt nicht spießig und langweilig gemeint.
Es ist doch schön zu wissen, wie der andere tickt und es gibt immer wieder Möglichkeiten eine neue "Kleinigkeit" zu entdeckten.
Wenn das Abhängigkeit ist, dann bin ich gerne süchtig danach.
***is Mann
1.431 Beiträge
Ich persönlich denke, dass sich das nicht verallgemeinern läßt. Es kommt immer auf das Mindset der Beteiligten an. Wenn sich ein Teil einer Beziehung deswegen im Vorteil wähnt, weil der andere von Gefühlen spricht oder Begehren mit Bedürftigkeit gleichsetzt, dann kann man meiner Meinung nach nicht von einer gleichberechtigten Beziehung auf Augenhöhe sprechen.

Zuneigung und Gefühle muß man auch zulassen können oder noch besser erwiedern um erfüllend zu sein, ansonsten wird es schmerzhaft und geht ins pathologische.
******986 Frau
3.099 Beiträge
Bedürftigkeit hat doch nix damit zu tun das man mehr will.. Bedürftigkeit ist für mich die Unfähigkeit etwas selber zu machen und ja das ist absolut unsexy!!

Was festeres haben zu wollen hat nix mit Bedürftigkeit zu tun sondern mit dem was man von einer Beziehung auf Dauer erwartet, dein eigene Vorstellungen ect..und das auch auszudrücken und dazu zu stehen....das ist das Gegenteil von Bedürftigkeit.
Zitat von *****ndy:

Es ist doch schön zu wissen, wie der andere tickt und es gibt immer wieder Möglichkeiten eine neue "Kleinigkeit" zu entdeckten.
Wenn das Abhängigkeit ist, dann bin ich gerne süchtig danach.

Naja, kein Mensch trennt sich weil man in der Beziehung zu viel erlebt.
Weil es langweilig ist, um auf das Wort im Thread zukommen "unattraktiv ist", schon. *nixweiss*

Alltag kommt früh genug. Ja, denn sollte man auch geniessen, aber das kommt von alleine.
*******schi Frau
14.581 Beiträge
Zitat von ******986:
Was festeres haben zu wollen hat nix mit Bedürftigkeit zu tun sondern mit dem was man von einer Beziehung auf Dauer erwartet, dein eigene Vorstellungen ect..und das auch auszudrücken und dazu zu stehen....das ist das Gegenteil von Bedürftigkeit.

wenn der sex bei den allermeisten ons nicht so schlecht wäre
würde ich gar keine bindung mehr wollen...
****tia Frau
1.970 Beiträge
Bedürftigkeit klingt nach Armen Speisung , die gewisse Opfer Rolle? *zwinker*
Man sollte seinen neuen Favoriten auch nicht überrennen mit dem Anliegen "ich will mehr", denn wenn man sich etwas zurück nimmt, dann sieht man doch erst ob der Andere auch mehr will oder halt nicht.
Abhängigkeit macht nicht unattraktiv, sondern krank, dies lasse ich mal so stehen als Gedankengang.

Alles Gute.
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